Er ist leichter zu händeln, hat aber mehr Ausraster? D.h. er ist für gewöhnlich ruhiger, aber flippt streckenweise richtig aus?
Unter Umständen wäre das etwas, was bei einer Verhandlung auch anzusprechen wäre. Bei wieviel Psychologen wart ihr denn?
Wie war er denn so drauf als ihr noch zusammen gewesen seit? November 2015 war ja nur wenige Monate nach der Trennung, wenn ich das richtig sehe.
Beide Kinder sind seit etwa 4 Jahren in psychologischer Behandlung, Zuerst in einer Gemeinschaftspraxis (Mehrere Kinderpsychologen in einer Praxisgemeinschaft) dann hat sich eine Mitarbeiterin selbständig gemacht und KM ist zu dieser Psychologin gewechselt...
Er war schon immer auffällig, ganz kurze Ausraster aber er hat keine "Grundaggrressivität" in sich, schwer zu beschreiben aber er ist ein sehr lieber und hilfsbereiter Junge...
Er war seit dem 4 LJ auffällig, seit der ersten Klasse ist es schlimmer geworden, damals wurde auch fast Zeitgleich die KM bei uns im Haus als Tagesmutter tätig...
Wir vermuteten damals dass der Sohn etwas Zeit braucht um sich anzupassen und sich das legen würde zumal die Psychologen der Schule ja involviert waren...
Ende 2te Klasse waren es dann soviele Ausraster dass die Schule Maßnahmen forderte, die Diagnose "ADHS" war schnell getroffen, kurz nach der Trennung gab es dann ein Gespräch mit Schule und Eltern... Da haben wir dann beschlossen mit der Ritalinbehandlung anzufangen...
Wir als Eltern waren ja auch unter dem "Druck" der Schule tätig zu werden, wir konnten uns aber auch schon während der letzten 2 Jahre der Beziehung nicht auf ein gemeinsames Erziehungskonzept einigen...
Ich war mit dem "Schmusekurs" nie einverstanden, wollte da eine "harte" Linie fahren, die KM hat es mit viel Liebe und Verständnis versucht...
Im Trennungskonflikt war der Kurs bisher - salopp ausgedrückt - WischiWaschi... mal so, mal so...
Seine Ausraster kann man einfach beschreiben:
Er will einen Ball wegschiessen, Lehrer pfeift zum Spielende und ein anderes Kind greift nach dem Ball... Er schlägt sofort zu, hält dann inne und weiß sofort was er falsch gemacht hat...
Er versteckt sich dann, akzeptiert alle Strafen...
Ohne Ritalin ist er hibbelig, streicht sich nervös durch die Haare, findet kaum Ruhe... Vorm Fernseher wird er ruhiger, starrt fast regungslos aufs Bild, ohne Mimik...
Wenn ich ihn bei einem hohen Grad der Nervosität schnappe und z.b. mit ihm eine Stunde Baskeball spiele, oder aktive Freunde da sind und die Jungs radfahren, raufen oder sich bewegen dann lässt seine Nervosität nach... Gestern war so ein Tag, danach konnte ich mit ihm lange Zeit ganz ruhig Schach spielen, auch das Zubettgehen hat einwandfrei geklappt...
lg Thomas