Umzug zum neuen Partner

  • Hallo alle zusammen, :welcome
    ich bräuchte mal euren Rat.


    Ich war seit der Schwangerschaft allein und habe als der kleine Racker da war (er ist jetzt 16 Monate) meinen neuen Lebensgefährten kennengelernt.


    Jetzt wollen wir im September zusammen ziehen und ich somit in ein neues Bundesland.


    Es muss alles mögliche geändert werden - sprich Kindergeld, neues Jugendamt, usw.


    Nun habe ich als Alleinerziehende bei meinem Jugendamt eine Zuschuss zur Tagespflege erhalten, da ich 25 Std. die Woche arbeiten gehe und der Kleine in der Zeit bei der Tagesmutter ist. Schon den Zuschuss hat das Jugendamt mir von 242,-- auf 160,-- gekürzt, weil ich als Teilzeitkraft zu viel verdiene. Super oder, da geht man extra ein paar Stunden mehr arbeiten, damit man dem Kleinen und vielleicht sich selbst mal mehr gönnen kann und dann kommt das Jugendamt und sagt: Nee,nee sie verdienen aber zu viel, dann können sie auch noch mehr Eigenanteil an der Tagesmutter zahlen (sprich jetzt zahlt das Jugendamt 160,-- und ich 310,-- Euro!!! Da bleibt echt nicht viel übrig. :wand


    Ich habe ja so ein wenig die Befürchtung, dass mir sämtliche Gelder gestrichen werden, wenn wir zusammen ziehen.


    Mein Lebensgefährte hat ein Haus, somit zahle ich eigentlich keine Miete, aber er bekommt logischerweise von mir Geld für Heizung, Strom und auch für das Wohnen. Alles nicht so wahnsinnig viel, aber ja doch irgendwie wie eine Miete.



    Kennt sich damit jemand aus und hat evtl. mal ein paar Tipps für mich?


    Vielen Dank

  • Ok, da kenne ich mich jetzt so garnicht aus, was dir alles angerechnet wird. Meine Mama mußte ich zwar mitangeben, aber in der Berechnung fand ich sie nicht wieder.


    Dennoch :welcome und viel Spaß hier!


    :winkJaLa

    Lächele den Tag an und er lächelt zurück :sonne

  • Hallo Grudge,


    da bist Du von Euerm Jugendamt sehr verwöhnt, die zahlen gut.


    Hier in unserem Kreis zahlen die einer Tagesmutter 2,50€ die Stunde, macht bei Teilzeit 200€.


    Auch nur, wenn man alleinerziehend ist, und die Tagesmutter mindestens 12 Stunden die Woche benötigt.


    Das ist mit den Tagespflegesätzen von Stadt zu Stadt unterschiedlich.


    Mehr Nachteile, die Dir durch Umzug entstehen könnten?


    Ehrliche Antwort?


    Würden finanzielle Nachteile dem persönlichen Wohlbefinden und den Vorteilen, den Menschen den man liebt immer um sich zu haben, schlimmer sein, als paar € mehr im Geldbeutel zu haben?



    Es entstehen ja auch weniger Kosten durch: Gemeinsame Haftpflichversicherungen, Hausratversicherung, Telefon....Fahrtkosten, um sich sehen zu können etc.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Wie soll ich sagen.. neuer Partner mit Haus...evtl. gibt es auch Sex? Dann sollte er dich doch mietfrei wohnen lassen, so hat er einen Vorteil und du keinen Nachteil. Die Allgemeinheit (also die Steuerzahler) müssen nicht dafür aufkommen. Ist auch gut so.


    Gruß Genesis

  • Was den Kinderbetreuungszuschuss angeht, solltest du dazu schreiben, in welches Bundesland du ziehen wirst. Das ist sehr unterschiedlich geregelt.
    Hast du denn in der neuen Heimat schon eine Stelle gefunden?


