nächste Woche Verhandlung

  • Hallo,


    ich bin neu hier, hatte mich zwar schon vor einiger Zeit angemeldet, aber nicht die Zeit gefunden aktiv zu werden.


    Kurz zu uns:


    Habe einen 5 jährigen Sohn und eine 3 jährige Tochter. Trennung vom KV vor 2 Jahren, seitdem großes hin und her bei der Umgangsregelung. Teilweise lagen zwischen zwei Besuchsterminen 9 Monate Funkstille.


    Habe mir Unterstützung durch das JA geholt. Inzwischen gab es mehrere Termine zur Regelung, die er alle wahr genommen hat, artig Reue und Besserung geschworen um sich dann nach 3 Monaten zu melden mit der Frage : Wie sieht es denn nun aus mit Besuchen?


    Ich habe zig Versuche unternommen Kontakt herzustellen, kann auch alles beweisen damit er mir nicht Kindsentziehung vorwerfen kann. Zuletzt wurde vereinbart, dass er einmal im Monat für 2 Stunden die Kinder haben darf. 2 Termine hat er eingehalten, die nächsten beiden dann nicht mehr. JA sagt, wir nehmen keinen Kontakt mehr auf, anscheinend will er ja nicht. Ich bin es inzwischen auch leid. Ich bekomme keine Einwilligungen für notwendige Therapien (mein großer hat inzwischen arg gelitten unter der Sache und ist sehr verhaltensauffällig, er braucht auch nicht mehr mit fahren, wenn der KV kommt, darf es alleine entscheiden, so die Regelung vom JA. Er war in den letzten 1 1/2 Jahren einmal bei seinem Vater.


    Nun findet nächste Woche die Gerichtsverhandlung für den Antrag zum alleinigen Sorgerecht statt, und mir geht es so bescheiden.... Eigentlich weiß ich gar nicht warum. JA sagt, das ich die Verhandlung zu 95 % gewinne. Denn selbst die sind inzwischen nur noch sauer mit ihm, da er meinem Sohn alles verbaut mit den ganzen nicht-reagieren.


    Ich vermute , dass ich die Bauchschmerzen habe, weil ich Angst habe ,dass mich die Richterin zerpflückt und ihn beknien wird sich zu bessern. Aber das hatten wir doch alles schon.


    Klar, es wird immer gesagt, es geht zu Lasten der Kinder, aber auch ich bin ja nur ein Mensch, und die letzten zwei Jahre haben gezerrt an mir. Immer das hoffen , dass er irgendwelchen Sachen zu stimmt.


    Er hat im April im JA gesagt das er das Sorgerecht freiwillig abgibt , aber er ist so unglaublich unbeständig :(


    Anwältin und JA sagt, wir haben genug um die Richterin davon zu überzeugen, dass das ASR bei mir besser wäre. Aber das ungute Gefühl bleibt einfach. :(


    Kürzlich war er im JA um zu fragen ob nicht irgendwas anlag im August. JA schüttelte nur mit dem Kopf und sagte, wenn sie ihre Besuchstermine eingehalten hätten schon , aber so fangen wir wieder von neuen an, die Kinder einzugewöhnen bei Ihnen, wir müssen dann einen neuen Termin ausmachen. Darauf hin sagte er: Nee, jetzt keinen Termin, im September hat er eh keine Zeit für seine Kinder.... :( Letztes Treffen war Anfang Juni, insgesamt war er dreimal da dieses Jahr. Handy wurde ihm gesperrt, Post erreicht ihn nicht, da er unter der Woche beruflich unterwegs ist und seine freien WE ´s genießt .....


    Es ist alles so unglaublich frustrierend. Mein Sohn sagt er hat keinen Vater mehr, er sucht sich einen neuen :(


    Hat jemand auch kürzlich so eine Verhandlung gehabt und kann mir Mut machen in Hinsicht der Richter?! Zerpflückt der mich? :rolleyes2:


    Lg Sarah

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

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  • Ich habe da zwar keine persönlichen Erfahrungen, aber sehe das so wie's JA...95% für Dich. Wenn er sich gar nicht kümmert, und das seit 2 Jahren, dann wird er ganz schlechte Karten haben.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hallo Shantra,


    hast du vielleicht meinen Ex ??? :lach:lach


    Der hat nämlich beim JA angegeben, ihm reichts wenn er seine Kinder 2 x im Jahr bei seinen Eltern sieht (dort nahmen sein Bruder und dessen Frau ihn mit hin, war zwischen uns so abgesprochen), da er auf gar keinen Fall und überhaupt mehr mit mir zu tun haben will...


