• ich weiß grad nicht ob ich enttäuscht oder freudig sein soll...


    ist Dir bewusst, dass all diese Stimmungen in erster Linie aus Deinem Bezug zum Ex entstehen ?
    Mach Dir bewusst, dass auch in diesem Bereich die Trennung vollzogen werden sollte und Du Deine Stimmungen (Glück und Unglück) in Zukunft aus Dir und Deinem Leben schöpfen solltest.




    mich darin bestärkt, dass ich Hauptbezugsperson bin


    und auch von dieser Denke solltest Du Dich bitte verabschieden. BEIDE Elternteile sind auf ihre Art wichtig für Kinder - und diese Wichtigkeit lässt sich nicht quantitativ fest machen. Alle Erfahrungen die die Kinder machen tragen dazu bei, irgendwann mit allen Lebenslagen klar zu kommen. Und dazu gehören auch wirklich ALLE Erfahrungen - gut und schlecht - Erfüllung und Enttäuschung - Lust und Frust.


    Es geht NICHT darum wen die Kinder "mehr mögen". An wem sie "mehr hängen".
    Es geht darum, dass sie irgendwann selbständige und selbstbewusste Menschen werden.
    Mit Wurzeln UND Flügeln.


    :tuschel und es geht so schnell das sie groß sind :strahlen

  • und gestern habe ich mich auch mächtig geärgert denn bei mir in der uni sind 2 blöcke ausgefallen..ich schrieb ihn dann früh ich hätte wäre gegen 15:30 zu hause ob ich die Kids gleich mit abholen solle...antwort: Nein...dann ca 1 stunde später erfuhr ich auch mein zweiter block fällt aus...schrieb ihm also wäre jetzt schon 13:30 zu hause ob ich nich doch die Kids gleich abholen solle...antwort : nein....tja was soll ich sagen er hat die Kids im Endeffekt erst um 16:45 abgeholt (sind immer ab 8:00) in der Kita...er hat nur an sich und null an die Kids gedacht...


    Merkst Du gerade, dass Du Dich gerade in Details verlierst? Worum geht es Dir eigentlich? Darum, Beweise zu sammeln, dass er Null Interesse an seinen Kindern hat, um ihn dann irgendwann ganz loszuhaben?


    Merkst Du eigentlich, dass Du nicht damit aufhören kannst, auf der (gewesenen) Paarebene die Kämpfe gegen ihn fortzuführen und ihn dabei als Schuldigen hinzustellen, dass es so ist - weil er Dir die Zeit mit den Kindern nicht gönnt?


    Du allein kannst das ändern. Indem Du Deinen Fokus alleine auf die Kinder legst und Ihnen den Vater gönnst, so wenig Zeit er sich auch für die Kinder nehmen mag.


    So etwas nennt man auch mangelnde Bindungstoleranz.


  • dieser fokus fällt reichlich schwer, wenn er dir mit Anwalt im nacken sitzt und sagt die kinder sollen bei ihm den lebensmittelpunkt haben und dies mit allen mitteln durchsetzen will....

  • dieser fokus fällt reichlich schwer, wenn er dir mit Anwalt im nacken sitzt und sagt die kinder sollen bei ihm den lebensmittelpunkt haben und dies mit allen mitteln durchsetzen will....


    Es ist Deine Entscheidung, ob Du gegen ihn kämpfen möchtest oder für Deine Kinder. Ich fände letzteres wesentlich sinnvoller. Denk mal darüber nach.


  • Es ist Deine Entscheidung, ob Du gegen ihn kämpfen möchtest oder für Deine Kinder. Ich fände letzteres wesentlich sinnvoller. Denk mal darüber nach.

    soll ich jetzt sagen na gut denn nimm du halt die kinder und ich streite nicht? denn das ist die alternative die ich aktuell habe...entweder ich sammle Fakten gegen ihn oder ich sage nun gut ich spiele zwar mit den kindern und bringe sie ins bett aber ich ziehe jetzt aus und überlasse dir die kinder???

