Umgangsanbahnung läuft völlig schief

  • kind beobachtet vater-kind-konstellationen sehr aufmerksam, sucht auch kurz kontakt, um dann an mir zu hängen. Es gab jetzt eine phase, wo kind alles männliche meidete/ ignorierte.


    kind war schon immer sehr bezugspersonenorientiert. erzieherwechsel im kiga sind der ersten neueingewöhnung sehr ähnlich.


    ich hatte heute erst ein gespräch im kiga. was seit oktober los sei, kind befände sich in einer belastungssituation, wäre sehr sensibel und es wird überlegt, wieder eine windel zu nutzen. :wand

  • @TS:
    WER hat eigentlich zu solchen ungünstigen Umgängen "geraten"?
    Lass mich raten, der andere ET. bekommt es anders nicht bebacken....
    Und weiter?
    Natürlich geraten Kinder in Trennungsfamilien zwischen die Grenzen, wenn die Eltern nicht wirklich gut miteinander komunizieren.
    Aber- und das frage ich hier an dieser Stelle, wie soll ein 3 jähr. ,der noch kaum das andere ET kennt, vertrauen, wenn die Elternebene im Vorfeld so gestört ist?
    Das kann nicht funktionieren und ich find es arm, wenn ein beratendes JA da nicht gscheit Anbahnungsangebote im INteresse des Kindes, unterbreitet, BEVOR! das Kind in den "Brunnen" gefallen ist.


    Wäre ich die TS, würde ich mich unverzüglich an eine Beratungsstelle wenden und dort die Problematik kund tun mit der Fragestellung, wie das eine ET das Vertrauen des Kindes weiterhin erhalten soll und das andere ET sich diesbzgl. gut eingeben kann.


    Ein Umgang, der von einem ET begleitet wird, vom anderen ET nur provoziert wird, ist nicht im Interesse von Schutzbefohlenen.


    Und immer noch nicht kann ich Segelpapa,s Meinung nachvollziehen oder geistig umsetzen.
    (aber daran haperte es mir ja auch schon vor 5 Jahren in der Heimat, die dann nicht mehr Heimat war....)


  • Ist natürlich ein schöner Gedanke und sehr bequem: Umgang läuft nicht = Mutter schuld.


    :kopf


  • anscheinend fehlen dir diesbezüglich erfahrungen mit kindern, die in solchen situationen nicht nach schema f reagieren - glückwunsch, das macht einiges bestimmt leichter.


    aber einfach zu sagen, wenn ein kind sich so benimmt, dann würde das an der haltung des elternteils liegen - das ist in etwa so fundiert wie wenn ich mit einem kind, dass meine anwesenheit immer sehr brauchte [und man sei sich sicher - ich habe mir durchaus gewünscht, das wäre anders!] sagen würde, jedes kind, dass sich problemloser löst, würde wohl nicht viel wert auf die anwesenheit der bezugspersonen legen.


    solche pauschalen aussagen ohne berücksichtigung der psyche des kindes sind doch murks.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • es fällt mir nicht schwer, sie spielen zu sehen. aber die vielen tränen etc. danach sind das, was mich zweifeln lässt.



    Hallo Sangreal,
    bei uns war es ähnlich, auch mein Kind war und ist sehr auf mich bezogen.
    Lass dir mal nichts einreden, dass deine innere Haltung der Grund für das Verhalten deines Kindes ist. Jedes Kind ist anders. Du kannst deinem Kind auch nur dann ein gutes Gefühl zum Umgang vermitteln, wenn du auch Ansätze siehst, dass es sich wohl fühlt.


    Wir hatten lange begleiteten Umgang und Kind hat sehr sehr lange gebraucht, bis es ohne Weinen beim KV blieb. Dabei liefen die Umgänge sogar wöchentlich.

  • Nun wird es völlig bescheuert. KV meldet sich 12h vor Umgang und fordert Idee und Adresse von mir.
    Habe ihn etwas genannt, aber nein, er sei ortsunkundig und will die genaue Adresse.
    Verlange ich zu viel, wenn ich weiß, dass er Google nutzen kann?
    Muss ich ihm alles mundgerecht servieren. Ich bin gerade völlig fassungslos.


    Warum ich nicht Google anwerfe? Ich soll (JA) und will KV zumindest so Verantwortung für Umganģ zuschieben.

  • meine Meinung.... nach nur 2 Umgängen würde ich das jetzt mal so weiterlaufen lassen.
    Versuch der Sache etwas entspannter entgegenzusehen und beobachte die Situation für einige Zeit ( Monate ).


    Solange dein Kind während dem Umgang seinen Spass hat ist doch alles in Ordnung.
    Gib deinem Kind die Möglichkeit "den da" kennzulernen.



    Mein Sohn ist etwa im gleichen Alter ( knapp 4 ) und bei uns laufen betreute Umgänge beim JA seit September. Nur weil diese betreut sind wird das für dein Kind nicht einfacher!!
    Ich bin von Anfang an gegangen und haben Sohnemann für 2h dort abgegeben. Ihm gefällt es dort, aber auch er war danach völlig durch den Wind, hat wieder eingenässt usw.
    Jetzt, nach etwa 3 Monaten mit 2 wöchigem Umgang normalisiert sich das ganze.

  • Also soll ich mit gravierenden Entwicklungsrückschritten, Verhaltensauffälligkeiten, einem Kind in "absoluter Belastungssituation" (Kindergarten) leben lernen??


    KV will nur einmal im Monat Umgang haben. Er fragt nicht, wenn Kind durch seine Handlungen erkrankt. Und nun soll ich seinen Umgang organisieren?


