"Gebrauchte" Männer sind die Besten?!

  • Ich möchte keinen Mann, der aus "Fehlern" vergangener Beziehungen "gelernt hat. Das hört sich für mich so nach verbiegen an.


    Mein Mann ist auch ein "gebrauchter" Mann. Er ist so, wie er immer war, das bestätigen auch seine erwachsenen Kinder. Nur passt er halt besser zu mir, als zu seiner Exfrau. Bzw. ich passe besser zu ihm? :hae: Wir passen halt besser zusammen. Darauf kommt es an.


    Für mich war das auch eine Bedingung, einen Mann zu finden, der mich nimmt, wie ich bin. Der nicht versucht, auf welche Art auch immer, mich zu verbiegen und zu verändern. Das kann nun mal nicht auf Dauer gutgehen.


    Genau sowenig wollte ich noch einmal eine Beziehung, in der ich von vorneherein denke, "das gewöhn ich ihm schon ab" oder wo ich denke, "der hat schon mal eine Frau verloren, der bemüht sich jetzt bestimmt besser."


    Ganz wichtig und für mich passend finde ich aber den Satz, als "gebraucht-Mann" (oder auch gebraucht-Frau) weiß ich, was ich AUF KEINEN FALL mehr möchte. Und ich vermute, das ist das Geheimnis am funktionieren einer Beziehung. Ich nehme, mache, sage nichts, was ich nicht wirklich will. :daumen





    Beim nochmal durchlesen ist mir eingefallen, Fehler sind nicht gleich Fehler... und ich hab ja auch aus meinen Fehlern gelernt. Aber das waren Fehler, die ich mir gegenüber gemacht hatte. Und hier kann ich bestätigen: Ja, ich möchte einen Mann, der in vergangenen Beziehungen aus den Fehlern, die er sich gegenüber gemacht hat, gelernt hat. :daumen

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Wir sind im Übrigen auch "gebrauchte" Frauen. Ich finde den Ausdruck "gebraucht" im Zusammenhang mit Menschen sehr abfällig


    Für mich wäre ein Mann der Horror, der bisher bei Mami gelebt hat oder noch nie eine Beziehung hatte. Ich bin 43 und will keinen 16jährigen. Also ist es doch klar, dass ich einen Mann will, der auch seine Erfahrungen gemacht hat, Dinge gesehen hat und auch gelebt hat


    Und für mich hört sich das nicht nach verbiegen an, wenn jemand aus seinen Fehlern gelernt hat. Ich fände es traurig, wenn einer nie dazu lernt und immer die gleichen Fehler macht. Ich bin heute auch nicht mehr wie mit 25 und verbiege mich dabei nicht

  • Bisher war ich auch immer der Meinung, dass ich nach meiner Trennung mal einen "gebrauchten" Mann möchte....einer der reif und emotional erfahren ist,
    liebevoll mit seinen Kindern umgeht usw.


    Doch es kam anders.... alle Männer, die "ich so kennengelernt haben, waren entweder mit ihrer Trennung emotional noch nicht durch oder hatten so einen an der Klatsche, dass
    ich dachte: DAS muss ich mir echt nicht antun! Sie waren teilweise so engstirnig und verbittert, in dem , was sie alles nicht mehr wollten.


    Also hab ich einen kennengelernt, der weder eine ExFrau noch Kinder hat.... OMG, wie war ich anfänglich skeptisch: " Das wir doch niiiiiie finktionieren!", aber siehe da: mittlerweile sind
    es gute zwei Jahre und ich finde es toll, dass er "alleine" war. Klar gibt es ExBeziehungen, doch es hat die letzten Jahre alleine gelebt, im Bekanntenkreis mitbekommen, wie glücklich oder unglücklich die Paare sind.


    Ergo (um mal mal den Egomanen raushängen zu lassen): er steht uns voll und ganz zur Verfügung. Keine Eex, die Stress macht, keinen halbwüchsigen kinder, die nerven! Er darf sein
    Geld für sich allein ausgeben und er kann super Haushalt führen und ist in jeglicher Hinsicht weder Chauvie noch Macho! Psychisch nicht verkorkst und selber in einer großen Familie aufgewachsen.
    Er "bewundert" mich mit dem , was ich jeden Tag mit den Kindern leiste und er bringt sich auch ein... er ist ein toller Mann und ein super Partner und für die Kinder ein Segen!


