Lebenssituation - Kleinstadtviertel am Rande einer Großstadt (Frankfurt)
Umzug kurz vor dem 6 Lebensjahr des Kindes - ich hab also schon 3 x ein neues Netzwerk aufgebaut
- als klassische junge Familie mit Kind (0-2 J.)
- mit Kind und ohne Mann (2-5 J.)
- mit Kind und neuen Mann (seit 6 J.)
jeweils mit Umzug, neuem Kiga/Schule usw.
Getrennt ist hier fast niemand - also überhaupt jemanden zu finden ist schon schwer - ODER - es sagt niemand,
das könnte auch bei einigen die ich nur vom sehen kenne - sein. Denn Männer spielen hier im Alltag keine Rolle.
Also es gibt in der Kita ein paar Bring-Papas - aber Nachmittags auf den Spielplätze, Sportplätzen, Eisdielen und in den
Schwimmhallen = ALLES NUR FRAUEN.
Der Göttergatte wird da seiten erwähnt - höchstens wenn das Weibchen an den Herd muss um das Abendessen zu servieren (er kündigt sich per
Whatsapp an) oder weil sie den Termin nicht zusagen kann, da sie erst mit ihm Rücksprache halten muss.
Problematisch ist ein Umfeld mit Abendgestaltung - falls man einen Göttergatten hat, der abends nach der harten Arbeit das Haus bewacht. Das ist natürlich als AE doof - da kann man nicht mit - außer Oma und Co. sind am Start.
Aber sonst... hier sind alle "quasi AE" - das mag ich zwar nicht als Bezeichnung - weil es ein Unterschied ist ob den Alltag alleine wuppt oder ganze alleine die Verantwortung trägt bzw. mit Jemanden teilt den man nicht mag (Ex.)
Grundsätzlich würde ich sagen, es dauert Jahre - gute 3 Jahre bis das soziale Netz langsam keimt - da braucht man Geduld und nein, man muss auch nicht jeden mögen - das macht es teilweise echt leichter.
Irgendwie anderes bleibt es immer - auch wenn es bei mir oft nach "heiler Familie" aussieht - mit neuen Mann - mit halben Kind, das gefühlt fast nie da ist und einem Ex der alle 2-3 Tage irgendwie im Leben auftaucht - wenn nicht täglich - weil irgendwie muss das Patchworkding organisiert werden.