Ständig wechselnde Sexualpartner/ Kind mittendrin

  • Hallo, ich habe eine Frage an alle, ich bin sehr aufgewühlt von verärgert bis ratlos alles dabei.


    Es geht um die Mutter der besten Freundin (sie ben Jahre alt) meiner Tochter. (se chs Jahre alt) Sie ist wie ich alleinerziehend, hat aber ständig wechselnde Partner, mit denen sie zeitweise auch das Kind zur Schule bringt. Jetzt fällt mir auf - unsere Töchter spielen mehrmals die Woche miteinander, weil wir im gleichen Wohnblock wohnen - dass Ihre Tochter immer nachdem die Mutter "aktiv" war bezüglich Sexualkontakt, sehr sexuell orientiert ist. Sie läuft ständig nackt herum, setzt sich breitbeinig auf die Tischkante des Couchtisches, reibt sich Spielzeug an die Genitalien etc.


    Erst letztens kam meine Tochter zu mir und sagte, dass sie mir einen "Traum" erzählen muss, welcher von nackten Menschen handelte, die sich aneinenader rieben. Nach genauerem Nachfragen sagte sie kleinlaut, dass Ihre Freundin diesen "Traum" erzählte, sie aber nichts sagen solle.
    Ich habe die Mutter darauf angesprochen und gefragt, ob es sein könnte, dass Ihre Tochter zufällig desnächtens etwas mitbekommen könnte - was sie absolut verneinte, dass dies nie sein könne, sie wäre immer mit einem Ohr bei der Tochter und würde genau hören, wenn diese das Zimmer verlassen würde.


    Ich bin wirklich hin und her gerissen was ich tun soll, es ist nun mal die beste Freundin meiner Tochter. Ich mache mir schon Sorgen was als nächstes kommt, ich finde nicht, dass dies ein guter Umgang ist. Versteht mich nicht falsch, ich bin auch alleinerziehend und werde mit Sicherheit wieder einen Partner haben - aber dieses Verhalten bzw. diese Lebensweise stört mich sehr, weil es eben indirekt uns auch betrifft und meine Erziehungswerte absolut überschreitet. Zumal diese Partner zu 90% verheiratet sind/ in einer Familie leben - ja ich weis, das geht mich eigentlich nichts an, gibt dem ganzen jedoch einen noch bittereren Beigeschmack.



    Was würdet Ihr tun?


    Ich freue mich über Euer Feedback...


    Honigblümchen in Action

  • Also das radikale Böse in mir sagt: unterbinde den Kontakt langfristig und werfe Menschen mit solch einer Einstellung aus deinem Leben.


    Wäre aber sicher nicht so sinnvoll.
    Vielleicht solltest du nochmal das Gespräch suchen und deutlich machen das ihre kleine mehr mit bekommt als sie wahr haben will und sie sich doch mal etwas am riemen reißen sollte zum wohle ihres kindes.


    Und es geht dich sehr wohl etwas an wie sie sich verhält da sie damit indirekt auch deinem kind schadet ;)

  • Das habe ich schon mehrmals angesprochen, in den Zeiten wo sie gerade jemanden hatte habe ich mich/ bzw. meine Tochter immer bewusst ferner gehalten als sonst, da meine Tochter sowieso keine Lust hatte Ihre Freundin zu besuchen wenn wieder O-Ton "irgendein fremder Mann da ist"


    Es hat sich ein wenig verändert was die Häufgkeit angeht, jedoch ändert sie Ihre Einstellung nicht.

  • wenn die Mutter so beratungsresistent ist würde meine Tochter da nicht mehr hingehen, punkt aus! Meine Tochter hat auch eine Freundin,die sie heiss und innig liebt aber aufgrund der Verhältnisse nicht besuchen darf ( abgerichteter Hund der Army). Dafür ist diese Tochter hier bei mir immer willkommen. Wäre das vielleicht eine Alternative? Ansonsten nur in der Schule/Betreuung.

  • Hallo Honigblume....


    was ich tun würde ?


    Vorsicht walten lassen... es beobachten und den Kontakt auf ein Minium zurück fahren... Meinem Kind Alternativen aufzeigen, andere Kinder kennenlernen und schauen wie es damit klar kommt...


    Will sagen.. die Kids suchen sich in dem Alter Deiner Tochter Ihr Spielgefährten unter ganz anderen Umständen als wir Erwachsene... wenn ich mit einem Kontakt nicht einverstanden bin kann dass in dem Alter vermutlich noch ein bisschen lenken...


    Das Liebesleben der Eltern des Spielkameraden würden mich dabei eher weniger tangieren.. die Mäuse können auch gerade in ihrer Doktorspielphase stecken... hätte ich den begründeten Verdacht, dass dort etas nicht koscher ist, so würde ich mir Beratung und Hilfe von professioneller Seite holen...


    Du wirst das Liebesleben dieser Frau nicht beeinflussen können... so wie ich viele Umstände der familiären Verhältnisse der vermeintlichen Freunde von Herrn Junior nicht beeinflussen kann... ;)

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Danke für die Antworten.


    Wenn es mal wieder soweit ist und sie Besuch haben, geht sie sowieso nicht mehr hin, doch leider beeinflusst ja auch das Verhalten der Freundin die Situation wenn sie bei uns ist. Es ist wirklich verzwickt - meine Tochter ist für dieses Mädchen auch erste Ansprechpartnerin, so schnell kommen wir da eben nicht raus...