    Nie würde ich somit einen "gebrauchten" Mann wollen! :lach

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach


  • Ich hätte gern Spaß mit einem Partner. Habe aber das Gefühl, dass ist nicht das, was Männer wollen. Oder sie verstehen unter Spaß eben anderes als ich. Modelleisenbahn, Schützenverein, Fußballplatz, am PC zocken, Kneipe etc.

    Hierbei ist dann auch wieder die Frage, was du genau unter "Spass" verstehst? Die von dir angeführten Dinge sind Hobbies die zwar Spass bereiten sollten aber etwas völlig anderes sind als Spaß mit dem Partner! Klingt, als wolltest du mit "Spass" eher auf Gemeinsamkeiten abzielen. Rein unter Spaß verstehen viele Frauen ja, dass ein Mann sie zum lachen bringen, also bespaßen sollte. Damit können in der Tat die wenigsten Männer im gesetzten Alter etwas anfangen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tom Dooley ()

  • Mein "Gebraucht - Mann" hat eine gute Meinung von seiner EX, es hat halt nur nicht mehr gepasst.....


    Ich kenne seine Ex ziemlich gut..... :brille:brille:brille


    Ich lasse ihm seinen Glauben....


    Jetzt isser ja meiner.... :love:love:love


    Grüßle
    Teddy

    Humor ist der Knopf, der verhindert, das Einem der Kragen platzt... :sonne

  • Bei mir werden in Zukunft alle Alarmglocken klingeln, wenn ich Männer höre, die über "psychisch" kranke Frauen (scheint ja sehr verbreitet zu sein) mit denen sie mal zusammen waren, klagen. Das wird für mich in Zukunft ein "No-Go" sein.


    Wenn man Kinder hat, wird der dazugehörige Elternteil auf jeden Fall noch eine Rolle für den anderen Elternteil spielen. Ich habe an mich persönlich den Anspruch, dass dieser andere Elternteil - ob neue Partnerschaft oder nicht - nur im Hinblick auf das (mit diesem gemeinsame) Kind eine Rolle spielt, aber ansonsten nicht ständig (gedanklich) präsent ist.

  • Ach du meine Güte, kann m,an das überhaupt pauschal sagen, dass "Gebrauchte" männer (was für ein Wort!) besser sind als "Ungebrauchte"?


    Ich denke ein Mann, egal ob Singel, 3x verheiratet gewesen, Vater einer Großfamilie oder 1 Kindes, jung oder alt ist immer dann besser, wenn ich als Frau mit ihm glücklich und zufrieden bin und das eventuelle System Patchwork funktioniert. Sowohl in Richtung Next als auch zu den Kids.


    Mein Mann ist ein "Ungebrauchter", hat null Erfahrung mit Kindern, ist 13 J. jünger als ich, Student, keine lange Beziehung vorher gehabt, behindert und es klappt mit meiner "Familie" inklusive Akzeptanz des Vaters meiner Kinder.
    Er wäre nie auf die Idee gekommen, an sich zu zweifeln, ob er nicht gut genug für mich gewesen wäre oder den Kids. In dem Moment wo er sich für diese Verbindung entschieden hat übernahm er Verantwortung und es war selbstverständlich dass er für die Kids da sein wollte.


    Völlig unobjektiv gesehen ist mein Mann natürlich viel besser "ungebraucht" als ein "gebrauchter"! :brille:lach


    Ach es gibt sowieso überwiegend bessere tolle Männer! Bleiben wir mal dabei.... :daumen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Tom Dooley
    Naja, es gibt einige Männer in meinem Umfeld, die mich sehr gut zum Lachen bringen können. Ein guter Humor ist Gold wert. Das ist aber kein Kriterium für meine Partnerwahl. Beispiele: Ein Mann, 40 Jahre, spielt in seiner Freizeit Ego-Shooter. Obwohl er sagt, dass es ihm Spaß bereitet, sieht das nicht so aus. Er trinkt dazu zwei Bier, und ist nach drei Stunden spielen aggressiv und schlecht gelaunt. Der Mund ist verzerrt, die Augen glasig.