    Ich habe seit 2005 das ASR.. im ersten Anlauf mit schmunzelnden koppschüddelnden Richter/RA´s...


    Also bleib locker, mehr als alles für deine Kids tun kannst du nicht... und irgendwann reichts auch. Ich drück dir die Daumen
    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

  • Eine Garantie vor Gericht gibt es nun einmal nicht. Aber folgende Fragen möchte ich in dem Zusammenhang doch noch stellen:


    1. Gibt es im Verfahren eine Verfahrensbeiständin?
    2. In welche Richtung argumentiert die Anwältin des KV? Die ist nämlich da, um ihren Mandanten zu verteten, nicht notwendigerweise unter Berücksichtigung des Kindeswohls.
    3. Gibt es ein vom Gericht angefordertes Gutachten? Wenn ja, was ist der Tenor?


    Zu unterscheiden ist einerseits, welche Gründe es gibt, die gegen gemeinsames Sorgerecht sprechen. Andererseits ist da die Frage nach dem Umgang, die mit dem Sorgerechtsverfahren erst einmal nichts zu tun haben. Der KV wird auch, wenn Du das ASR zugesprochen bekommst, Recht auf Umgang mit seinen Kindern haben. Juristisch gesehen wird dabei davon ausgegangen, dass der Umgang mit den Eltern grundsätzlich dem Kindeswohl dient.


    Ich fürchte, mit dem Ausgang des Sorgerechtsverfahrens ist das geschilderte Problem (unregelmäßige Umgänge) nicht gelöst ...

  • Erstmal :knuddel


    Ich wünsche dir gaaanz viel Glück und drücke dir die Daumen für die Verhandlung.


    Ich kenne da auch so einen Ex, der sich sogut wir gar nicht ums Kind kümmert und nicht zu besuch kommt.
    Nichtmal Weihnachtsgeschenke oder Geburtstagsgeschenke für sie gab es (einmal ein Geburtstagsgeschenk)


    Und als er mal zu Besuch war, meinte er er könnte ja sein Umgangsrecht einklagen :laber


    Dann sollte ers mal schaffen überhaupt aus freien Stücken zu kommen....


    Naja. Meine kleine hat übrigens auch schon gesagt, sie hat keinen Papa. Ich hab es ihr versucht zu erklären dass er weiter weg wohnt. Mehr aber (noch) nicht.


    Jedenfalls fühle ich mit dir und drücke alle Daumen :wink

  • @Kila: schmunzel, nein , mein Ex gibt ja immer an, dass er sich bessern will, leider wird nichts daraus, anscheinend steht er sich da selbst im Wege.


    musicafides


    1. Was ist eine Verfahrensbeiständin? Bei mir sagt das JA aus, halt für die Kinder. Meinst du so was?


    2. Der Kindsvater hat keinen Anwalt.... Ohne Worte. Ich habe das auch erstmal hinterfragt, denn in den Vorladungen steht immer mein Name, der Name der Kinder vertreten durch...... RA, gegen....sein Name..... Weiter steht da nix.


    3. Das Jugendamt hat eine Stellungnahme geschrieben. Meinst du das mit Gutachten? Was ist ein Tenor? :kopf


    :frag Vielleicht habe ich auch Angst , weil ich keinene Plan habe, zumindest beschleicht mich gerade das Gefühl, wo ich die ganzen Fachbegriffe lese. Weder Jugendamt, noch RA noch meine Familienhilfe vom JA haben je solche Ausdrücke benutzt.


    Wäre froh, wenn du mir da auf die Sprünge helfen kannst!


    Und nein, du hast Recht, leider kann ich an dem Problem mit dem Umgang nichts ändern, wobei ich mich , bestimmt viele andere auch fragen, was daran gut ist, wenn der Vater 3 im Jahr auftaucht und ansonsten mit nicht Anwesenheit glänzt. Es tut mir weh, die Kinder so leiden zu sehen. Das geht bestimmt nicht nur mir so. Für den großen würde ich eine Umgangssperre erwirken können über den Kinderpsychiater und Kinderpsychologen, aber was soll ich damit? Wenn er plötzlich mit fahren wollen würde, würde ich es ihm ja doch nicht verwehren, auch wenn ich weiß das er hinterher leidet wie ein bunter Hund.


