bin allein zu haus und papa hat die kids

  • Hallo!


    Bin grad mal wieder etwas traurig :heul


    Heute war ja einschulung und mein nochmann war auch dabei. Danach hat er nun die kids mitgenommen um mit ihnen was zu unternehmen, er hat sie ja seit 6 wochen nimmer gesehen.


    Nun reißt mich das grad wieder total runter, mich stört am meisten, daß er das, also unsere familie einfach so aufgegeben hat und dazu noch, daß er eine neue partnerin hat.


    Ich weiß auch net, ob sie mitgeht mit den kids.


    Wieso nervt mich das jetzt wieder so extrem? Sind ja nun auch schon 8 wochen her, seit er weg ist, aber mich ärgert das jetzt total, daß er sich da wohl so leicht tut.


    Auch hat er plötzlich ganz andere klamotten an, gar nicht sein "stil", finde das alles merkwürdig. Geredet haben wir ganz normal bei der einschulung.


    Danke Claudia :flenn


    PS: Das problem ist nun grad auch, daß ich jetzt zuhause festsitze, weil ich ja kein auto mehr habe wegen dem unfall, sonst könnt ich ja jemand besuchen. Einfach sch...

    Einmal editiert, zuletzt von Astrosternle ()

  • :troest :troest :troest Kann Dich denn nicht jemand besuchen kommen? Sonst mach´ etwas schönes für Dich, baden mit einem schönen Buch, irgendetwas, wo Du mit Kindern nicht so zu kommst. Ich weiss, es sagt sich immer so - aber versuche es doch mal...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Danke!


    Ja, ist grad echt schwer, ist auch erst das zweite mal, daß er die kids holt und beim ersten mal war ich mit meiner schwester kaffee trinken.


    Damals hätte er glaub ich gern gewollt, daß ich dabei bin, aber hatte mich rar gemacht und das hatte ihn damals echt angekotzt.


    Gestern meinte er nur als ich das erwähnte, daß er nich alleine hier ist (er wohnt ja 200 km weit weg) und von daher könnte ich mir schon vorstellen, daß er seine neue mitgenommen hat.


    Das an sich stört mich nicht mal so sehr, eher, daß mir grad wieder bewußt wird, daß er uns als familie einfach so mal eben aufgegeben hat, denn gekämpft hat er ja nie.


    Aber auf der anderen seite immer bei mir anrufen, wenn die neue net da ist und sich plötzlich nen kopf machen, wie es MIR denn geht und sich beschweren, daß ich mich nie bei ihm melde.


    Ständig diese Auf und ab der Gefühle und grad heute jetzt kommt das wieder hoch. Dieses Gefühl des Bedauerns, daß wir keine familie mehr sind und es ihm scheinbar egal ist.


    Sorry Claudia :heul

  • Ich kann dich sooooo gut verstehen! :troest :troest


    Vllt. kannst du jmd. anrufen, der ein offenes Ohr hat?
    Falls du das nicht kannst/willst, kann ich mich nur CoCo anschließen: versuch, etwas für dich zu tun, was dir gut tut.


    Und ansonsten: LASS ES ´RAUS, denn die Situation ist zum :flenn :flenn :kotz :nudelholz!!!


    Fühl dich gedrückt!

    if you love the life you live
    you will live a life of


    love

  • Zitat

    Original von Astrosternle
    Damals hätte er glaub ich gern gewollt, daß ich dabei bin, aber hatte mich rar gemacht und das hatte ihn damals echt angekotzt.


    Ich glaube, das ist ein Zeichen, dass es ihm keinesfalls egal ist,
    ob Du da bist oder nicht. Dass auch bei 'ihm' noch Gefühle sind,
    von denen er aber durch seine neue Partnerschaft bestenfalls abgelenkt ist.


