Haben Männer keine Pflichten???

  • Spielt der Vater Deines Kindes nun regelmäßig am Wochenende mit ihr oder lässt er monatelang nichts von sich hören? Ich kann Deinen Ärger zwar verstehen. Aber warte doch mal ab, was als Folge passiert. Wenn er Entscheidungen unmöglich macht, in dem er alles torpediert, dann ist das Kindeswohl in Gefahr, und dann klagst du erneut. Wenn dies nicht der Fall ist, dann wirst Du Dich dran gewöhnen.

  • Wenn er Entscheidungen unmöglich macht, in dem er alles torpediert, dann ist das Kindeswohl in Gefahr,


    Es gibt im Sorgerecht keine Entscheidung, welche durch Nichtentscheiden das Wohl des Kindes in Gefahr bringt.


    Du kannst aber sicher ein Bsp. nennen.

  • Also ich kann den Satz alle Rechte keine Pflichten unterschreiben....



    wartet mal ab, wenn die KiGa-Zeit vorbei ist, Schule stattfindet und ihr feststellt....oh hoppla, Schulferien sind länger
    als ich Urlaub im Jahr habe.


    Euer Ex aber leider, leider zu keiner Ferienzeit die Kinder nimmt, aber im spontanen, unvorhergesehen Wechsel, mal Samstags, Sonntags oder
    wann immer die Kinder spontan holt.
    Natürlich können die Kinder nicht mehr bei Ihm übernachten, weil seine LG dadurch zu viel Streß hat.


    Natürlich werden die Kosten für zusätzliche Ferienbetreuung nicht mal anteilig übernommen, weil "ist doch dein Problem".



    Und zum Thema Jura studiert.


    Ein sehr netter Richter, mit dem ich nur privat zu tun habe, hat mir einmal gesagt, dass Recht zu haben und Recht zu bekommen
    2 ganz unterschiedliche Dinge sind.


    Also ist der Prof. ja nicht der einzige, der diese Meinung hat.

    Je größer die Widerstände - desto größer der Sieg (marcus tullius cicero)


    Trolle füttere ich nicht, wozu auch


  • wartet mal ab, wenn die KiGa-Zeit vorbei ist, Schule stattfindet und ihr feststellt....oh hoppla, Schulferien sind länger
    als ich Urlaub im Jahr habe.


    Deshalb sollte man ein 50/50 Modell einführen und kein klassisches Wechselmodell, welches vom Wortlaut her zwar selbiges impliziert aber in der Praxis dann doch nicht so gemeint ist, sondern die Eltern in UET und BET aufteilt. Absolut gleichberechtigte Aufteilung, dann kann auch jeder Arbeiten und es gibt in Sachen Betreuung keine rosinenpickerei. Und die Unterhaltsfragen schrumpfen ebenfalls. Aber der frische Trennungszweikampf lässt ja kaum eine andere Haltung zu als die allseits beliebte Kampfstellung: "Ich will die Kinder", "die Kinder gehören mir!" Tja, die Geister die ich rief...

  • Ein sehr netter Richter, mit dem ich nur privat zu tun habe, hat mir einmal gesagt, dass Recht zu haben und Recht zu bekommen
    2 ganz unterschiedliche Dinge sind.

    Vlt. hilft zu diesem Themenaspekt ein Spruch des Kabarettisten Dieter Hildebrandt: "Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen."

    Einmal editiert, zuletzt von Kater Jack ()

  • und wie zwingst Du den anderen Elternteil, dies zu tun??


    oder wie ist es bei einem Elternteil das mehrfache Suchterkrankungen hat (Alkohl, Drogen, etc.), dies aktenkundig
    und Polizeibekannt ist, das Elternteil aber therapieunwillig....


    bist Du in diesem Fall auch für ein 50/50 Model und wie zwingst Du das andere Elternteil dazu?

    Je größer die Widerstände - desto größer der Sieg (marcus tullius cicero)


    Trolle füttere ich nicht, wozu auch

  • und wie zwingst Du den anderen Elternteil, dies zu tun??


    Ja, blöd das man die Elternebene nicht automatisch gebacken bekommt sondern jemand Drittes kommen müsste der das dann festlegt.


    oder wie ist es bei einem Elternteil das mehrfache Suchterkrankungen hat (Alkohl, Drogen, etc.), dies aktenkundig
    und Polizeibekannt ist, das Elternteil aber therapieunwillig....
    bist Du in diesem Fall auch für ein 50/50 Model und wie zwingst Du das andere Elternteil dazu?