    Ich habe es gerade sowas von satt!!


    Der Spaß geht jetzt seit acht Wochen. Wann darf Bet die Reißleine ziehen und ein gemeinsames Gespräch bei Fachleuten als Basis des weiteren Umgangsfordern?


    Natürlich ist die Bespaßungssituation ein ganz tolles Schlaglicht. Außer Kind pullert ein oder die Nase läuft. Dann wird Kind zu Bet geschickt... Von den Wochen dazwischen mal ganz zu schweigen. :cursing:

  • nur weil "Fachleute" den Umgang begleiten heißt das nicht das es deinem Kind dabei besser geht.
    Im Moment hast DU die Chance den Umgang zu begleiten und es fürs Kind relativ unkompliziert laufen zu lassen. Alle 4 Wochen mal mit Papa spielen, das wars dann.


    Nur weil Umgang begleitet ist läufts nicht zwangsläufig besser !!
    Unser Umgang viel gerade auch mal wieder 4 Wochen flach, so what... weder das Gericht noch JA zwingt KV dazu öfter zu kommen. Wir haben alle Mühlen durch, Besserung erwirkst du dadurch nicht unbedingt.


    Du kannst natürlich die Reißleine ziehen und KV zum JA bitten, aber das es besser wird bezweifle ich.

  • sangreal83,
    Atmen lernen...............


    ............................................
    Du erstellst eine Übergabesituation in Deiner Stadt, übergibst das Kind (wenn es sich übergeben lässt) und hälst Dich raus.
    Schlag mich bitte nicht, ICH bin nicht Dein Feind.
    Sollte das Kind sich verhemend wehren gegen den Umgang, scheitert dieser an der "Anteilslossigkeit des KV".
    Du nimmst dann den Stift und gehst Heim, errstattest im JA Bericht und lehnst für die Zukunft solcherart "Umgänge" ab.


    Anzudenken wäre, die zukünftigen Umgänge in den Räumen der Beratungsstelle durchführen zu können.
    Ende!
    Jap, so kann das gehen....
    Es werden sicherlich bald User schreien, aber irgendwo muss och mal gut sein.
    Überleg mal:
    Du hast kooperiert, bist über DEinen Schatten gesprungen, hast vermittelt..........
    Es reicht!
    Ich bin Heut müde...
    Hast Du noch Fragen,bitte per pn, ich bin keinerlei Feind, ich versuche Kindern ihre Eltern zu erhalten

  • Simbaby,


    ich verhau dich nicht.


    Ich fühle mich so hilflos mit einem Kind Umgänge zu machen, von dem ich weiß, dass ich danach viele Tränen,Szenen bei kleinsten Trennungen und so weiter durchmachen muss. Wir hatten unser Leben prima im Griff, Kita lief gerade einigermaßen (nach 2,5 Jahren) und dann kommt KV daher und verschiebt das gesamte Lebenskonzept vom Kind.


    Ich war so naiv zu denken, dass die monatliche Spielstunde nicht viel Auswirkungen auf unseren Alltag haben wird. Ich bin wütend und traurig. Weil Kind unglücklich ist, weil KV nicht begreift, was er da tut und weil ich nicht gelassener sein kann.

  • Schon deine Gefühlswallungen, wenn der Vater schlicht nach einer Adresse fragt, sprechen Bände.


    So lange du nicht akzeptierst, dass du auf diese für dich neue Situation unübersehbar stark und sehr emotional reagierst, so lange wirst du nicht eingestehen können, dass das Kind nicht auf die gelegentlichen (belanglosen) Spielstunden reagiert, sondern vor allem mit deinen Gefühlen mitgeht.


    - für das Kind: Eine Spielstunde alle paar Wochen,
    - für dich: Da tritt jemand ins Leben des Kindes neben mir, der für das Kind vielleicht einmal unheimlich wichtig werden könnte. Will ich das bei diesem Mann?


    Du tust dem Kind einen Gefallen, wenn du dem Vater einfach und emotionslos die erbetene Adresse mailst, damit das Kind dort ein bisschen Spielzeit hat.

  • Segelpapa:


    Für belanglos halte ich den Start einer (hoffentlich mal) tragfähigen, vertrauensvollen Vater-Kind-Beziehung wirklich nicht.
    Und würde ich dieser Situation emotionslos gegenüber stehen, würde nicht nur ich mich wundern.



    ---


    Ich habe heut (in einem ersten wirklichen Elterngespräch!!) geschafft, KV dazu zu bewegen, in den kommenden drei Monaten doch zweiwöchentlich zu kommen, um eine Situation zu ermöglichen, wo er Kind auch mal allein nimmt (bei dann hoffentlich gewachsenem Vertrauen vom Kind zu KV).


    ...


    Wenn's so klappt, hab ich mein Weihnachtswunder. :bet

  • So lange du nicht akzeptierst, dass du auf diese für dich neue Situation unübersehbar stark und sehr emotional reagierst, so lange wirst du nicht eingestehen können, dass das Kind nicht auf die gelegentlichen (belanglosen) Spielstunden reagiert, sondern vor allem mit deinen Gefühlen mitgeht.


    - für das Kind: Eine Spielstunde alle paar Wochen,
    - für dich: Da tritt jemand ins Leben des Kindes neben mir, der für das Kind vielleicht einmal unheimlich wichtig werden könnte. Will ich das bei diesem Mann?


    Hast du so eine Kristallkugel zuhause?


    Es kann verschiedene Gründe geben, warum das Kind so reagiert.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis