Schulfrust - 1. Klasse

  • Er ist - sagten schon die Erzieherinnen im Kiga, bei überdurchschnittlichen vielen Kindergeburtstagen eingeladen, letzte Woche riefen sie aus dem Kindergarten an, und luden ihn für die Faschingsferien ein, weil er dort offensichtlich fehlt. Dort war er letztes Jahr der Kindergarten-Opa, aber sie bestätigten, dass er die Gruppe auf eine wirklich angenehme Art "geführt hätte", als der unangefochtene Anführer, auf den alle Kinder hören, weil er weiß, wann Grenzen erreicht sind, andererseits Spielimpulse gäbe, und viele Kinder in sein Spiel integriere, Streit schlichte .... Aber laut deren Aussage, auf eine sehr angenehme Art, nicht als Aufrührer oder Gruppenclown.

    Sei mir bitte nicht böse, aber gibt es irgendeinen Lebensbereich in dem Dein Sohn nicht überdurchschmittlich ist?


    Ist Dein Sohn vor der Schule nie getestet worden(weil auch da war er sicherlich schon überdurchschnittlich) ?


    Ich finde dieses ach mein armer Sohn muss in einer Klasse voller unterdurchschnittlicher gewaltätiger Kinder sitzen, ein wenig vermessen.Du kennst die Leute doch gar nicht.
    Nja und wenn ich mich richtig erinner gehörte Dein Sohn auch zu den geschlagenen Kindern(aber klar einmal ist ja keinmal)
    Ob Kinder mit imaginären Kanonen oder Schwertern Krieg spiele macht für mich keinen Unterschied.
    Ja und so Sätze wie Töden ist doof usw klingen für mich nach gut auswendig gelernt.


    Ich habe beim Lesen Deiner ganzen Posts hier immer nur im Kopf schalte mal runter.Lass Deinen Burschen testen ,aber lass den mal Luft zum Atmen.


    Entgegensetzen kannst Du den Lehrern u.a. erst was, wenn Dein Bursche getestet wurde.


    Es gibt einfach zu viele Eltern, die inszwischen meinen ihr Kind sei hochbegabt weil es sich mit 4 Jahren die Schuhe binden konnte.


    Übrigens haben die Lehrer bei Dir doch eh keine Chance Deine Meinung steht doch fest ;)


    Liebe Grüße


    Ute

  • Krass-gutes Elterngespräch grade mit Sohnemann's Klassenlehrerin:


    Ich ging einerseits mit Angst dahin, dass ich es nicht schaffen würde, irgendwas für mein Kind zu bewirken, andererseits auch mit ein bisschen Wut im Bauch, weil sich faktisch noch immer nichts getan hat, aber nicht aggressiv, und Wut, dass das dem Nochmann alles sonstwo vorbei geht, und ich da alleine hin muss, anstatt einen starken Menschen an meiner Seite zu haben, der mich da einfach unterstützt. (Wobei im Endeffekt glaube ich genau gut ist, DASS ich das alleine mache ..... )


    Der Witz ist: zu Anfang fragte sie mich, was mich hierher führe. Super Einstiegsfrage. Das Gleiche wie immer ................. . Eigentlich. Da ratterte es in meinem Kopf. :idee
    Das erste Gespräch, das wir geführt haben, hatte mehr oder weniger den gleichen Inhalt, wie das Heutige.


    Das Ergebnis herbeigeführt hat letztendlich die Tatsache, dass ich seit September in VIER ELTERNGESPRÄCHEN immer wieder mehr oder weniger das Gleiche sagte, und fragte.
    Defensiv-interessiert, kooperativ, lösungsorientiert, ergebnisoffen, freundlich UND Unsicherheit zeigend (ihr das Heft in die Hand gebend, die Fachfrau zu sein). Alles wie immer. Würde ich mir jetzt mal anmaßen, mich selbst zu beschreiben. Dieser Linie bin ich im Umgang mit ihr (und mir selbst eigentlich auch allermeistens) treu geblieben, deshalb wage ich zu behaupten, dass die Tatsache, dass ich am Ball geblieben bin, und ihr in jetzt vier Gesprächen mehr oder weniger 'bewiesen' habe, dass ich nicht auf Konfrontation aus bin, sondern auf Kooperation, dass wir GEMEINSAM DIE FÜR MEINEN SOHN BESTE LÖSUNG FINDEN, wie auch immer die aussehen mag ... jedenfalls, dass genau DAS zum jetzigen Teil-Ziel, Zwischen-Erfolg geführt hat. Mein Ziel ist nach wie vor, dass er sich früh mal auf die Schule freuen kann, und da gerne hingeht, dass das keine Qual ist dort, und dass er mittags nach Hause kommt, und ausgelastet ist, und zufrieden, weil er angemessen gefordert wurde. Wie auch immer wir das erreichen.
    Ich finde halt so schade, dass sie von Beginn an mehr oder weniger auf einen "Angriff" meinerseits reagiert hat - der nie stattgefunden hat. Das halte ich für ein gesellschaftliches Problem. Warum nicht erst mal das Gute sehen?! Warum sich gleich angegriffen fühlen, wenn doch faktisch gar nichts war?! Hätte meinem Sohn vielleicht früher eine Lösung gebracht.