    @celin: Ja, so jammert meiner auch immer, man würde ihm ja die Kinder entziehen. Und ich finde, das meine Jugendamttante sehr an das Wohl an der Kinder denkt, indem sie sagt, er kann nicht kommen wie er will, sondern sie setzen Termine, und ich darf den Kindern auch erst von den Terminen erzählen wenn er den Besuch telefonisch eine Woche und einen Tag vorher bestätigt. Danke dir für deine Worte! :knuddel


    Hucky: Auch dir Dankeschön!

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

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    • Eine Verfahrensbeiständin ist eine Rechtsanwältin, welche die Kinder vor Gericht vertritt und genauso Stellungnahmen abgibt wie andere Verfahrensbeteiligte.
    • Wenn der KV keinen Rechtsanwalt hat, muss er sich eben selbst vor Gericht äußern. Das ist aber nicht Dein Problem. Ich würde nichts ohne Anwalt tun, da ich kein Jurist bin und mich im Familienrecht auch nicht genügend auskenne.
    • Stellungnahmen des Jugendamts sind das eine. Wenn für das Gericht unklar ist, bei welchem Elternteil die Kinder besser aufgehoben sind bzw. wenn sich die Eltern nicht einig sind, wird manchmal ein Gutachten vom Richter angefordert, bei dem z. B. die Erziehungsfähigkeit der Eltern untersucht wird, um eine qualifiziertere Aussage zu haben als mitunter ganz unterschiedliche Stellungnahmen der Verfahrensbeteiligten.
    • Mit "Tenor" meinte ich natürlich keinen Sänger, sondern der grundlegende Gehalt der im Gutachten vertretenen Meinungen.
  • Vielen Dank für deine Rückmeldung!



    1. Ich habe mir eine Anwältin genommen, welche mich vertritt. Das ist bestimmt noch mal was anderes, als wenn ich eine Rechtsbeistand für die Kinder habe, oder?



    2. Ich glaube, er hat keinen Anwalt, weil er den Ernst der Lage nicht begreift, irgendwie ging es rein Kopftechnisch arg berg ab mit dem Guten, seit unserer Trennung....



    3. Es geht ja am Donnerstag "nur" um das Sorgerecht, nicht um den Umgang. An das Thema traue ich mich gar nicht ran.... Der Vater will die Kinder ja gar nicht zu sich haben. Das macht er ja relativ deutlich klar. Für meinen Großen habe ich zumindest schon das Aufenthaltsrecht und Gesundheit und Fürsorge bekommen. Das ging vor 4 Wochen über ein Eilverfahren, weil der Kindsvater wieder einmal einer notwendigen Therapie nicht zustimmt. :( Habe ihm mehrere Fristen per Post gesetzt und er hat auf keine reagiert. Das ging recht fix. Für die kleine wurde das natü abgeschmettert, weil in diesem Moment kein dringender Handlungsbedarf war bei ihr. Habe auch nicht ganz verstanden warum die Anwältin die Lütte da mit rein genommen hat in den Eilantrag :frag . Diese Entscheidung wurde natü auf Donnerstag verschoben.



    4. Das Jugendamt, sieht es inzwischen auch so, das das alleinige SR bei mir besser ist, schon alleine weil er ständig damit "droht" ins Ausland zu gehen, und dann wäre die Kacke ja richtig am dampfen :( Und weil das JA ja sieht, dass er zwar zwei mal im Jahr dort aufschlägt, auch artig Tränchen vergießt und eifrig mitschreibt was er alles erledigen soll und dann wieder nichts passiert. Ich hoffe, das war das was du mit "Gehalt" gemeint hast. Es gibt ja in dem Sinne keine Gegenseite, weil er keinen hat, der ihn vertritt und das Gegenteil für ihn versucht raus zu boxen....




