Beiträge von Sonnie

    Hallöchen zusammen,


    dann reihe ich mich auch mal ein, wenn ich darf... :rotwerd
    An Tagen wie gestern, an denen ich einen entspannten Familientag hatte (mit Mutter, Großmutter, Tante usw.) geht's mir prima. Wir haben immer Spaß zusammen.
    Aber danach kommt der Moment, in dem man realisiert, dass man wieder alleine zu Hause sitzt und niemanden hat, mit dem man seine Zeit verbringen kann.


    Und ich finde, man darf ruhig sagen, dass man neidisch ist. Entweder auf die (vermeintlich) glücklichen Pärchen oder auf die (vermeintlich) glücklichen kinderlosen Singles. Beiden geht es meistens finanziell besser. Die einen, weil sie meist mehrere Einkommen haben und die anderen, weil sie ihr ganzes Geld für sich selbst ausgeben dürfen. Geld allein macht nicht glücklich, klar, aber es beruhigt ungemein. Warum soll man seinen Neid nicht auch zugeben dürfen? Solange man es einsieht und es niemandem penetrant unter die Nase reibt, kann man ruhig mal für sich alleine zu Hause seufzen...


    In einer Beziehung sollte man m. E. zusammenpassen. Aber im Alltag habe ich es immer sehr geschätzt, wenn man sich ergänzt. Ich z.B. bin leider sehr unpraktisch veranlagt. Handwerkliches Geschick habe ich leider nicht. Das war immer Männersache. Und ich fand es immer toll, meinen Freund gebührend für sein Können zu bewundern. Dafür übernehme ich dann gerne Haushaltsaufgaben. Diese Ergänzungen sparten Zeit, so dass wir mehr Zeit für uns haben konnten.
    Als AE bleibt ja alles an mir alleine hängen. Was nicht immer für einen entspannten Alltag mit meinem Kind sorgt, wenn mal wieder "noch schnell" dies und das erledigt werden muss.


    Es sind die vielen kleinen Dinge, die einem fehlen. Gemeinsame Abende, wenn das Kind schläft, jemanden zum reden, auch mal streiten, diskutieren, Ausflüge machen oder mal in Urlaub fahren. Urlaub... schon seit vielen Jahren keinen mehr gehabt...


    Klar ist es auch schön, die Zeit mit dem Kind zu verbringen. Er bringt einen zum Lachen, auch wenn einem gar nicht danach ist. Das ist unbezahlbar! Und dennoch möchte man doch auch gerne unter Erwachsenen sein, so wie auch das Kind gerne unter Seinesgleichen ist. Ganz normal. Aber trotzdem passt man als AE irgendwie nicht so recht in die Gesellschaft. Man muss sich seinen Platz regelrecht erkämpfen. Was noch zusätzlich zermürbt. Zumindest ist das mein Gefühl nach fast 2 Jahren.

    Danke für den Hinweis auf diesen Artikel. Hier ist wohl vor allem von kinderlosen Personen die Rede, welche sich nicht binden möchten. Lässt sich das auch auf alleinerziehende Eltern übertragen, und wenn ja, mit welchen Konsequenzen?


    Dass man als Alleinerziehender möglicherweise einer neuen Bindung reserviert gegenübersteht, kann ich verstehen - geht mir auch so. Andersherum weiß ich aber auch: die perfekte Partnerin gibt es nicht, und wenn es sie denn wider Erwarten geben sollte, warum sollte sie sich dann mit jemandem, der nicht perfekt ist, so wie ich, abgeben wollen?


    Nun, deine Frage kann ich beantworten, denn mich betrifft es irgendwie auch persönlich. Denn seit bald 2 Jahren widerfährt mir auch so etwas wie dieses Mingle-Dasein. Ich schreibe bewusst "widerfährt", denn gewählt habe ich den Zustand nicht. Man gerät da so hinein und irgendwie ist es ja so, dass man so lange man keine Gewissheit hat, nicht lockerlässt. Zumindest ist das bei mir so.


    Also, ja, auch Singlemütter oder - väter können durchaus in den Zustand geraten.