  • und selbstverständlich bin ich gezwungen beweise zu sammeln, dass er sich nicht mit den kindern beschäftigt


    Nein, das bist Du nicht. Das interessiert auch keinen Familienrichter. Es geht darum, darzustellen, warum es für die Kinder gut ist, wenn sie bei Dir ihren Lebensmittelpunkt haben, und eventuell wie Du den Umgang zum KV fördern kannst und möchtest. Er wird schon zeigen müssen, warum es für die Kinder wesentlich (!) besser ist, wenn sie dauerhaft bei ihm leben und wie maximale Kontinuität für die Kinder erreicht werden kann. Du musst nicht auch noch seine "Hausaufgaben" machen.

  • Bloß weil ein Elternteil anwaltlich vertreten wird und Forderungen stellt, heißt es nicht, dass man automatisch in einer schlechten Position ist und sich rechtfertigen muss.


    Der Rat nach dem Fokus auf die Kinder ist schon der richtige. Es geht in allem doch darum, dass es den Kindern gut geht, oder? Wenn er schon diesen Fokus nicht zu haben scheint, dann versuche Du doch, diesen Fokus zu haben. Letztlich wird das bei Gerichtsentscheidungen eher berücksichtigt als Forderungen, die kaum eine Grundlage haben.


    Die "Beweise", die Du sammelst...nimm es mir bitte nicht übel, aber wärt Ihr nicht in einer Trennungsphase, dann würde fast jeder sagen, in einer normalen Beziehung ist das alles Alltag, was Du als vermeintliche Beweise anführst. Absprachen, Aufteilung bezüglich Betreuung, all das ist gelebter Alltag. Da hat weder der eine noch die andere in meinen Augen einen Vor- oder Nachteil.


  • Nein, das bist Du nicht. Das interessiert auch keinen Familienrichter. Es geht darum, darzustellen, warum es für die Kinder gut ist, wenn sie bei Dir ihren Lebensmittelpunkt haben, und eventuell wie Du den Umgang zum KV fördern kannst und möchtest. Er wird schon zeigen müssen, warum es für die Kinder wesentlich (!) besser ist, wenn sie dauerhaft bei ihm leben und wie maximale Kontinuität für die Kinder erreicht werden kann. Du musst nicht auch noch seine "Hausaufgaben" machen.

    hmm kann es so nich beurteilen weil ich das ganze ja nicht kenne...ich kann nur sagen, dass meine Anwältin meinte ich solle alle solche punkte sammeln, da wir sie eventuell fürs verfahren brauchen werden :hae:

  • hmm kann es so nich beurteilen weil ich das ganze ja nicht kenne...ich kann nur sagen, dass meine Anwältin meinte ich solle alle solche punkte sammeln, da wir sie eventuell fürs verfahren brauchen werden :hae:

    Ganz allgemein kommt es nicht gut vor Gericht an, wenn man den anderen Elternteil schlecht machen will, sondern es ist von Vorteil, wenn man kindesorientiert darlegt, warum es den Kindern besser bei einem selbst geht....nur so als Tipp.

  • hmm kann es so nich beurteilen weil ich das ganze ja nicht kenne...


    Aber nur weil Du anwaltlich vertreten bist, heißt das ja nicht, dass Du deswegen das eigene Denken aufgeben musst ... lass Dich nicht in eine Schlammschlacht hineinziehen bzw. ziehe Dich so schnell wie möglich heraus! Ich denke, Du kannst durchaus auch aus den Erfahrungen einiger Nutzer hier profitieren!

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Es hilft dir nicht weiter deinen Ex in den Fokus zu stellen.
    Es geht um die Kinder!
    Zeige Bindungstoleranz!
    Verliere nicht den Blick für das Wesentliche!


    Versuche für einen konkreten Plan zu erarbeiten..
    Gehen wir mal davon aus die Kinder haben Ihren Lebensmittelpunkt bei dir...


