Laktosearme Ernährung - "Nebenwirkungen"

  • Tante Google spuckt dazu nichts aus, deshalb dachte ich mir, ich frage mal nach euren Erfahrungswerten oder vielleicht hat der eine oder andere ja sogar Infos vom Arzt dazu.


    Also, das Problem ist folgendes:
    Im Urlaub habe ich durch die Laktoseintoleranz meiner Freundin selber auch ziemlich laktosefrei gelebt und gemerkt dass es meinem Bauch damit deutlich besser geht.
    Kein aufgeblähter Bauch mehr, mehr Bäh-Gefühl und Übelkeit nach dem Essen und Blähungen gab es auch nicht mehr.
    Also hab ich zuhause damit weiter gemacht...
    Käse, egal in welcher Form esse ich ganz normal, aber alles andere (Milch, Sahne, Joghurt, Schmand) habe ich nurnoch laktosefrei zuhause.


    Gestern war ich dann Kuchen essen und natürlich fiel mir erst hinterher auf dass ich gerade ein schönes, großes Stück Kuchen mit viel Schmand gegessen habe. :ohnmacht:
    Blähbauch und Übelkeit meldeten sich natürlich auch relativ bald, später war es dann aber wieder besser.
    Am späten Abend ging es dann aber los, Durchfall wie Wasser, 2 Stunden lang... dann war der Spuck vorbei.


    Nun frage ich mich, war das Zufall, vielleicht etwas ganz anderes die Ursache oder kann es sein dass man stäker auf Laktose reagiert wenn man sie generell weniger zu sich nimmt? :hae:

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Bist du auf Laktoseintoleranz getestet? Hört sich für mich an, wie wenn du auch laktoseintolerant bist. Sind übrigens die meisten Menschen... ich selbst auch und ich achte nicht sooo drauf... allerdings habe ich eine "milde" Form die nicht zu Durchfall und starken Blähungen führt.


    lg

    Ein Licht das von innen her leuchtet, kann niemand löschen...

  • vielleicht etwas ganz anderes die Ursache


    eine Freundin von mir hat jahrelang geglaubt, sie sei plötzlich "lactoseintollerant" geworden, und ist immer mehr darauf umgeschwenkt-
    (irgendwie fanden wir- also der Freundeskreis, das sehr sehr seltsam-)-


    nach einigen Jahren kam raus, dass sie Riesen Gallensteine hatte :(
    die laktosefreie Ernährung hat begünstigt, dass die Schmerzen und Probleme (die ja eigentlich an den Gallensteinen lagen) weniger waren....


    Ich würd hier auf jeden Fall mit einem Arzt sprechen!

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Danke für eure Antworten. :)

    sie sei plötzlich "lactoseintollerant" geworden

    Plötzlich lactoseintollerant bin ich sicher nicht geworden, mit den Grundbeschwerden Blähbauch, Übelkeit und Blähungen schlage ich mich ja schon seit ich denken kann rum, nur hatte ich nie die Muße mich da mal näher mit zu beschäftigen. Der Urlaub hat mir nur den Anschwung gegeben ernährungstechnisch umzuschwenken.


    Ich würd hier auf jeden Fall mit einem Arzt sprechen!

    Bist du auf Laktoseintoleranz getestet?

    Irgendwann werde ich damit sicher auch mal zum Arzt gehen und testen lassen, aber ich werde jetzt nicht wegen einmal Durchfall die Dringlichkeit erhöhen.
    Heute ist ja alles wieder normal...


    Mir geht es gerade wirklich nur um die Frage ob die Einschränkung von Lactoseeinnahme zu verstärkten Symptomen führen kann wenn man dann doch mal die volle Ladung Lactose zu sich nimmt.
    Hat da niemand Erfahrungen mit?

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • meine Tochter ist Laktose intollerant und es fing etwa mit 6 Jahren an mit Bauchweh. Deutlich zu erkennen war es dann aber erst mit 10. Die liegt nach einem Joghurt 2h auf dem Sofa und krümmt sich vor Schmerzen. Es gibt Laktase, also das zur Laktose gehörende Verdauungsenzym, beim Drogeriemarkt oder im Internett oder in der Apo. zu Kaufen. So kann mann auch unterwegs überall mitessen ohne Angst vor den Folgen zu haben.


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • Hat da niemand Erfahrungen mit?


