ASR oder GSR?

  • Ich fände es auch ideal wenn die ETs GSR bekommen, die sich auch kümmern wollen. Dann müsste das JA aber jeden fall einzeln behandeln und dass ist unmöglich.


    Daher ist es schon richtig, dass der vater automatisch auch das SR erhält. Denn die mutter bekommt es auch bedingungslos.


    Unser kv hat es auch nur weil wir verheiratet waren, ich glaube wenn er es erst beantragen müsste würde er es nicht tun.


    Er hat es für sein ego. Er informiert sich nicht ( zb. baldiger schulwechsel), nimmt nicht an gesprächen mit dem klassenlehrer teil, kommt nic auftritten der tochter ( obwohl es ihr soooo wichtig wäre)...


    Also wo ist da die gemeinsame sorge? In so eine fall is es wirklich nur ein fetzen papier!


    Und dann muss ich noch froh sein, dass er alles stillschweigend unterschreibt und mir keinen ärger macht

  • Wie du richtig schreibst, belohnt der Staat unverheiratete Mütter finanziell, wenn sie am ASR festhalten und sich gegen ein GSR wehren.


    Es ist eine gesetzlich festgeschriebene Diskriminierung der Vater-Kind-Beziehung. Diese Diskriminierung ist bereits während des Gestzgebungsverfahrens als problematisch erkannt worden (nachzulesen in den Unterlagen zum Gesetzgebungsverfahren, Diskussion Bund-Länder). Es ist aber dann nichts mehr daran geändert worden.


    Tatsächlich raten Beratungsstellen aus genau aus dem Grund, den du anführst, Müttern vom GSR ab. Mit ASR bekommen sie 2 Monate länger (14 statt 12) Monate Elterngeld. Staatlich finanziell belohnte Zwietracht zwschen den Eltern zu Lasten des Kindes.


    Mit Kindeswohl haben solche Überlegungen nichts zu tun. Eine von solchen Auseinandersetzungen um wenig Geld unbelastete Vater-Kind Beziehung ist lebenslang mehr wert als 2 Monate zusätzliches Elterngeld.

  • @Vater71: ich meine damit, obwohl das GSR gelebt wird...hat er es nicht und wird es nie bekommen können (da er nicht der
    Erzeuger ist).
    Wir entscheiden alles gemeinsam, mit Blick auf das Kind.


    Wenn er mit Töchterchen mal zum Papa-Tochter-Wochenende aufbricht, bekommt er KK-Karte, Kinderausweis und
    Vollmacht mit.
    Aber wenn mir mal was passieren sollte, darf er nichts entscheiden. Du hast Recht, es ist mehr als ein Fetzen
    Papier und es wird Zeit, dass er das GSR bekommt. Das geht natürlich nur via Adoption.


    Derjenige, der sich kümmert und alles für das Kind tut und immer tun will, soll auch das GSR haben.


    Aber m.M. nach, ist für einige das GSR ein Pokal für das Ego. Ich habe auch schon gehört: ohne GSR gibt es keinen Unterhalt.
    Da läuft in manchen Köpfen etwas schief.


    Es gibt immer wieder den Fall, dass der werdende Vater dss Kind nicht will und zum Abbruch drängt.
    Aus welchem Grund sollte er das Sorgerecht und die damit verbundene Pflicht aufgehalst bekommen,
    wenn er den Tod des ungeborenen Kindes will. Diese Verantwortung muss man doch niemanden auferlegen.


    Wenn die KM allein über Leben oder Tod entscheidet, sollte sie dann auch bis zur Volljährigigkeit
    entscheiden dürfen.


    Und nun nenne mir bitte einen Grund, weshalb SO EIN KV das GSR haben sollte.

  • Dass das Sorgerecht dorthin gehört, wo auch Sorge getragen wird


    Was ist, wenn ein Elternteil dem anderen das Kind weitestgehend vorenthält und somit verhindert, dass dieser faktisch Sorge tragen kann?

    Ich bin dafür, dass alle Kinder (also die von verheirateten und die von unverheirateten) gleichgestellt werden


    Sehe ich genauso. Beide Eltern haben das Recht und die Pflicht, gleichermaßen für ihr Kind zu sorgen. Es sollte erst einmal davon ausgegangen werden, dass beide Eltern auch (mit oder ohne Unterstützung) in der Lage sind oder befähigt werden, die Angelegenheiten des Kindes kooperativ zu lösen. Wenn das nicht der Fall ist, dann müssen eben Einzelfallentscheidungen getroffen werden.