    Mann, ist das alles PSYCHO!!!! :radab:D An was man denken muss, wenn man mit einem Menschen redet .... .


    Ach so, Ergebnisse dieses Gesprächs?!
    - Sie will ihn in der Klasse behalten, weil sie ihn persönlich von seinem Wesen her sehr gerne mag ......... :love
    - Er ist definitiv DER Leistungsträger der Klasse
    - Er ist den anderen Kindern weit voraus, zum Einen vom Intellekt her, was das reine Wissen betrifft, vom Sozialen, aber auch von seinem unglaublichen Wissensdurst
    - Wie man mit solchen Kindern umgeht, da hat sie aufgrund der Tatsache, dass das eine Sprengelschule im sozialen Brennpunkt ist, eher keine Erfahrung
    - Was ich in meiner Freizeit täte, um mein Kind zu fördern, stünde mir frei ... beispielsweise Kinder-Uni (geht ja erst ab 8, jetzt isser 6). Da stimmte ich nicht mit ihr überein, denn wie gesagt zu Hause KANN ich nicht mehr leisten, als ich es bisher tue, das halte ich auch für nicht zielführend, da noch mehr zu tun, weil er ein 6-jähriges KIND ist. Das ist - meines Erachtens - Aufgabe der Schule, ihn entsprechend auszulasten, dass er mit der Förderung, die jetzt zu Hause geschieht, hier daheim Kind sein kann.


    Das alles formulierte sie so konkret und direkt.


    Ergebnis?!
    ICH HABE ERREICHT, DASS MEIN SOHN JETZT IRGENDWANN DEMNÄCHST ZUMINDEST MAL ZUM SCHNUPPERN IN DIE 2. KLASSE DARF!!!!!!!!!!!!
    Selbst dagegen wurde sich von Schulseite bisher ja immer gegen gewehrt. Habe ICH geschafft, indem ich nicht sagte "ICH WILL, DASS ...", sondern "Ich habe meinem Kind gesagt, dass ich heute in die Schule gehe, um dieses Gespräch zu führen. Daraufhin sagte er, 'Bitte sag der Frau XY nochmal, dass ich unbedingt in die 2. Klasse möchte', woraufhin ich ihm sagte, dass es ja nicht darum ginge, ihn auf Teufel komm raus in die 2. Klasse zu pushen, sondern darum, eine Lösung zu finden. Aber dass ich an solchen Aussagen schon auch sähe, dass 'DIE ZWEITE KLASSE' einen unwahrscheinlich großen Reiz auf ihn ausübt, und ob es möglich wäre, dass er da mal schnuppern darf?" Was soll ich sagen?! Von ihr aus darf er ENDLICH in der 2. Klasse schnuppern ... ob das ein Tag sein muss, oder eine Stunde ... mal sehen ... . Sie bespricht das mit einer der 2.-Klass-Lehrerinnen!!!! JUHUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Mein Hintergedanke ist - nach wie vor ergebnisoffen - dass er entweder wirklich 'Blut leckt' und sieht 'Ja ok, das ist voll meins da! Hier fühle ich mich wohl!' ... oder aber, dass ihn die Erfahrung vielleicht auch ein bisschen ERDET, so dass er im Endeffekt wirklich endlich in der 1. Klasse ankommen kann!!! Das alles ist ja kein schöner Zustand für ein Kind, so in der Schwebe.
    Zeitgleich habe ich ja schon das mit der Testung Anfang Februar.


    Ach ja, sie hatte auch schon Sohni's Zeugnis fertig ... Kribbeln im Bauch. Das ERSTE!!! Und ich durfte es früher sehen!! SO STOLZ!!!


    Heute Abend feiern wir mit Nudeln und Tomatensauce und extraviel Käse obendrauf!!! Könnt heulen vor Glück!!
    Auch wenn das noch nicht DIE LÖSUNG für alles ist, ist es doch schon ein meines Erachtens nach BOMBASTISCHER SCHRITT in eine sehr sehr gute Richtung, und eine Art Teil-Sieg - nicht gegen irgendjemanden, sondern FÜR meinen Sohn!!!!