    :rotwerd Auch keine Erfahrung



    Bin den entgegengesetzten Weg gegangen


    hab bei ähnlichen Problemen paar mal Tabletten genommen die Laktose abbau fördern unterstützen


    seid dem keine Probleme mehr


    allerdings ist mein Konsum an Milchprodukten sehr niedrig


    :bldgt: Brot ohne Butter geht aber gar nicht :engel

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • zu deiner Frage im Eingangspost: jein! Da können viele Faktoren zusammenkommen, warum du da so extrem reagiert hast. Ich würde wegen dem Blähbauch eher auf etwas anderes tippen (aber Ferndiagnose kann ich auch nich stellen). Bei Laktoseintoleranten ist die Toleranz ja unterschiedlich...der eine verträgt mehr Laktose als ein anderer...einer verträgt Sauermilchprodukte besser als andere. Also wie gesagt, es ist schwer das an einem Beispiel festzumachen.

  • Ich habe eine sehr stark ausgeprägte Lactose Intolleranz.Persönlich habe ich es noch nie gemerkt das ich nach längerem Verzicht auf Lactosehaltiges Essen stärker reagiere wie vorher.
    Ich vertrage auch nur eine Milchsorte und fange mittlerweile an auf Histamin zu reagieren.Das geht gern mit einer Lactose Intolleranz einher.
    Versuche dich mal weiter Lactosefrei zu ernähren und schreibe mal auf was du gegessen hast.Das hat bei mir sehr schnell dazu geführt das ich Übeltäter erkannt habe die ich vorher nichts von ahnte.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


    Reinhold Niebuhr




    "Je suis Charlie"

  • Hört sich für mich an, wie wenn du auch laktoseintolerant bist. Sind übrigens die meisten Menschen...


    Stimmt so nicht ganz, die Laktoseintoleranz ist sehr unterschiedlich verteilt: Hier im Norden betrifft sie nur 0-20% der einheimischen Bevölkerung, im Süden (Südamerika, Südafrika, Teile Asiens) dagegen 80-100%.
    Ist also hier ziemlich selten. Ich kenne niemanden, der Milchprodukte nicht verträgt.


    Tipps kann ich also nicht geben, aber dazu gibt es bestimmt Informationen im Netz und spezielle Foren...


    Und laktoseintolerant "werden" kann man übrigens auch nicht, da es genetisch festgelegt ist, ob man das Laktase-Allel (das die auch im Erwachsenenalter weiterbestehende Produktion von Laktase zur Verwertung von Laktose ermöglicht) besitzt oder eben nicht.

  • @ Sonne
    wurde mir von meiner damaligen Hausärztin so gesagt und ich kenne sehr viele die l.intolerant sind... aber an sich tut es hier natürlich nichts zur Sache..



    Gute Besserung bzw. hoffentlich weisst du bald was los ist Sajo


    lg


    Zana

    Ein Licht das von innen her leuchtet, kann niemand löschen...

  • Nein, du wirst davon keine Nebenwirkungen haben.
    Allerdings macht es auch keinen Sinn diese Produkte zu konsumieren, wenn man diese nicht braucht.
    Ich habe schon mehrer Weiterbildungen im Bereich Ernährung mit gemacht, bei denen es auch um das Thema Laktoseintoleranz ging.


    Verzichte eine Weile weiterhin auf Laktose und fange langsam wieder an Produkte mit Laktose zu Dir zu nehmen. Vielleicht hast Du dann auch das Gefühl, dass es wieder besser wird.
    Laktosefreie Produkte sind in der Wirtschaft oft nur Geldmacherei. Laktosefreie Butter ist zum Beispiel völliger Quatsch.
    Butter hat einen niedrigen Laktosegehalt von etwa 0,6 Gramm pro 100 Gramm und wird üblicherweise nur in geringen Mengen verzehrt.


    Aber Sie wird teuer verkauft.


    Eine Vermutung von mir (aber ich bin kein Arzt) ist, dass Du eventuell das Reizdarmsyndrom haben könntest. Hier reagiert man oft auf den Fettgehalt in den Nahrungsmitteln.
    Die Symptome sind die gleichen.


