Wann hört "Erzeuger" auf und wann fängt "Papa" an?

  • Zitat

    Original von meziel
    Ob es jetzt der Vater ist oder nicht, spielt bei Kindern wohl kaum eine Rolle!


    Kekse machen intelligent was??? 8)
    Auf jeden Fall schließe ich mich deinem ganzen posting an! Genau der gleichen Meinung bin ich auch! :respekt

  • Zitat

    Original von cath


    Kekse machen intelligent was??? 8)
    Auf jeden Fall schließe ich mich deinem ganzen posting an! Genau der gleichen Meinung bin ich auch! :respekt


    Ich nehm meine Aussage komplett zurück....... :lgh

  • Zitat

    Original von radex
    Die Quelle kenne ich, aber dass es überhaupt so eine abwertende Bezeichung für Väter gibt, halte ich für diskriminierend, denn für Mütter gibt es keinen entsprechenden Begriff wie z.B. "Austrägerin". Eine Mutter bleibt seltsamerweise immer eine Mutter, selbst wenn sie, wie kürzlich in Hamburg, das Kind aus dem 10. Stock auf die Strasse wirft...
    Selbst höchste Gerichte wie der Bundesgerichtshof verwenden einseitig diesen diskriminierenden Begriff.


    Wirft ein Vater sein Kind aus dem Fenster, bleibt er seltsamerweise (?) auch Vater. Auch vor den Gerichten. Ich habe noch nie anderes gehört oder gelesen. :Hm
    Kommt vielleicht drauf an, wo man liest ? :schiel


    Viel schlimmer finde ich Bezeichnungen für Mütter in bestimmten *OT* , denn dafür gibt es nicht annähernd so viele ähnliche Bezeichnungen für die Väter. Jeder auf seinem Niveau eben.


    Oder lebe ich in der falschen Gegend ... :frag

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Zitat

    Original von chaosmaus



    Wirft ein Vater sein Kind aus dem Fenster, bleibt er seltsamerweise (?) auch Vater. Auch vor den Gerichten. Ich habe noch nie anderes gehört oder gelesen. :Hm
    Kommt vielleicht drauf an, wo man liest ? :schiel



    Das kommt vielleicht daher, dass leibliche Väter ihre Kinder viel seltener töten oder misshandeln als leibliche Mütter oder Stiefväter.


    Zitat


    Viel schlimmer finde ich Bezeichnungen für Mütter in bestimmten *OT* , denn dafür gibt es nicht annähernd so viele ähnliche Bezeichnungen für die Väter. Jeder auf seinem Niveau eben.


    Oder lebe ich in der falschen Gegend ... :frag


    Tja, wenn´s keinen weiblichen Begriff analog zum männlichen "Erzeuger" gibt, sucht man(n) sich halt die passende Bezeichnung. Wären Begriffe wie "Austrägerin" verbreitet, würde das nicht so oft vorkommen. Hat eben auch alles seine Nachteile.

  • Ich sage auch Mutter zu jemandem, der sein Kind aus dem Fenster wirft, obwohl es auch ohne aktives Zutun in den nächsten zwei Tagen verhungert wäre- und Vater zu jemandem, der seine Tochter über Jahre hinweg jeden zweiten Abend vergewaltigt. Es sind nun mal die Eltern, so grausam wie es ist. Daher finde ich auch richtig, dass die öffentliche Berichterstattung auch von Müttern und Vätern spricht.


    Auf das Uääääääääää-knatsch-das-ist-so-ungerecht-Niveau will ich mich gar nicht herunterlassen, weil ich das Wort Erzeuger nicht benutze, außer vielleicht wenn es um die Landwirtschaft geht.


    Samenspender würde ich vielleicht sagen, wenn jemand auf einer Samenbank sein Sperma lässt und eine Frau damit befruchtet wird. Genau wie Eizellenspenderin. Aber das find ich nicht denunzierend.

  • Zitat

    Original von radex


    Das kommt vielleicht daher, dass leibliche Väter ihre Kinder viel seltener töten oder misshandeln als leibliche Mütter oder Stiefväter.