  • Wenn die Mutter des Kindes "resistent" ist, dann würde ich das Kind fragen, wie es auf solche "Ideen" kommt, ob sie das schon mal irgendwo gesehen hat etc., also kindgerecht verpackt halt....

  • *Räusper*


    mal aus einer anderen Brille betrachtet kann man die Kirche auch im Dorf lassen, oder?


    Ich will hier beileibe nichts schön reden... aber nicht jede ständige wechselnde Liebesbeziehung hat einen schlechten Einfluss auf die Kids... :frag


    Und ob das Kind in diesem Falle tatsächlich etwas mitbekommt und sich deswegen so verhält sei mal dahin gestellt... dass können wir hier alle gar nicht beurteilen... auch in intakten Ehen bekommen die Kinder wenn`s dumm läuft mal mit, dass die Eltern Sex haben und verhalten sich deshalb nicht vermeintlich auffällig...

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • @ lindsay, mal aus einer anderen Brille betrachtet:


    auch meine Mutter gehörte damals zu der Fraktion der "Wechselwilligen" und ich habe das als Kind seehrr oft mitbekommen und fürchterlich gelitten :crazy . Zuerst dachte ich als Kind auch der Mama passiert was, bis ich zusammengefaltet wurde und es war einfach :kotz

  • Sorry, aber das verstehe ich nicht. Wenn ständig ein anderer Mann am Frühstückstisch sitzt, sich den Platz bei der Mama nimmt und die Kleine sich nur dann auffällig verhält, wenn wieder jemand da ist bei Ihr zuhause - wie kann man davon ausgehen, dass es doch nicht schädlich sein muss?


    Dass Kinder Mama und Papa zusammen mal beim Sex mitbekommen ist etwas ganz anderes als alle paar Monate jemand anderes oft auch nur für ein paar Nächte im Nebenzimmer.....



    Sorry, dann bin ich extremst Altmodisch... wenn das in Ordnung sein soll.


    F2003: Gute Idee, danke!

  • Sorry, dann bin ich extremst Altmodisch... wenn das in Ordnung sein soll.

    dann bin ich auch gerne altmodisch :D .
    Diese Erfahrungen haben mich so dermassen geprägt, dass ich meinen Kindern meine Affären nicht präsentiert habe! Das was männlich durch die Haustür kommt ist ein Freund. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn da mal ein Partner war hat es sehr lange gedauert, bis dieser mein Kind/Kinder kennenlernen durfte!

  • Vieles wurde schon gesagt bzw. geschrieben und ich bin ganz bei Lindsay.
    Ich würde es weiter beobachten aber zusätzlich würde ich versuchen nicht zu vergessen, dass Kinder speziell in diesem Alter (5-7 Jahre) ihren Körper neu entdecken.
    Als ich im Kindergarten gearbeitet habe lagen 3-4 von etwas 15 Kindern während der Mittagsruhe (Mädchen) auf dem Bauch, mit ihren Händen im Schritt, mit dem Po wackelnd. Daher würde ich das nicht zwingend mit der Mutter und ihrer Lebensweise in Zusammenhang bringen.


    By the way: Fremde Kinder "aushorchen" (wenn auch unauffällig) finde ich nicht in Ordnung.

    2 Mal editiert, zuletzt von anri ()

  • Ich spreche niemanden andersartige und sicher schlimme Erfahrungen ab... schlimm, wenn jemandem so etwas widerfährt....


    Ich will nur sagen, das man - wie so oft im Leben - nicht aufgrund eigener schlechter Erfahrungen immer gleich auf andere schließen sollte und es wünschenswert wäre, wenn jeder die zu beurteilende Situation aus verschiedenen Perspektiven betrachten würde...


    Einzig und allein das ist mein Ansinnen gewesen.. mal aus einer anderen Perspektive darauf zu schauen...


    Es handelt sich um eine neue Userin, über die wir noch nicht viel wissen und die sich hier einen Rat zu holen versucht, den wir ihr hier mit unserer Vielfältigkeit vermutlich eh nicht 100%ig geben können...

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Hallo Honigblümchen,


    der Lebensstil der Mutter wäre keiner, den ich mir für mich oder für mein Kind wünschen würde.


    Trotzdem frage ich mich: Welche Gefahren, Probleme, Nachteile siehst du darin, dass deine Tochter mit dem Mädchen befreundet ist?
    Mal abgesehen davon, dass beide Kinder bei euch spielen müssen, wenn die Mutter Besuch hat?

  • Mir ist durchaus bewusst, dass solche Aktivitäten auch auf eine völlig normale Entwicklung zurückzuführen sind.


    Jedoch fällt mir in letzter Zeit auf (die Kinder kennen sich seit 3 Jahren - somit kenne ich auch deren Lebensweise seit 3 Jahren) dass die Tochter immer in den Phasen der sexuellen Aktivität der Mutter solche Dinge macht. Diese Phase dauert dann noch so etwa 1 Monat nachdem es "Ihn" nicht mehr gibt. Dann ebbt es wieder ab und das Spielverhalten verändert sich wieder ins "normale"


    Also ich finde es schon bedenklich, befinde mich aber wie gesagt in dieser Zwickmühle - einerseits beste Freunde andererseits diese Einstellung...