    :strahlen

  • Ja, man kann eine Intoleranz erwerben, die dann aber von anderen Erkrankungen (meist Darmerkrankungen) oder Medikamenten ausgelöst wird und dann eben nur ein Begleitsymptom davon ist, das aber auch wieder verschwinden kann wenn sich die Darmflora erholt.
    Darmerkrankungen und Medikamente verursachen aber auch viele andere Begleitsymptome.
    Meine Tochter hatte mal über viele Monate eine Glucoseintoleranz, die von Medikamenten verursacht wurde.


    Tut mir leid, wenn ich etwas schroff reagiert habe, ich habe sozusagen eine "Modekrankheit-Intoleranz". Ist zwar noch mehr OT als der Rest, aber mich stören einfach der mediale
    Hype und vor allem die inflationären Selbst- oder Arztdiagnosen, die
    immer mehr Menschen zu "Kranken" abstempeln, siehe auch ADHS, Burnout. Nur weil sie nicht einer Norm entsprechen und individuell auf Umstände reagieren.
    Ich vertrage auch nicht immer alles gleich gut, mir geht es auch nicht immer gleich gut. Ich finde das normal bei den heutigen Lebensumständen.


    Nicht dass ich die Beschwerden der Betroffenen kleinreden will (!!) oder irgendjemandem hier was unterstellen will, aber das Phänomen gibt es seit etwa 10 000 Jahren, nämlich seit Menschen auf die Idee kamen, auch nach dem Abstillen Milch zu trinken. Und seitdem sinkt die Zahl der genetisch Betroffenen durch die Ausbreitung des Laktase-Allels. Aber seit einigen Jahren wird daraus fast eine "Modeerscheinung" mit allerlei mehr oder weniger sinnvollen teuren Produkten und ständiger Medienpräsenz.
    Dass auch unsere inzwischen oft ungesunde Lebensweise verschiedene gesundheitliche Auswirkungen hat, ist logisch. Unnatürliche Nahrungsmittel, Antibiotika und andere Medikamente können den Darm schädigen und u.a. zu Unverträglichkeiten führen.
    Ich würde das dann aber nicht isoliert als Laktoseintoleranz betrachten und bezeichnen, sondern als Unverträglichkeit aufgrund anderer Umstände oder Ursachen.

  • Enitsirhc leidest Du an einer Lactoseintolleranz?
    Ich hatte in unserer Kur eine Ernährungsberatung.Diese Frau hatte überhaupt keine Ahnung von Lactoseintolleranz.Alles was Sie konnte war mit Dingen um sich zu werfen die für mich und die anderen so nützlich waren wie ein drittes Auge.
    Keinerlei Nutzen .Und jemandem zu raten ganz vorsichtig wieder mit normalen Lebensmitteln anzufangen ist nicht richtig.Denn das Leiden womit man dafür von seinem Körper bestraft wird ist es nicht wert.


    Ich habe meine Lactoseintolleranz mittlerweile seit 20005 und ich vertrage außer der Lactosefreien Milch von Minus L nicht eine andere Sorte.Die Butter von Minus L oder auch den Pudding oder den Joghurt vertrage ich genau so wenig.
    Am Anfang habe ich immer die Butter genommen weil ich die normale nicht mehr vertragen habe.


    Viele Menschen die an anderen Krankheiten leiden haben heute eine Lactose und Fructose Intolleranz.Histamin oder Gluten ist genau so schlimm.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


    Reinhold Niebuhr




    "Je suis Charlie"

  • Nein, ich leide nicht unter der Laktoseintoleranz.



    Und jemandem zu raten ganz vorsichtig wieder mit normalen Lebensmitteln anzufangen ist nicht richtig.Denn das Leiden womit man dafür von seinem Körper bestraft wird ist es nicht wert.


    Offiziell leidet die Threaderstellerin nicht unter der Laktosintoleranz, von daher kann Sie unter der Selbsterfahrung und durch Ihr eigenes Körperbewußstein selbst heraus finden ob sie auf Laktose reagiert oder nicht.
    Vielleicht wird Sie auch von keinem Leiden bestraft, weil Sie Keine Intoleranz hat, sondern andere Ursachen dafür zuständig sind? :brille


    Ich gebe hier nur meine eigenen Gedanken preis, was Sie daraus macht oder nicht macht ist Ihre eigene Entscheidung. Wie ich zuvor schon schrieb, bin ich kein Arzt !!


    Ganz sicher Bestätigung wird Sie letztendlich nur durch eine Test bezüglich Laktoseintoleranz haben.