Sorgerechtsfrage

  • Ahja Löwe.. ich wollte mich mit dem KV zusammensetzen. Und darüber Sprechen. Er meinte ich will Krieg, ich bekomme Krieg.
    Allein schon die Aussage... da half auch kein "es geht um unseren Sohn". Er will nichtmehr Reden und geht auf volle Konfrontation.


    Zitat: DU darfst natürlich umziehen - egal wohin.


    Was das Kind betrifft müsst ihr euch einigen. Könnt ihr das nicht, macht es ein Gericht.



    Ich muss mich mit ihm nicht einigen. Ich habs versucht obwohl er kein Sorgerecht hat. Und wie du oben Lesen kannst hat das leider nicht geklappt.

  • Da so garkein Interesse kam wurde sogar vom Jugendamt geraten das Alleinige Sorgerecht einzuklagen. Was ich mich am ende spare weil er eh keins hat.

    Sorry - aber das kann ich mir in dieser Form überhaupt nicht vorstellen. Da fehlen mit Sicherheit einige Details in der Darstellung.


    Und da die Mitarbeiterin des Jugendamts ja nicht mal wusste das Du alleiniges Sorgerecht hast war auch sie wohl lückenhaft informiert.

    weil ich immer seine Unterschrift benötige.

    Wofür brauchst Du denn bei GSR mehr Unterschriften als bei ASR ?
    Informiere Dich doch bitte erst mal.

    Ich muss mich mit ihm nicht einigen. Ich habs versucht obwohl er kein Sorgerecht hat.

    Das klingt ja nach tollen Voraussetzungen .... :kopf





    Du hast vor dem Kind den Vater auszublenden .... und wie es klingt wird Dir das nicht gelingen.


    Wer etwas will sucht Wege
    Wer es nicht will sucht Gründe.


    Du schilderst hier Deine Gründe.

  • Würde ich ihn Ausblenden wollen, würde ich ihm sicher nicht in die Planung wie es nun weiter geht mit einbeziehen.


    Naja wie so oft, wird Schriftlich oft was missverstanden. Zumindest scheine ich da wirklich ein Talent für zu haben.


    Klar ist hier einiges lückenhaft weil ich ihn hier nicht als idioten darstellen will. Immerhin ist er KV und wir müssen auch wenns ihm nicht passt ein leben lang zusammen Entscheidungen treffen. Das ich trotz keines Sorgerechts mit ihm das so ohne Gericht klären wollte ist scheinbar auch der falsche Ansatz gewesen... das war eigentlich nur dem Kind zu gute gedacht.
    ASR kann ich zB Schule usw allein Anmelden bei GSR muss er auch Unterschreiben. Weiß ja nicht wie das hier ist, aber in Österreich sind die da (soweit ich in Erfahrung gebracht habre) schon Strenger. Wurde auch bei der KiTa Anmeldung schon nach ihm gefragt und nur durch die Bestätogung das ich alleine Sorgeberechtigt bin konnte ich die Anmeldung durchführen.

  • Würde ich ihn Ausblenden wollen, würde ich ihm sicher nicht in die Planung wie es nun weiter geht mit einbeziehen.

    Aber er ist doch an Deiner Planung gar nicht beteiligt.


    Du schaffst Fakten - und musst Dich nicht mit ihm einigen weil er (noch) kein Sorgerecht hat.


    Wenn er das als Kriegserklärung deutet .... habe ich einen Hauch Verständnis dafür.


    Wie erwähnt: Wechsele mal in seine Perspektive.
    Wie würde es Dir gehen wenn er jetzt mit Kind wegziehen würde "weil er das kann". ?

  • Naja was heißt nicht beteiligt beide sind auf einem Standpunkt und auch keiner will davon abweichen.
    Ich finde beide Seiten verständlich. Das er nicht will das Junior wegzieht.
    Aber versteht denn keiner das ich nicht hier Leben will sondern in Österreich.
    Als ich ihm mal sagte, das ich dann hald allein gehe kam von seiner Seite "du willst ihm doch nicht die Mutter nehmen auf die er total Bezogen ist?".
    Er will also das ich hier bleibe. Das werde ich aber definitiv nicht.


    Dann würde ich vor Gericht gehen wie er auch.

