Möchte jetzt gern mal wissen, was passiert wenn ich nicht die Scheidung einreiche? Klar dann kann er, aber wenn er sie auch nicht einreicht? Was passiert mit den Lebensversicherungen und sonstigen Versicherungen? Also eigentlich wollte ich ja die Scheidung aber das heisst ja auch das ich das dann zahlen muss, wenn ich mir das dann aber nicht mehr leisten kann? Hat jemand einen Rat?
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Hallo
Wenn niemand die Scheidung einreicht, wird schlicht nicht geschieden. Dann laufen alle Versicherungen wie gehabt, beim Tod gilt das Erbrecht etc.
Gruß
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Das heisst er müsste mich aus seinen Lebensversicherungen nicht auszahlen? Er könnte dann aber trotzdem jemanden anderen einsetzten oder wie geht das? Der trennungsunterhalt ist dann aber trotzdem nach dem Jahr vorbei, oder wie läuft das?
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Er könnte dann aber trotzdem jemanden anderen einsetzten oder wie geht das?
Das geht immer, egal ob verheiratet, verpartnert oder nicht. -
Der Trennungsunterhalt läuft bis zur Rechtskraft der Scheidung weiter. Der Versorgungsausgleich gilt auch erst ab den Zeitpunkt, wo die Scheidung eingereicht wird. Wenn er also gut Rentenpunkte sammelt,weil er gut verdient, oder gut in Altersvorsorgen einzahlt, wird das erst geteilt, wenn der Scheidungsantrag eingereicht wird. Wenn du z.B. wenig verdienst und entsprechend wenig Rentenpunkte sammelst, und er gut Rentenpunkte sammelt, dann muss er dann entsprechend mehr Punkte abgeben, je länger die Scheidung nicht eingereicht wird.
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Also wäre das schon mal ein Vorteil. Das mit der Rechtskraft von der Scheidung versteh ich nicht, sorry. Heisst das, das er mir den Unterhalt dann weiter zahlen muss?
Was ist mit den Lebensversicherungen? Werden die im trennungsjahr aufgeteilt, oder wie?
Frag nur soviel, will vorbereitet sein wenn er mir den nächsten Stecken zwischen die Füsse schmeissen will, im Moment ist es ja so das alles nach seinem Kopf geht. Das heisst ich verzichte auf 13,000.-€ aus seinen Lebensversicherungen, mir wird eine voll ausgezahlt, für die 13.000.-€ bekomm ich das Auto und alles was im Haus ist, daran hat er sich aber auch nicht gehalten, hat sich einige Rosinen schon rausgepickt. Desweitern soll ich auf die Zahlungen nach der Scheidung verzichten. Was mit den Kindern passiert ist ihm egal.
Was soll ich nur machen? Hätte mir nie gedacht das eine Scheidung so anstrengend ist. -
Der Trennungsunterhalt wird gezahlt bis zum Tag der offiziellen Scheidung vor Gericht. Das ist ein positiver punkt für dich, länger verheiratet zu bleiben.
Das gleiche gilt für die Rentenpunkte. Verdient er mehr als du, profitierst du von der längeren Ehe.
Lebensversicherungen und/oder Auto werden im Scheidungsverfahren beim sog. Vermögensausgleich berücksichtigt und berechnet. (Da trefft ihr aber jetzt schon anscheinend außergerichtliche Absprachen. Die "wasserdicht" gültig zu machen, kann schwierig sein.) "Verloren" geht dir da nichts. Allerdings ist alles, was "in" der Ehezeit auf den Kopf gehauen wird, weg. (Geht einer von euch während der Ehezeit auf eine 30.000 Euro teure Weltreise aus dem Barvermögen, dann ist dieses Geld weg. Kündigt er die Lebensversicherungen und geht davon im Luxustempel essen, ist das Geld auch weg. Erwirbt er davon jedoch ein Auto, fließt das in das aufzuteilende Vermögen ein. Ebenso, wenn er das Geld in Aktienpakte anlegen sollte ...)
Bei der finanziellen Seite einer Scheidung "wann sollte man die Scheidung einreichen", ist also immer ein bisschen einzuschätzen, wie der Ex-Partner gestrickt ist. Sind keine großen Vermögenswerte da, die durchgebracht werden können und es fließt Trennungsunterhalt, dann könnte eine späte Scheidung für dich von extremem Vorteil sein.
