Wer kennt das nicht. Vor allem, wenn das Gefühl der "Unvollständigkeit" dazu kommt, weil man die "Friede-Freude-Eierkuchen" Leute / Familien um sich sieht.
Im Winter gehts bei mir, da ist eh kaum jemand draußen. Im Frühling und Sommer geht es mir aber oft so. Trotz Familie und Freunden vor Ort sitz ich oft allein zu Hause oder bin halt mit Kind allein unterwegs, obwohl ich ein geselliger und zugänglicher Mensch bin. Auch wenn bei einigen Familien vielleicht der Schein trügt und nicht alles in Ordnung bei denen ist, so vermitteln sie dennoch das Gefühl, nicht allein zu sein, etwas Schönes mit Jemandem teilen zu können.
Am Freitag hatte ich Frauenrunde, hab mich drauf gefreut, hab Essen vorbereitet usw. Aber bei den Vorbereitungen...bin ich traurig geworden und hab mich einsam gefühlt; wieder der Vergleich mit den anderen Mädels. Die bereiten immer gemeinsam mit ihrem Partner vor, räumen gemeinsam auf, gehen gemeinsam ins Bett, geben sich gemeinsam Mühe und freuen sich gemeinsam Gäste zu begrüßen.
Gemeinsam..ja...dieses Gefühl ist gemein.
Mein Leben lang hab ich mich nie über den Mann identifiziert, war selbständig glücklich und kam klar, ein Partner an meiner Seite war nur das I-Tüpfelchen.
Aber ein Dauerzustand des Vermissens von etwas...das kann die Lebensfreude ganz schön drücken.