  • Aber versteht denn keiner das ich nicht hier Leben will sondern in Österreich.


    Ich kann das sogar sehr gut verstehen. Nur: Ihr habt (Sorgerecht hin oder her) ein gemeinsames Kind, Ihr seid beide Eltern und ein Kind hat Anrecht auf regelmäßigen Umgang mit beiden Eltern. Da geht es m. E. nicht nur darum, mal seine Perspektive einzunehmen, sondern vor allem diejenige des Kindes. Dass Ihr Euch als Paar getrennt habt, ist eine Sache, aber das entbindet Euch nicht von der gemeinsamen Elternschaft. Und diese Verantwortung solltet Ihr zum Wohle des Kindes versuchen, gemeinsam zu tragen. Wenn Ihr das nicht könnt oder wollt, dann muss eben ein Gericht entscheiden. Aber was erwartest Du Dir davon?


    Eure Probleme lösen wird das jedenfalls nicht.

  • hier her (Greifswald) gezogen sind wir
    unter der voraussetzung das wir nach der Ausbildun des Vaters gemeinsam
    nach Saözburg (Österreich) ziehen,

    Ist es nicht so, dass er während der Ausbildung gar nicht da weg ziehen kann ?

  • Aber was will man mir damit sagen? Ich soll hier bleiben und auf eine Zukunft in Ö verzichten?
    KV will nicht nach Österreich ziehen (was er ja eig immer wollte) mit der Aussage "was will ich dort?" das selbe könnte ich auch Fragen.

  • Das ist richtig, das er das nicht kann während der Ausbildung. Diese ist allerdings in einem Jahr fertig.
    Bis dahin könnte er rein Theoretisch die gesamten Sommerferien nach Österreich kommen und auch zu Weihnachten. Und auch nächstes Jahr sind nochmal Wochen wo Ferien sind. Und ich könnte auch in der Zeit noch einige male herkommen.
    Aber er will garnicht nach Österreich das sagte er nur, um mich "ruhig zu stellen".

  • Aber was will man mir damit sagen? Ich soll hier bleiben und auf eine Zukunft in Ö verzichten?

    Diese ist allerdings in einem Jahr fertig.

    Ist ein Jahr die ganze Zukunft ?
    Ihr hatte wohl einiges geplant was jetzt anders kommt.


    Warum also nicht auf Planänderungen hoffen ?

  • Wenn er in nem Jahr mitkommt würd ich n Jahr warten. Garkein Thema!
    Das Problem ist, das er nicht will - garnicht.
    Das meinte ich mit, das ichs versucht hab. Mehr wie ihm alles mögliche Anbieten kann ich nicht machen.

  • Mavia: Für viele Sachkundige hier ist dein Anliegen bereits geklärt. Du hast alle Möglichkeiten offen. Von Bleiben bis über Wegzug mit Umgangfsregelung zur vollständigen Ausblendung des Vaters.


    Darüber hinaus (ich bin nicht sachkundig, weil auch Ausländer) erlaube ich mir, dir ein paar Denkanstösse zu geben, basierend natürlich auf das, was hier lesbar ist und welchen generellen Eindruck es macht.


    Die Distanz ist für den Umgang problematisch. Da wird zwar oft das Gegenteil behauptet, aber ich sehe es anders. Woher kommt deine Angabe von 50€ hin und zurück ? Und bedenke bitte auch Reisezeit und Aufwendungen vor Ort. Dazu MUSST du dir letztlich Gedanken machen im Interesse des Kindes! Es sei denn, du willst den Vater einfach los werden. denk das bitte gut und in Rihe durch und nicht unter negativen Emotionen !


    Was ich so rauslese:


    Du hattest von Anfang an den Wunsch, in Österreich zu bleiben. Der EX musste dir vorab schon Versprechungen machen, damit du wieder in deine Heimat zurück kommen konntest. Das war, meiner Einschätzung nach, VOR der Geburt des Kindes. VOR der Zeugung des Kindes! Dieser Wunsch scheint omnipräsent und eine Bedingung schon für ein JA zur Beziehung gewesen zu sein. Letztlich scheint es der Grund zu sein, warum die Beziehung als solche gescheitert ist.