    Wenn du 25 Stunden arbeitest und bei den Wohnkosten nur eine Art Unkostenbeitrag zahlen musst, dann müsstet ihr doch über die Runden kommen. Unterhalt für das Kind muss der leibliche Vater ja weiterhin zahlen, es bleibt ja sein Kind, für das er mitverantwortlich ist. Und dazu erhälst du noch das Kindergeld. Ich weiß ja nicht, was du verdienst, aber bei mir würde das für den Kindergartenbeitrag (in meiner Gehaltsklasse für ein Unter-Dreijähriges in NRW um die 90 Euro plus Essensgeld im Monat) reichen.

  • :wand Manche Beiträge sind echt nur zum :wand


    Egal, bei den Zuschüssen kenne ich mich auch nicht aus.


    Was aber die "Nebenkosten" betrifft, würde ich ganz offiziell einen Untermietvertrag aufsetzen. Du zahlst ihm ja den Mehrverbrauch, oder nicht? Also macht die Untermiete so hoch, wie Du ihm bezahlst.
    Darüber noch einen Dauerauftrag, damit es auch ersichtlich ist und es dürften keine Probleme entstehen.


    Wenn das Amt allerdings sagt, daß sie nichts bezahlen, dann mußt Du Dich damit abfinden. Den Mietvertrag würde ich trotzdem machen, denn sollte es - wovon wir mal nicht ausgehen wollen - "schief" gehen mit Euch, brauchst Du Dir kein Genöle anhören, Du hättest ihn ausgenutzt.


    Hatte ich auch bei einem Ex. Da habe ich ein Konto angelegt, das Geld monatlich überwiesen und davon haben wir Urlaub bezahlt, das Kinderzimmer seiner Tochter und Reparaturen am Haus.

  • Zitat

    Original von Laternchen74


    Wenn das Amt allerdings sagt, daß sie nichts bezahlen, dann mußt Du Dich damit abfinden. .


    Hallo Laternchen,


    die TS fragt hier doch nach den Leistungen für eine Tagesmutter, und nicht nach Zuschüssen, bzw. ergänzenden Leistungen der Arge, oder?


    Ich bin in ihrem Fall davon ausgegangen, das sie keine ARGE Unterstützung erhält.


    Und wenn Jugendamt oder Komune Tagespflegegelder übernehmen (wie auch bei KiGA/KITA Kosten) dann interessiert diese nur das Einkommen, nicht, wieviel Miete o.ä. man zahlt.


    Wenn Du Untermietvertrag gemacht hast, um Euch damit (auf Staatskosten?zumindest einen Teil) Urlaub finanziert zu haben, finde ich das mehr als dreist, und Betrug an den Staat, Steuerzahler, allemale.


    Da gibt es rechtlichere Wege als solche.


    Aber tun hier eh nicht zur Sache, da die TS ja nicht ergänzend ALG 2 noch erhalten will (zumindest erwähnte sie es nicht).

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • O.k. ich habe ja nicht nur mit positiven und aufbauenden Worten gerechnet, aber so mancher tut hier ja so, als würde ich hinter Gitter gehören, nur weil ich einige hilfreiche Tipps anfrage.


    Leute, es gibt genügend alleinerziehende Mütter, die gar nicht wieder arbeiten gehen und sich arbeitslos melden, weil sie damit mehr Geld haben, als würden sie arbeiten gehen. Und wenn man arbeitslos ist, wird die Bude bezahlt, keine GEZ-Gebühren, usw.


    Also bleibt mal teilweise auf dem Boden der Tatsachen.


    Es kann ja wohl auch irgendwo nicht angehen, dass ich arbeiten gehe und unterm Strich weniger in der Tasche habe, als jemand der Hartzi kriegt.


    Also, um hier mal etwas deutlicher zu werden. Klar kommt man mit 1 1/2 Gehälter über die Runden, aber mein neuer Lebensgefährte und ich sind nun mal nicht verheiratet und da möchte doch niemand sich von dem anderen abhängig machen.