    Oder ein Mann geht gern zum Fußball. Verliert sein Lieblingsverein, ist der Abend gelaufen. Wenn es schlecht läuft, bricht er noch einen Streit vom Zaun. Damit mein Abend auch gelaufen ist. Das sind so Erfahrungen mit Männern, die ich habe. Hobbies, von denen sie sagen, dass sie ihnen großen Spaß machen, man aber sieht, dass sie dabei keineswegs glücklich aussehen. Oft war es so, dass ein Lächeln nur noch im Gesicht zu sehen war, wenn Schadenfreude der Grund war. Das finde ich nicht so schön.


    Oder ein Mann schaltet um 19 Uhr den TV an und um Mitternacht wieder aus. 5 Tage die Woche. Ab 20 Uhr balanciert er dazu noch seinen Laptop auf dem Schoß. Auch hier würde sich wieder ein Foto vom Gesichtsausdruck nach 3 Stunden Dauerberieselung lohnen, um zu dokumentieren, was ich meine.


    Demgegenüber gibt es eben auch Menschen, die gern abends noch eine Runde mit dem Hund rausgehen, dem Kind ein Lied vorsingen, ein Brot backen, ein Bild malen. Die Gesichtausdrücke dieser Menschen mag ich. Und danach suche ich. Nach einem Mann, der seine Mitte gefunden hat. Und das ist sehr, sehr schwer.


    Für mich selbst kann ich sehr gut sorgen, also ich weiß, wie ich mich zufrieden stellen kann. Und wünsche mir das eben auch von einem potentiellen Partner. Dass er für sich sorgen kann. Und diese Art Spaß meine ich. Einen Partner zu haben, bei dem es einfach Spaß macht, ihn in seinem Leben zu begleiten.
    LG


  • Bei mir werden in Zukunft alle Alarmglocken klingeln, wenn ich Männer höre, die über "psychisch" kranke Frauen (scheint ja sehr verbreitet zu sein) mit denen sie mal zusammen waren, klagen. Das wird für mich in Zukunft ein "No-Go" sein.


    tja, wie gesagt...dann bin ich wohl tatsächlich der ultimative worst case....
    Ex- Frau ist nachweislich psychisch krank....bipolar....


    Verbittert? Unzufrieden? Unausgeglichen... ja, war ich auch mal ...bis August diesen Jahres....
    Menschen können sich doch ändern, wenn sie die richtige Hilfe dazu bekommen...


    Wenn man dann noch die passende Gebrauchtfrau dazu gefunden.... dann gehts einem saugut... so wie mir jetzt... :D

  • Wenn man dann noch die passende Gebrauchtfrau dazu gefunden.... dann gehts einem saugut


    Also, mir geht es auch ohne Gebrauchtfrau recht gut - ich bin mir nicht im Klaren, ob das noch steigerungsfähig wäre oder nicht.

  • MyMarlena,


    saustarke und treffende Aussage!!!! Vielen Dank dafür! Dem kann und brauche ich nichts hinzu zu fügen!


    :thanks:

  • @ tex... finde ich zu schön zu lesen - Gebrauchtmann findet Gebrauchtfrau ;)
    (tschakka... gg, wie gesagt, ich hätte wetten sollen :D )
    euch viel Glück :Flowers


    ....ich suche noch ;)
    aber es muss halt passen, egal ob Gebrauchtmann oder nicht ;)

  • tja, wie gesagt...dann bin ich wohl tatsächlich der ultimative worst case....
    Ex- Frau ist nachweislich psychisch krank....bipolar....


    Verbittert? Unzufrieden? Unausgeglichen... ja, war ich auch mal ...bis August diesen Jahres....
    Menschen können sich doch ändern, wenn sie die richtige Hilfe dazu bekommen...


    Wenn man dann noch die passende Gebrauchtfrau dazu gefunden.... dann gehts einem saugut... so wie mir jetzt... :D


    Auch unsere Enkelin hat eine nachweislich psyschisch kranke Mutter - leider! Es kommt also durchaus vor.

  • Psychische Erkrankungen kommen sowohl bei Frauen als auch bei Männern vor.
    Wichtig ist, diese nicht zu verurteilen sondern zu behandeln...