    Zitat


    Aber auf der anderen seite immer bei mir anrufen, wenn die neue net da ist und sich plötzlich nen kopf machen, wie es MIR denn geht und sich beschweren, daß ich mich nie bei ihm melde.


    Das empfinde ich ebenfalls als eine Widersprüchlichkeit, die aus einem
    unklaren Herzen kommen könnte.


    Zitat


    Ständig diese Auf und ab der Gefühle und grad heute jetzt kommt das wieder hoch. Dieses Gefühl des Bedauerns, daß wir keine familie mehr sind und es ihm scheinbar egal ist. Sorry Claudia :heul


    Ich glaube nicht, dass Ihr ihm egal seid.
    Aber mein Gefühl ist, dass er sich im Moment eher was abhacken lassen würde,
    als zu sagen: Ihr fehlt mir, kann ich Euch sehen? oder sowas.


    Um die verlorene Familie/Liebe/Tochter trauern wird nur nach hinten verschoben.
    Drum herum kommt er aber nicht.


    In einiger Zeit geht es Dir besser. Dann trennen die zwei sich vielleicht
    gerade. Und dann schau mal genau hin, was er tut...


    In der Hoffnung, dass Dich das tröstet!
    Herzliche Grüsse!

  • Hallo Dipol!


    Danke für Deine Worte!


    Ich weiß auch nicht, warum mich das grad jetzt wieder so stört???


    Wahrscheinlich werden jedesmal die Wunden wieder neu aufgerissen, wenn ich ihn wieder sehe. Ob ich da von mir noch Gefühle sehe, weiß ich nicht.


    Irgendwie kam halt wieder dieses Trauergefühl hoch, daß es "unsere" Familie nun nicht mehr gibt. Auch wenn es vllt. sogar so wie es ist besser ist, denn es gab auch einige Knackpunkte bzgl. der Erziehung.
    Aber dennoch sind 11 Jahre Beziehung und 8 Jahre Ehe eine lange Zeit.


    LG Claudia :heul

  • Es tut weh, das ist es doch oder?
    Und wer will schon leiden?


    Ein echt komischer Satz, aber ich mache es so:
    Man muss sich in seinem Leid einrichten, denn es einfach
    wegschieben, kann man nicht.


    Mach es Dir schön, sei gut zu Dir, zensiere Dich und Deine
    Gefühle nicht, mach's Dir so leicht wie möglich.


    Ich war 17 Jahre verheiratet und dann haben wir uns getrennt.
    Drei Jahre nach der Trennung habe ich erst angefangen, meine
    Traurigkeit zu spüren (zufällig nach 3 Jahren Therapie...),
    obwohl ich die Trennung wollte.


    Bei Männern ist das, glaub', so! Wenn die was von der Realität
    spüren, dann verzögert, weil sie mit sich so sehr beschäftigt sind.
    Fast wie Autisten würde ich im Moment sagen.
    Wenn ich mich umschaue, fast überall das gleiche.


    Bei manchen Frauen auch, aber doch eher seltener.


    Vielleicht noch was: bedenke, dass Fühlen-Können, wie traurig alles ist,
    kein Manko sondern eine Qualität ist. Verstehst Du, wie ich meine??


    Herzliche Grüsse!

  • Hallo Astrosternle,


    ich kann das 1:1 nachempfinden was du schilderst. Bei mir war es ganz ganz genauso.


    Auch immer diese Phasen wo mir die Situation so bewusst wurde, der Verlust der Familie. Dieses Ausgetauscht worden sein.
    Es tut hölle weh, aber ich glaube es ist wichtig, dass man es bewusst betrauert, so weh das auch tut.


    Es geht langsam aber es wird besser. Manchmal scheint es nicht so, weil es so ein auf und ab ist, aber es wird.


    Ich fand es damals super mich hier ausheulen zu können.
    Hatte dann auch eine Phase in der ich sehr wütend war über diese Ungerechtigkeit. Manchmal habe ich gezweifelt wie ich das aushaltne soll, wie man damit leben kann...aber letztlich ist es wirklich vor allem die Zeit die die Wunden heilt.


    Kennst Du das auch, diese Ungeduld, während man darauf wartet, dass es endlch besser wird.


    Wir, die wir Kinder haben haben es auch noch doppelt schwer, weil wir dem Ex immer wieder über den Weg laufen müssen. Aber es ist gut, dass Du ihn meidest. Das hat mir auch am meisten geholfen, auch wenn es nicht immer leicht war.
    Nur das nötigste bequatschen.
    Manchmal habe ich es aber nicht geschafft und wir sind mit Kind zusammen spazieren gegangen.


    Wenn ich ehrlich bin, tut es auch heute immer noch etwas weh, nach fast 2 Jahren und eine gewisser Wehmut wird wohl immer bleiben.... zumindest wohl solange man Single ist, vermute ich.


    Wie lang ist die Trennung bei Dir jetzt her?


    LG,
    Lovrel

  • Ich kann dich gut verstehen....!
    :troest:troest:troest


    Ich finde es schön das er trotzdem zur Einschulung gekommen ist!!


    Mein exMann hatte keine Lust zur einschulung "seines" Sohnes zukommen.. Das fand ich soo traurig..


    Ich schliesse mich dem letzten Satz von Lovrel an.. Meine Trennung ist jetzt 3 Jahre her..

  • Hallo Lovrel!


    Die Trennung ist erst 8 Wochen her. Vor sechs Wochen hatte er die kids das erste mal wieder gesehen.


    Heute hat mein Sohn und meine Tochter nun auch die neue Freundin meines nochmannes kennengelernt. Er nahm die kids mit auf sein hotelzimmer.


    Fühl mich nun ein wenig überfordert, einsam und alleine. Mir fehlt es einfach einen menschen zu haben, an den ich mich anlehnen kann.


    Meinen nochmann kann ich nicht wirklich verstehen, würde gerne in den kopf schauen können.


    Auch ärgert es mich ein wenig, daß er die "schöne" zeit mit den kids hat. Er holt sie, bespielt sie dann ausgiebig und meine kleine wollte gar nicht, daß er geht. Aber von all dem alltag und auch streß, da ist er außen vor und ich weiß oft nicht wo mir der kopf steht.


    Das ist irgendwie ungerecht, er kann sein leben und neu "leben" und ich nicht so sehr, weil die kids ja auch beaufsichtigt sein wollen. Mir würde es glaub ich echt guttun mal richtig unter leute zu kommen, aber leider hab ich nicht so viele freunde und bekannte.


    Mich macht das alles einfach so hilflos, ich fühl mich enttäuscht von ihm, im stich gelassen und am ende will er noch auf gut freundschaft machen. Wie soll das funktionieren?


    Ich denke, wenn man einen neuen partner hat ist das einfacher, aber den habe ich nun mal nicht und er ist abgelenkt durch die neue beziehung, wenn es auch nicht die große liebe zu sein scheint, so hat es ihn doch verändert. Und so kenne ich ihn nicht, kann mir auch nicht vorstellen, daß er ewig so weitermacht. Aber is ja auch egal, sollte mich nicht mehr kümmern und dennoch kommt immer wieder wehmut auf, aber ob das noch liebe ist bei mir oder nur die gewohnheit, das verlorene, ich weiß es nicht.


    Manchmal denke ich echt, jetzt geht es wieder besser, aber jedesmal, wenn ich was von ihm höre oder jetzt sehe, dann reg ich mich auf, zwar nicht vor ihm, aber danach bin ich emotional total durch den wind.


    Danke Claudia :flenn

  • Puh...schwer-atme...


    Hi,


    mir wird ganz anders wenn ich das hier so lese...ich hab schon so doll gelitten in meinem Leben...vor allem die Trennung von meiner wirklich großen Liebe hat mich wirklich lang verfolgt. Die Trennung ist jetzt ca. 4 Jahre her, und manchmal holt es mich doch noch ein bißchen wieder ein...