    Umärmelung und vielen vielen vielen .... Dank an EUCH alle für die lieben Worte, die Unterstützung!!! :blume:Flowers:blume:bigkiss

  • Ja, dann viel Glück. Meistens ist das ja nur eine Teilbegabung und in anderen Fächern wird es dann kritisch. Da ist dann die Überspringung einer Klasse wieder schlecht. Auch schlecht, wenn das Kind immer das Jüngste ist. Es weht ein rauher Wind an vielen Grundschulen hier. Die Kinder müssen nicht nur akademisch gesehen soweit sein, sondern auch emotional.

  • Entgegensetzen kannst Du den Lehrern u.a. erst was, wenn Dein Bursche getestet wurde.


    Es gibt einfach zu viele Eltern, die inszwischen meinen ihr Kind sei hochbegabt weil es sich mit 4 Jahren die Schuhe binden konnte.


    Übrigens haben die Lehrer bei Dir doch eh keine Chance Deine Meinung steht doch fest


    Ich antworte extra, weil die Antwort kam, als ich mein nächstes Posting geschrieben habe - Überschneidung.


    1. Ich will den Lehrern nie und zu keinem Zeitpunkt irgendwas ENTGEGENSETZEN, sondern ZUSAMMENARBEITEN, um konstruktive Lösungen zu finden ...


    2. Stimme ich dir zu! Weiß ich aus meiner eigenen Berufspraxis. Grausig 'mein Kind ist hochbegabt'. Du dürftest meinen Postings aber auch entnommen haben, dass das ganz gewiss nicht mein Thema ist, sonst hätte ich ihn wie so eine besagte Pusher-Mutter mit 5 testen lassen, und gleich in die 2. Klasse oder sonstwohin geboxt, weil er toller ist als alle anderen. Habe ich nicht, sondern ihn normal eingeschult und defensiv abgewartet, was passieren würde. Nun haben sich besagte Probleme entwickelt, darauf reagiere ich. Nicht mehr, nicht weniger. Er ist nicht toller als irgendwelche anderen Kinder. Ich sehe, welche Probleme wir hier haben, darauf reagiere ich. Alles andere wäre dumm. Es gibt noch viele Kinder 'da draußen', die mehr erreichen könnten, wenn sie entsprechend gefördert würden. Für die Kinder bin ich aber nicht verantwortlich, sondern für meines. Und diese Verantwortung nutze ich. Wenn jemand sich dafür entscheidet, seine Möglichkeiten nicht zu nutzen, so respektiere ich das als deren Entscheidung. Die Rede ist nicht von denen, die wollten, aber nicht können, weil ihre Mittel begrenzt sind, sondern von denen, die könnten, aber nichts tun. Ich nutze das, was mir zur Verfügung steht.


    3. Deine Meinung mir gegenüber scheint anders als meine Meinung 'den Lehrern' gegenüber bereits festzustehen ............. . :wink


    Schöne Grüße,
    Harakiri

  • Ich bezweifele, dass die besonderen Begabungen deines Kindes durch einen Wechsel in die 2. Klasse besser gefördert werden. In der Regel passiert folgendes: Das Kind versucht sich krampfhaft an den älteren Jahrgang anzupassen. Im Fall meines Kindes heisst es, dass sie versucht zu kapieren, was die Flirtversuche ihrer 2 Jahre alten Mitschüler so zu bedeuten haben, wenn sie selbst eigentlich noch mit Puppen spielen will. Die Fächer, in denen das Kind besonders heraus ragt: da wird es auch weiterhin gut drin sein. Die anderen Fächer, wo die besonderen Begabungen nicht vorhanden waren, werden nach und nach zum Problem. Ich denke mittlerweile, dass es besser ist, besondere Begabungen privat zu fördern.

  • Ich bezweifele, dass die besonderen Begabungen deines Kindes durch einen Wechsel in die 2. Klasse besser gefördert werden. In der Regel passiert folgendes: Das Kind versucht sich krampfhaft an den älteren Jahrgang anzupassen.


    Da habe ich auch eher 'Bammel', zumal die Lehrerin mir heute bestätigte, dass die zweiten Klassen voll Kindern seien, die eigentlich schon 3.-Klässler wären ... sprich: entsprechend großer Altersunterschied.


    Wie gesagt, mir geht es nicht darum, ihn in 'die tolle 2. Klasse' zu pushen, sondern darum, eine LÖSUNG zu finden. Ergebnisoffen. Ein Teilerfolg ist, dass er da mal schnuppern darf, um zu sehen, ob das was für ihn wäre. Sprich: dass tatsächlich endlich mal damit begonnen wird, gemeinsam nach den Lösungen zu suchen, und auszuprobieren. Nicht mehr, nicht weniger.

  • sonst hätte ich ihn wie so eine besagte Pusher-Mutter mit 5 testen lassen,

    Wenn mein Kind "Auffälligkeiten"(oder ich meine das) hat dann finde ich es gut, das so früh wie möglich zu testen.
    Dann erspart man dem Kind und sich selber auch zB den hier beschriebene Schulfrust.