    Wichtig ist aber auch nicht sofort jedem der mal "nicht so gut drauf/normal" ist, eine psychische Erkrankung zu unterstellen.
    Und schon garnicht um das das ABR für gemeinsame Kinder zu erhalten.
    :brille


    Es gibt genug "normale" Menschen die trotz ihrer vermeintlichen Normalität nicht erziehungsfähig sind.


    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

    Einmal editiert, zuletzt von Kilashandra ()

  • Ich sag mal so.... psychisch krank ist immer eine Auslegungssache. Mein Exmann würde vermutlich behaupten ich bin psychisch krank, weil ich immer mal wieder an Depressionen leide. Meine Freunde würden wohl sagen, dass das Quatsch ist.


    Ich glaube einfach, dass beide Partner eine Basis finden müssen, ob sie nun gebraucht sind oder nicht. Und es ist sehr wichtig bei den Gebrauchten, dass die Vergangenheit nicht immer präsent ist. Gut, ist bei Kindern jetzt nicht ganz so einfach, aber der oder die Ex sollte nicht ständig Thema sein.

  • Psychische Erkrankungen kommen sowohl bei Frauen als auch bei Männern vor.
    Wichtig ist, diese nicht zu verurteilen sondern zu behandeln...


    ... und noch wichtiger ist, dass die betroffenen psychisch kranken Menschen ein Bewusstsein haben bzw. entwickeln, um mit ihrer Krankheit konstruktiv umgehen zu können, anstatt diese mehr oder weniger konsequent zu verdrängen. Schon alleine, um die Wahrscheinlichkeit für akute Krankheitsphasen minimal zu halten und sich so früh wie möglich Hilfe und Unterstützung holen zu können, falls erforderlich.

  • Irgendwie gefällt mir das Wort "gebraucht" so gar nicht im Zusammenhang mit einem Menschen.
    Es hat so einen schalen Beigeschmack von minderwertig.


    Mir ist wichtig, dass ein Mann weiß wer er ist und was er will.
    Dass er sein Leben alleine geregelt bekommt und nicht mich dazu benötigt, im Alltag klar zu kommen.
    Ich suche jemand gleichberechtigten und nicht jemanden der meiner Fürsorge bedarf.
    Das heißt nicht, dass man sich nicht um den anderen sorgt, auf ihn schaut, ihn unterstützt.


    Ob jemand schon verheiratet war oder nicht, Kinder hat oder nicht sagt überhaupt nichts aus.
    Das kann Vorteile wie auch Nachteile haben.
    Vielleicht will er sich jetzt mehr ausleben, weniger Verantwortung haben.
    Dann passt es auch wieder nicht auf Dauer.


    Er muss mich wollen.
    Er muss mein Kind akzeptieren, mit in den Alltag einbinden, mögen.
    Und umgekehrt natürlich auch.


    Ok, jemand der in meinem Alter immer noch bei Muttern wohnt der müsste schon sehr buhlen und sich bei mir beweisen.


    Im Endeffekt muss man sich wohl fühlen mit dem anderen und in den fundamentalen Dingen im Leben und einer Partnerschaft ähnlich ticken.
    Und der Rest zeigt sich mit der Zeit.


    Ach und das "RRRRRRrrrrrrrrrrrrrrrr" muss natürlich auch da sein.
    Sonst macht das alles so gar keinen Sinn. :brille

    2 Mal editiert, zuletzt von MaLu76 ()

  • Ich sag mal so.... psychisch krank ist immer eine Auslegungssache. Mein Exmann würde vermutlich behaupten ich bin psychisch krank, weil ich immer mal wieder an Depressionen leide.


    Das lässt sich objektiv feststellen. Nimmst Du Medikamente und / oder bist Du in therapeutischer Behandlung, um Dich vor Depressionen zu schützen? Dann würde ich Dich zwar einerseits als psychisch krank einschätzen, Dir aber andererseits zutrauen, dass Du mit dieser Krankheit gut leben kannst. Und das ist die Hauptsache, gerade wenn Kinder im Spiel sind. Was ich damit sagen möchte ist, dass ich psychische Krankheiten genausowenig wie andere chronische Erkrankungen für ein Stigma halte.