    So wie Du sagst, immer wenn man ihn sieht... ich bin dann vor allem nicht traurig, sondern sauer, daß dieser Doofi noch immer so eine Macht darüber haben kann, wie ich mich fühle. Auch wenn ich ihm eigentlich nicht mehr hinterher trauere. (hatte ihn ja zumindest schon so gut verarbeitet, daß ich nach ihm ein Kind von einem anderen Mann bekommen hab... :pfeif ) Gibt wohl immer wieder Momente im Leben, wo solche Erinnerungen einen quälen.


    Aber mein Geheimrezept bei Trennungsleid (bzw. überhaupt Leid) ist:


    RAUS LASSEN!! Volle Kanne!! Flasche Wein, extra traurige Musik, rauchen (auch wenn man seit Jahren gar nicht mehr raucht... :radab)...


    Nur dieses richtige gehen lassen und das richtig intensiv hilft bei mir. Denn dann hat man wirklich wortwörtlich alles rausgelassen, abgebaut, nichts runtergeschluckt...Verdrängen klappt nicht auf Dauer, das holt einen doch wieder ein! Einmal, bzw. eine Zeit lang richtig im Elend wälzen...und dann, Stückchen für Stückchen fängt man sich wieder und kann von vorn beginnen.


    Diese Typveränderung des Anderen nach einer Trennung hab ich übrigens auch schon miterlebt, bei mir und auch bei Freunden...man denkt immer man kennt den Menschen und seinen Stil, seinen Geschmack...und plötzlich denkt man "was hat der denn an? Wie trägt der denn jetzt die Haare? Seit wann läßt er sich einen Bart wachsen, wieso lacht der aufeinmal so anders usw usw usw...


    Entweder zeigt das, daß der Andere sich auch ändern möchte, um evtl. von eigener Traurigkeit abzulenken (auch die Person die die Trennung wollte kann dennoch traurig sein), oder man kannte die Person doch nicht so gut wie man immer dachte...


    Ich könnt mir schon vorstellen, daß Dein Ex auch traurig ist. Man kann eine so lange Zeit nicht einfach abhaken. Selbst wenn die Liebe zum "Geschlecht" nicht mehr da ist, so kann einem der "Mensch" ja trotzdem noch am Herzen liegen.


    Problem ist nur, daß man von sowas dann nichts wissen will. Das ist einfach ein Balance-Akt, den man nur schwer hinbekommt, vor allem wenn alles noch so frisch ist.


    Ach man, Du tust mir richtig leid. Ich bin ja auch solo, und das ein oder andere Mal traurig darüber... aber so eine frische Trennung...puh... das ist ein großes Stück Arbeit!!


    Kot... Dich hier aus wenn was ist. Man hat zwar keine Schulter parat, aber tut manchmal gut sich das von der Seele zu reden!!


    Bettina

  • Mir hat es immer geholfen, dass ich mir klar gemacht habe, dass man aus Trümmern kein wirklich schönes haltbares Haus mehr bauen kann.... dennoch habe ich die Trümmer oft beweint :(