    Und was die Liebe angeht und ob man dafür nicht auf ein paar € weniger in der Tasche verzichten kann ----- ja.


    Ich ziehe von Schleswig-Holstein nach Niedersachsen, fahre zukünftig schlappe 180 km am Tag zur Arbeit und freue mich darauf mit meinem Freund zusammen zu ziehen. Also habe ich ein paar mehr € weniger in der Tasche und auch ein paar Stunden mehr im Auto, aber ganz ehrlich, für ihn lohnt es sich. Irgendwann werde ich mir sicherlich dort einen Job suchen, aber jetzt noch nicht (weil Familie und Daddy 80J.) wohnen dort.


    Und bitte, andere bescheißen den Staat ja nun wirklich. Und ich frage nicht, weil ich bescheißen will, sondern weil es immer kleine Gesetzeslücken gibt, die nicht jeder kennt. Da wird man ja wohl noch mal fragen dürfen oder.


    Für die wenigen, die wirklich mal etwas konstruktives gebracht haben. Vielen Dank. Für euch lohnt es sich die Erfahrungen auszutauschen.

  • Hallo Grudge, ich kann dich echt verstehen, ich habe auch die ganze Zeit gesagt, dass ich nicht mit meinem Freund zusammenziehe, solange der Kleine in der Krippe ist.
    Hier ist es nämlich so, dass das Einkommen deines Lebenspartners (ob Vater oder nicht ist JA egal) mitgerechnet wird bei der Berechnung des KiGa/Krippen-Entgeltes...


    Ich habe für den Lütten schon für 30 Std. schon über 250 Euro/mtl gezahlt, wenn wir zusammengezogen wären, hätten wir 430 Euro/mtl. zahlen müssen. Wenn wir nun zusammenziehen werden wir für den KiGa Paltz (50 Std.) so in etwa 400 Euro/mtl. zahlen müssen.


    Der leibliche Vater meines Sohnes zahlt allerdings nicht einen Cent und der Unterhaltsvorschuss ist ein schlechter Scherz...


    Ich werde auch immer wieder sauer, wenn ich sehe wie manchein Hartz-Empfänger lebt (besagter Ex mit seiner Flamme und den inzw. drei Kindern auf gut 140qm auf dem Dorfe, golf III vor der Tür und die FAhrtkosten werden vom Amt übernommen... Er geht allerdings auch mit 100%iger Wahrscheinlichkeit schwarz arbeiten, aber beweis das mal....) und dann sehe, wie ich am ackern und hetzen bin, damit ich klar komme....
    Aber dafür weiß ich wofür ich das mache!

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Zitat

    Original von grudge
    Und bitte, andere bescheißen den Staat ja nun wirklich. Und ich frage nicht, weil ich bescheißen will, sondern weil es immer kleine Gesetzeslücken gibt, die nicht jeder kennt. Da wird man ja wohl noch mal fragen dürfen oder.


    Sorry, dieser Satz gefällt mir nun gar nicht, denn dein Bestreben kann nur sein autonom zu werden. Gerade wenn man zusammenzieht halbieren sich wieder die Kosten. Gesetzeslücken gibt es wenig, zumindest für Menschen die arbeiten und Steuern zahlen und dann bist du auch niemanden zur Rechenschaft verpflichtet. Deine Gedanke sind deshalb falsch...


    Gruß Genesis

  • @ Genesis


    Also bei uns halbieren sich keine Kosten....


    Wir brauchen dann eine recht große Wohnung, dann müssen wir zusammen den hohen KiGa Beitrag wuppen und dann muss auch noch mind. einer 40 km zur Arbeit fahren...
    Dann verliere ich meine Lohnsteuerklasse II ...


    Schau mal, wenn ich dann wieder arbeiten gehen will, und der zweite auch in die Krippe kommt, werden wir vermutlich in etwa 700 Euro/mtl. für die Betreuungskosten rechnen...