    Nein, kranke Menschen sollten davon ausgeschlossen sein. Übrigens, wenn der Partner oder Ex Partner verstirbt ist auch niemand vorhanden welchem man die Schuld in die Schuhe schieben kann. Diese Ausnahmefälle ändern allerdings nichts an der Tatsache, das dieses landläufig gewählte Modell, deutlich kränkelt.

  • Die wenigsten wollen doch das Wechselmodell und damit meine ich nicht nur Mütter. Ich kenne einzigen Vater, der das möchte. Die meisten sagen sogar: "Ich zahle lieber mehr, damit ich meistens meine Ruhe habe"


    Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen. Wenn du Tom Dooley das Wechselmodell gerne leben möchtest, dann kläre das doch mit deiner Ex-Partnerin, aber gehe nicht davon aus, dass alle Väter das möchten

  • Nö,
    alle Väter wollen das nicht und alle Mütter legen denen, die es wollen auch keine Steine in den weg.


    Aaaaaaber:
    Ich bin AE und die Mutter wird, auch nach 5 Jahren noch, gefragt, warum sie das Kind "weggegeben" hat.
    Das ist unsere Gesellschaft.


    Ich bin AE und meine Kollegen verstehen nicht, warum ich "Sonderrechte" für mich beanspruche nur weil das Kind krank sei und ob denn nicht die Mutter könnte?
    Das ist unsere Gesellschaft


    Ich bin auch UE, gewesen, jetzt studiert er, und im Gutachten und vor Gericht bekam ich um die Ohren, daß Kind hätte "natürlich" eine engere Beziehung zur Mutter, sie hätte es schließlich 9 Monate ausgetragen, von daher wäre das Kind "natürlich" besser bei ihr aufgehoben.
    Das ist unsere Gesellschaft.


    Ich habe jetzt nur 3 Punkte angesprochen, ich könnte beliebig fortfahren (Das arme Kind, so ohne Mama...)
    lass es aber sein.


    Wenn unsere Gesellschaft, und damit meine ich auch die Mütter!, nicht in der Lage ist zu begreifen, daß ein Kind auch nach einer Trennung zwei Eltern hat, dann, ja dann....
    Dann geht es eben immer so weiter, notfalls am Kindeswohl vorbei.



    Volker

  • Du hast als Du dem Umzug zugestimmt hast eine schlechte Umgangsvereinbarung ausgehandelt.


    :tuschel Ich habe weder dem Umzug explizit zugestimmt noch gibt es eine neue/schlechtere Umgangsvereinbarung.


    Ich habe für mich die Optionen, die für mich erkennbar waren gegeneinander abgewogen
    1.) Klage, Prozess um ABR (den ich mit ziemlicher Sicherheit verloren hätte), Rosenkrieg um die Kinder, mit all den negativen Auswirkungen die man hier in nahezu jedem Thread nachlesen kann (wobei ich sagen muss, dass KM sich wirklich gut um die Kinder kümmert, das kann sie ja auch, denn ich bezahle Unterhalt, sie ist nicht berufstätig, wie soll die "gute" Umgangsregelung also aussehen, wenn KM kein Einkommen hat)
    2.) Die Tatsache akzeptieren und das Beste draus machen, zum Wohle der Kinder. Und auch zu meinem.


    und bin für mich ;) zu dem Ergebis gekommen, dass für mich Option 2) die bessere ist. Ist das jetzt "schlecht"? Ich weiss natürlich nicht, ob es "richtig" ist, aber, es fühlt sich für mich besser an als Option 1.) Das, was ich dazu geschrieben habe, sind Tatsachen. Ich beschwere :frag mich doch nicht darüber.


    Sahummel

    Zitat

    Die wenigsten wollen doch das Wechselmodell und damit meine ich nicht nur Mütter. Ich kenne einzigen Vater, der das möchte. Die meisten sagen sogar: "Ich zahle lieber mehr, damit ich meistens meine Ruhe habe"


    Kann ich nicht bestätigen. Kennst Du einen oder keinen? Dann kennst Du jetzt mit mir, bereits einen oder zwei :lach. Ich möchte das und ich bin auch nicht der einzige UET der das möchte, ich z.B. kenne etliche.