    Deshalb liegt da der Verdacht nahe, dass du alle nur denkbaren Gründe (Arbeitsmarkt, Familie,...) und dazu Empfehlungen (Caritas, Jugendamt, ...) vorzuschieben scheinst, um deinen ursprünglichen Wunsch zu rechtfertigen.


    Für mich ist sehr viel Berechnung in deinen Aussagen. Auch die, dass deine Eltern (Rentner) ja dann Zeit haben werden, sich um das Kind zu kümmern....... man gewinnt den Eindruck, dass alle in deinem Umfeld deinen Erwartungen gerecht werden müssen. Tun sie das nicht in dem von dir gewünschten Masse (ich denke hier an die Eltern des Ex) sind sie für DEINE Lebensplanung hinderlich.


    Denk mal einfach darüber nach. Mehr möchte ich dir nicht mit auf dem Weg geben.

  • Hallo Sponge.


    Also das Ziel Österreich war NACH der Geburt unseres Sohnes ein gemeinsames. Ich wollte unserem Kind Oma und Opa bieten.
    Hier her gezogen sind wir letztendlich nur weil er hier als erstes eine Jobzusage hatte, und eben wegen dem wie erwähnten Versprechen.
    Ende vom Lied war, das hier keinerlei Interesse von der Familie kam. Ich oft alleine war und der KV bei seinem besten Freund übernachtete.


    Aber ich mag mich jetzt auch nichtmehr groß rechtfertigen.
    Ich will einfach nur, dass der KV sich trotz meines wegzugs um den kleinen kümmert. Im maße des möglichen welches ich auch Unterstützen werde.
    Er kann jetzt das Leben was er wollte Leben. In der Onlinewelt bei seinem besten Kumpel. Hab mich geschlagen gegeben. Aber ich bin nun auch nicht dazu bereit hier zu versauern.

  • Ich will einfach nur, dass der KV sich trotz meines wegzugs um den kleinen kümmert.

    Heißt das, dass Du euer Kind dann regelmäßig zu seinem Vater bringst ?
    Wie regelmäßig ?


  • Ich sehe das ziemlich unemotional. Ich ERWARTE gar nichts. Auch keine Rechtfertigungen! ;) ausserdem solltest du wissen, dass ich das Verhalten des Vaters genau so kritisch sehe (gemäss deinen Schilderungen). Ich rege nur zum Nachdenken an, was die eigene, vielleicht oft blauäugige Zukunftsplanung angeht.

  • loewe so oft es geht kann er kommen und uns Besuchen. Und da würde ich was dazu beisteuern. Natürlich komme auch ich mal zu ihm, aber ich kann schlecht xxx immer aus der KiTa reissen. Wie oft ist bei mir offen, das liegt im ermessen von dem KV. Wenn der sagt so und so oft, werde ich alles tun um das zu Organisieren.


    Sponge.
    Das liegt ja nichtmal an dir. Ich bekam gefühlt einfach mega gegenwind und zum KV wird kaum was gesagt. Es entsteht der Eindruck er ist der arme und ich bin die reine böse.
    Dann kommt dazu das man sich natürlich nicht wirklich kennt und auch nicht die ganze Geschichte und somit verständlicherweise vielleicht nicht jeden Gedankengang nachvollziehen kann.
    Nein Blauäugig habe ich noch nichts in meinem Leben gemacht. Zu diesem Thema jetzt schweifen meine Gedanken bereits weit vor der Trennung.


    Vielen dank für deine Antwort.

  • Gegenfrage: Akzeptierst Du Unterhalt alle paar Monate, weil er sich das halt nicht so regelmäßig vorstellen kann? Verzichtest Du auf Unterhalt in der Höhe, die für den Umgang auf die weite Strecke benötigt wird? Das wäre dann genauso selbstverständlich, wie MIT Kind weg zu gehen. Elternschaft betrifft beide Eltern und ein Kind. Das Kind kann nichts für die Befindlichkeiten der Eltern. Du hast Dich entschieden, unter den vor der Geburt gegebenen Umständen eine Beziehung einzugehen und ihr habt gemeinsam ein Kind bekommen. Daraus von Deiner Seite jetzt eine sehr egozentrische Entscheidung nur FÜR Dich zu treffen und die beiden anderen betroffenen zu ignorieren halte ich für falsch.


    Gruß