Den richtigen Vater eintragen lassen...geht das?

Sabs · 16. April 2008

Hallo....

die ganze Geschichte zu erzählen würde zu lange dauern deswegen die kurzfassung:

Mein Sohn ist nun 6 Jahre alt. Als ich damals mit ihm schwanger war machte sich der richtige VAter aus dem Staub.
Mein damaliger Freund (mit dem ich wärend der schwangerschaft zusammen kam) wollte die Vaterschaft anerkennen. (bitte keine vorwürfe denn ich weiß wie falsch das war)

Wie das Schicksal so spielt habe ich heute wieder kontakt zum leiblichen Vater.
Mein Ex Freund möchte mit dem Jungen nichts mehr zu tun haben (habe die Geschichte hier schon mal erzählt)

Nun ist es aber so das der Leibliche Vater die Vaterschaft umschreiben lassen möchte. Sprich er möchte die Vaterrolle komplett übernehmen. Also auch in der Geburtsurkunde stehen.

Meine Frage ist nun ob das überhaubt noch geht nach 6 Jahren???
Hat jemand erfahrung damit?

lg Sabs

casha · 16. April 2008

hallo,

ich denke mal, daß es nur geht, wenn der leibliche vater eine vaterschaftsanfechtung anstrengt. guck´s du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vaterschaftsanfechtung

lg casha

Haselmaus · 16. April 2008

Ist dieser Gesetzesauszug hilfreich?
Ggf. auch die "umliegenden" Paragraphen lesen (übers Inhaltsverzeichnis).

http://bundesrecht.juris.de/bgb/__1600.html

pelz · 16. April 2008

Da hast Du Dir was Schönes eingebrockt. Nicht nur, dass Du Dich strafbar gemacht hast - Personenstandsfälschung - jetzt wird es auch noch richtig spaßig, das wieder gerade zu biegen.

Der eingetragene Vater muss wohl klagen, dass er nicht der leibliche Vater ist. Erst danach könnte der Richtige eingetragen werden.

Wieso machen Frauen immer so einen Scheiß? Ein jedes Kind hat das Recht, den richtigen Vater zu kennen.

Meine Ex hat das bei ihrer Tochter einfach "verpeilt", weil das Kind noch während ihrer Ehe gezeugt wurde. Die Kleine wird jetzt 7 und es ist immer noch der falsche Vater eingetragen. Der Falsche freut sich natürlich, weil er durch sie sämtliche Rechte genießt, aber nichts zahlen muss...

Ganz toll alles.

Sabs · 16. April 2008

@Pelz...du machst es Dir ja auch ziemlich einfach mit deiner aussage.

Natürlich hat das Kind ein Recht auf seinen leiblichen Vater aber schon mal darüber nachgedacht das es genügend Männer gibt die ebenfalls genug scheiße bauen??? Sich zbs aus dem Staub machen so wie er es damals getan hat?

Ne am Ende sind es die Frauen die die Fehler machen *grummel

**Luchsie** · 16. April 2008

@ Pelz

Ich gebe Dir voll Recht! Es ist ein absolutes Unding, wissentlich einen falschen Vater anzugeben!

:kopf

Manchmal hört mein Verständnis echt auf!

casha · 16. April 2008

hallo,

also jetzt muß ich doch nochmal was dazu schreiben:

sicher gibt´s genug männer die fehler machen, auch gibt´s genug frauen, die fehler machen.....

aaaber: wissentlich und ohne schlechtes gewissen einfach einen falschen vater in die geburtsurkunde eines neuen erden-menschleins, der davon keine ahnung hat (denn hätte er eine gehabt, hätte er das bestimmt nicht zugelassen!!!) eintragen zu lassen, und sich damit rausreden, daß der leibliche vater sich schließlich einfach aus dem staub gemacht hat......nenene, das geht ja gar nicht..... :nanana
kein anderer trägt die schuld für das, sondern nur du und dein falscher-vater-freund!

und wenn sich der erzeuger einfach aus dem staub macht....tja, such is life! ich kenn genügend frauen, denen es auch so ging, aber keine einzige ist auf die idee gekommen, den neuen lg -oder überspitzt gesagt: einfach den herrn müller von der straße- eintragen zu lassen.

so, das waren jetzt offene worte, aber das mußte mal raus, je mehr ich drüber nachdachte, desto aggressiver bin ich dem thema gegenüber geworden. nichts für ungut!

lg casha

Hanny · 16. April 2008

Zitat

Original von Sabs
(bitte keine vorwürfe denn ich weiß wie falsch das war)

Menschen machen nun mal Fehler. Wichtig ist es, diese zu erkennen und zu wissen, dass das falsch war. Dies tut sie ja. Also, warum wischt ihr eine über, wenn sie sich schon von alleine dazu bekenn?

Außerdem wurde darum gebeten, keine Vorwürfe mehr zu machen. Sie hat sich bestimmt selbst schon genug Vorwürfe gemacht.

Ich würde dir in so einem Fall rate, sich einfach einmal beim Jugendamt zu informieren

Viele Grüße
Hanny

casha · 16. April 2008

hallo,

ok, aber wer mit so einem kontroversen thema hier im forum einen beitrag schreibt und fragt, was sie tun kann, muß auch mit gegenwind rechnen. ist ja nicht bös gemeint, was geschehen ist, ist geschehen, aber man wird ja hier noch seine meinung äussern dürfen. und das muß sabs auch verkraften können, wenn sie damit an die "öffentlichkeit" geht.

nicht alle tätscheln halt hier nur die köpfe und legen die hände in den schoß und sagen "och wie traurig was du gemacht hast". gibt halt auch welche -und dazu zähle ich mich auch- die einfach so eine sache in keiner weise verstehen und abtun können.

lg casha

susan78 · 16. April 2008

Naja gut, den Fehler hat sie eingesehen aber was ist mit dem Kind, weiss es das der eingetragene "Vater" nicht der richtige ist?
Wenn nicht, dann finde ich ist das das größere Problem.

Und noch eine Frage, das der Vater sich aus den Staub gemacht hat ist ja schlimm genug, aber dann kan man ihn doch trotzdem als Vater angeben, oder nich :Hm

Amilur · 28. März 2014

Soweit ich weiß, gibt es eine 2-Jahres-Frist, in der der Mann, der die Vaterschaft anerkannt hat und in der Folge Gründe erfahren hat, warum er eventuell nicht der biologische Vater ist, sie anfechten kann. Dazu muss man wohl auch glaubhaft machen, dass Mann vorher nix geahnt hat (was wohl hier nicht der Fall ist). Ob es nach so langer Zeit noch anfechtbar ist, glaube ich eher nicht, zumal selbst ein positiver Vaterschaftstest nicht in jedem Fall vor Gericht Bestand hat - selbst wenn er ganz offiziell durchgeführt wurde!

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