Hallo zusammen,
eine Weile war ich nicht mehr hier und es hat sich einiges getan. Seit 5 Monaten haben ich einen Freund (40) den ich sehr mag. Er hat einen 14-jährigen Sohn, der nicht besonders einfach ist und immer wieder Mist baut. Mein Freund hat seinen Sohn erst seit gut zwei Jahren bei sich zu Hause. Er lebt mit ihm in einer eigenen Wohnung im Haus der Familie. Unten er, in der Mitte sein Vater, oben seine Schwester mit Mann und Tochter. Die Mutter meines Freundes lebt seit Jahren in einer eigenen Wohnung und ist vom Vater getrennt. Insgesamt kommt mir die familiäre Situation dort sehr kompliziert vor. Mein Freund lebt, obwohl er 40 ist, sein ganzes Leben in diesem Haus. Sein Sohn geht zu Opa oder Tante im Haus und bleibt dort wie er lustig ist, wenn er Problemen aus dem Weg gehen will. Seine Cousine die "oben" wohnt ist 13 und in meinen Augen "gestört". Sie ist extrem dick, kann keinen vernüftigen Satz sprechen und sagt zu ihren eigenen Eltern "Halt die Fresse" und die Eltern lassen das einfach so zu. Das Mädchen zockt bis in die frühen Morgenstunden am PC und der Sohn (14) meines Freundes macht mit. Niemand scheint dem entgegenzuwirken........ Die Mutter meines Freundes scheint weiterhin großen Einfluss auf ihn zu haben und sie spricht nicht mehr mit mir, weil mein Gesichtsausdruck es einmal nicht verbergen konnte, wie sehr mich die Frau nervt mit ihren ewigen Krankheitsgeschichten, Besserwissereien etc.... Sie ignoriert mich, wenn sie zu Besuch im Familienhaus ist. Der Sohn meine Freundes ist ein absoltuer Stoffel. Er grüßt nicht, wenn ich ihn begrüße und ist insgesamt ziemlich pampig. Mein Freund sagt zum Verhalten seiner Mutter und seines Sohnes nichts und lässt das alles so laufen.
Meiner Meinung nach wäre es für meinen Freund wichtig dort auszuziehen und endlich ein eigenes Leben aufzubauen. Doch ich habe den Eindruck, dass ihm das nicht gelingen wird. Die Mutter des Sohnes kenne ich und sie berichtete mir, dass sie schon damals mit ihm zusammenziehen wollte, er es aber nicht gewollt habe. Sie glaubt, dass er mit 45 immer noch im Familienhaus leben wird. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Familie einen großen Einfluss auf ihn und seine Erziehung mit seinem Sohn hat. Ich sehe das aus einer anderen Perspektive und sehe, was alles nicht gut für seinen Sohn ist und er unbedingt raus muss.
Ich überlege nun, ob es Sinn macht auf Zeit zu setzen und darauf zu vertrauen, dass er sein Leben für sich und seinen Sohn ändert und ausziehen wird.
Über ein Zusammenziehen hatten wir schon einmal nachgedacht (in 1-2 Jahren). Doch ich bin davon abgekommen, weil ich es mir und meiner Tochter (9) nicht antun werde das nicht nur pubertäre Verhalten seines Sohnes mit zu tragen (er baut wirklich Mist mit rechtlichen Konsequenzen).
Nun bemerke ich, dass ich nicht die Kraft und Lust habe Energie in all das hineinzustecken und ihn dazu zu bewegen sich eine Wohnung für sich und seinen Sohn zu suchen. Das habe ich 13 Jahre gehabt einen Partner vergeblich zu motivieren......
Was würdet ihr machen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir davon erzählen? Ich denke darüber nach schon jetzt die Reißleine zu ziehen und alles zu beenden, bevor ich wieder viel Zeit und Geduld in etwas investiere, was am Ende doch keine Änderung bringt.
Über eure Nachrichten freue ich mich.
Traurige Grüße
von
Nordseewind