Väter im Leben der Kinder nur "Zahlmeister"?

  • Werfe nur mal in die Runde, auch Mütter sind Zahlmütter.... :rolleyes3:, wenn UET


    Und ich wollte noch schreiben, dass das bestimmt nicht in das Weltbild von einigen hier passt.... ;)

  • Ja,
    nicht persönlich,
    das hat ja dann noch eine ganz andere Qualität, wobei ich mir vorstellen kann, dass man durchaus dieselben unverständigen Blicke erntet, wenn man als Vater mehr als zahlen möchte, wie wenn man als Mutter "zulässt", dass Kinder beim anderen Elternteil leben...


    LG

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  • @ Canchero...ohne Worte

    Ich habe im Ernst gefragt.


    Was hast du denn für ein Problem mit meiner Frage?


    Vielleicht kennt ja auch die eine oder andere Bedankende eine UET-Mama. Würde mich mal interessieren. :dribbel :dribbel :dribbel

  • @ Canchero:


    :wink Ich bin zufällig so eine! Sohn (17) vor einem Jahr und 3 Monaten zum Vater gezogen. Seitdem war Sohn an 3 Wochenenden bei mir, denn just dann, wenn er kommen wollte, hatte der Papa Karten für ein Jazz-Konzert, hat mit Sohn Kneipenbummel vorgehabt, hatte Karten fürs Kino reserviert... usw...


    Ich wurde vom Gericht zu Unterhalt *verdonnert*, obwohl ich 2 behinderte Kinder (14) habe, die nach Unterrichtsschluss betreut werden müssen, jeden Tag einfach 100 km ins Büro fahre. Der Richter meinte, Mindestunterhalt muss sein, "dann arbeiten sie eben an ihren freien Wochenenden in so gewissen Callcentern, da kommt Frau immer unter..." (O-Ton!!!) Er meinte aber auch, dass ich gerne in Büronähe umziehen könne, die Kinder gewöhnen sich schon in der neuen Schule ein. Das ist nur eine Frage der Einstellung der Mutter...! (Selbst wenn ich umziehen würde, könnte ich von meinem Nettoverdienst nicht den Mindestunterhalt bezahlen!)


    Der Papa zahlt halt Unterhalt für Moped und jetzt KFZ-Führerschein... Wes Brot ich ess, des Lied ich sing ;)



    VG
    Lilime

  • man muss nur im Forum lesen

    Das sind ja sogar mehr Infos, als ich erwartet hatte :respekt



    Ich bin zufällig so eine!

    Hallo Lilime. Schön, dich kennen zu lernen. Dich konnte ich nun wirklich nicht durch Lesen im Forum finden. Habe mich immer gefragt ob einer Mutter alle Konsequenzen auferzwungen werden, wenn die Kinder mit den Jahren zum Vater wechseln. Vielleicht magst du dich hier und da an den Diskussionen zum Thema beteiligen.


    Gruß

    2 Mal editiert, zuletzt von Canchero ()

  • Die Frage wäre natürlich warum die Rollen VOR der Trennung nicht schon anders verteilt waren?

    Da gibt es alle möglichen Gründe...
    Hier: Aufgabe der Berufstätigkeit durch die Ehefrau aus verschiedenen Gründen.

    Mich würde auch interessieren wieviele Väter gerne BET werden wollen würden. Wenn es viele sind, fände ich das grundsätzlich sehr schön. Obwohl ich es natürlich auch traurig finden würde UET zu sein, aber wenn das für das Kind genauso gut ist oder sogar besser ...

    Das würde mich auch interessieren, ich vermute aber, es sind mehr als man gemeinhin glauben mag. Wobei ich denke, dass ein WM noch viel viel mehr Interessenten fände.


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von Yogi ()

  • Zurück zum Thema, sehr schön :thumbsup:

    Ich sage nur Ehegattensplitting. Durch steuerrechtliche Vorteile wird die Aufteilung/Rollenverteilung Geld verdienen/Kinder erziehen von staatlicher Seite gefördert.


    Zum männlichen BET: ich denke so wie du, Yogi. Es würden die Väter mehrheitlich zum WM tendieren. Nicht weil sie nicht ein BET sein könnten/wollten, sondern weil die Vorteile des WM einfach mal zu klar auf der Hand liegen.

  • Ich bin zufällig so eine! Sohn (17) vor einem Jahr und 3 Monaten zum Vater gezogen. Seitdem war Sohn an 3 Wochenenden bei mir, denn just dann, wenn er kommen wollte, hatte der Papa Karten für ein Jazz-Konzert, hat mit Sohn Kneipenbummel vorgehabt, hatte Karten fürs Kino reserviert... usw...

    Endlich lese ich das mal von der anderen (w/UET) Seite, normalerweise sind hier m/UET diejenigen, die sich über abgesagte Umgänge ärgern dürfen... ist ja wirklich haarsträubend, welche Stories man da teilweise mit bekommt.

