Üben in den Sommerferien?

  • Ich fänd das schon sinnvoll, aber meine Tochter ist drei Wochen beim Vater, der schulisch nie mit ihr irgendwas macht.
    Wir fahren auch noch weg und es bleibt eigentlich eine Woche vor Schulstart, wo es sinnvoll wäre etwas zu machen und das nehme ich mir auch fest vor.


    Zum Ende der Ferien halte ich üben für sinnvoll, um die Grundlagen parater zu haben und wieder ein bißchen in eine Arbeitshaltung reinzukommen.
    Am Anfang der Ferien halte ich alles vergessen und hinter sich lassen für sinnvoll :-)


    Liebe Grüße Ute

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Die Ferien sind der Urlaub der Kinder. Ich käme niemals auf die Idee während meines Urlaubs irgendwas für meinen Job zu machen. Frei ist frei- und auch bei den Kids wohlverdient.


    Ich denke, dass auch die Kinder, die das ganze Schuljahr gekämpft, gelernt, und sich angestrengt haben, aber doch nicht so gute Noten bekommen haben, sich erholen müssen. Einfach den Kopf einmal frei bekommen und nur Kind sein dürfen, sich schmutzig machen, bis Abends mit Freunden draußen toben und einfach mal unbeschwert Spaß am Leben haben dürfen.


    Der Druck kommt dann schon zu Beginn des nächsten Schuljahres wieder (wo ja auch in den ersten Wochen viel wiederholt wird).


    Ich habe auch 2 Schüler hier- einer ist gut (schreibt gute Noten), ich lerne nie mit ihm zusammen. Ich habe ihm Strategien beigebracht, wie man am Besten lernt und das macht er auch selbständig(meist unmittelbar vor einer Arbeit). Ich übe keinen Druck aus- es klappt.
    Ferien= Erholung


    Das zweite Exemplar tut sich schwer in der Schule, er strengt sich an, gibt sich Mühe und lernt, wann immer ich es verlange (während der Schulzeit). Trotzdem kommt es kaum auf einen grünen Zweig, ist manchmal sehr traurig, fast depressiv.
    Jetzt (bei uns sind schon Ferien) blüht er total auf. Geht morgens aus der Tür, kommt nur zum Essen und Trinken heim und hat den ganzen Tag über Spaß mit seinen Freunden. Ihn so zu sehen tut auch mir gut, und das möchte ich uns nicht nehmen. Lernen fängt dann mit dem Schulbeginn wieder an.
    Ferien= Stressabbau/Genießen


    Es ist nicht so, dass wir in den Ferien gar nichts täten- Büchereibesuche, Museumsbesuche und Kopfrechen im Alltag gibt es sowieso...


    LG Arwen

  • uns macht (im Grossen und Ganzen) allen dreien Lernen Spass :rotwerd


    nicht immer unbedingt das, was jetzt am nötigsten wäre :tuedelue
    aber das "tun" an sich schon-


    Ich persönlich "lerne" in meinen Ferien (mal für den Job, mal was für mein Hobby, mal was für meine Allgemeinbildung....) und-
    meine Kids tun das auch :rainbow:


    Da ist ein deutlicher Unterschied zwischen "Pflichtlernen" (also z.B. für ein Schulfach, was grad nicht so gut läuft) oder dem "Lernen" an sich-


    Persönlich lerne ich gerade Spanisch, mit 5 Bällen jonglieren, und zusätzlich lese ich noch ein berufliches Fachbuch... und ob da gerade Arbeitstag, Ferien, oder WE ist, ist mir schnurz-
    Hab grad meine Kids gefragt (Tochterkind hat grad Ausbildung beendet, beginnt bald Studium, und arbeitet zur Zeit VZ, bzw. hat grad Erholungsurlaub) lernt grad intensiv für irgendso ein Reitabzeichen, und nebenbei noch irgendwas mit Powerpoint (was ich aber nicht verstehe :P ); und Sohn hat Schulferien, und liest grad "die Kinder vom Bahnhofszoo", weil er da in der Schule ein Theaterstück gesehen hat, und lernt nebenbei noch irgendwas zu programmieren (was ich aber auch nicht versteh :ohnmacht: ); zusätzlich übt er für den Rettungsschwimmer....


    Wir empfinden dies als "Erholung".... und, wie man das bezeichnet, entscheidet ja schliesslich jeder selber ;)


    Früher hatten sie auch so "Lernhefte".... sie haben immer Spass dran gehabt... und mal mehr, mal fast gar nix dran gemacht- jeder, wie er halt grad Bock hat-


    da bleibt Zeit genug, zum Abhängen, Chillen, Musik hören und machen, Party machen- und das, was man immmer schon mal machen wollte, aber ztl. sonst nie schafft (wobei.... Zeit genug, um echt mal "die Ecken" zu putzen, bleibt eigentlich nie :nixwieweg )

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Bei meiner Antwort, dass ich meine Tochter keine Heftchen machen lasse in den Ferien, bezog ich mich auf Luccas Aussage

    Zitat

    Ich bemerke aber, dass Freundinnen mit ihren Kindern doch für meine Begriffe viel zusätzlich üben. Da werden regelmäßig zu den Hausaufgaben kleine Aufgaben gegeben, oder am Wochenende diktiert und gerechnet, selbst in den Ferien werden Pläne mit abzuarbeitenden Aufgaben gegeben. Die Kinder dieser Freundinnen sind gute Schüler.


    Meine Tochter gehört zu den besseren, denke ich. Daher finde ich das Lernen von direkten Schulsachen in den Ferien wirklich überflüssig.
    Arbeitshefte suck. ;-)


    Uns geht es da eher wie den Luchsies: Lernen ja, aber nicht direkt für die Schule.
    Nur 6 Wochen Fernsehen + Wii gibt's hier nicht.

  • Jeder lernt immer - irgendwie.


    Statt meine Jungs an den Büchern zu sehen, finde ich es wichtiger, wenn sie in den schulfreien Wochen praktische Dinge lernen. Sie dürfen mit mir sämtliche Arbeiten um Haus und Hof erledigen. Was nützt den beiden die Relativitätstheorie, wenn sie nicht wissen, wie sich sich Nudeln kochen und ein Ei in die Pfanne schlagen?


    Weitere Bildung erfolgt auf der Urlaubsreise, da wir nie nur sinnlos faul am Strand liegen oder gar am Pool im all-inklusive-Hotel.


    Diese andere Art des Lernens entlastet das Gehirn auch mal. Was sie nicht lernen wollen, bimsen sie sich auch in 6 Wochen Ferien nicht ins Gehirn.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)