    Wie sieht dein (lückenloses) Betreuungskonzept aus?
    Wie kannst du den Kontakt zum KV bestmöglich fördern?
    Wie ist eure Wohnsituation?
    Wie ermöglichst du den Kindern eine gewisse Kontinuität?


    Fragen, die für dich, aber weniger für das (Fam-)Gericht, eine Rolle spielen:


    Welche finanziellen Mittel stehen zur Verfügung.
    Welche finanziellen Mittel stehen dir evtl. nicht mehr zur Verfügung?
    Wie wirkt sich das auf dein Konzept aus?


  • Betreuungkonzept: die Kids haben beide einen kitaplatz für 9+ Stunden. Kita von 6:00-17:30 geöffnet. Ich bin Student und kann mir meine Stundenpläne legen wie es mir passt. da ich kinder habe darf ich auch bei Sitzplatz beschränkten Seminaren frei wählen.


    der kv soll die kinder mindestens 2 tage unter der Woche nachmittags fest sehen dürfen jedes 2. we über nacht...


    wohnsituation wird sich dann erst ergeben aber ich habe mich bereits erkundigt im umkreis von ca3 km um die Kita würde ich definitiv eine 3 oder 4 zimmerwohnung bekommen. ich kann sowohl einen wbs als auch Wohngeld dafür beantragen (bereits mit der zuständigen stelle gesprochen)


    Finanzielle mittel:ich erhalte weiterhin mein BAföG und das Kindergeld für die kinder ..zusätzlich würde neu Wohngeld und unterhalt kommen und die kitabetreuungkosten würden sich senken, da dass einkommen des kv nicht mehr mit angerechnet werden würde.


    da ich etwas über 830 BAföG bekomme (ein teil davon darlehen und Kinderzuschlag) plus rund 400 Wohngeld plus 368 Kindergeld plus x unterhalt (angenommen 450) hätte ich rund 2050€ davon würden ca 750€ Warmmiete abgehen und ca 60€ Kita würden ca 1240€ zum leben und für Versicherungen bleiben. ich denke das ist durchaus sehr realistisch, dass ích damit rein finanziell die kinder gut versorgen könnte

  • Betreuungkonzept: die Kids haben beide einen kitaplatz für 9+ Stunden. Kita von 6:00-17:30 geöffnet. Ich bin Student und kann mir meine Stundenpläne legen wie es mir passt. da ich kinder habe darf ich auch bei Sitzplatz beschränkten Seminaren frei wählen.


    Es geht aber nicht nur darum, welche Randbedingungen Du HAST, sondern wie Du sie NUTZT. Also die Frage lautet: wann holst Du die Kinder ab, gibt es zusätzliche Förderung für die Kinder (z. B. Kinderturnen, musikal. Früherziehung), wann bringst Du die Kinder ins Bett, wie sorgst Du dafür, dass die Kinder regelmäßig (täglich) auch Zeit mit Dir verbringen? Diese Frage erscheint mir wichtig, weil der Einwand kommen könnte, dass Du die Kinder ja nur abgibst und keine Zeit mehr mit den Kindern hast. Wie vereinst Du Studium (man muss ja nicht nur Veranstaltungen besuchen, sondern auch lernen bzw. Übungen machen), Kinder und Haushalt?


    Zumindest solltest Du auf solche Fragen auch konkrete Antworten haben, die überzeugen ...


  • Es geht aber nicht nur darum, welche Randbedingungen Du HAST, sondern wie Du sie NUTZT. Also die Frage lautet: wann holst Du die Kinder ab, gibt es zusätzliche Förderung für die Kinder (z. B. Kinderturnen, musikal. Früherziehung), wann bringst Du die Kinder ins Bett, wie sorgst Du dafür, dass die Kinder regelmäßig (täglich) auch Zeit mit Dir verbringen? Diese Frage erscheint mir wichtig, weil der Einwand kommen könnte, dass Du die Kinder ja nur abgibst und keine Zeit mehr mit den Kindern hast. Wie vereinst Du Studium (man muss ja nicht nur Veranstaltungen besuchen, sondern auch lernen bzw. Übungen machen), Kinder und Haushalt?