    Bei mir ist es aber so, dass ich mich verliebt habe. Keine reine Bettgeschichte. Es besteht allerdings ein Entfernungsproblem und wir konnten noch nicht wirklich viel Zeit zusammen verbringen. Also hilft das Internet erst mal weiter. Und so lange es so ist, wie es jetzt ist, bleibt es wohl in diesem Mingle-Zustand... :|


    Als Affäre kann man es auch nicht wirklich bezeichnen, dafür sehen wir uns zu selten. Und doch sind wir immer miteinander verbunden. Affäre oder One-night-stands oder dergleichen kommt für mich auch nicht in Frage. War ich noch nie der Typ für und so nötig hab ich's auch wieder nicht. Ich kann warten und mir die Zeit auch so ganz gut vertreiben. :)

    In dem Zusammenhang finde ich folgenden Artikel sehr interessant:


    http://www.welt.de/icon/article123501933/Sind-wir-zusammen-Oder-was-Das-Leben-als-Mingle.html


    Scheint wohl ein Trend zu sein, sich nicht mehr festlegen zu wollen. Alles kann, nichts muss. "Schau'n mer mal" wird zum neuen Beziehungsstatus... :rolleyes2:


    Klingt ja alles ganz locker lässig, wenn man in dieser Situation steckt und gerne mal Gewissheit hätte, ist das allerdings nicht mehr so easy.

    Na darum geht es doch. Hab ich ja auch geschrieben. Ich mache ihr keine Vorschriften. Würde ich nie tun. Ich habe ihr durchaus einige meiner Gedanken dazu geäußert und es geht ihr weiß Gott schon schlecht genug, darum war ich auch sehr diplomatisch in meiner Ausdrucksweise.


    Und ich weiß, dass so was Zeit braucht.


    Aber vielleicht kann man Denkanstöße geben? Vielleicht kann ich mich irgendwie verhalten, damit sie vielleicht ihren Tunnelblick etwas ausweiten kann?
    Vielleicht wäre eine weitere Untersuchung auf andere Krankheiten auch noch sinnvoll, wer weiß...


    Es ist eben kein Seitensprung im Vollsuff mit irgendeiner Unbekannten gewesen. Es war eine, die er schon länger kannte, die er mochte, also sind Gefühle im Spiel gewesen. Da kann ich dem Mann doch nicht ins Gesicht sehen und so tun, als wäre nix gewesen?! Zumindest im Moment muss ich mich arg zusammenreißen, gehe ehrlich gesagt ihm lieber aus dem Weg.


    Es geht darum, wie ICH mich nun verhalten soll. Nicht, was meine Freundin nun machen soll. Klar, würde ich am liebsten sagen, trenn dich, hat sie bei mir damals auch gesagt, als es bei mir soweit war und hat über meinen Ex geschimpft wie ein Rohrspatz, mache ich aber nicht.


    Trotzdem will ich im Gegensatz zu ihr nicht zur Tagesordnung übergehen. Für mich ist der Fall noch nicht abgehakt. Ich will nichts übers Knie brechen. Muss mir klar werden, was nun am besten zu tun ist. Man kennt das doch, wenn man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Dann wäre man froh, wenn man irgendeinen Wink von außen bekommt, um vielleicht mal einen anderen Blickwinkel zu bekommen. Keinen Befehl, keinen Druck, aber etwas Hilfestellung einfach. Und ich bin mir sicher, dass da eben nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist. Es ist nur der schöne Schein, den sie jetzt aufrecht erhalten will. Und da es ja nun mal so gut wie alle schon wissen, ist das irgendwie absurd. Wenn er schon vor versammelter Mannschaft ein Geständnis ablegen muss, dann kann man auch nicht erwarten: So und jetzt haltet euch alle mal schön raus und euren Mund! Dann hätten sie es niemandem sagen sollen.

    Hallo,


    bei diesem Thema geht es nicht um mich, sondern um meine Freundin und Cousine. (Ich muss etwas ausholen, Sorry!)
    Sie sind seit 6 Jahre verheiratet, haben einen 5-jährigen Sohn. Beide berufstägig. Alles harmonisch und geregelt. Die beiden waren bisher immer mein Vorzeige-Traumpaar.
    Bei mir ist es nicht so glatt gelaufen, darum habe ich sie bewundert, wie toll alles bei beiden klappt. Außer Alltagskleinigkeiten habe ich von ihnen nie etwas problematisches mitbekommen. Bis Sommer letzten Jahres...