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Na das wird schwierig, ich trau ihm alles zu. Er bekommt auch seit zwei Monaten nur noch sein Minimum an Gehalt auf sein Konto, hat das einen Nachteil für mich wenn er sich den Rest so geben lässt. Bin mir sicher das er eigentlich über das doppelte pro Monat verdient. Wäre das relevant für den nachehelichen Unterhalt? Ich glaub ich werde von ihm komplett über den Tisch gezogen.
Wie kann man nur so nach 25 Jahren ehe sein? Ich wollte immer alles in guten lösen, deshalb meine mündlichen Zusagen, das ich eben auf den nachehelichen Unterhalt verzichte usw. Bin komplett überfordert was ich tun soll. -
Moinsen,
natürlich hat die Höhe des Gehaltes Auswirkung auf den nachehelichen Unterhalt (sofern er Dir bei der Scheidung zugesprochen wird). Vor allem hat es Auswirkungen auf den Kindesunterhalt (sofern Kinder da sind). Wo offiziell nichts oder gering verdient wird, kann auch nichts gezahlt werden.
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Ich kann Dir nur den Rat geben, such Dir lieber einen guten Anwalt, der Dich beraten kann´und lass Dich von Deinem Mann nicht weiter zulabern, was Dir zusteht und was nicht. Sonst stehst Du nachher dumm da und ärgerst Dich.
Eine Freundin von mir macht seit 2 Jahren ein Rennen mit, die auch so einen Mann hat, der Gelder auf die Seite geschoben hat, nicht mehr arbeitet, weil er angeblich nicht kann. Es geht um Haus, 2 - erwachsene - Kinder, die sich nun komplett auf die Seite des Vaters gestellt haben, weil sie dort das Geld sehen, Lebensversicherungen und angespartes Geld, was nun mit vollen Händen ausgegeben wird. Sie hat sich immer für die Familie aufgeopfert, auch gearbeitet in 400 Euro-Jobs und nun hat man sie in ein kleines Zimmer in dem Haus degradiert, was auch ihr gehört und schikaniert sie, wo man nur kann. Ausziehen will sie nicht, weil sie nicht vom Amt leben möchte. Dummes Denken, aber jeder ist da anders. Jetzt aber hat sie sich endlich einen Anwalt genommen, und zwar einen richtig bissigen und nun weht da für die Herrschaften ein anderer Wind.Selbst habe ich auch eine schmutzige Scheidung hinter mir und wünsche Dir für die nächste Zeit viel Kraft.
LG TiMi
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Na das wird schwierig, ich trau ihm alles zu. Er bekommt auch seit zwei Monaten nur noch sein Minimum an Gehalt auf sein Konto, hat das einen Nachteil für mich wenn er sich den Rest so geben lässt. Bin mir sicher das er eigentlich über das doppelte pro Monat verdient. Wäre das relevant für den nachehelichen Unterhalt? Ich glaub ich werde von ihm komplett über den Tisch gezogen.
Wie kann man nur so nach 25 Jahren ehe sein? Ich wollte immer alles in guten lösen, deshalb meine mündlichen Zusagen, das ich eben auf den nachehelichen Unterhalt verzichte usw. Bin komplett überfordert was ich tun soll.Sein Einkommen ist nicht das, was auf sein Konto fließt, sondern das, was der Arbeitgeber ihm zahlt.
Nun ist eine Splittung unüblich. Was könnte es denn für Gründe geben, dass er nur noch "das Minimum an Gehalt" bezieht? Hat er ein Festgehalt und bekommt Erfolgsprovisionen? -
Ja genau und ich weiss das er in letzter zeit viele Busse ausgeliefert hat, wo ist also das Geld
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Ab zum Anwalt.
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Muss ich wohl machen. Krieg grad einen mordshass auf ihn
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Mein Anwalt sagt das mir sehr wohl nachehelicher Unterhalt zusteht
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Im Moment hast du, wenn ich mich recht erinnere, den Kindesunterhalt und den Trennungsunterhalt "in der Mache" beim Anwalt.