    :hm... Aha. Du meinst also, es kommt auf die Gesamtzahl der Taten an : Kinder x Absicht + Vater - Mutter und das ergibt dann die Bezeichnung ? Aber wenn das Ergebnis um drei Väter erhöht wird, ist die Bezeichnung dann eine andere ? Richtig ? :idee

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  • Ich mag den Begriff des Erzeugers eigentlich nicht (umgekehrt könnte es auch um eine Hure gehen, die schwanger wird), dennoch stehe ich auch zu dieser Definition des Vaters:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Vater


    Gruß Genesis

    Einmal editiert, zuletzt von Genesis ()

  • Von Hurenbock als Gegenstück war nicht die Rede. :kopf
    Viell. wird durch das Wort "Erzeuger" auch nur die Hilflosigkeit betont, wenn der Vater sich nicht kümmert, denn bei dem Wort Vater kommen dann Gefühle wie Verzweiflung, Trauer, Wut, Ärger, usw. hoch, es wird schmerzlich bewußt, was Vater eigentlich für ein Kind bedeuten soll .... Und ihn interessiert es einen Dreck.
    (Umgekehrte Fälle sind nicht ausgeschlossen.)

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  • Zitat

    Original von Genesis
    Ich mag den Begriff des Erzeugers eigentlich nicht (umgekehrt könnte es auch um eine Hure gehen, die schwanger wird), dennoch stehe ich auch zu dieser Definition des Vaters:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Vater


    Gruß Genesis


    Diese Definition soll einem Vater gerecht werden?


    http://de.wikipedia.org/wiki/Vater#Deutsches_Recht


    Kann ich aus meiner Sicht nicht bestätigen.
    Eine Mutter ist lt. Definition diejenige Person, die das Kind geboren hat. Folglich ist Vater derjenige, der es gezeugt hat. Feddich.
    Sämtliche Verrenkungen die das deutsche Recht um den Vater gebaut hat (rechtlicher Vater, sozialer Vater, biologischer Vater, sogar Zahlvater ohne jegliches Verwandschaftsverhältnis) sind doch absurde Konstruktionen. Warum soll ein biologischer Vater nicht Vater sein, selbst wenn er -aus welchen Gründen auch immer- keinen Kontakt zum Kind hat? Warum ist es so schwer einen Ersatzvater als Stiefvater zu titulieren?

  • Tja Mazil, da hast Du wohl Glück, das Dein Kind nicht misshandelt oder missbraucht wurde. Wäre dem so, käme Dir das :kotz, wenn Du den/die betroffene Person Vater oder Mutter nennen sollst. Das lässt das Gefühl dann nicht zu. Für solche Väter gibt es mittlerweile das Wort Erzeuger, für solche Mütter noch nicht. Ich hhätte kein Problem damit, wenn es dies gäbe. Nach meiner Ansicht beinhalten die Worte Vater und Mutter mehr als nur den biologischen Ursprung. Vater/Mutter liebt sein eigenes Kind, kümmert sich und beschützt es. Davon kann aber in den genannten Fällen keine Rede sein. Ich bin selbst Mutter einer missbrauchten Tochter und glaube mir, mir kommt das Wort Vater in diesem Zusammenhang nicht über die Lippen. Ich kenne die Folgen nur zu gut, die das unschuldige Kind zu tragen hat. Laut der Kinderpsychologin ist es möglich, daß sie alles tatsächlich vergisst, weil sie noch so klein war. Wenn nicht, bricht es in der Pubertät wieder auf. Jemanden, der seinem eigenem Kind soetwas antut, kann ich nach meiner Überzeugung der Mutter-Vaterrolle nicht als Vater/Mutter bezeichnen! Ich hoffe sehr, daß Du nie in solch eine Situation geräts, aber wenn, wirst Du verstehen, was ich meine.

  • Um Himmels willen, nein, ich habe mich missverständlich ausgedrückt.


    Als Betroffene/r steht dir jeder Hass zu und niemand darf dir vorschreiben, wie du vom Täter sprichst oder ob du gar Elterngefühle für jemanden hast, der dir das angetan hat. :knuddel


    Mir ging es lediglich um die öffentliche Wahrnehmung des Begriffs.