    Ich wurde vom Gericht zu Unterhalt *verdonnert*, obwohl ich 2 behinderte Kinder (14) habe, die nach Unterrichtsschluss betreut werden müssen, jeden Tag einfach 100 km ins Büro fahre. Der Richter meinte, Mindestunterhalt muss sein, "dann arbeiten sie eben an ihren freien Wochenenden in so gewissen Callcentern, da kommt Frau immer unter..." (O-Ton!!!) Er meinte aber auch, dass ich gerne in Büronähe umziehen könne, die Kinder gewöhnen sich schon in der neuen Schule ein. Das ist nur eine Frage der Einstellung der Mutter...! (Selbst wenn ich umziehen würde, könnte ich von meinem Nettoverdienst nicht den Mindestunterhalt bezahlen!)

    Angeblich ist das ja alles so einfach ...


    LG

  • Es ist doch auch so, ich wäre, einige Zeit nach unserer Trennung, für einen kooperativen Stil bei der Betreuung unserer Kinder gewesen, auch aus egoistischen Beweggründen, gebe ich zu, denn mich hat die Trennung von meinen Kids echt fertig gemacht . Und die Kids haben mir immer versichert, dass es (alle 14 Tage WE) nicht ihre Wunschvorstellung wäre, Dazu hätten leichte Anpassungen genügt, ich etwas weniger arbeiten, sie überhaupt arbeiten... leider wollte das KM nicht (Gründe hat sie mir keine genannt, aber ihre Handlungen lassen für mich den Schluss zu, dass es damals nicht in IHR Lebenskonzept passte). Nun ist sie komplett AE, weil es mit next auch nicht wie gedacht geklappt hat. Und hat sie auch wieder Berufstätigkeit aufgenommen.


    Am Ende verlieren alle irgendwie. Ganz toll gemacht ....




    Also mir kann zumindest keiner nachsagen, ich hätte es nicht wenigstens versucht. :ohnmacht:



    LG

  • Im Forum sind doch ein paar Mütter als UET :hae: das liest man doch raus...


    Ichkenne auch live und in Farbe Konstellationen, wo Kind neim KV lebt und KM zählt, ich kann die hier gespielte Verwunderung absolut nicht nachvollziehen.


    LG Jona

  • Jeder/Jede so wie er/sie kann, Jona. Jede/r so wie sie/er kann.


    Ich denke Väter, die betreuende Elternteile sind sind von mindestens genau so hohem medialen Interesse wie Mütter, die Umgangs berechtigte Elternteile sind. Siehe Aktuelle Ausgabe der Familienzeitschrift "Nido"


    Hochnäsigkeit und Herablassung kann man wunderbar spielen, Jona. Das Interesse an Unterhalt zahlenden Müttern ist, grade hier im Forum, echt. Davon gehe ich jedenfalls mal aus. Ob man sie nun in der Fülle der Beiträge findet, liegt sicher am User, der sie liest :dribbel

    Einmal editiert, zuletzt von Canchero ()

  • Schmunzel, Shielover ;-)


    Aber nicht das euch beiden jetzt das schmunzeln vergeht! :lach


    "Noch immer sind es meist alleinerziehende Mütter, die unter den ausbleibenden Zahlungen zu leiden haben. Inzwischen gibt es aber auch immer mehr Väter, die betroffen sind. In diesen Fällen ist die Zahlungsbereitschaft der Mütter leider keinen Deut besser als im umgekehrten Fall bei den Männern. Ganz im Gegenteil: Die große Mehrheit der unterhaltspflichtigen Männer kommt seiner Zahlungspflicht auch nach. Dagegen würden 90 Prozent aller Frauen, die eigentlich unterhaltspflichtig wären, zu wenig oder gar nicht zahlen, wie die Ostseezeitung unter Berufung auf die Bundesregierung berichtet."


    Quelle: http://www.t-online.de/eltern/…nterhaltspflichtigen.html

  • Hochnäsigkeit und Herablassung kann man wunderbar spielen, Jona. Das Interesse an Unterhalt zahlenden Müttern ist, grade hier im Forum, echt. Davon gehe ich jedenfalls mal aus. Ob man sie nun in der Fülle der Beiträge findet, liegt sicher am User, der sie liest

    Deshalb brauchst Du mir nicht auf den Kopf hauen :frag


    Das hat nichts mit Herablassung zu tun.
    Ich bin davon ausgegangen, dass User dies mit der Zeit mitbekommt, wer in welchen Konstellationen lebt.
    Mir persönlich tut es durchaus gut, einen Schritt weg zu gehen von meinen eigenen Problemen und Befindlichkeiten und offen für Anderes zu sein.