    Ich weiß von meiner Kollegin (Konstellation: verh. 2 Kinder Krippe u. KiGa) das die auch fast 800 Euro für die Betreuung ausgeben mussten. Wenn sie einfach zu Hause geblieben wäre, hätten sie so in etwa 50 Euro MEHR im Mt. gehabt...
    Kam für sie genauso wenig in Frage, wie für mich: ganz zu Hause blieben....

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Zitat

    Original von bimbambule
    @ Genesis
    Also bei uns halbieren sich keine Kosten....
    Dann verliere ich meine Lohnsteuerklasse II ...
    ...


    Also wenn A zu B zieht und B keine Miete verlangt wird es definitiv günstiger. St-KL 2 ergibt fast keinen Steuervorteil für dich. Das (Haus-wirtschaften) ist günstiger etc. Unterm Strich mehr für Alle. Ich habe alle Varianten durch.


    Gruß Genesis

  • Hmm.. Genesis, ich glaube dadurch das bei uns dann in dem Fall einfach die Kosten für die Kinderbetreuung dermaßen in die Höhe schnellen, werden alle kleinen Vorteile aufgefressen...
    Mit der Steuerklasse II habe ich meine ich ca. 40-50 Euro mehr im Monat...


    Klar, wenn von mir dann keine Miete verlangt wird, dann geht es mir besser, aber wir werden uns die Miete teilen...
    Ich habe schon gerechnet, und wenn 50/50 geteilt wird, darf die Warmmiete nicht über 600 Euro liegen, wir brauchen eine 5 Zimmer Wohnung... Das wird schwierig...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • ich hab zwar nicht wirklich ne Ahnung davon ob Du weiterhin Betreuungsgeld bekommst, weiß aber, dass es auch hier (BW) so ist, dass das Einkommen beider Partner (ob Vater des Kindes oder nicht und ob verh. oder nicht ist egal) angerechnet wird.
    Als ich mit meinem EX zusammen gelebt habe wurde mir alles gestrichen, außer Kindergeld und Bundeserziehungsgeld (letzteres wurde gekürzt). Das ich kein ALGII mehr bekommen hab war ja ok, aber selbst der Unterhaltsvorschuss für meine Tochter war weg... Ich kann mir also nur schwer vorstellen, dass Du weiterhin noch Geld vom JA bekommen wirst wenn Dein neuer Freund nicht gerade sehr wenig verdient.
    Übrigens wenn Dir weniger zum Leben bleibt als Du mit ALGII bekommen würdest kannst Du das so weit ich weiß ergänzend beantragen...

  • Ähm, wieso denn auch der Unterhaltsvorschuss????


    Was hat der denn mit dem neuen Freund zu tun?


    :hä :hä

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Genau das hab ich mich auch gefragt, steht aber auch bei dem Antrag mit drauf, dass der flach fällt wenn man in ner eheähnlichen Gemeinschaft lebt, zumindest ist das bei uns hier so. Allerdings kann bei nem verh. Paar der Mann das halbe Kind auf die Steuerkarte nehmen wenn der KV keinen Unterhalt zahlt.

  • hmm, ich habe bei uns mal kurz nachgelesen... Der UV würde wegfallen, wenn ich heiraten würde...


    Noch ein Grund mehr, meinen Freund nicht zu heiraten, muss ich dazu ganz ehrlich sagen... Dann würde er nicht nur alles zahlen dürfen, sondern ich würde auch noch die popeligen 125 Euro/mtl. verlieren...


    Und der KV ist bei der ganzen Sache fein raus.... :radab :radab


    GEht einfach nicht arbeiten und lebt von Staat, geht ein bisschen schwarz arbeiten und niemanden interessiert es.... Es gibt ja keine Arbeitspflicht in Deutschland...


    :radab :radab :radab

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
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