    Lg Sarah

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

  • Mich irritiert etwas die Formulierung, dass der KV keinen hat, der ihn vertritt und das Gegenteil für ihn versucht, herauszuboxen. Das klingt so, als ginge es hier den Eltern darum, ihre Rechte geltend zu machen. Meiner Meinung nach sollte hier aber versucht werden, für das Kind die beste Lösung zu finden, und genau dazu sind Verfahrensbeistände da. Keine Ahnung, ob in Eurem Fall das Gericht einen solchen bestellen wird, normalerweise geschieht das zu Anfang des Verfahrens.


    Vielleicht ist aber in Eurem Fall die Lage anders. Welche Gründe gibt es, dem KV das Sorgerecht zu entziehen? Auch wenn das JA der Meinung ist, dass Du diejenige bist, die das alleinige Sorgerecht zugesprochen bekommen sollte, habe ich die Erfahrung gemacht, dass nur bei akuter Kindeswohlgefährdung das Sorgerecht entzogen wird.


    Da es noch kein Gutachten gibt, erübrigt sich zunächst meine Frage nach dem Gehalt der dort vertretenen Aussagen.

  • So sehr wie ich mich danach sehne das ich endlich die nötigen Entscheidungen treffen kann für die Kinder, aber ich habe einfach keine Lust auf Schlammschlacht vor Gericht. Und ich befürchte das er ziemlich alleine da steht nächste Woche. Und er von allen Seiten zerpflückt wird. Jaaaa, ich gestehe ich habe sogar noch so was wie Mitgefühl für ihn.


    Schön wäre es natürlich, wenn es gar nicht zu großen Erläuterungen kommen würde, sondern er durch seine Aussage, dass er das Sorgerecht freiwillig abgeben will (so sagte er zumindest im Frühjahr) es eine kurze Verhandlung wird. Mir ist nicht daran gelegen, ihn in den Dreck zu ziehen. Das ganze macht eh Bauchschmerzen genug. Schöner wäre es, ich hätte einen Papa mit dem ich die ganzen schweren Entscheidungen für meinen Sohn gemeinsam treffen kann. Aber da führt seit 2 Jahren kein Weg hin.


    Und ja, ich wäre irgendwie beruhigter, wenn er einen Anwalt hätte, denn ich weiß, das er vor so vielen Menschen ins schleudern kommt beim reden. Kenne ihn ja nun auch ein paar Jahre. Es würde für ihn einfacher sein, wenn er einen Rechtsbeistand hätte.


    Ich weiß nicht, warum bei mir das alles so anders abläuft- Meine Anwältin hat bei Gericht einen Antrag gestellt auf alleiniges SR und nun kam halt die Vorladung vom Gericht. Vielleicht liegt es daran, dass er im April gesagt hat, er gibt es freiwillig ab. Das wird ja auch in der Stellungnahme vom JA erwähnt. Das dieser Antrag nicht von ungefähr kommt. Vielleicht hat das Gericht deswegen kein Gutachten eingefordert?!


    Und NEIN ich will kein Recht geltend machen, ich möchte unter anderem wenn möglich meinen Sohn nächstes Jahr einschulen, was im Moment nicht danach aussieht, weil Therapien ins stocken geraten, weil ich im KH nicht mit weiter komme, da der Vater nicht erreichbar ist.


    Ich hoffe du verstehst was ich meine..... Ich will kein Recht, ich möchte meine Kinder raus ins Leben schicken..... Und das auch noch so gut wie möglich.... Alleine kann ich die Schule nicht bestimmen , den Kindergarten nicht, die medikamentöse Therapie..... Und wer leidet? Die Kinder :(


    Ich hoffe wirklich es ist klar geworden, dass es mir nicht um Rechte geht, sondern um meine Kinder.


    Nicht umsonst habe ich die Bauchschmerzen vor nächster Woche. Wenn es mir nur ums Recht gehen würde, würde ich mir ins Fäustchen lachen, dass er keinen Anwalt hat, denn Argumente haben wir leider inzwischen genug :(


    Schade dass ich nun das Gefühl habe mich rechtfertigen zu müssen. Das habe ich schon so oft tun müssen. Aber ich sehe ein, dass es auch schwierig ist, in wenigen Beiträgen einleuchtend zu schreiben, dass es in unserem Falle wirklich der bessere Weg ist......


