Guten Abend,
erst Mal die Rahmendaten:
Meine Kinder sind 16 und 12, meine Ex ist im Mai ausgezogen, aus dem gemeinsamen Haus, ihre neue Wohnung ist eine Maisonette-Wohnung (ohne Ruckzugsmöglichkeit für die Kinder - kein Kinderzimmer, alles nur ein großer offfener Bereich), sie ist seit über einem Jahr krank geschrieben, war 9 Wochen in einer psychosomamtischen Klinik, ist ehemalig Psychiaterin, war als Ärztin sehr erfolgreich). Ich habe jahrelang die Kinder versorgt - umgekehrtes nicht klassisches Modell.
Die Kinder sind seit ca 3 Monaten alles zwei Wochenenden bei ihr und bei mir, 3 x pro Woche bei ihr zum Mittagessen, sonst bei mir (mit ein paar Ausnahmen, als meine 16-jährige Tochter ein paar mal Extra bei ihr übernachtet hat)
Sie hat drei Wochen Ferien im Sommer mit ihnen gemacht, ich hatte keine Zeit für Urlaub, da ich seit einem Jahr Vollzeit als Lehrer arbeite im Nachbarbundesland (andere Ferienzeiten).
Lange Rede, kurzer Sinn, die Kinder sind defakto mehr bei mir, verstehen das Haus, ihr Zuhause als Lebensmittelpunkt, feiern hier ihre Geburtstage, noch kein einziges Mal war eines meiner Kinder bei der Ex mit anderen verabredet o.ä.
Dennoch hab ich Manschetten, mich nun an das "Unterhalts-Amt" zu wenden, mit der Bitte, dass ich Kindesunterhalt bekommen sollte. Bislang bekomme ich das Kindergeld und das wars. (im Sommer hatte sie die Kinder 3 Wochen im Urlaub, da hat sie dann das ganze Kindergeld bekommen)
Sie bekommt nach wie vor viel Krankengeld, lebt einen recht hohen Lebensstandart, ich kaufe mir hingegen keine neue Brille oder fahr in dein Urlaub - nur mal, um ein paar Beispiele zu nennen.
Wenn nun also die gemeinsamen Kinder recht wenig bei ihr übernachten (Sohn 5 Nächte/Monat - Tochter 10 Nächte/Monat) und 3-4 Mahlzeiten/Woche und ein paar Stunden Hausaufgagen/Arztbesuche pro Monat bei ihr machen, warum hab ich dann immer noch ein schlechtes Gewissen, von ihr Unterhalt zu fordern?
Kennt das jemand? Hat jemand dazu eine Idee?
2. Wenn die Kinder das Wechelmodell nicht wollen:
Was ist, wenn meine Kinder (oder auch nur eins) das Wechselmodell nicht wollen, weil sie eben maximal jedes zweite Wochenende bei ihr sein wollen plus Mittagessen und n bissel Nachmittag. Dann muss sie doch auch zahlen, oder?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand seine Erfahrung/einen Tipp/Rat geben könnte.
Lieben Dank