    3. Deine Meinung mir gegenüber scheint anders als meine Meinung 'den Lehrern' gegenüber bereits festzustehen .....

    Ich habe meinen Eindruck den Du hier bei mir hinterlässt geäussert und dabei bleibe ich auch nach dem Lesen des letzten Postings.


    Was passiert bloss wenn Dein Sohn einfach in so einer schwachen Klasse war /istdas er auch mit durchschnittlciher Intelligenz der Leistungsträger ist.



    Möglichkeiten für die Kinder nutzen, als Fachkraft wirst Du sicher auch wissen, das sich dahinter oft genug die Wünsche der Eltern verbergen.
    Mein Kind soll es mal besser haben u.ä.



    Ich wünsche mir das ich mir irre ,aber alles was Du hier anführst kommt mir so gehetzt und so durchsetzt von ich/wir sind so anders als der Durschnitt vor.


    Liebe Grüße


    Ute

  • .....überspringen in die 2. Klasse wird das Problem nur vorübergehend und nur teilweise lösen können. Zumal wie Du sagst, die Zweitklässler auch eigentlich schon Drittklässler wären. Der Altersunterschied ist enorm.


    Ich denke auch, dass Du die Möglichkeiten einer staatlichen Grundschule überschätzt.


    Was spricht gegen einen Schulwechsel in eine andere Schul- und Unterrichtsform, in der das Kind individueller gefördert werden kann, zumal Du das ja zu Hause auch auf Dauer nicht leisten kannst?

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich muss Ratte derart beipflichten, dass ich das auch alles sehr "aufgeregt" finde. Vielleicht liegt es auch am Schreibstil, weiß nicht.
    Vater doof, Lehrerin doof, Hort doof, (Spießer-)Familien doof, Schule doof, Schulkameraden doof.
    :crazy Da bleibt ja nicht viel.
    Du hast dich da mit einer Grundschule, die wohl in einem sozialen Brennpunkt liegt, auf ein Experiment eingelassen. Das war -ehrliches pardon- auch doof, irgendwie.


    Mein Sohn hat btw. auch in dem Alter mit deutschrussischen, polnischen und türkischen Kindern gespielt, ich kann mich nicht erinnern das es "ums töten" ging. Pokemon, Fangen, Rollenspiele (wer von der Rutsche fällt, geht ins Wasser=Wiese), Videos mit Digi drehen, Bilder mit NDS, Quatschen und Coolsein üben etc.pp. Sowas halt. Auch die Kommunikation lief top, kein Grund eine Fremdsprache zu lernen. Ritter? Jesses, kalter Kaffee, echt Vintage, Alda. Prügel und Zank gabs nur von den Kids die 5 Jahre älter waren, und meinten die Kleinen verfolgen zu müssen (u.a. deutsch und vollblond).
    Das nur mal so am Rande.


    Mein Sohn ist auch "auffällig", ich will unsere Story jetzt auch nicht zum Besten geben, zumal eine handfeste Diagnose Ärzte, Therapeuten, Pädagogen heillos überfordert. Wir sind da schon dran seitdem er 4 ist (jetzt 11). Da gabs auch keine Hilfe von außen, tw. Kampf und Krampf und viel "ÄÄhh...?! Keine Ahnung". Das hab ich auch allein wuppen müssen, die Sorgen und alles, weil Vater Fulltime abwesend. Und ein Nachbarskind das meiner Meinung nach ein neurologisches Problem hat, wurde kurzerhand in die Förderschule gestopft. Von den Eltern die mit ADHS-Kids und gegen ihr Umfeld einen Leidensweg beschreiten garnicht zu reden. Da ist "Hochbegabung" doch vergleichsweise "pillepalle": Machste Test, und tata. Das merkt man früh, und kann entsprechend frühzeitig auch die nötigen Schritte einleiten. Da gibts Verbände und haste nicht gesehen. Es ist vielleicht nicht viel, wenn man betroffen ist, aber immerhin etwas. Für Eltern deren Kinder nicht ins Schema F passen (oder in dem Fall "H") die nerven, anecken oder Lehrer frustrieren, weil sie sie nicht einschätzen können, wäre das ein Profit um 100%.


    Ich finds jetzt nicht mehr, ob du das gesagt hast oder jemand anderes, von wegen nur "unten" wird gefördert, und die anderen müssen zusehen. Aber einfach ins Blaue hinein: :nudelholz. Sowas ärgert mich als betroffene Mutter einfach.