    Lg

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

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  • Du kannst ganz unbesorgt sein, ich habe mich oben an der Formulierung gestört, trotzdem gehe ich davon aus, dass Du Verantwortung für Deine Kinder übernehmen möchtest und dazu auch in der Lage bist.


    Das Sorgerecht kann man als Elternteil nicht einfach abgeben - das wäre ja gleichbedeutend damit, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Aber es wäre vermutlich schon von Vorteil, wenn Du das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen bekommst.


    Ich bin trotzdem der Meinung, dass zum Wohle Eurer Kinder regelmäßige Umgänge der Kinder mit dem umgangsberechtigten Elternteil stattfinden sollten. Verstehst Du, warum sie so unregelmäßig sind?


    Ich denke, Du brauchst (was die Gerichtsverhandlung zum Sorgerecht angeht) keine Bauchschmerzen zu haben. Wenn Du den Eindruck hast, dass Dich Deine Anwältin gut vertritt, vertraue einfach darauf, dass sie das Richtige zur richtigen Zeit sagt. Aber Deine Aufregung kann ich schon verstehen.

  • Danke für das Verständnis.



    Ich habe leider nur meine ganz eigene Ahnungen zu dieser ganzen Sache mit dem Umgang. Er selbst sagte, dass er zum großen Kind keinen Bezug hat, weil er bei der Geburt nicht mit dabei war. Ich war schockiert. Was kann das Kind dafür das es ne Sturzgeburt war und der Vater es nicht schaffte? NEIN, ich denke viel mehr, dass ihm mein Sohn zu kompliziert ist. Ja, er ist extrem auffällig. Sozialverhalten kaum bis gar nicht vorhanden... oft aggressiv, sehr laut gibt immer Geräusche von sich, autistische Züge. ABER er ist mein Kind, und wir boxen uns gemeinsam durch die Therapien, Tagesklinikaufenthalte usw. Und er hat so viele Gute Seiten, die sein Vater nicht sieht. Lütti ist ein Sonnenschein und macht keinerlei Arbeit. Von Anfang an hat er sich nur um sie gekümmert. (war auch mit einer der Trennungsgründe)


    Inzwischen schiebt er Arbeit, Lehrgänge, und Weiterbildungen vor. Angeblich macht er Kurse wo man kein Handy benutzen dürfe..... :batsch


    Er wohnt nur zwei Dörfer weiter, oft sehe ich sein Auto. Bei Facebook kann man sehen womit er die Wochenenden verbringt.


    Eine andere Ahnung ist dass er sich mit den Kindern schlicht weg übernommen hat. Er hat mal irgendwann gesagt, er hätte nie geglaubt, das man auf soviel verzichten muss, wenn man Kinder hat.....


    Tja und wenn dann auch noch ein Kind anders normal ist.....


    Ich denke ja auch das der Richter nächste Woche versuchen wird, ihn zu bekehren. Ich glaube nicht, dass das ein Spaziergang wird.... Aber nun ja, das Leben ist kein Ponyhof.....

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

  • Hallo Shantra,


    du brauchst vor Gericht keine Angst haben. Die Richter zerpflücken dich nicht ,warum auch !!


    UG behinderst du nicht und du arbeitest mit dem JA zusammen und versuchst alles das es funktioniert.
    Das wird auch das Gericht so sehen. Was deine befürchtete Schlammschlacht betrifft, mach dir da mal
    nicht so einen Kopf, die Richter hören sowas täglich und wissen wie sie damit umgehen müssen.


    Klar ist das nervig wenn man sich immer im Kreis dreht, aber ich würde weiter so dran bleiben mit JA etc.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Hallo Jenpa,


    ich danke dir für deinen Zuspruch.


    Mir geht es heute abend gar nicht gut.


    Ich sehe den KV ja morgen auch seit Monaten das erste Mal wieder. Da er ja die letzten Besuchstermine ohne Begründung hat fallen lassen und vorläufig keinen weiteren Termin wünscht, um Termine zu vereinbaren, gerät ja immer mehr ins stocken.