    Zitat

    Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen. Wenn du Tom Dooley das Wechselmodell gerne leben möchtest, dann kläre das doch mit deiner Ex-Partnerin, aber gehe nicht davon aus, dass alle Väter das möchten


    Das tust Du aber gerade :winken: Nur weil Dein KV das vielleicht? nicht möchte, sprichst Du allen anderen ET das Recht ab, es zu bekommen.
    Warum eigentlich?


    Und hier, sandy13 auch

    Zitat

    wartet mal ab, wenn die KiGa-Zeit vorbei ist, Schule stattfindet und ihr feststellt....oh hoppla, Schulferien sind länger
    als ich Urlaub im Jahr habe.


    Euer Ex aber leider, leider zu keiner Ferienzeit die Kinder nimmt, aber im spontanen, unvorhergesehen Wechsel, mal Samstags, Sonntags oder
    wann immer die Kinder spontan holt.
    Natürlich können die Kinder nicht mehr bei Ihm übernachten, weil seine LG dadurch zu viel Streß hat.


    Natürlich werden die Kosten für zusätzliche Ferienbetreuung nicht mal anteilig übernommen, weil "ist doch dein Problem".


    Hier wird die eigene Situation von sandy13 als gegeben für alle anderen Fälle genommen. Mitnichten, in meinem/unseren Fall hier läuft das ganz anders, habe ich deswegen weniger :hae: Recht?


    Die Wahrheit sieht wohl eher so aus:
    @druide

    Zitat

    alle Väter wollen das nicht und alle Mütter legen denen, die es wollen auch keine Steine in den weg.


    :daumen


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von Yogi ()

  • Wenn unsere Gesellschaft, und damit meine ich auch die Mütter!, nicht in der Lage ist zu begreifen, daß ein Kind auch nach einer Trennung zwei Eltern hat, dann, ja dann....
    Dann geht es eben immer so weiter, notfalls am Kindeswohl vorbei.


    Ich denke, wenn sich so mancher Elternteil als solcher verhalten würde, wäre das Problem auch schnell behoben.
    Wenn man sich nicht als Elternteil verhält, wird man auch nicht so behandelt.
    Wer keine Verantwortung übernimmt (bzw. übernehmen möchte), dem übergibt man auch keine und kann man auch keine übergeben usw.usf.


    Und nein, ich kenne auch keinen einzigen Vater, der WM möchte und schon gar nicht BET werden würde wollen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Die meisten sagen sogar: "Ich zahle lieber mehr, damit ich meistens meine Ruhe habe".


    Ich denke, wenn man von der Elternebene schreibt, betrifft das beide. Sind doch beide Eltern, oder? :hae: Wo habe explizit erwähnt, dass das System kränkelt weil jeweils die Mutter nicht eingängig genug sei?!? Aber dein obiger Satz, sollte jeder werdenden Mutter zu denken geben. Oder besser noch: Dem Mann zu denken geben der einen solch unpassenden Spruch von sich gibt. Da fällt mir dann auch nur noch eine Zwangskastration ein. Und bei derart viel Sinn für Verantwortung wundert mich dann auch dieses Topic und das Unverständnis einer Mutter kaum noch!

  • Tom,.. Wir könnten ja als kleine Vorübung zum Wechselmodell für alle schonmal dafür sorgen, dass UET Umgang wahrnehmen muss, d.h. in vielen Fällen überhaupt und in viele anderen: nicht nur nach Lust und Laune. Wenn das BGH argumentiert, Umgang könne nicht gegen den Willen des UET durchgesetzt werden, weil das dem Kindeswohl schade, schadet ein Zwangswechselmodell ja wohl erst recht dem Kindeswohl. Und wenn die Richterin hier es dem Belieben eines Elternteils anheimstellt, wie / ob er sich einbringt, da er ja schließlich nur ein Mann sei, und von solchen dürfe man nicht zu viel erwarten, ist ein Wechselmodell für alle ja wohl der 5. Schritt vor dem 1. getan. Aber die Idee dahinter, nämlich Vor- und Nachteile von BET / UET versuchen, besser aneinander anzugleichen, dass nicht ein ET unter Überlastung und Armut leidet und der andere sich ausgeschlossen fühlt, finde ich grundsätzlich begrüßenswert. Nur bitte nicht per Dekret, sondern daran gemessen: Womit kommen die Beteiligten, allen voran das Kind, am besten klar?
    zur Frage, wie viel UETs das Wechselmodell wollen: Theoretisch vielleicht einige, solange sie praktisch davor sicher sind, aber wenn es dann zur Sache geht, also um den Verzicht auf Tatort und Bierabend, argwöhne ich, dass es mit diesem Willen nicht so weit her ist... ( Für mich eine schöne Metapher dafür: Hat mein KV ja auch einen Antrag bei Gericht eingereicht, dass er als Vater gerne das Kind wickeln wolle. Bitte, habe ich ihm dieses Recht je abgesprochen? Als es dann so weit war, drückt er mir den Kleinen ärschlings ins Gesicht mit den Worten: "Riech doch mal! Der Kleine muss doch wohl gewickelt werden!")