    Und last but not least: Viele Kinder haben keine Lust auf Schule. Schon garnicht wenn ihre Begabung oder Interessen, ob hoch, normal, oder niedrig, außerhalb der 08/15-Lehrpläne liegen. Ich hab auch oft keinen Bock auf Arbeit und mein IQ ist auch hoch laut eines Tests vor 15 Jahren, aber nunja...

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  • Hallo Harakiri,


    denn wie gesagt zu Hause KANN ich nicht mehr leisten, als ich es bisher tue, das halte ich auch für nicht zielführend, da noch mehr zu tun, weil er ein 6-jähriges KIND ist. Das ist - meines Erachtens - Aufgabe der Schule, ihn entsprechend auszulasten, dass er mit der Förderung, die jetzt zu Hause geschieht, hier daheim Kind sein kann.

    das ist nicht richtig.


    Gerade die Eltern hochbegabter Kinder müssen ihre Kinder außerhalb der Schule fördern, damit sie die Langweile im Schulbetrieb aushalten.
    Die Lehrer sind lediglich gehalten, für dieses Kind dann z.B. Sonderaufgaben bereit zu halten.


    Selbst wenn dein Sohn in die nächste Klasse wechseln sollte, wird das in Zukunft Deine Aufgabe sein: Japanisch, Schach, Sport, Astronomie, ... all das wo eben seine Teilbegabungen dann sein werden. Bzw. auch konträr dazu, damit diejenigen Bereiche gefördert werden, die nicht von Natur aus stark sind.


    Du selbst schreibst, in der Schule würde der Sohn Belohnungen einheimsen, würde mitarbeiten, man hat den Eindruck alle würden von ihm schwärmen. Bei Dir zu Hause würde er sich einen Ausgleich suchen und Grabenkämpfe führen.
    WO hat das Kind also Probleme?


    sonst hätte ich ihn wie so eine besagte Pusher-Mutter mit 5 testen lassen, und gleich in die 2. Klasse oder sonstwohin geboxt, weil er toller ist als alle anderen. Habe ich nicht, sondern ihn normal eingeschult und defensiv abgewartet, was passieren würde.


    Harakiri, Dein Sohn ist in der ersten Klasse und das erste Halbjahr ist gerade vorbei.
    In dieser Zeit warst Du bereits vier Mal in der Schule. Das ist in meinen Augen das Gegenteil von defensiv.
    Diese zweifelhafte Ehre wird Kindern zuteil, die entweder stark verhaltensauffällig sind oder engagierte Eltern haben, die sich gerne und sehr intensiv in den Lehrbetrieb einbringen.


    Seit Beginn dieses Themenstrangs hattest Du einen Termin beim Pädagogen ("der beste"), ein Gespräch mit dem Psychologen vom Schulamt und nochmal einen Termin bei "einer anderen EZB", wo Du andere Themen besprechen wolltest. Du hast (endlich!) einen Termin zur Testung vereinbart. Ganz nebenbei hast Du mindestens drei Mal betont, wie zurückgeblieben die anderen Schüler in dieser Schule sind, dass sie Deinem Sohn ganz sicher nicht das Wasser reichen können und Du hast geschimpft, weil Kindern mit "Förderbedarf" natürlich immer geholfen wird, nur Dir nicht. So ca. 5 Mal hast Du betont, keine Pusher-Mutter zu sein. Sicher nicht!


    Du beschwerst Dich, weil dem Sohn das Mathebuch abgenommen wird, damit er nicht noch deutlicher der Klasse voraus ist. Die Aufgaben, die er stattdessen bekommt umschreibst Du mit "dann darf er irgendein Lern-Computerspiel machen, wo's irgendeinen komischen Pokal als Belohnung gibt. Das ist aber auch nicht wirklich SCHWERER/ANSPRUCHSVOLLER.
    Er braucht in Mathe Aufgaben wie 3000 plus 1100, DANN ist er zufrieden."
    ... und kaufst ihm einfach das Mathebuch nach.
    Sicher tust Du das im Bewusstsein, dass der Junge dann im Unterricht noch gelangweilter sein wird. Sicher bist Du Dir als Pädagogin auch darüber im Klaren, dass genau diese Kinder dann zu Außenseitern gemacht werden?


    Das ist für Dich in Ordnung. Dein Ziel ist sowieso der Sprung eine Klasse höher.


    Es wurde Dir hier geraten, das Kind schleunigst testen zu lassen und dann eine besondere Schule in Erwägung zu ziehen, die das Jugendamt womöglich fördert (bezahlt) und dem vermuteten Niveau Deines Sohnes gerecht wird. Obwohl Du ständig über die Förderung der Kinder mit "Förderbedarf" lamentierst, ist das aber auch nicht möglich:


    Ich habe heute an einer privaten Schule angerufen, da habe ich nicht mal einen Termin für ein Beratungsgespräch bekommen, weil sie voll sind, zumal ich mir das sowieso nicht leisten kann. Mal ganz abgesehen davon, dass die Sprengelschule von zu Hause aus fußläufig ist, und er mit seinen Freunden von hier alleine geht. Das ist doch auch ein wichtiger Bestandteil der Schulzeit!!!