    Mein Sohn sagt mir immer häufiger, dass er keinen Vater mehr hat, und mir gehen so langsam die Argumente aus. Ich habe leider nix positives womit ich ihm Mut machen könnte. Und ,mit fast 6 Jahren ist er zu "mitdenkend" als das ich ihm noch mit Storys von vor zwei Jahren gute Laune zaubern kann. Mit Lütti geht das noch ganz gut. Da ihr natü noch jegliches Zeitgefühl fehlt. Aber der Große nimmt immer mehr Einfluss auf sie. Totaler Mist. Er gibt sich immer sehr verschlossen, würde niemals klagen, dass Papa nicht anruft, aber sitzen die beiden zusammen beim spielen, fängt er auf einmal an, mit ihr darüber zu reden. :rolleyes2: Ich weiß immer nicht, ob ich ihn da unterbrechen soll, habe mal versucht ihm klar zu machen, dass er doch mit mir drüber reden kann. Aber anscheinend, denkt er , dass geht nur ihn und seine Schwester was an. (aber sie ist ja erst 3....)


    Gestern haben wir Bilder angeschaut, wo Lütti ein Baby war, da kam ein Bild wo Papa sie auf dem Arm hat, ich sagte aufmunternd: Guck mal, wer da mit drauf ist! Ihre Antowrt: Oh Onkel Keven..... Als ich gespielt empört sagte: Nein, guck mal noch mal hin, hat sie alle Onkel und Männer durchgeraten die ihr einfielen, aber auf Papa kam sie nicht. :( Obwohl ich in beiden Kinderzimmern Bilder von Papa habe.


    Pepe sollte beim Psychologen seine Familie kneten, er hat mit Feuereifer Mama, Oma, Opa, Hund, Katze, Maus geknetet, die Psychologin fragte immer wieder: Und wer gehört noch zu deiner Familie? Irgendwann sagte er völlig genervt: Also einen Hasen kann ich nicht kneten..... HILFE.... Habe ihm zig mal erklärt das Papa für ihn mit dazu gehört auch wenn er nicht mehr hier wohnt, und nun malt er immer artig Papa mit und kommt es mir zeigen, an der Erklärung merkt , dass er das mir zur Liebe macht, weil ich es ihm so oft vorgebeten habe....


    Er hat mir ja auch so einige male Kindesentziehung unterstellt, aber die vom JA sagt, gerade weil Lütti erst ein Jahr alt war bei der Trennung vor zwei Jahren und er seitdem nur ca 6 mal da war, muss unbedingt eine Eingewöhnung stattfinden (die findet er aber völlig doof), die jedesmal mit 2 Stunden anläuft. Sie sagen, dass ich ja nicht wissen kann ob die Kinder wissen wen sie vor sich haben. Erst dachte ich die spinnen, aber nachdem einmal eine 9 monatige Pause da war, musste ich feststellen das die recht haben, Luna kam gar nicht klar und hat ihn immer fragend angeguckt. Frei nach dem Motto: Irgendwo her kenne ich dich....


    Mir wurde ja auch gesagt, dass ich die Kinder auf die Treffen vorbereiten soll, das habe ich auch immer artig gemacht, mit Fotos und so, nun wurde mir das "untersagt" weil der große immer schlimmere Verhaltensauffälligen zeigt. Nun darf ich den Kindern erst was sagen, wenn der Termin durch ihn definitiv bestätigt wurde. Ansonsten soll ich den Kindern nichts mehr sagen, da wir ja nun schon einige male umsonst an der Straße standen. :(


    Mir ist absolut klar, dass ein Kind von beiden Elternteilen profitiert, aber sicher erlaubt ihr mir den Gedanken, ob sie von solchen sporadischen Umgängen auch profitieren :( Zumal der große sich nach einem Jahr endlich überwunden hatte mit Papa mitzufahren, ich habe ihn so gelobt und ihm gesagt wie stolz ich auf ihn bin, dass er es wenigstens versucht hat. Beim Treffen danach standen wir dann umsonst an der Straße. Sein verbitterter Kommentar: Na ist doch gut, dann brauch ich wenigstens nicht mitfahren. (ist er nur wegen mir zu Papa gefahren??? :frag )


    Es ist so schwer die richtigen Worte zu finden und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dem großen geht es so schlecht dabei und er ist so verschlossen, 2 Psychologen sind schon gescheitert :(

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

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  • Sieht der KV denn, wie schlecht es seinem Sohn geht, und begreift er, welche Ursache(n) das hat? Könnt Ihr als Eltern gemeinsam darüber sprechen? Ich denke, Ihr solltet Euch zum Wohle Eurer Kinder einig darüber werden, wie häufig und regelmäßig der Umgang mit den Kindern sein kann bzw. soll.. Ihr seid gefordert, da eine einvernehmliche Lösung zu erarbeiten. Und wenn Ihr es alleine nicht könnt, holt Euch bitte professionelle Unterstützung.