    Zumindest solltest Du auf solche Fragen auch konkrete Antworten haben, die überzeugen ...

    hallo, bei meinem Studium ist es so, dass ich viele arbeiten (von der bachelorarbeit abgesehen) in form von exzerpten oder Portfolios schreibe und auch ein Praktikum machen werde (Grundschule) außerdem ist es ja so, dass das Studium zwar eine Regelstudienzeit von demnächst 5 jahre haben wird aber das heißt ja keinesfalls, dass ich es auch in 5 jahren machen muss..ich kann also durchaus sagen ich habe zuviele kurse ich möchte welche schieben...nach dem Studium werde ich Grundschullehrer sein und auch dort kann man seine zeit relativ gut mit die der eigenen kinder abstimmen. ich habe ja aktuell nur (das ist ein voller terminplan) 13 pflichtanwesenheitsstunden plus 4 stunden alle zwei Wochen..zusätzlich kann ich noch 8 stunden freiwillige Vorlesung wahrnehmen...ich denke mit den stunden (selbst wenn ich noch Lernzeit berücksichtige) kann ich alle mal eine Betreuung, bei der ich auch was mit den Kids mache gewährleisten. zumal die Kids eh nicht vor 15:00 aus der Kita geholt werden bzw selten, da sie bis 14:30 mittagsschaf machen und direkt danach vespa essen...

  • Warum ziehst du kein 50/50 oder Wechselmodell in Betracht?


    Wenn ich richtig lese könnte der Vater die grundsätzliche Betreuung ebenso sicherstellen. (flexible Arbeitszeiten)

    weil der kv sich so weit es geht aus der alltäglichen Betreuung raus gezogen hat und zb eingefordert hat, dass ich die kinder allein ins bett bringe (in den schlaf begleite) und er somit die kleine zb in 2 jahren vielleicht 10 mal ins bett gebracht hat und sich auch früh nicht um die kinder kümmern möchte (dafür früh aufstehen) die kleine kennt es praktisch gar nicht und der große kaum, dass jemand anderes als ich sie ins bett bringe oder sonst zu hause betreue...die kinder dann plötzich aus ihrem gewohnten zu bett geh ritualen zu reißen halte ich für nicht sinnvoll

  • weil der kv sich so weit es geht aus der alltäglichen Betreuung raus gezogen hat und zb eingefordert hat, dass ich die kinder allein ins bett bringe (in den schlaf begleite) und er somit die kleine zb in 2 jahren vielleicht 10 mal ins bett gebracht hat und sich auch früh nicht um die kinder kümmern möchte (dafür früh aufstehen) die kleine kennt es praktisch gar nicht und der große kaum, dass jemand anderes als ich sie ins bett bringe oder sonst zu hause betreue...die kinder dann plötzich aus ihrem gewohnten zu bett geh ritualen zu reißen halte ich für nicht sinnvoll


    Siehst Du, und schon wieder bist Du beim KV bzw. bei der Vergangenheit - und dabei, ihm die Schuld zuzuschieben, dass ein anderes Betreuungsmodell aus Deiner Sicht gar nicht denkbar ist. Lass ihn doch darlegen, wie er sich konkret engagieren wird, dann kann man auch darüber reden, ob das realistisch ist oder nicht. Du musst das gar nicht bewerten.

  • Du siehst schon wieder zurück und nicht nach vorne :brille


    Es geht ja darum in die Zukunft zu schauen...
    Wie "kann" es weitergehen?!


    Wenn der Vater fortan mehr Elan und Motivation aufbringt, wenn er Interesse zeigt und seine Absichten sich als vollwertiger Elternteil jetzt und in der Zukunft um seine Kinder kümmern zu wollen, glaubwürdig vertritt - warum ihm das verwehren?

    2 Mal editiert, zuletzt von Paco () aus folgendem Grund: zitieren ist heute nicht mein Ding ;)