... Es ist seltsam... die Tatsache allein, dass ich mich hier registriert habe und mich nun sogar zu einer Vorstellung durchkämpfe, ist doch aussagekräftig genug, wie schlimm es um meine Beziehung tatsächlich steht.
Und das wenige Monate nach der Geburt meines zweiten Sohnes. Und dennoch... ich mag noch nicht ganz daran glauben, ich habe IMMER noch Hoffnung. Hoffnung in eine höchst hoffnungslos erscheinende Sache.
Ist die Angst, versagt zu haben, meinen beiden Süßen keine intakte Familie bieten zu können, so beherrschend, dass ich aus Fakten keine Konsequenzen ziehen kann?
Nun, kurz zu meinen Söhnen: der eine ist kaum zwei Jahre alt, gerade in die Krippe eingewöhnt und der andere 4,5 Monate und damit noch ganz frisch.
Der Vater der beiden Prachtkerle ist mir nicht länger zugetan (wenn er es denn schon mal gewesen sein sollte), geht nun lieber seine eigenen Wege.
"Es geht dich nichts an, wohin ich gehe!"
Grund hierfür offenbar unzureichende Aufmerksamkeit, Zuwendung, Fürsorge seiner liebebedürftigen Person meinerseits. Wie ich schon vermutete, lauten seine Vorwürfe gegen mich:
"Du hörst nicht zu!"
"Du sperrst mich ein!"
"Du machst mir Vorschriften!"
"Du meinst, alles besser zu wissen!"
Zweifel hieran erlaube ich mir hin und wieder, aber ungeachtet dessen, ob nun berechtigt oder nicht, ich sehe mich außerstande, ihn zufrieden anzulächeln, während unsere Familie beginnt diesen Namen nicht mehr zu verdienen.
Als allein erziehend fühle ich mich schon lange, aber den Gedanken an Familie komplett aufzugeben, dafür fehlt mir noch der Mut. Denn eines weiß ich: er wird es mir nicht leicht machen...
... und ich mir auch nicht...