    aber langsam ein neues Haus mit neuen Steinen zu bauen hat doch auch was :sonne

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • mir geht es grad wie Bettine *tief, sehr tief luft holen* :(
    ja ich kenn das soooo gut, ja ok ich war nicht verheiratet und wir waren "nur2 6jahre zusammen und ich war da auch noch recht jung aber er war DER mann für mich und ich bin, auch heute noch, stolz drauf das er der Vater meinens /unseres Sohnes ist.
    Aber noch heute, fast 4jahre später, bekomm ich n klos im hals wenn ich an orte komm wo wir waren und wenn es nur der einkaufsladen an der ecke ist..
    Ich merk wie eifersüchtig ich Familie hinter her schau weil es das is was ich mir soooo wünsche.. MIT IHM!!
    Ich heul oft abends weil er mir fehlt, ich heul wenn er im auto an mir vorbei fährt oder ich erfahr das er in deb letzten 4jahren nun die 3te freundin hat und ich noch immer singel bin...
    Ich hass ihn wenn ich mitbekomm das er denk ich bin ne schlechte Mum weil ich voll arbeiten geh und lieb ihn weil er zu bekannten sagt ich würde den Zwerg so gut erziehen.. es ist IMMER ein hoch und runter, ein auf und ab, eine achterbahn der gefühle..
    Und ich denke wie Lovrel, das bleibt solang so wie man selber Singel ist.


    :troest und kopf hoch weil eigentlich sind wie die "gewinner" wir haben unsere Kinder das ist mehr wert wie alles andere auf der Welt :strahlen


    lg raMONA

    :Flowers In ein Herz passen viele Menschen :Flowers


    :brille Wenn das Universum unendlich weit ist - wer weiss dann ob ich nicht doch der Mittelpunkt bin? :D

  • Hallo!


    Ich finde es echt toll, mich hier ausheulen zu können. Das tut schon echt gut :blume


    Klar, ich hab mich ja auch bereits verändert, aber ich denke, die frauen verändern sich eher.


    Bei ihm kommt's mir mehr nach dem Wunsch "jung" zu sein vor. Da er ja auch ne art midlifecrisis hat/te. Für ihn ist nun party wichtig, auf seine onkelzfeste zu gehen und ohne die family im schlepptau geht das halt einfacher.


    Er meinte damals vor 8 wochen, daß er mich nicht mehr richtig liebt, daß es für ne partnerschaft zu wenig, aber für ne freundschaft zu viel ist. Er ist hals über kopf gegangen, als sich die neue anbot, somit mußte er sich keinen kopf machen wohin er ziehen soll. Aus den Augen aus dem Sinn!


    Ich weiß nicht, ob es ne art hoffnung ist, die mich immer wieder mal runterzieht. Daß er merkt, was für nen scheiß er gebaut hat, wie sehr er mich verletzt hat mit allem was er getan und auch gesagt hat. Er hat viele lügen erzählt, praktisch seine neue beziehung auf lügen aufgebaut.


    Für mich ist diese frau nur mittel zum zweck für ihn. Aber für mich ändert das nix, daß es mich ärgert, daß er sie hat, weil ich mich dadurch noch schlechter fühle, ausgetauscht worden zu sein! Noch dazu, wenn beide schön unsere kinder bespielen und ne schöne zeit haben und keinen alltag, wenn mal jemand knatscht oder sonst welche probleme auftauchen *grr


    Ich bin mir sicher, daß es ihn annervt, daß ich so "cool" bin, aber selbst wenn da bei ihm noch mehr gefühle wären, so ist er sich zu stolz dafür, das zuzugeben. Wenn er die andere nicht mehr hätte, dann vllt., aber so kann er nicht kämpfen.


    Und genau das ist es was ich möchte, ich möchte wichtig für jemanden sein, das gefühl haben, daß man um mich kämpft. Schließlich habe nicht ich aufgegeben! Und wenn er das nicht kann oder will, dann muß ich mich wohl damit abfinden, daß er doch nicht der richtige war für mich. Auch wenn es traurig ist, daß erst nach 11 Jahren rauszufinden :flenn


    Dieses alleinsein macht mich echt krank. Bin mir auch net sicher, ob ich überhaupt nochmal vertrauen zu jmd. aufbauen kann? Ich häng mich da emotional leider immer zuviel rein.


    LG Claudia



    PS: Ich hoffe, daß ich schneller damit abschließen kann. Schließlich will ich irgendwann mal wieder richtig glücklich sein.

  • Hallo Astrosternie,



    :troest :troest :troest :troest


    ich kann dich soooo gut verstehen, mir geht es sehr ähnlich, auch wenn mein Ex schon vor mehr als 1,5 Jahren gegangen ist - es tut unglaublich weh, zu erkennen, er macht es sich schön, genießt das Leben wieder als Single ohne Zwänge und familiäre Einschränkungen.....
    ich kenne all diese Gefühle und auch mir gehen sie Nacht für Nacht, beim einschlafen und aufwachen immer und immer wieder durch den Kopf - lähmen mich, machen mich traurig und wütend....
    des öfteren lächelt mich mein Ex hier sogar des Morgens aus der Tageszeitung an, nicht selten sogar mit der Next - die beiden entwickeln sich zum hier zu einem Top-Duo der Wissenschaft, reisen umher, halten gemeinsame Vorträge, deren Honorare netterweise an Sie gezahlt werden.....
    das alles tut immer weiter extrem weh!


    aber sieh es doch auch mal anders, das mache ich ganz bewusst, wenn es mich mal wieder nach unten gezogen hat: DU hast die Kinder, siehst in ihrem Aufwachsen bei dir jeden ncoh so kleinen Entwicklungsschritt, bekommst ein Lächeln und nen Kuss für den Lieblings-Nachtisch, DU kannst sie Dir schnappen und mit ihnen knuddeln, wenn es Dir danach ist.....und DU bekommst sofort zurück, was du ihnen täglich gibst!!!!!


    Lass Dich nicht unterkriegen und mach dich nicht kaputt......hast Du schon mal über eine psychologische Unterstützung nachgedacht - mir hat solch eine KrisenIntervention bei einer Psychologin sehr geholfen und ich gehe auch jetzt noch zu ihr, allerdings in viel größeren Abständen als unmittelbar nach der Trennung - sie hat mir geholfen, all diese Gefühle, all diese Probleme zu sortieren und mit mir selber wieder ins reine zu kommen, eben nicht mehr zu denken, man hat vielleicht versagt......


    Gruß und schönen Sonntag
    skihuette

  • Zitat

    Original von Astrosternle
    PS: Ich hoffe, daß ich schneller damit abschließen kann. Schließlich will ich irgendwann mal wieder richtig glücklich sein.


    Du, lass Dich mal :troest. Aber die Abkürzung gibts leider nicht. Es braucht Zeit, es braucht die Trauer, es braucht den Schmerz, die Wut, die Enttäuschung. Wenn Du das nicht zulässt, weil es zugegebenermaßen sich Schei* anfühlt, wirst Du es nie los. Es würe nur verdrängt, weggeschoben sein. Und mit diesen weggeschobenen Dingen könntest Du nicht wirklich wieder richtig glücklich sein - eine neue Beziehung würde unweigerlich leiden darunter und Du wüsstest wahrscheinlich nicht einmal genau, warum.


    Du bist noch so frisch getrennt, es ist einfach zu viel erwartet, dass das jetzt bald vorüber ist.


    Zitat

    Original von Astrosternle
    Bin mir auch net sicher, ob ich überhaupt nochmal vertrauen zu jmd. aufbauen kann?


    Lass Dir Zeit, um die Trennung zu verarbeiten und sieh es Voraussetzung dafür, irgendwann eben doch wieder vertrauen und lieben zu können. Vielleicht fällt es Dir unter diesem Aspekt leichter.