  • Meine Familienhilfe, das Jugendamt und ich haben ihm mehrmals gesagt wie schlecht es Pepe geht, dass er immer mehr dich macht. Psychologin, Psychiater und Physiotherapeuten haben ihm per Post Gespräche angeboten, damit er sich über den aktuellen Gesundheitszustand informieren kann. Er hat dies nicht in Anspruch genommen. Ich teile ihm immer mit, was für eine Therapie geplant ist, wie der Therapeut heißt und die Telefonnummer der Therapeuten, damit er dort anrufen kann und sich informieren kann. Keine Reaktionen seit 2 Jahren.



    Er sagt klipp und klar, er hätte zu dem großen kein gutes Verhältnis, weil er bei der Entbindung nicht dabei war. Mein Armer Sohn, nun hat er auch noch Schuld an dem ganzen, weil er eine Sturzgeburt war?! :frag



    Nachdem die Gespräche über die Treffen immer gut liefen und hinterher nur heiße Luft kam, habe ich mir doch Hilfe gesucht. Es hieß dann es wird einmal im Monat ein Treffen für 2 Stunden , wenn möglich unter Aufsicht geben, er knatschte rum, es wäre ihm zu wenig, aber es wurde dann erklärt, dass nach so langer Funkstille, das wichtigste ist, dass die Kinder Vertrauen können. Papa sagt er kommt , und dann kommt er auch wirklich. Wenig aber beständig, sollte es sein, vor allem für den großen. Dieser darf alleine entscheiden ob er mitfährt, die Sozialarbeiterin sagte uns, bei dem großen gibt es so viel zu kitten, dass er erstmal merken soll, dass Papa die Wahrheit sagt, sie meinte und wenn es 5 Jahre dauern würde, man dürfe ihn bei seinen Auffälligkeiten nicht zwingen, bevor er ganz kaputt geht. Nach 4 Besuchen sollte es zu einer Erweiterung durch mehr Stunden und mehr Tage geben. Leider sind wir bis dahin nicht gekommen.

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

  • Er sagt klipp und klar, er hätte zu dem großen kein gutes Verhältnis, weil er bei der Entbindung nicht dabei war.


    So ein Blödsinn. Warum soll denn das relevant sein? Wo sind die Anstrengungen des KV - objektiv gesehen -, um dem Sohn eine gute Beziehung zu seinem Vater zu ermöglichen?


    Wenn er es noch nicht mal schafft, seinem Sohn die (zur Zeit seltenen) Umgänge mit ihm zu ermöglichen und im Kleinen zuverlässig zu sein, wie will er es denn im Großen anstellen?

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  • Ich weiß, wie bescheuert dieses Argument ist, ich musste aufpassen das ich nicht hysterisch anfange zu lachen als er es vorbrachte. Gott sei dank verschlug es bei der Begründung sogar der Sozialarbeiterin die Sprache.



    Der große war ihm von Anfang an zu kompliziert, und das wurde immer schlimmer, als die Kleine geboren war. Die ist bis heute sehr unkompliziert. Er hat vom ersten Tag an sie bevorzugt.



    Vor ein paar Wochen schwärmte mein großer, was man alles machen könnte, wenn man einen neuen Papa hat. Ich habe ihn zig mal unterbrochen und gesagt, dass er einen Papa hat. Das wir keinen neuen suchen. Auf einmal ist er ausgerastet, und hat mich angebrüllt, er hätte keinen und er sucht einen neuen. Die kleine jammerte gleich auf: Aber ich habe doch einen Papa. Darauf hin giftete mein Sohn sie an: Du vielleicht, aber ich nicht.



    Das hat mir gezeigt, wie deutlich er diese Unterschiede eigentlich mit bekommt. :(



    Zitat

    Wenn er es noch nicht mal schafft, seinem Sohn die (zur Zeit seltenen) Umgänge mit ihm zu ermöglichen und im Kleinen zuverlässig zu sein, wie will er es denn im Großen anstellen?