    Da beklagte sich meine Freundin, dass er so anders geworden ist. Er war sonst immer so aufmerksam, mitfühlend und herzlich und auf einmal war er eher abwesend und mürrisch. Er kümmere sich nur noch um ihren Sohn, wenn sie ihn daran erinnerte. Von sich aus kam kaum etwas. Irgendwie bahnte sich eine Krise heran. Sie redete mit ihm, machte sich schon Sorgen, da er neuerdings von einer Arbeitskollegin erzählte, mit der er sich sehr gut verstand, die ihm morgens den Kaffee brachte, mit der er kleine Späßchen in der Firma veranstalte und sie Videos mit dem Handy von ihm filmte, während er irgendwelchen Spökes aufführte. Alles so auf die witzige, harmlose Art...
    Naja, bis es sich häufte und meine Freundin begann, sich allmählich Sorgen zu machen. Sie bekam Alpträume, hatte ein ganz komisches Gefühl, saß irgendwann vor ihm mit verweintem Gesicht und fragte ihn, was denn mit ihm los wäre. Er reagierte anders als sonst. Nahm sie nicht in den Arm, wie er das zuvor in solch einer Situation getan hatte, sondern wiegelte es nur ab. Es wäre nichts, alles in Ordnung. Sein 30. Geburtstag steht bald an, er hätte einfach eine kleine "Krise"... soso.


    Als sie mir von seiner Argumentation berichtete, dachte ich auch, es hinge einfach mit dem Geburtstag zusammen. Ein kleiner Nostalgie-Anfall, denn er interessierte sich plötzlich total für alte Musik und Sachen aus seiner Kindheit und Jugend.


    Aber meine Freundin machte sich weiterhin Sorgen. Die Wochen zogen dahin, er blieb weiterhin seltsam. Bis er erzählte, dass seine besagte Arbeitskollegin ihn im November zu ihrem Geburtstag eingeladen hat, die anderen Kollegen kämen auch und er könne dann bei ihr auch übernachten...
    Damit war meine Freundin überhaupt nicht einverstanden, ließ es sich jedoch so gut es ging nicht anmerken, gab lediglich zu vestehen, dass sie sich wundere, warum sie als seine Frau, diese ach so gute Kollegin bis heute noch nicht kennengelernt hat und er sie ihr auch nie vorstellen wollte und überhaupt, warum er so einen Wind um diesen Geburtstag machen würde, denn er wollte unbedingt dorthin gehen...
    Meine Freundin war dann noch so clever und legte eine Arbeitsschicht genau auf diesen Geburtstag, in der Hoffnung, er könnte dann nicht dorthin, weil er auf ihren Sohn aufpassen muss. Doch falsch gedacht. Diese Kollegin verlegte ihre Geburtstagsfeier extra eine Woche später, damit er auch hingehen konnte. Und das tat er auch. Gut gelaunt, gestylt und vorbereitet verschwand er schon Samstag Nachmittag (obwohl er erst abends gehen wollte) bis zum nächsten Morgen zu dieser Geburtstagsfeier.


    Meine Freundin derweil bei mir zu Besuch, weinte sich an meiner Schulter aus, wie sehr sie ihren Mann von "früher" vermisste und sie gar nicht verstehe, warum er so anders geworden ist usw. Es war ein Trauerspiel. :(


    Am nächsten Morgen kam er gegen Mittag zurück und verbrachte den restlichen Tag mit meiner Freundin und ihrem Sohn bei einem Ausflug über den Weihnachtsmarkt und im Kino. Woher plötzlich so viel Enthusiasmus für seine Familie? O.o


    Monate vergingen...


    Anfang April war meine Freundin mal wieder bei mir zu Besuch. Plötzlich berichtete sie mir, sie wäre bei ihrer Frauenärztin gewesen. Sie hatte sich Geißeltierchen eingefangen. Diese werden durch Geschlechtsverkehr übertragen! Da sie ihrem Mann zu 100 % treu war, konnte nur er es als "Souvenir" mit nach Hause gebracht haben...!!!


    Sie stellt ihn zur Rede. Er sagt, er ginge in die Sauna. Vielleicht hat er sie sich dort eingefangen. Sie glaubt ihm nicht, recherchiert im Internet...


    Als Tage später seine Geschwister bei den beiden zu Hause zu Besuch sind macht er vor versammelter Mannschaft ein Geständnis, dass er sie mit dieser Kollegin betrogen hat! Krokodilstränen, große Beteuerungen, er wird es niiiieeee wieder tun... blabla. *kotz*


    Bei unserem nächsten Treffen erzählt sie es mir. Ich bin sprachlos! Das ganze Ausmaß dieser Geschichte ist einfach widerlich! Das ist pure Niedertracht! Für mich ist dieser Typ ganz unten angekommen. Eigentlich hasse ich ihn, dass er ihr das angetan hat, ja ich verabscheue ihn! Sie tut mir so leid, weil sie das einfach nicht verdient hat. Sie hat die letzten Jahre nur für die Familie gelebt, sich aufgeopfert, Gas gegeben, ihren Sohn groß gezogen. Und was macht er???