  • Jetzt scheint der Groschen gefallen zu sein, schön. Ich denke, darum ist die überwiegende Mehrheit auch hier im Forum. Um auch mal die andere Seite zu lesen, sich mit ihr auseinander zu setzten und den Horizont zu erweitern. Wenn du da vorgespieltes Interesse unterstellst, solltest du dich mal frei machen und dich an deinen eigenen Worten orientieren. :tuschel



    Weiß jetzt nicht, ob du es den sturen "Bedankern" oder denen, die hier ihre Meinung kund tun unterstellst, dass die sich nicht in andere hineinversetzten können und den anderen durch gespieltes Interesse nicht ernst nimmt. Vielleicht wirst du da noch konkreter. Aber mehr dazu vielleicht lieber per PN. Das ist wieder ziemlich "Nebenschauplatz"




    Schönen Tag noch :thumbsup:

  • @ Canchero, wenn du mich meinst, ich habe hier niemanden irgendetwas unterstellt, weiss nicht was du aus meinen Posts rausliest.
    Das war nur meine Sicht der Dinge, keine Anschuldigung, keine Unterstellung, keine Wertung.




    interessiert wäre ich an Kommentaren der TE.



    LG Jona

  • Ok, das verstehst Du unter Selbstmitleid?... da habe ich keine weiteren Kommentare zu. ;)


    Was verstehe ich unter Selbstmitleid? Ich hatte lediglich dich und dein Posting über "Selbstmitleid" zitiert.

  • Erstmal finde ich es super, wie dein LG sich um das Kindeswohl kümmert. Bei uns ist eher das Gegenteil der Fall: Ich durfte mir schon oft anhören, dass der KV deswegen nicht arbeitet, damit er den Kindern nichts abgeben muss (seine Mutter und Bekannte stecken ihm wöchentlich so und so viel zu - bar -, so dass es nicht nachweisbar ist. Natürlich verheimlicht er es dann auch oft vor mir, damit ich nicht Frage, ob nicht wenigstens davon 2-€ für die Kinder drin sind.). Ich erlebe dieses Dilemma oft: auf der einen Seite gibt es Väter, die sich gern kümmern wollen und die nur zum Zahlen "degradiert" werden, es gibt aber auch die anderen, die sich drücken, wos nur geht und die Kids total der AE Mutter aufdrücken (und rechtlich auch noch "gepampert" werden, UVG fällt weg nach 6 Jahren, was dann finanziell ist, interessiert keinen...). Ich vermute, da müssten in beiden Fällen die Jugendämter aktiver werden, mehr Stellen auch in diesem Bereich besetzt werden, sonst ändert sich da glaub ich nichts.

  • Echt? Kennt einer zufällig eine?


    Ich habe auch mal eine weibliche UET kennengelernt. Sie sagte mir damals, sie wollte lieber Karriere machen und hat deshalb zugestimmt, den UET-Part zu übernehmen. Auch sagte sie mir, sie musste sich oft anhören, was für eine "Rabenmutter" sie denn wäre, dass sie ihr Kind beim Vater lasse. Damit sieht man, mit welchen Vorwürfen sich Mütter konfrontiert sehen, wenn sie diesen Weg wählen. Im Kopf vieler Mitbürger ist es eben so, Kind MUSS zur Mutter, auch wenn diese nicht will und DARF NICHT zum Vater, auch wenn dieser gerne möchte.


    Wer kennt übrigens nicht das Zitat aus der Ausgabe Kinderschutz Aktuell 3/03, der Publikation des deutschen Kinderschutzbundes, Seite 19:
    "93,5 Prozent der Väter, die sich mit der Mutter das Sorgerecht teilen, gaben an, Kindesunterhalt zu leisten - und immerhin 86,7 Prozent der Mütter bestätigten
    das. Ein zweifelhaftes Licht werfen beide Studien übrigens auf die Frauen. Sind Mütter unterhaltspflichtig, dann ist es, so belegen die Zahlen der Proksch-Studie, mit ihrer Zahlungsmoral nicht allzu weit her: 57 % der unterhaltspflichtigen Mütter mit gemeinsamem Sorgerecht und 65 % der unterhaltspflichtigen Mütter, bei denen der
    Vater das alleinige Sorgerecht hat, gaben an, gegenwärtig keinen Kindesunterhalt zu leisten."


    Circa 9 von 10 Männern und 4 von 10 Frauen leisten Unterhalt.
    Der Link http://www.bmj.de/enid/cc83d4f…cc44,55a304092d09/6g.html funktioniert leider nicht mehr.


    Proksch bemerkt offensichtlich in seiner Studie auch "Niedriges Einkommen spielt bei unterhaltsunwilligen Müttern sogar eine geringere Rolle! Eine deutlich höhere Rolle (doppelt so hoch wie bei den Vätern, gemeinsame Sorge!) spielen bei ihnen beispielsweise "ungelöste Konflikte zwischen den Eltern"."


    Es gibt also auch Zahlmütter, deren Zahl jedoch naturgemäß recht klein ist. Lasst uns also denjenigen mit Respekt begegnen, die diesen Weg gewählt haben und ihn auch mit Verantwortung gehen. :thanks:


    Lg
    mannallein