    Ich frage mich: Wozu brauchst Du eigentlich Berater?
    Raten Sie Dir nicht, was Du hören willst, suchst Du einfach andere und verfolgst weiter Dein Ziel.
    Es muss genau diese Schule sein zu Deinen Bedingungen mit Deinen Lehrinhalten und mit Deinen Verbesserungsvorschlägen und Interventionen. Selbst wegen der Inhalte von Lehrer-Klassen-Gesprächen eröffnest Du einen Themenstrang und stellst es in Frage, über solche Themen in der Klasse reden zu dürfen.
    Maßnahmen der Lehrer werden von Dir umgangen, Forderungen der Schulpsychologin werden überhört.
    Obwohl alle anderen Kinder unter Niveau sind, sollen sie natürlich beste Freunde werden, bzw. soll der Sohn "ankommen" dürfen.


    All das was Du berichtest, fasse ich zusammen:
    Der Junge hat noch keine gravierenden Schulprobleme (außer vielleicht die dauerpräsente Mutter). In nächster Zeit wird er endlich getestet und dann wird mit hoher Sicherheit vom Fachmann auch zur richtigen weiteren Vorgehensweise geraten werden.


    Wozu dieser geradezu atemlose Stress und dieser unglaubliche Druck?
    (drücken = engl. to push)


    fragt
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Von außen betrachtet sind die Dinge immer leicht.


    Na immerhin ein Lichtblick.


    Sind die Bus-U-Bahn-Kosten zu einer anderen Schule wirklich soo happig???... Wirf ma ne Zahl in den Raum... Ich weiß was du meinst, hier bei mir ist Schülberbefördrung auch n teuerer Spaß, da viele stattliche Schulen dicht sind... Aber rein intelekutelll würde er das Busfahren usw hinkriegen...


    Ich würde den Platz an der neuen Schule sicher haben, falls das 2.te klasse experiment nicht klappt. Lieber jetzt gekld reinbuttern als später.


    Für die Förderung am nachmittag würd ich mal sehen ob man nicht ne Leih_oma zum Kutschiren bekommen könnte...



    PS: Ich würde gern mit dir ein finnisches Schulbäumchen pflanzen... :brille;) Wo Schüler und Eltern drüber abstimmen dürfen, welcher Lehrer gut genug für die Schule ist.


    Hab mir Schulversagen, Elternsprechtag reingepfiffen...Lehrerhasserbuch folgt noch.. :D

  • Ich melde mich hier nochmal ganz kurz mit einer Aussage, die die Therapeutin meines Kindes zu mir gesagt hat, als ich sie gefragt habe, ob sie glaubt, dass ich meinen Sohn auf Hochbegabung testen lassen soll: "Und was bringt Ihnen das, wenn Sie das wissen?". Zuerst habe ich geschluckt, aber im Nachhinein hat sie recht, finde ich. Eine "normale" GS kann mit nur einer Lehrkraft nicht allen Kindern gerecht werden, gleich ob (evtl.) hochbegabt, minderbegabt, mit ADHS oä. Da bleibt einem wirklich nur die Förderung zu Hause, oder in alternativen Schulen. Meiner Erfahrung nach (war ja auch mal im Schuldienst tätig) haben fast alle wirklich "hochbegabten" Kinder auch irgendwo Schwächen, viele im sozialen Bereich. Deshalb, so vermute ich, lässt man auch die wenigsten Kinder überspringen (hat mir auch die Lehrerin meines Sohnes nochmal bestätigt).
    Ich für meinen Teil lasse mein Kind in der 2. Klasse. Er hat jetzt bald Geburtstag und er wünscht sich von Oma und Opa einen Schachcomputer. Vielleicht ist das bei ihm ne Möglichkeit, seine Begabung (va. im sprachlichen und logischen Bereich) etwas zu füttern und er trotzdem Spaß dabei hat. Mal schauen....


    LG, Billi

  • "Und was bringt Ihnen das, wenn Sie das wissen?"


    Ich frage mich auch immer wieder, was einem das reine Wissen bringt über die Höhe des IQ, wenn man praktisch gesehen doch nichts damit anfangen kann - sprich: die GS kann das Kind ohnehin nicht auslasten.


    Wenn man da nicht flexibel in der Schulform ist, bleibt der Job den Eltern am Nachmittag.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ein IQ-Test ist schlußendlich nur eine Richtschnur, und meines Wissens auch von Tagesform, Chemie zwischen Tester/Testenden u.a. abhängig.
    Also, nicht unmittelbar vergleichbar. Es mißt auch nicht die Begabung in Sport oder Künsten, tjo. Vielleicht wäre Picasso auch frustriert gewesen, hätte man ihm seine Wachsstifte genommen, wer weiß.