    Plötzlich kommt auch seine Schwester mit der Sprache raus, sie hätte ihm ja letztes Jahr schon ins Gewissen geredet, er sollte es sein lassen usw. Aha! Also weiß sie es ebenfalls schon seit Monaten und hat nichts gesagt...


    Und er hat monatelang nichts gesagt, ihr sogar ins Gesicht gelogen, sie verarscht und betrogen... Nicht mit irgendeiner, die er kaum kennt, sondern auf lange Hand geplant, sogar mit Ankündigung, weil alle es schon geahnt haben und ihn gewarnt haben und er hat es TROTZDEM getan! Und dann nicht mal einen Gummi benutzen und so einen Dreck mit nach Hause bringen und seine Frau, die er ja ach so sehr liebt, damit zu infizieren... Bäh! Was für ein widerliches Verhalten! :kotz


    Ich hätte es ihm NIE zugetraut, aber - er hat's getan. Und nun hat meine Freundin beschlossen, ihm in ihrer "unendlichen Großzügigkeit" zu verzeihen. Nein, mehr noch, sie tut so, als wäre nichts gewesen. Sie fällt ihm regelrecht um den Hals, wenn er nach Hause kommt. Sie will ihn unbedingt halten und tut alles dafür. Sogar ihren Stolz zu verkaufen. An einen Fremdgeher, einen Lügner, einen widerlichen Egoisten.


    Ich kann es nicht mit ansehen, wie sie ihm noch die Füße küsst, obwohl er sie von vorne bis hinten verarscht hat. Ich kann das nicht. Ich möchte ihm am liebsten ins Gesicht spucken und ihn fragen, wie er diese Widerlichkeit die ganze Zeit so gut verbergen konnte? Auf welcher Schauspielschule lernt man das? Hätte glatt einen Oscar verdient... :rolleyes2:


    Ja, ich weiß, man mischt sich nicht ein. Die müssen das mit sich selbst ausmachen. Wenn sie es versuchen wollen, sollen sie. Nur gehen sie doch jetzt schon völlig falsch ran. Sie will ihren alten Mann wieder haben. Aber das wird sie nicht. Der ist weg, wenn er denn je wirklich da war... Er denkt sich, ist ja klasse, bin ja noch mal gut wegekommen, kann ich ja weitermachen wie bisher. Kriegt ja noch nicht mal einen Denkzettel dafür. Sie sitzen zu Hause und tun so als wenn nichts wäre. Einfach Thema abgehakt, nächster Tagesordnungspunkt. Obwohl sie sich natürlich noch ihre Gedanken macht. Sie ist nun misstrauisch, klar. Aber wenn sie bemerken, dass das was sie glaubten vorher zu haben, nicht mehr herzustellen ist, dann ist das Geheule doch groß. Oder warten sie nur, bis er es wieder tut. Denn so ist es doch meistens. Er hat nun Blut geleckt, läuft nur noch durchgestylt durch die Gegend, geht in die Muckibude, neue Klamotten, neue Frisur. Der macht auf Poser, genießt die Blicke der Frauen. Kann mir doch keiner erzählen, dass der nicht auf Beuteschau ist!


    Und ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll... Wenn sie gewollte hätte, dass alles so weiterläuft als wäre nix, hätte sie niemandem etwas sagen sollen. Hat sie aber. Ich bin ihre Freundin. Natürlich höre ich ihr zu. Nur mutet sie mir damit mir zu, bei ihrem Spielchen mitmachen zu müssen. Doch das kann ich nicht. Ich denke daran, was er monatelang getan hat und könnte kotzen. Es tut mir leid. Das entspricht nicht meinen Prinzipien. Ich hab mit meinem Ex ebenfalls Schluss gemacht, weil er eine andere hat. Ich konnte ihn nicht mehr länger ertragen. Für mich war damit alles tot. Da kann der Typ noch so schön und witzig und sonst was sein. Damit wird es zu Nichte gemacht.


    Und sie erzählte noch, wie stolz sie darauf ist, dass sich die Frauen nach IHREM Mann umdrehen...
    Haha, toll, ein Poser mit Geschlechtskrankheit am Schniedel. Ja, ganz toller Hecht! :motz:


    Ich will aber auch keinen Streit mit meiner Freundin. Ich will sie am liebsten schütteln und fragen, so sie ihre sonst so große Klappe gelassen hat. Und wo ihr Stolz geblieben ist. Ich verliere sonst meinen Respekt vor ihr, wenn sie sich so klein machen lässt und das sogar noch duldet. Wo ist ihre Stärke?


    Oh Mann! Sorry für den ganzen Text, aber mich beschäftigt das echt sehr und ich musste das los werden. Vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt oder hat einen Tipp für mich, was ich machen soll. Gras drüber wachsen lassen wird kaum was bringen, denn so etwas wird immer wieder aufs Tapet gebracht. Immer wieder. Früher oder später. Der Knacks ist drin und ich fürchte, da gibt es auch keinen Kitt für. :-(


    Danke fürs lesen!


    Gruß
    Sonja

    Hallo Yvonne,


    leider kann ich dir auch nicht sagen, was man gegen diese Einsamkeit machen kann. Ich bin glaube ich in einer ähnlichen Situation.


    Mein Sohn wird im März 5. Ich habe mich vor 1 1/2 Jahren von seinem Vater getrennt, was ich noch keine Minute bereut habe. Das ist auch nicht mein Thema.
    Ich bin umgezogen, einen neuen Job angefangen, mein Leben verändert, neue Leute kennen gelernt. Eigentlich eine positive Veränderung.


    Dennoch muss ich so nach 1 1/2 Jahren alleinerziehende berufstätige Mutter sagen, dass ich mir trotzdem unvollständig vorkomme. Trotzdem mein Kind gesund ist, ich Arbeit, Wohnung und sonst soweit alles habe was man braucht.


    Doch besteht mein Leben in der Hauptsache aus Kind großziehen, arbeiten und Hausarbeit. Ok, wenn der Kleine bei seinem Vater ist, habe ich etwas Zeit für mich, aber was nutzt es, wenn es so schwer ist, Freundschaften aufzubauen? Von Beziehung will ich gar nicht reden...
    Hattest du seit dem du Mutter bist noch mal eine Beziehung oder ähnliches?


    Mir fällt es unsäglich schwer. Das hätte ich vorher nie gedacht. Wie du schon schreibst, man öffnet sich gar nicht erst genug, weil man nicht verletzt werden will.


    Um mich herum gibt es entweder nur Paare, auf die ich ehrlich gesagt auch nicht immer Lust habe, so als 5. Rad am Wagen. Kinderlose scheinen auch keine Alternative zu sein, denn die haben meist wenig Verständnis für die eingeschränkte Flexibilität einer alleinerziehenden berufstätigen Frau. :rolleyes2:


    Bisher kannte ich das Gefühl nicht. Doch mittlerweile fühlt man sich richtig einsam. Ich muss nur noch funktionieren. Es geht auch, aber irgendwie bleibt doch etwas auf der Strecke.


    Naja. Reicht erst mal. Vielleicht magst du ja mit mir darüber sprechen oder es gesellt sich noch jemand dazu, der schon einen Schritt weiter ist.


    Erst mal liebe Grüße
    Sonja

    Hallo zusammen,


    nachdem mein Account nun freigeschaltet ist, möchte ich mich auch kurz vorstellen:


    Ich bin 34, Personalassistentin, habe eine 4-Jährigen Sohn, habe mich vor 1 1/2 vom KV getrennt (war nicht verheiratet) und würde mich freuen, hier Gleichgesinnte kennen zu lernen.
    Mein Sohn ist alle 14 Tage das Wochenende bei seinem Vater bzw. bei der Oma väterlicherseits. Ansonsten lebt er bei mir. Wir haben gemeinsames Sorgerecht.


    Nachdem ich wie gesagt seit 1 1/2 Jahren Single bin kann ich sagen, dass es sich für mich als berufstätige mehr oder weniger alleinerziehende Frau schwieriger als gedacht rausstellt, Gleichgesinnte oder Leute mit Verständnis zu finden. Ich bin entweder umgeben von Pärchen, auf die man auch nicht immer Lust hat oder von Singles ohne Kinder, mit deren Flexibilität ich nun mal nicht mithalten kann und das Verständnis dafür hält nur so lange bis sie jemand flexibleren entdeckt haben... :rolleyes2:


    Naja. Hab die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben. :)
    Freue mich euch kennen zu lernen.


    Viele Grüße
    Sonja