zum Umgangsrecht

  • Hallo, Ihr Lieben,


    ich brauche bitte mal Euren Rat. Ich bin seit 3 Monaten getrennt und wir haben eine 14 jährige Tochter. Wir, die "Erwachsenen", können das Umgangsrecht nicht regeln, das Jugendamt kann dies, jedoch ist das auch nicht´s offizielles, jetzt durchforste ich das Netz nach kostenlosen Musteranforderungen zum Umgangsrecht, was da alles so drin enthalten sein muss. Kann mir da vielleicht jemand helfen.

  • Hallo,
    also Musteranforderung finde ich etwas derb ausgedrückt.
    Auch das JA kann Euch nur Tipps geben. Hier stellt sich doch erst einmal die Frage,was möchte Eure Tochter?
    Auf Ihre Wünsche sollte eingegangen werden,was Sie möchte,wielange Sie zum Vater möchte und wie oft und dann sollte Ihr beiden Euch einigen.
    Gruß Andrea

  • Hallo Jappi,


    wieso könnt ihr das Umgangsrecht nicht regeln? Findet ihr keine gemeinsame Basis? Weil es "inoffiziell" ist? Ich weiß nicht, ob es überhaupt eine solche Musteranforderung gibt. Was sollte denn da drin stehen? Und wäre solch ein Formular nicht auch etwas "inoffizielles", da zw. Dir und dem KV ausgehandelt?


    Umgang zw. den Kind / den Kindern und dem umgangsberechtigten Elternteil bedeutet immer ein Verständnis für die Bedürfnisse jedes Beteiligten, die Möglichkeiten zum Umgang (mehrmals wöchentlich oder nur 14 tägig möglich?) und ggf. Kompromissbereitschaft auf allen Seiten. Daher ist der Umgang so individuell wie jeder Mensch.


    Das JA finde ich eine gute Anlaufstelle, wenn die Eltern sich in Fragen des Umganges nicht einigen können / wollen, da hier ein Dritter vermitteltelnd zw. den Parteien agiert.


    LG Conny

  • Hi,


    was sagt denn die 14-jährige Tochter ?


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • naja, dabei geht es schon lange nicht mehr um das Kind. Es ist eigentlich schon ziemlich daneben, wenn wir als Erwachsene dies nicht regeln können.
    Wir hatten mal ausgemacht, dass das Kind jederzeit zum Vater gehen kann, wenn es möchte. Jedoch habe ich mit dem Kind eine Kinder- und Jugendtherapie angefangen und da wird halt auch empfohlen, dass es feste Zeiten für dem Umgang mit dem Papa geben sollte, was denn die Zeit und der Alltag mit sich bringt, steht auf einem anderen Blatt.
    Dies wollte ich mit dem Papa besprechen, wie oft und wann das Kind kommen kann, jedoch habe ich da immer nur als Antwort bekommen, "ich denke sie kann jederzeit zu mir kommen", denn mittlerweile ist es auch so, dass das Kind bei jeder Meinungsverschiedenheit sich vom Papa rausholen lässt und sich dann wochenlang verkrümelt und bockt und mit mir nicht redet, dass ist überhaupt kein Zustand derzeit. Zumal sie damit auch die Eltern ausspielt, was sicherlich in einem bestimmten Rahmen bei einer Trennung schon i.O. ist, aber wie gesagt nur im bestimmten Rahmen. Man kann sich nicht immer nur den bequemsten Weg suchen und die Sache aussitzen und daran sehe ich, dass der Papa auch garkein Interesse zeigt, dass wir hier klar kommen. Eigentlich total daneben, denn Trennung ist schon sehr bescheiden, ist meine erste, also 0 Erfahrung da drinnen, denn man hat sich ja mal zusammen für das Kind entschieden.

  • Hallo jappi,


    das Problem kenn ich ein wenig.
    Meine Tochter ist zwar erst 8, aber wenn es langweilig wird zuhause oder mal Streß ist heißt es schnell-ich will zu Mama usw.


    Letztendlich macht eure Tochter das was Kinder in intakten Familien auch versuchen in dem Alter-die Eltern gegeneinander ausspielen.
    Bein einer Bekannten war es auch so das der 13jährige Sohn aufeinmal ganz zu Papa wollte.Sie hat dem zugestimmt-nach ca. 8 Wochen stand der Sohnemann wieder vor der Tür und hatte bemerkt das es doch nicht so doll war und bei Papa auch Alltagsstreß herscht..


    Es wäre sehr wichtig das ihr die Situation klärt.Ich habe es mittlerweile hin bekomen und ziehe mit meiner Ex wieder zu 80 % an einem Strang-das merken dann auch die Kinder.


    Für deinen Ex ist es natürlich ein schönes Gefühl wenn er merkt das Töchterchen bei ihm "Schutz"vor der "bösen" Mamma sucht.
    Das ist aber ein "Sieg" mit fadem Beigeschmackt, denn eurer Tochter hilft es in keiner Weise-im Gegegnteil


    Ich würde euch eine Mediation oder Familientherapie empfehlen-nur deine Tochter zu therapieren hilft da nicht.Ihr alle drei müsst daran arbeiten.Das müsste auch deinem Ex klar werden wenn er seine Tochter wirklich liebt.



    Liebe Grüsse


    frsbeetle

    Jeder ist seines Glückes Schmied-aber nicht jeder Schmied hat Glück

  • Hi jappi,


    kenn´ ich.... mein Töchterlein ... damals 11, wie sie nach 3 Monaten zu mir gezogen ist/wurde. Wurde von der KM gebracht...bzw bei mir zu Hause abgestellt :wuetend
    Ich ließ es dann erstmal laufen, und habe halt der Kleinen sukzessive gesagt, daß sie doch mal wenigstens die Mama anrufen soll.
    Dies hat sie dann auch getan, wann sie wollte.
    Ich habe dann das Buch "Meine Eltern trennen sich" gekauft, daß für Kinder in diesem Alter geschrieben ist, um so eine Trennung besser zu verarbeiten, und auch aktiv werden können. Aktiv in der Form, sie können in diesem Buch Einträge machen ... und hilft auch mal Erwachsenen. ;)
    Selbst eine JA-SB hat dieses Buch für gut befunden ...
    Weiter bin ich dann (alleine) zu einer Erziehungsberatung, und leider wollte da mein EXelchen nicht hin...naja.
    Irgendwann wird sie schon wieder zum Papa wollen. Unterstütze sie dabei .. diskutiere mit ihr ... und erkläre ihr das ihr beide immer noch Eltern seid.
    Und ist auch klar...Papa nicht schlecht machen...auch wenn´s schwer fällt.
    Meine Tochter ist nun auch 14, und die Umgänge klappen, aber es kommt (auch durch die KM) zu keiner festen Umgangsregelung.
    Manchmal ist es sogar so, daß Töchterchen nach 4 Stunden wieder anruft.
    Ich hole sie dann halt wieder ... :frag
    Deine Tochter braucht auf jeden Fall, einen verläßlichen ET.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.