    So lang ein Kind in der Schule "funktioniert", sich zuhause an hochgeistige Quellen labt und damit zufrieden und integriert ist, ist doch alles im grünen Bereich. Das scheint hier aber nicht der Fall zu sein.
    Hier wurde imho eine Schule gewählt bzw. das Kind ist in eine Klasse gekommen, wo es unterfordert ist bzw. nicht sozial eingebunden wird. Harakiri hat u.a. darauf gehofft, das die Lehrkraft das Potential erkennt und kA? voller Begeisterung die ersten Schritte unternimmt? Die hat aber anderes zu tun, nämlich wenigstens noch 20 andere Kinder betreuen und lehren. Jetzt möchte sie das der Junge eine Klasse hopst, und braucht Argumente. Bzw. kann sich den Zirkus auch sparen, wenn sie Schule/Klasse wechselt, und was passenderes findet. Und sei es irgendeine gute (Privat-)Schule oder was "alternatives".
    So seh ich das.
    Für die ein oder anderen Eltern mag ein IQ-Test auch dahingehend ein Dämpfer sein, das sie zwar ein intelligentes und neugieriges Kind haben, aber nicht ein hochbegabtes bzw. "nur" ein Teilbegabtes.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Zitat

    sonst hätte ich ihn wie so eine besagte Pusher-Mutter mit 5 testen lassen,

    es gibt durchaus auch andere Gründe sein Kind mit 5 testen zu lassen. Ich pöse Pusher-Mutter. :kopf Genau genommen will ich erreichen, dass er zurück gestellt wird. :crazy
    Wäre es doch nur so einfach zu urteilen.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

  • Die die Therapeutin meines Kindes zu mir gesagt hat, als ich sie gefragt habe, ob sie glaubt, dass ich meinen Sohn auf Hochbegabung testen lassen soll: "Und was bringt Ihnen das, wenn Sie das wissen?".



    Ich frage mich auch immer wieder, was einem das reine Wissen bringt über die Höhe des IQ, wenn man praktisch gesehen doch nichts damit anfangen kann - sprich: die GS kann das Kind ohnehin nicht auslasten.

    Mein Kind ist Entwicklungsverzögert und mir hat es sehr wohl geholfen zu wissen, wo z.B Stärken und Schwächen liegen.


    Hochbegabung ist zwar genau die andere Richtung aber im Grunde auch eine "Störung" der Entwicklung.


    Ist es da nicht hilfreich zu mindest zu wissen in welchen Bereichen die Hochbegabung ,wo Schwächen sind um das gut händeln zu können.


    Mir hat/gibt das relativ detailierte Wissen um die Stärken und Schwächen meines besonderen Burschens Sicherheit und ich verrenne und quäle mein Kind nicht mit irgendwelchen Erwartungen, die er einfach nicht erfüllen kann.








    Zitat
    sonst hätte ich ihn wie so eine besagte Pusher-Mutter mit 5 testen lassen,


    es gibt durchaus auch andere Gründe sein Kind mit 5 testen zu lassen. Ich pöse Pusher-Mutter. :kopf Genau genommen will ich erreichen, dass er zurück gestellt wird. :crazy
    Wäre es doch nur so einfach zu urteilen.

    Ich gewinne ;) mein Kind wird seit er knapp 2 Monate alt war immer wieder getestet.
    Damit er die Förderrung bekommt die er braucht.


    Ja und nichts anderes würde ich beim hochbegabten Kind machen.


    Ich glaube oft mals haben Eltern auch Angst vor den Ergebnissen.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ist es da nicht hilfreich zu mindest zu wissen in welchen Bereichen die Hochbegabung ,wo Schwächen sind um das gut händeln zu können.


    Natürlich. Die Frage ist nur, ob man da einen Test dafür braucht, der dann ein mengenmäßiges "Ergebnis" liefert. Das verstehe ich nicht.
    Man kennt doch auch so sein Kind und weiss, wo es Stärken und Schwächen hat, oder nicht? Oder braucht man das dann ganz genau. Schwarz auf Weiss sozusagen?


    Mir hat/gibt das relativ detailierte Wissen um die Stärken und Schwächen meines besonderen Burschens Sicherheit und ich verrenne und quäle mein Kind nicht mit irgendwelchen Erwartungen, die er einfach nicht erfüllen kann.


    Manche brauchen einen Test und das Ergebnis darüber. Und mit dem Ergebnis hat man dann Sicherheit, dass jemand was getestet hat, worauf man sich stützen kann - wonach man handeln kann/muss. Das hab ich verstanden.
    Wird das dann auch immer umgesetzt bzw. kann das überhaupt dann immer umgesetzt werden? Sprich erfolgt eine Konsequenz aus dem Test? Das ist für mich der Knackpunkt.


