Reicht der Unterhalt, um den tatsächlichen Bedarf zu decken?

  • Mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit müsste er den "alten" Unterhaltsbetrag weiter zahlen.


    Das wird er nicht machen können, da er dann sonst deutlich (also mit über 200 Euro) unter den Selbstbehalt kommt...

  • Das wird er nicht machen können, da er dann sonst deutlich (also mit über 200 Euro) unter den Selbstbehalt kommt...

    Ich glaube, das ist sein Problem. Wie gesagt darf Ei Unterhaltspflichtiger nicht ohne zwingende Notwendigkeit seine Einkünfte reduzieren.

  • Dann hat er ein selbstverschuldetes Problem. - Macht er das einfach und es besteht ein Titel, laufen Schulden auf (gepfändet werden kann er nur bis zum Selbstbehalt, wenn der Richter das nicht gesondert aufhebt).


    Unterhalt geht letztlich vor (2.) Ausbildung.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Dann hat er ein selbstverschuldetes Problem. - Macht er das einfach und es besteht ein Titel, laufen Schulden auf (gepfändet werden kann er nur bis zum Selbstbehalt, wenn der Richter das nicht gesondert aufhebt).


    Unterhalt geht letztlich vor (2.) Ausbildung.


    Das bedeutet, ich sollte schleunigst so einen Titel besorgen... Im Moment sind wir "nur" getrennt lebend und er zahlt einfach nach der Düsseldorfer Tabelle :thanks:

  • Oha. Ja. Ohne Titel kann er das machen. Rechtlich gesehen, nicht ethisch ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit müsste er den "alten" Unterhaltsbetrag weiter zahlen.


    Das wird er nicht machen können, da er dann sonst deutlich (also mit über 200 Euro) unter den Selbstbehalt kommt...


    eigentlich hat man bei einer Umschulung fast genausoviel Geld wie in den letzten Monaten der alten Tätigkeit - kommt auf den Kostenträger an
    ggfls. spricht nichts gegen einen Minijob um das Gehalt aufzumöbeln


    Mal einfach so - geht nicht - ich glaube es gibt sogar Urteile das UET's in Elternzeit gehen dürfen, aber der Unterhalt weiterbezahlt werden muss


    Am Ende muss man sich das alles leisten können/wollen - wir sind z.B. ein BET ohne KU-Zahlungen und ein UET mit KU-Verpflichtung - da kann man sich auch nicht
    mehr soviel "aussuchen" zumindest die nächsten 10 Jahre - dann sind wir wieder "frei"

  • Wenn mein EX jetzt z.B. eine Umschulung machen wollen würde, wodurch sein Einkommen deutlich reduziert wird.


    Kommt noch darauf an ob die Umschulung gemacht wird weil der alte Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann.


    Also gesundheitliche Gründe vorliegen

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

    Einmal editiert, zuletzt von luvi ()

  • eigentlich hat man bei einer Umschulung fast genausoviel Geld wie in den letzten Monaten der alten Tätigkeit - kommt auf den Kostenträger an

    Das kann man sooo pauschal auch nicht sagen.

    Kommt noch darauf an ob die Umschulung gemacht wird weil der alte Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann.


    Also gesundheitliche Gründe vorliegen

    Richtig. Kommt eben immer drauf an, wodurch die bedingt ist.


    Mal eben in den - vermeintlichen - Traumberuf (inkl. Gehaltseinbuße ;-) und unsicherer Perspektive) wechseln, obwohl man einen sicheren Job innehat und den Unterhalt bedienen kann, darf man natürlich nicht.



    LG

  • Zitat von »Yogi«
    wir haben eher unterschiedliche Betrachtungsweisen
    Worin genau liegt für dich der Unterschied zwischen Ansicht und Betrachtungsweise?

    Ich hab keine festen Ansichten, weil ich denke, Menschen und Situationen sind schon sehr verschieden. Von daher müsste ich wohl selbst betroffen sein. Ich verstehe auch Deine Situation aber ich kann mich auch in die andere Situation hineinversetzen. Wir stimmen ja dahingehen überein, dass man sich der Konsequenzen bewusst sein sollte, bevor man Kinder in die Welt setzt, aber ich denke, das sind sich die meisten Eltern. Zumindest zu dem Zeitpunkt :lach
    Und das als Ansicht zu verkaufen, wäre vermessen, das sagt einem der gesunde Menschenverstand, finde ich ;-)



    Wie ist denn dazu deine Betrachtungsweise?

    Dazu ist meine Perspektive, dass ich nicht :-D gefragt wurde, als sich die KM hier nach Trennung für noch ein weiteres Kind entschieden hat. Wenn ich dazu nach meiner Ansicht gefragt werden würde, würde ich wohl sagen, sie wird schon ihre Gründe dafür gehabt haben. Was soll ich sonst sagen :winken: ,ich war ja nicht beteiligt.
    Ich finde es nicht toll, weil ich meine, unsere beiden gemeinsamen Kinder brauchen Aufmerksamkeit und Betreuung genug. Und die kommt eben jetzt *vielleicht ein klein wenig* zu kurz, was in der Natur der Sache liegt. Das denke ich mir, und damit ist es gut.


    LG