    Die Entscheidung über das Sorgerecht ist ja eine grundsätzliche, langfristig gültige. Deswegen können da nicht momentane Kriterien ausschlaggebend sein, auch keine Absichtserklärungen. Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, was die Heirat zweier Menschen mit deren potenzieller Elternschaft zu tun haben soll.

  • Simbaby: Danke für deine Geschichte! In schweren Zeiten lernt man am meisten, habe ich mal gehört.
    Ich fühlte und fühle mich immer in der Bring-Schuld. Frage mich, was ICH versäumt habe, obwohl er mittlerweile ja auch sagt, dass ER vieles nicht richtig gemacht hat. Aber manchmal sagt er so vieles und hinterher kommt es doch ganz anders.



    anitadr: Er hat kurz nach der Entbindung danach gefragt. Da er in der SS für mich nicht erreichbar war und mir die ersten zweieinhalb Wochen auf der Intensivstation auch mehr Druck gemacht hat als alles andere (erst war es egal, ob er sie sieht, dann musste es sofort sein, dann hat er die Termine wieder abgesagt und als ich dann gesagt habe, dass mir dieses Hickhack zu viel ist, ist er zum JA gerannt), habe ich gesagt, dass ich diese Entscheidung in diesem Moment nicht treffen möchte. Nun ist mein Kind "normal" (bis auf den Monitor) und auch, wenn bisher noch nichts wieder in die Richtung kam, rechne ich doch irgendwann damit. Und dann möchte ich halt "vorbereitet" sein - also entweder wirklich begründen können, warum ich es für nicht angebracht halte oder, wenn dem so ist, sagen: Klar, können wir gerne machen.



    Segelpapa: Ich fühle mich als AE eher bestraft, wenn ET, die sowieso schon zu zweit sind und nicht alles alleine machen müssen, dafür auch noch länger Geld bekommen. Für mich war das Geld nicht der Grund, das GSR nicht zu wollen, habe damals noch nicht mal gewusst, dass es dann so wäre - dachte damals noch blauäugig, dass ich ja auch trotz GSR AE wäre.
    Vielleicht sollte daran etwas geändert werden (an den Kriterien für 14 Monate EG oder generell wieder nur 12!), denn wie du richtig schreibst, dies sollte nicht der Grund sein.


  • Ihr Lieben,


    ich melde mich ein paar Jahre später, meine Babys gehen zur Schule. ;)
    Wegen Scheidung habe ich "leider" das GSR und muss erst noch damit leben.
    Der KV hier tut nichts, gar nichts für die Kinder. Die paar Mal pro Jahr, die er sie holt, lasse ich wirklich unter den Tisch fallen, weil er sie nur holt, wenn er ohnehin was von mir braucht oder irgendwo seine Kinder vorzeigen muss. Unterhalt: Noch nie. Antworten auf Fragen, Kommunikation mit mir, Fragen an Kinder oder mich: Nichts!
    Ich erkenne kein Interesse, gar keines.
    Behauptet wird allerdings immer das Gegenteil.