    Erwartungen z.B., die auf Dauer nicht erfüllt werden können, hat man nicht (mehr). Auch ohne Test.
    Wenn man weiss, Kind kann X halt einfach nicht, dann ist das so. Dafür kann Kind dann halt was anderes. Und das ist dann auch so.


    Ich glaube oft mals haben Eltern auch Angst vor den Ergebnissen.


    Nö hätte ich jetzt nicht, aber ich sehe keinen Sinn darin, weil das Ergebnis konsequenzlos bleiben würde - egal wie der Test ausfällt. Also es würde sich nicht sonderlich was ändern.
    Minderbegabte Kinder gehen dann auf eine Förderschule....ob das pauschal richtig ist, kann auch bezweifelt werden.
    Hochbegabte rücken vielleicht ein Jahr vor.....ob das im Einzelfall richtig ist, muss auch gut überlegt werden.


    Ich denke, hochbegabte Kinder zu Hause fördern ist ohnehin schwierig. Es kommt doch auch immer auf die örtlichen Gegebenheiten, Schulauswahl, Bildung der Eltern usw. an und was man einem Kind anbieten kann.


    Es ist halt wie immer: sobald man aus dem Normalo-Rahmen fällt, gibts Probleme :(

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Natürlich. Die Frage ist nur, ob man da einen Test dafür braucht, der dann ein mengenmäßiges "Ergebnis" liefert. Das verstehe ich nicht.
    Man kennt doch auch so sein Kind und weiss, wo es Stärken und Schwächen hat, oder nicht? Oder braucht man das dann ganz genau. Schwarz auf Weiss sozusagen?

    Wir haben im Zuge eine ADS-Diagnostik (negativ) einen IQ-Test gemacht und "uns" hat das sehr geholfen. Uns meint hier, Klassenlehrer und ich, weil Sohn stark schwankende Leistungen zeigt(e). Einmal sagt/macht er sehr schlaue Dinge und ein anderes Mal schaut er einen an wie ein Schaf wenn es gewittert. Hätte ja sein können das er minderintelligent ist. Gestern z.B. sag ich zu ihm: "Such den Besen." Er: "Wo issen der?" [Blockierte Grafik: http://www.calguns.net/calgunforum/images/smilies/facepalm.gif] Ja, wenn ich wüßte wo er ist, würde ich ihn nicht auffordern ihn zu suchen. Das sind so Momente wo mein Verstand eine Vollbremsung macht, und das ist noch einigermaßen lustig, was er dann auch erkannt hat. Was er bis heute nur schwer kann ist den Blick einem Fingerzeig folgen zu lassen, sogar Kleinstkinder bekommen das hin. Gibt seine Nuss einfach nicht her, tjo :frag


    Wenn man weiß das es daran nicht liegt, kann man weitere Schritte einleiten: genaue Hör-, und Sehtest, neurologische Untersuchungen, Therapien wie Ergo, Logo etc.pp. Im Fall eine höheren Begabung muss ich eben das fördern, damit das Kind nicht unausgelastet zum Underachiever wird.
    Wer irgendein Dys- hat, muss ja nicht zwangsläufig "doof" sein. Das ist eben manchmal doch nicht sooo leicht Stärken und Schwächen zu erkennen, v.a. die Ursachen nicht.
    Und in dem Fall braucht es wohl auch einfach ein Argument mehr, sofern der Junge auf der Schule bleiben soll, als einfach nur die Ansicht der Mutter, einigen Fans aus der Kita etc.pp.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Trend zum "über analysieren" des Kindes geht.... :Hm

  • Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Trend zum "über analysieren" des Kindes geht.... :Hm


    Naja, was wäre die Kehrseite davon? Ich habe viele Berichte gelesen über Leute Ü30 die erst in diesen Alter erfahren haben das sie AD(H)S, Asperger haben, hochbegabt sind oder sonstwas. Ich hab nicht einmal gelesen, das jemand nicht erleichtert war, als er endlich eine Erklärung gefunden hat, warum er so ist wie er ist. Das verwächst sich ja nicht. Wieviele sind früher ohne Diagnose unter ihren Möglichkeiten geblieben, haben beruflich/sozial versagt, Suchtkrankheiten entwickelt oder psychische Störungen?
    Vor ein paar hundert Jahren dachte man auch das Epilepsiekranke vom Teufel besessen wären und leicht hatten die es bestimmt auch nicht. Gottseidank sind wir heute ein paar Schritte weiter.
    Und wie gesagt: So lang ein Kind (und sein Umfeld) klarkommt, kein Grund für Tests.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()