Das wären die Punkte, die vorrangig zu klären sind. Ob bei dir nachehelicher Unterhalt fließt, du also unter die Ausnahmeregelung des Gesetzes fällst, darüber kann man sich sicherlich heftig streiten. Ob du das Thema bereits jetzt zur Baustelle machen solltest, ist die Frage. Derzeit kann bei dir es eigentlich nur heißen, die aktuellen Unterhaltssachen zu klären. Sind die in festen Tüchern, hast du auch einen Hinweis auf die anderen Dinge. ZB, ob er derzeit wirklich nur sein Fixum verdient oder ob Sonderzahlungen erfolgen.
Wenn du nicht aus seelischen Gründen eine Scheidung "brauchst", wäre derzeit ein Abwarten für dich günstiger. Und fürs Abwarten brauchst du keinen Anwalt.
Bringt er aber Vermögenswerte durch - welche wären das tatsächlich, müsstest du für dich klären -, dann kann die Sache anders aussehen. Direkte Anzeichen kann man dafür aber derzeit nicht erkennen. Er will ja bestimmte Dinge sogar mit dir klären. Auch da sollte deine Rückmeldung heißen: Zuerst klären wir den Unterhalt. Danach alles weitere ...
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Ich bekomm trennungsunterhalt die Kinder eine ist noch in der Ausbildung bekommen nix. Aber der Unterhalt fliesst nur wenn ich ständig dahinter bin, das nervt heute ist der 10 und es ist noch nix passiert, ist ja auch nur im Moment eine Summe wo wir nicht wissen ob sie stimmt, denn mein Anwalt ist ja, in seinen Augen ein Trottel, jetzt wollte er es sich von seiner Anwältin ausrechnen lassen, aber wir haben ja noch 1/2 Jahr zeit, also warum die Eile?
Wie gesagt ich hab nur die Panik das er mich komplett über den Tisch zieht und eventuell mit seinem Arbeitgeber ausgemacht hat das er nur das Minimum zahlt und das Geld wird irgendwo zwischengelagert, nur damit ich und die Kinder am Schluss nichts haben.
Er zieht sich mit allem wie ein Kaugummi wir haben immernoch ein gemeinsames Konto von dem nur noch seine ganzen Versicherungen und handyverträge ab gehen, auch das lässt er einfach laufen, wir haben im Januar einen Kredit aufgenommen um dieses Konto aufzulösen, wenn meine pensionsversicherung aufgelöst ist, auch diese hat er noch nicht gekündigt, also können wir auch das Konto nicht auflösen. Er behindert mich wo er nur kann. Hauptsache er kann sein Leben geniessen, wenn ich ihn dann am Telefon darauf anspreche wird er so sauer und er weiss genau wie er mich wieder klein halten kann. Langsam bekomm ich es mit der Angst zutun, wie ich das alles schaffen soll. -
Kein Kindesunterhalt mehr? Nur Trennungsunterhalt? Dann solltest du die Füße bezüglich Scheidung sehr ruhig halten. Du kannst dich nur verschlechtern.
Und ihr habt noch ein Konto? Sehr vertrauenensvoll von euch beiden. Sein Arbeitgeber kann Sonderzahlungen auch nur für eine gewisse Zeit parken. Das hilft deinem Ex eigentlich nichts.
Und wenn vom gemeinsamen Konto er nur noch kleine Summen zahlt, dann brauchen da auch nur kleine Summen draufzufließen von seinem Einkommen. Nichts verwerfliches.
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Auf das gemeinsame Konto kommt kein Einkommen mehr, Weder von ihm noch von mir und seine Abzüge für die Lebensversicherungen sind erheblich, es gehen im Monat ca 800.-€ weg. Nur seine Kosten, davon Zahl ich im Moment auch noch die hälfte, ja schon klar das muss er mir dann alles zurück zahlen, aber es ist so mühsam, der Kredit wird immer weniger und wir müssen auch noch unseren Kinder ein Geld zurück zahlen, auch dafür war die Kündigung der Pensionskasse gedacht, jetzt ist das Geld von meinen Lebensversicherungen die wir gekündigt haben schon in den Kredit eingeflossen und ich werde wahrscheinlich noch was drauf zahlen müssen um unseren Kindern ihren Anteil auszahlen zu können. Er hat das Geld, ich nicht!
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Oweh. Sorry, ich kapiere das jetzt alles nicht mehr so richtig.
Was mir aber auffällt: Ihr scheint schon für sehr viele Dinge Vereinbarungen getroffen zu haben. Das ist ja auch gut.