    Und nochmal :troest

  • Hallo,




    ich bin neu hier. Aber dein Beitrag hat mich sehr berührt. Ich bin seit kurzem vom Vater meines Sohnes getrennt. Mein Sohn ist 8 Monate alt. Wir haben nie als Familie zusammengelebt. Mein Ex hat noch bis vor kurzem beteuert, dass er mich und unseren Sohn über alles liebt. Aber gelebt hat er danach nicht. Er hat nie Zeit für uns gehabt. Dadurch, dass wir nicht zusammen gewohnt haben und er (angeblich) immer sehr viel gearbeitet hat, konnte sich keine rechte Nähe mehr entwickeln. Eine halbe Stunde am Tag, in der alles stattfinden soll, ist einfach zu wenig.. Vor ca. 3 Wochen habe ich dann herausgefunden, dass er schon längst eine Neue hat. Wenn er wenigstens ehrlich zu mir gewesen wäre und gesagt hätte, dass er sich in eine andere Frau verliebt hat. 'Aber mir immer noch zu sagen, dass er mich liebt, tut so weh. Er meinte auch, es sei nur eine Bettgeschichte. Besonders verletzt hat mich, dass er mir immer gesagt hat, es würde nie eine neue Frau geben und es würde ihm das Herz zerreißen,wenn er uns beide verlieren würde. Und jetzt weiß ich halt, dass er da schon längst was mit der anderen hatte. Er hat mir auch viele gemeine Dinge an den Kopf geworfen, wollte den Unterhalt nicht freiwillig zahlen. Braucht ja nun das Geld für seine neue Liebe.. Es tut verdammt weh, wenn man so schnell ausgetauscht wird. Ich wollte eine Familie mit ihm. Ich habe ihn so sehr geliebt.. Und tue es auch heute noch, obwohl ich ihn eigentlich hassen müsste. Meine Gefühle fahren Karussel, Hass, Wut, Enttäuschung, Liebe.. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so an die Nieren geht, denn unsere Beziehung lief die letzten Monate schon nicht mehr. Aber jetzt wo es endgültig vorbei ist, merke ich, wie viel er mir doch noch bedeutet. So viel, dass ich ihn nach all dem trotzdem zurückhaben wollte. Ob es noch mal Sinn machen würde, nach all den Verletzungen, ist natürlich fraglich. Aber er ist der Vater meines Kindes. Und es gab auch schöne Tage. Es tut so weh, dass er eine Neue hat. Die Vorstellung, dass ich ich ihm meinen Sohn irgendwann mitgeben muss und seine Neue dabei ist, macht mich wahnsinnig. Ich kenne diese Frau nicht bzw. nur vom Sehen. sie ist etwa 15 Jahre jünger als er. Wahrscheinlich gibt ihm das den besonderen Kick, was ist er doch für ein Toller, dass er so eine junge Frau bekommen hat.


    An uns verschwendet er keinen Gedanken. Er kommt zwar inzwischen seinen Sohn 2 Mal in der Woche besuchen. Aber wirklich wichtig ist er ihm nicht.Klar, er will jetzt ja jede freie Minute mit seiner jungen Freundin verbringen. Was interessiert ihn da die kleine Familie, die er im Stich gelassen hat. Dabei wollte er immer dafür kämpfen. Toll gekämpft hat er. Hat sich bei der nächsten Gelegenheit gleich ne Neue angelacht. Von wegen, er liebt uns über alles.. Blablabla. Eigentlich sollte ich froh sein, dass ich ihn los bin. Aber ich fühle mich einsam. Und das Schlimmste ist, dass ich ihm ja nicht aus dem Weg gehen kann, weil wir durch unserern Sohn für immer verbunden sind.


    Ich wünsche mir so sehr, dass er irgendwann auch mal leidet. Vielleicht, wenn die erste Verliebtheit verflogen ist. Dass er irgendwann noch mal an seine kleine Familie denkt und uns vermisst und mich wieder haben will. Und ich dann hoffentlich neu verliebt bin und ich ihm keine Chance mehr gebe. Ich wünsche mir, dass er dann am Boden zerstört ist.


    Es kann doch nicht sein, dass es ihm gar nichts bedeutet hat, was zwischen uns war. Wahrscheinlich ist er im Rauch der Verliebtheit. Also bleibt mir nur eins, mich in Geduld zu üben.


    LG


    Südsee