    Das hat die Sozialarbeiterin auch gesagt. Ihr sachlicher Kommentar: Anscheinend ist ihm 4 Wochen zu engmaschig, dann wird eben ein achtwochen Rhythmus eingeführt. Ich wußte nicht ob ich lachen oder heulen sollte, über den ersten Teil ihres Satzes. :frag Sie sagt, es gilt nun die Kinder zu schützen, und wenn er nicht mitmacht, dann würde sie ein größeren Abstand empfehlen, damit die Kinder nicht alle Nase lang enttäuscht werden. Sie sagt, dann lieber nur 4 mal im Jahr, aber hoffentlich die 4 mal zuverlässig. :rolleyes2:



    So noch zwei Stunden, dann bin ich hoffentlich schlauer.....

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

  • Hallo ihr....


    nichts mit Ruhe [Blockierte Grafik: http://www.sternenkinder.de/images/smiles/icon_cry.gif]


    Kurz vor zwei rauschte die Richterin stinkwütend um die Ecke, und keiferte: so etwas sei ihr auch nur selten passiert in ihrer Karriere, sie hätte gerade einen Anruf von ihm bekommen, leider könne er nicht um 14 Uhr, aber um halb fünf hätte er Zeit [Blockierte Grafik: http://www.sternenkinder.de/images/smiles/icon_eek.gif]


    Leute, ich dachte ich kippe vom Stuhl. Ich habe eh schon geklappert wie Espenlaub, und dann so was.


    Die Richterin hat ihm gesagt, ob er noch durch sieht, dies wäre ein Amtsgericht, und kein Wunschkonzert, er solle zusehen dass er seinen Hintern da SOFORT hinkriegt. Wir haben 45 min gewartet, aber es kam niemand. Meine Anhörung wurde gemacht, Jugendamt hat kopfschüttelt gesagt, dass das alleinige Sorgerecht bei mir das richtige wäre. Selbst der Richterin fehlten nach einigen Schilderungen meiner Anwältin die Worte.


    Nun bekommt er 250 Euro Ordnungsgeld, beim nächsten Fehlverhalten 500 Euro Wahlweise Ordnungshaft, wenn er sie nicht zahlen könnte.... Ich bin schockiert, wie leichtfertig er mit der Situation umgeht, es geht doch hier auch um SEIN Fleisch und Blut.


    Jugendamt und Anwältin sagten mir, er spielt uns gerade zu in den Schoß, aber ich bin einfach nur erschüttert, und hatte gehofft das nun Ruhe einkehrt.


    Er wird zum 10.10. nochmal vorgeladen, wenn er dem Antrag dann nicht zustimmt, müssen meine Kinder vor Gericht aussagen [Blockierte Grafik: http://www.sternenkinder.de/images/smiles/icon_cry.gif]


    Wie sch*** kann nur alles laufen ?! Es ist so gemein [Blockierte Grafik: http://www.sternenkinder.de/images/smiles/icon_sad.gif]




    Wütend-traurige Grüße,


    Sarah

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

  • So etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Aber immerhin bist Du angehört worden - das, was Du gesagt hast, ist dokumentiert, und er hat sich die Chance genommen, darauf etwas zu entgegnen.


    Er zeigt sich also gänzlich unkooperativ, aber ansonsten läuft es doch ganz gut. Ist der 10. Oktober mit oder ohne dich?


    Ich denke, vor Gericht aussagen müssen Deine Kinder in dem Altern noch nicht, sondern sie werden von der Richterin befragt, so heißt das offiziell. Vor der Befragung Deiner Kinder musst Du m. E. keine Angst haben. Meine Tochter, damals 4 Jahre alt, wurde auch befragt und hat das gut verkraftet. Ich denke, die Richterin möchte sich einfach selbst einen Eindruck verschaffen, wie es den Kindern geht.


    Ich kann Deinen Wunsch verstehen, dass nun Ruhe einkehrt, auch und gerade wegen der Kinder. Wäre diese eingekehrt, wenn er heute erschienen wäre? Ich denke eher nicht.


    Ich wünsche Dir jedenfalls, dass alles für die Kinder und Dich gut wird. Viel Zuversicht!