  • Der BegriffErzeuger wird in der Tat sehr schnell benutzt. Und ist meist nicht angebracht. Aber ich habe bei Frauengesprächen bemerkt, daß es eher ein umschreibendes Wort ist, für Väter, die sich nicht kümmern. Es gibt also diverse Interpretationen dafür. Und das ist genau der Punkt. Es gibt Väter, die wirklich Vätersind oder aber Mütter, die Mütter sind die genau diese Bezeichnung verdienen!. So wie der Vater meiner kleinen-wir sind schon lange getrennt-und dann gibt es eben leider die wenigen anderen, die ungeschoren für ihre Taten davonkommen, da sie das Kind genügend eingeschüchtert haben, die haben meiner Meinung nach nicht mehr als Titulieung wie Erzeuger und Austragende verdient Meiner Tochter geht es immer besser und sie hat mittlerweile keine Angst mehr vor Männern und ich hoffe sehentlich, daß sie es wirklich vergessen hat. Meine Angst ist, daß sie eines Tages nachfragt, wer und wo ihr P... ich kann es nicht mal schreiben...ist. Denn sollte sie es wirklich vergessen haben, würde ich die Wunden wieder sufreissen--??!!?? Was soll ich ihr dann sagen?!? Mich wundert schon, daß sie nicht nachfragt, warum die Kleine Schwester von ihrem Papa abgeholt wird( er ist mittlerweile echt ein Vorbildexemplar- :kopf habe ich das jetzt gesagt?) und sie nicht... da kommt rein gar nix Tyras Papa ist für sie Peter, ihr Peter, aber nicht Papa. Den Unterschied kennt sie. Und ich merke, wie sie unsicher wrd, wenn andere sie nach ihrem V... fragen .sie sagt nichts, aber macht dann klar, daß es nur Mama, Tyra und Peter gibt, Tyra`s Papa eben, Einen Vater kennt meine Große leider nicht und ihr Opa, einziges akzeptiertes männliches Vorbild, ist leider verstorben.

  • Völliger Blödsinn. In frühen Jahren sind Väter jahrelang zur See gefahren und Mutter mit mehreren Kindern blieb daheim. Waren das dann auch nur "Erzeuger", nur weil sie ihren väterlichen Pflichten nicht nachgekommen sind, sondern ferne Länder erforscht hatten? Vater ist Vater und Mutter ist Mutter, egal was man selbst für eine Meinung darüber hat. Wer sich auf das Wort Erzeuger niederlässt, ist meiner Ansicht nach keinen Deut besser.

  • Hallo,


    das Wort "Erzeuger" gibt es gar nicht in meinem genutzten Wortschatz.
    Vater ist und bleibt Vater, egal was ich als Mutter für eine Meinung über ihn habe.


    Der Vater kümmert sich um seine Kinder auch nicht, aber ich habe keinen Grund so abwertent über ihn zu reden.


    Immerhin möchte man als Frau ja auch nicht "Brutkasten" oder "Milchkuh" oder sonstiges genannt werden.

  • Ganz klar, Erzeuger ist ein Schimpfwort, das manche meinen, verwenden zu müssen und an einem Umstand wie Betreuungszeit, Unterhaltzahlungen etc. festmachen wollen. Erzeuger sind jedoch sowohl die Mutter als auch der Vater. Es geht weder ohne den einen noch ohne den anderen. Es gibt die Mutter und den Vater, egal, aus welchen Gründen jemand glaubt, es wäre angebracht, andere Bezeichnungen einführen zu müssen. Wenn sich aber jemand wohler dabei fühlt, einen anderen Menschen abwerten zu wollen, dann soll dieser jemand es tun. Aber macht daraus keine Wissenschaft, denn es ist und bleibt "nur" eine subjektive Sichtweise und hat nichts, aber auch gar nichts mit nachweisbaren Umständen oder Handlungen zu tun.


    Gruß
    mannallein :wink

  • Also die ähm, Menschen, die ich an und für sich als "Eltern" bezeichnen würde sind für mich entweder gestorben oder Erzeuger.
    Das ist dann nicht abwertend, sondern in dem Zusammenhang noch fast beschönigend.

  • Für mich ist Vater oder Mutter was , was man sich verdienen muß , durch dasein , lieben , kümmern , gucken wer der andere ist und was der andere Mensch braucht. Wer nur den Samen gibt oder die Eizelle ist nur Erzeuger oder Austräger.
    Gruß Streuner