    - Letzter Umzug zu Ehezeiten, heute würde er mir Probleme machen. Weil er grundsätzlich nicht will, was ich tue.
    -Religion: Dito
    - Schulanmeldung: Ich schloddere! Es steht wieder eine an, und er weiß es nicht mal. Weil es ihn nicht interessiert. Er wird lediglich darauf herumreiten, dass er nicht schon eher informiert wurde, dass ... (Aber da er auch oft monatelang nicht im Land ist und manchmal ohne Ankündigung umzieht und sich damals meine Mitteilungen nicht anguckte, frage ich ich: Wie sollte ich?)
    - Geld: Na, das ist aber bitteschön meine Sache! Immerhin leben die Kinder bei mir, ich bekomme die Millionen an Kindergeld, da kümmert er sich nicht drum. (Außer, dass er gerne eine Kontovollmacht hätte, allen Ernstes, damit er besser von den Kindern oder mir Geld "leihen" kann!) Klassenfahrten etc. nimmt er nie wahr, in den Zeiträumen meidet er sorgfältig jede Kommunikation mit uns und macht Toter Mann. Damit er nicht bezahlen muss.
    - OP: Bisher nur Notfälle. Aber wehe, es wurde erst der Arzt gerufen, und nach der Erstversorgung des offenen Bruches erst er, da war was los! Na gut, die 10 Kilometer in Krankenhaus konnte er dann erst Tage später einrichten, aber immerhin, seine Kinder, seine große Liebe, da muss er schon wissen, was los ist! Zahnspange, Brille und Co.: Sobald das Thema aufkommt zufälligerweise wie bei Klassenfahrten langer Kontaktabbruch (an dem ich natürlich Schuld bin), bis das Thema hoffentlich ohne ihn geregelt ist.
    - Infos: Wer fragt, dem wird geholfen. Er meckert nur herum und fordert alles auf dem Silbertablett. Hat einmal sogar erwirkt, da war er echt aktiv, dass ihm sämtliche Einladungen zu Elternabenden geschickt werden. Seitdem hat er nichts mehr von sich blicken lassen dort. Nicht mal den Adresswechsel hat er bekannt gegeben, obwohl nichts wichtiger ist, als dass er alle Infos bekommt.
    - Ausweise: Hat sich der KV hier ewig Zeit gelassen. Die Reise, für die sie gebraucht wurden, war dann vorbei. Nicht unterschreiben ist ein tolles Druckmittel.


    Ich bin, mit so einem Ex, der niemals nicht so viel Text von mir/uns welchen Inhalts auch immer lesen würde, verständlicherweise nicht so wirklich glücklich über das GSR.


    Aber ändern kann ich es nicht. Er ist ja nicht nachweislich schädlich o.ä. für die Kinder. Nur eben desinteressiert.
    Umgang das gleiche. Meistens kommt er nicht. Jetzt will er gerade ganz abbrechen für immer. Mal wieder.
    Unterhalt: Nichts. Noch nie und noch lange nicht.



    Mein Beitrag soll nur zeigen, was auch hinter GSR stecken kann.


    GLG, Karla

  • Aber m.M. nach, ist für einige das GSR ein Pokal für das Ego.


    Das mag für beide Geschlechter gleich gelten.


    Wenn die KM allein über Leben oder Tod entscheidet, sollte sie dann auch bis zur Volljährigigkeit entscheiden dürfen.


    ... oder sollte konsequenterweise der werdende Vater auch ein Vetorecht gegen eine Abtreibung haben dürfen. :hae:
    Tatsächlich gehört der Bauch natürlich der Mutter - aber die Entscheidung für das Kind hat für beide Elternteile lebenslange Konsequenzen.

  • Mein Beitrag soll nur zeigen, was auch hinter GSR stecken kann.


    So blöd sich das auch jetzt anhört, aber mal nüchtern betrachtet ist er mit allem einverstanden was du machst durch sein nicht eingreifen. Ist auch eine Art, seinem Sorgerecht nachzukommen. Er stimmt allem durch stillschweigen zu.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller



  • Pokal fürs Ego gilt für beide Geschlechter, richtig.
    Werdende Väter, ob sie nun welche werden wollen oder nicht,
    haben in der Schwangerschaft kein Mitspracherecht.
    Wenn die Hormone mit der werdenden Mutter durchbrennen, müssen
    sie ja und Amen schreien und sich selbst stark zurück nehmen.
    Das ist nichts für Narzisten.
    Eine SSW ist ein Belastungstest für jede Beziehung. Deswegen scheitern
    m.M. nach so viele Beziehungen in oder kurz nach der SSW.
    Da sind nicht immer die Männer Schuld.


    Aber für die werdende Mutter beginnt die Sorgepflicht in der SSW. Die kann nicht
    so weitermachen wie bisher und die Verantwortung bis zum Tag der Geburt rausschieben.


    Der Punkt ist doch der, dass es zwar Sorgerecht heisst ( der verlassene und entsorgte
    Vater schreit doch gern HIER, wenn es um seine Rechte geht, aber im
    Alltag ist es vielmehr eine Sorgepflicht.
    Nennen wir das Baby um in Sorgepflicht und es gibt keinen Streit mehr drum.


    Im Gegenzug nennen wir Unterhaltspflicht in Zukunft Unterhaltsrecht. Vielleicht
    klappt es dann mit der finanziellen Verantwortung. :dribbel

  • Wie du richtig schreibst, belohnt der Staat unverheiratete Mütter finanziell, wenn sie am ASR festhalten und sich gegen ein GSR wehren.


    Mit ASR bekommen sie 2 Monate länger (14 statt 12) Monate Elterngeld.


    Also zu meiner Zeit / als ich in 'Mutterzeit' war (ohne Einkommen und ohne einen Cent Betreuungsunterhalt), war das noch anders und jedenfalls unabhängig von SR.
    Und 'belohnt' fühle ich mich auch heute jedenfalls (noch) nicht. Im Gegenteil: ich hätte nie gedacht, welche finanziellen Nachteile AE-sein mit sich bringen kann und bringt, vom fehlenden Unterhalt, den unsere Gesetzte/der Staat/der Richter nicht schaffen durchzusetzen, ganz zu schweigen.


    Nennen wir das Baby um in Sorgepflicht und es gibt keinen Streit mehr drum.
    Im Gegenzug nennen wir Unterhaltspflicht in Zukunft Unterhaltsrecht. Vielleicht
    klappt es dann mit der finanziellen Verantwortung.


    :daumen ! (diesen Vorschlag hatte ich auch schonmal gebracht, das wird aber von der Väterfraktion einfach überlesen.)

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Das ist genau diese Heiligsprachung-via-Gebärmutternutzung die mich so maßlos ärgert.
    Selbstverständlich(!) kann eine schwangere Frau genau so weitermachen wie vorher. Sollte sie vielleicht nicht, kann sie aber.
    Es gibt genug Kinder, die in der Schwangerschaft Alkohol, Drogen, Rauchen oder schweren Esstörungen ausgesetzt sind.


    Das ändert aber in aller Regel nichts daran, dass die Mutter ab Geburt das Sorgerecht hat.


    Schwanger werden und bleiben ist einfach keine Leistung, sorry.


    Ich weiß sehr wohl, dass es nur zu gerne als solche gesehen, verstanden und gehuldigt wird. Grade auch von Vätern und Männern.
    Weil es hochdramatisch genau so immer und immer wieder propagiert wird.


    Aber es ist schlicht keine Leistung, ein Organ nicht von seiner natürlichen Funktion abzuhalten. Das ist als wollte ich Schulterklopfen für´s Atmen.


    Klar ist eine Schwangerschaft anstrengend und evtl. gefährlich und belastend. Is halt so. Deal with it.
    Aber dafür schulden weder irgendwelche Männer noch das Kind der Mutter irgendwas.


    Es wurde so lange das öffentliche Bild von der sozial hochengagierten Mutter postuliert, die zum Wohle der Gesellschaft Kinder bekommt, dass es die Frauen inzwischen wirklich selbst glauben.
    Als würde man aus altruistischen Motiven Kinder in die Welt setzen.


    Statt wert zu schätzen, dass doch die Masse der Umwelt und insbesondere viele Väter jede erdenkliche Rücksicht auf werdende Mütter nehmen, dass es Förderungen und Angebote noch und nöcher gibt, hängt man sich auf in einer chronischen Haltung der Benachteiligung.


    Ei wo denn?!

  • Schwanger werden und bleiben ist einfach keine Leistung, sorry.


    Leistung nicht, aber ein veränderter körperlicher und seelischer Zustand.

    Klar ist eine Schwangerschaft anstrengend und evtl. gefährlich und belastend. Is halt so. Deal with it.


    ja danke für die Anerkennung dann doch noch.

    Es wurde so lange das öffentliche Bild von der sozial hochengagierten Mutter postuliert, die zum Wohle der Gesellschaft Kinder bekommt, dass es die Frauen inzwischen wirklich selbst glauben.


    Ich glaube das nicht nur, ich tue dies, ganz selbstverständlich übrigens, indem ich mich seit der SS und v.a. nach der Geburt meines Kindes ohne KV um mein Kind 'engagiere'. Jeden Tag 24 Std.

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    keks3


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    Einmal editiert, zuletzt von keks3 ()

  • Ein veränderter und belastender seelischer und körperlicher Zustand, den du dir selbst ausgesucht hast und durch den du nachher dein eigenes Kind hast.
    Dass eine Schwangerschaft gewisse Risiken birgt, weiß man vorher. Wenn man sich halbwegs erwachsen damit auseinandersetzt weiß man auch, dass es nicht ganz einfach wird, spätestens in den letzten Monaten.


    Sich nachher darüber zu beschweren und Lob dafür zu wollen, finde ich unangebracht.

  • Hallo,


    es ist nun mal leider so dass ein allein Sorgeberechtigter seine Macht sehr oft missbraucht und dabei denkt derjenige leider nicht ausschließlich an das Wohl des Kindes.


    Alleine schon dass ein allein Sorgeberechtigter einfach hunderte von Kilometern mit dem gemeinsamen Kind wegziehen kann, ohne dass er den anderen Elternteil nach seiner Meinung fragen muss, ist schon eine Frechheit, denn auch mit Entfernung schaffen, kann man einen Elternteil entsorgen.


    Ich als Vater wurde auch durch „Entfernung schaffen“ entsorgt, das war als mein Sohn 1 ¾ Jahr alt war und die KM zog mit unseren Sohn weit über 500 Km weg!
    Wir kannten uns schon länger und als sie schwanger wurde zogen wir in eine gemeinsame Wohnung. Schon kurz nach der Geburt merkte ich dass meine Meinung gar nicht zählte und mit den Worten „Ich bin die Mutter und ich entscheide dass“ abgetan wurde. Es gab noch viele andere Sprüche und jedes Mal fühlte es sich an, als wenn man mir in den Magen geschlagen hätte.


    Bevor mein Sohn 1 Jahr alt war, gab sie unseren Sohn von 8 -15 Uhr in eine Kindergrippe und die KM sagte es gibt kein Problem damit, wenn ich ihn mal abholen möchte, sie hätte wohl alles geregelt! Dazu muss ich sagen wir haben ihn zuvor schon öfters gemeinsam abgeholt. Jedenfalls wollte ich ihn mal alleine abholen, aber ich konnte es nicht, weil eine schriftliche Vollmacht nicht vorhanden war. Dieses Gefühl werde ich niemals vergessen, weil dort auch Eltern waren, die mich vorher immer gesehen haben, als ich mit der KM meinen Sohn abgeholt habe.


    Viele aus meinem Bekanntenkreis haben mich gefragt: „Warum tust du dir dass überhaupt an, suche dir eine Wohnung und gehe. Soll sie doch sehen wie sie alleine zurecht kommt, außerdem hat sie dir doch schon gesagt, das sie (dann und dann) mit eurem Kind wegziehen wird“


    Im Nachhinein kann ich die Frage ganz leicht beantworten, ich habe noch bis zum letzten Tag die Hoffnung gehabt, dass sie nicht mit unserem Sohn wegzieht und man sagt ja, „Die Hoffnung stirbt zuletzt“.


    Mansche sollten das Thema GSR, auch mal aus dem Blickwinkel eines Vaters sehen, der obwohl er sich genauso um das gemeinsame Kind gekümmert hat, Trotzdem rechtlos blieb!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Tatsächlich raten Beratungsstellen aus genau aus dem Grund, den du anführst, Müttern vom GSR ab. Mit ASR bekommen sie 2 Monate länger (14 statt 12) Monate Elterngeld. Staatlich finanziell belohnte Zwietracht zwschen den Eltern zu Lasten des Kindes.


    Mit Kindeswohl haben solche Überlegungen nichts zu tun. Eine von solchen Auseinandersetzungen um wenig Geld unbelastete Vater-Kind Beziehung ist lebenslang mehr wert als 2 Monate zusätzliches Elterngeld.


    ...genau das meinte ich: Wenn das sich nämlich auswirkt, dann sind diese schlechten Berater, JA und Anwälte "draußen" - und haben das Problem, bei dessen Lösung sie helfen sollten, erfolgreich an die "nächsten" Instanzen weitergegeben - und zum Schaden aller Beteiligten ungleich größer gemacht. :-(

  • Zitat von »formentera«
    Nennen wir das Baby um in Sorgepflicht und es gibt keinen Streit mehr drum.
    Im Gegenzug nennen wir Unterhaltspflicht in Zukunft Unterhaltsrecht. Vielleicht
    klappt es dann mit der finanziellen Verantwortung.



    :daumen ! (diesen Vorschlag hatte ich auch schonmal gebracht, das wird aber von der Väterfraktion einfach überlesen.)


    Ich hatte vor längerer Zeit einen Thread gestartet bei dem es genau um diese Gleichberechtigung und Gleichbepflichtigung ging.


    Damals waren es eher die Mütter die dagegen waren auch nur einen Hauch ihrer Rechte abzugeben.


    "Warum sollte man im Trennungsfall überhaupt diskutieren wo die Kinder bleiben ?"


    Mein Standpunkt war seinerzeit - und ist es noch heute - das sich beide Elternteile ergebnisoffen auf Augenhöhe begegnen müssen, damit genau die heute so üblichen Machtkämpfe nicht stattfinden können. Wenn sich kein Elternteil sicher ist wie ein Konflikt ausgeht, dann ist man vielleicht offener für Lösungsansätze.
    Wenn sich ein Elternteil klar ausrechnen kann welche Vorteile sich ergeben (und dabei die Nachteile übersieht), dann ist das Drama klar absehbar.


    Klare Ansage: Sorgerecht und -pflicht gleichberechtigt für beide Elternteile ab Zeugung / Feststellung der Schwangerschaft.
    Im Trennungsfall wird ausgehend von 50/50 eine Lösung gesucht, die für alle Betteilligen (voran die Kinder) praktikabel und sinnvoll ist.
    Wer sich nicht kooperativ und lösungsorientiert verhält muss mit Nachteilen rechnen (wie im Cochemer Modell skizziert)



    Und auch solche Ansätze werden mit Ausnahmefällen wie psychischen Erkrankungen oder Sucht und vielem anderen mehr umgehen können


    :strahlen

  • Hi,
    ich muss da jetzt aber mal gründlich wiedersprechen!
    Ein Gesetz klärt einen bestimmten Zustand und sieht dann div. Möglichkeiten vor, wie dieser Zustand erreicht werden kann.
    Man nennt das dann Mediation, JA-Gespräche, Familientherapeuten etc..
    Es gibt aber Fälle, wo diese Möglichkeiten nicht greifen.
    Und nicht, wie hier immer wieder lauthals dargestellt, weil eine KM ihre "Macht" aufzeigen will, sondern, weil die Lebensumstände der Partner so skuril weil auseinanfder triften, dass eine gemeinsame Erziehung des Kindes - das Kind unmittelbar in den Konflikt bringen täte.


    Beispiel:
    ET A vertritt die Auffassung, der Geist allein heilt den Körper und verweigert jede Medikamentation am Kind.
    ET A ist der vollsten Überzeugung, dass eine OP an der Niere nicht wichtig ist, weil ein Mensch davon 2 hat und in seiner Welt sich das erkrankte Organ durch ein ganz neues, anderes ersetzen täte.


    ET B ist der Ansicht, dass die Schulmedizin Sinn macht, man diese natürlich nicht sinnlos anwenden sollte.
    Dass bei Scharlach mit hohen Fieber ein AB notwendig wird, ist fact.
    ET B möchte nicht, dass ein abhängiges Kind eine Niere verliert .


    Was ist zu tun?
    Gricht, Eilverfahren, Klageweg etc...


    Und stellt Euch das mal vor bei jeden Geshice.


    Ich bin der Meinung, dass natürlich beide ET das gleiche Recht haben sollen bei Erziehung, Gesundheit, Schulfragen, Vermögen etc.


    ABER das geht nicht immer!


    Und es ist mir ziemlich egal, ob ich dann von ner Männerrechtsgruppe beleidigt werde, weil ich nun dem Mass nicht entspreche.
    Das hat mich in DEM Moment nicht zu interessieren, weil das "Wohl des Kindes" IMMER im Vordergrund zu stehen hat.


    Und mal ganz ehrlich:
    Ihr schreit immer los, dass eine Frau ihren Körper dazu benutzt, um durch die Schwangerschaft einen Freifahrtsschein für ein Kind zu bekommen.
    Das mag es geben.
    Aber: WER hat Euch befohlen, Euren Samen ohne Schutz einzupflanzen?


    Es wird allmählich langweilig, über diesen Stand zu debattieren.
    Täte so mancher Mann diese Energie dem Kind zukommen lassen, wäre er evtl. schon viel weiter.


    Nochmals:
    Ich hatte ASR.
    Der KV hat das GSR. eingeklagt, obwohl regelmässiger Umgang statt fand.
    Da es in bestimmten Dingen (Gesundheitsfürsorge, Ämterkram) keine Einigung zustande kam, wurden mir die Teilbereiche zugesprochen, damit ich das Kind behandeln lassen konnte.


    Da der KV daraufhin das Kind einbehielt und zum OLG ging, passierte auch nix anderes, ausser, das unser Kind nun so durch die Humpe ist, dass mehrere Ärzte tätig werden mussten im Interesse des Kindes.


    Daraufhin machte sich der KV selbständig und hat von sich aus den Umgang, Kontakt, Anrufe etc.. abgebrochen.


    WAS wäre im Interesse des Kindes gewesen?
    JA hat aufgegeben, AG hat es ans OLG weitergegeben und die Kita wollte den Platz kündigen, weil auch die mit dem KV nicht mehr klar kamen.


    Mich stinkt hier diese Eingleisigkeit an, weil sie bnicht der Wahrheit entspricht!


    Es geht nicht, einen Kamm zu nehmen und damit alle zu scheren, wer DAS tut, sollte mal ganz weit in sich selber zurück gehen, Dummheit kann ansteckend sein.
    Jetzt dürft Ihr schlagen.
    Mir jedenfalls geht es nun besser

  • WAS wäre im Interesse des Kindes gewesen?


    Wenn ihr auf Augenhöhe einen Konsens gefunden hättet.


    Aber ich sehe nicht den Zusammenhang zwischen eurem schlimmen Einzelschicksal - und einem daraus abzuleitenden Ungleichgewicht für alle Eltern.
    Auch für die Väter, die sich unbestritten gerne und gut um ihre Kinder kümmern.


    Was bei euch stattgefunden hat war ein Machtkampf. Das kann aber nur passieren, wenn es ein wesentliches Machtgefälle gibt.
    Auf wirklicher Augenhöhe hättet ihr eine Lösung gesucht.

  • Hallo,


    einen Punkt habe ich ganz vergessen zu erwähnen und dieser ist sehr wichtig!


    Wie ich im Nachhinein erfahren habe, also nach dem Umzug der Mutter mit unserem gemeinsamen Sohn, es gab eine so genannte „Vorsorgeverfügung“ schon kurz nach der Geburt.


    In dieser Stand (kurz gefasst) handschriftlich „Wenn ich mal sterben sollte, möchte ich dass mein Sohn ………….. von meiner Mutter großgezogen wird, weil mein Sohn eine sehr enge Beziehung zu seiner Großmutter hat“


    Wahrscheinlich hat die KM es geschrieben, während ich gerade damit beschäftigt war, unserem gemeinsamen Kind, die Windeln zu wechseln!


    Man sagt immer ein Kind kann man nicht vererben, aber worum geht so etwas überhaupt, wenn der Vater des Kindes bekannt ist? Schöne Grüße an die Gleichstellungsbeauftragte!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • @Löwe,
    Augenhöhe hat ab Geburt oder kurz danach, nicht mehr funktioniert.
    Und nicht, weil ich es nicht wollte.
    Aus meiner Sicht wird ein Ungleichgewicht erschaffen durch Männer und Frauen und ihr Verhalten überhaupt.
    Das hat zu Beginn garnix mit einem Kind zu tun.
    Aber es wird sofort scheinbar Thema, wenn sich nicht einer von beiden unterwirft.
    Das ist nur Machtdummgespiele auf den Rücken von Abhängigen.
    Warum?
    Warum sind einige viele Männer nicht in der Lage, den Konflikt über ne Beratung oder Mediation klären zu wollen?


    @Vater 1971,
    ich antworte einfach mal mit.
    Ich habe noch NIE gehört, dass man ein Kind über einen Versorgungsausgleich zubestimmen darf oder kann.
    M.E. ist das Nonsens und wenn Du da darauf nicht Zeitnah reagiert hast, warst Du da grad "nonsens"...
    Evtl. solltest Du Dich nun rechtlich mal klar beraten lassen.
    Ein Kind ist ein Kind, bleibt ein Kind und nur Schweine machen das zu ner "Ware"


    Sorry...
    nochmals gelesen.
    VORSORGEVERFÜGUNG.
    Hm..........
    Da muss (m.E.) im Vorfeld was akutes gelaufen sein (oder es wurde akut erfunden)
    Noch schneller RAI,n und abklären.