  • Theoretisch vielleicht einige, solange sie praktisch davor sicher sind, aber wenn es dann zur Sache geht, also um den Verzicht auf Tatort und Bierabend, argwöhne ich, dass es mit diesem Willen nicht so weit her ist..

    :brille dieser Argwohn hat meine EX zum UET gemacht


    Der Wechsel von UET auf BET oder vom BET auf UET ist in vielerlei Hinsicht mehr als kompliziert

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Tom,.. Wir könnten ja als kleine Vorübung zum Wechselmodell für alle schonmal dafür sorgen, dass UET Umgang wahrnehmen muss, d.h. in vielen Fällen überhaupt und in viele anderen: nicht nur nach Lust und Laune. Wenn das BGH argumentiert, Umgang könne nicht gegen den Willen des UET durchgesetzt werden, weil das dem Kindeswohl schade, schadet ein Zwangswechselmodell ja wohl erst recht dem Kindeswohl.


    Das ist richtig und das ist natürlich ein sehr schwieriger Punkt. Mir fallen da nur drakonische Geldstrafen ein. So das es richtig weh tut. Und auch hier könnte man sagen, dass der KV sich dann nur deshalb bemüht weil er der Geldstrafe entgehen möchte. Wenn dieser Verdacht besteht, eine betreuende Dritte Person einbinden, die den Umgang, das Miteinander und die Kindesversorgung überwacht. Tut mir leid, aber da fällt mir dann auch nichts anderes mehr ein. Anscheinend reden wir dann nämlich hier auch bei weitem nicht mehr von mündigen, erwachsenen und intelligenten Menschen! Normalerweise hätte ich mir das so vorgestellt das ein Wechselmodell, also eine absolut gleichberechtigte Aufteilung, bereits in der intakten Familie passieren sollte. Beide Elternzeit zu gleichen Teilen, beide müssen auf ihre berufliche Tätigkeit in gewisser Weise verzichten, bzw. ja dann kaum da eine ordentliche Aufteilung keine nennenswerten Einbußen auf beiden Seiten bildet, beide versorgen das Kind finanziell und emotional also zu gleichen Teilen. Siehe auch NESTMODELL! Das wäre begrüßenswert und das ausgewogene Modell an sich, kann nichts dafür das wir es gesellschaftlich leider in der Praxis manchmal mit minderbemittelten Egoisten zu tun haben, die zwar kein Problem damit haben Kinder auf die Welt zu setzen aber anscheinend nicht imstande sind, entsprechende Verantwortung im Nachgang zu übernehmen geschweige denn genug Empathie besitzen, um zumindest von der Paarebene zur Elternebene wechseln zu können. Wenn ich hier threads lese in welchen Männer einen Zwergenaufstand proben, weil die Kindsmutter 8 KM weit wegzieht, dann fällt mir da nichts mehr zu ein. Da kann ich nur so sagen: "Essen und Trinken klappt aber noch reibungslos?". Weshalb legt man sich gegenseitig solche Steine in den Weg? Sorry, aber das sind für mich Menschen, die besser hätten niemals eine Familie gründen sollen.

  • dieser Argwohn hat meine EX zum UET gemacht


    Der Spaß ist ja, ich war ja ursprünglich für das Wechselmodell (nach der Stillzeit). Aber nachdem der KV in seinem Antrag auf alleiniges ABR selbst schreibt, er verstünde unter einem Wechselmodell nicht, dass er das Kind dann hälftig nimmt, sondern nur, dass er jederzeit Zugang zu seinem Kind hat, "um den Mutter -Kind-Kontakt besser zu kontrollieren", und nachdem er mehrere Umgänge hat ausfallen lassen, und dadurch, dass es bei unserer Konfliktsituation nicht praktikabel und für den Kleinen (aus meiner Sicht) eine Zumutung wäre, bin ich schnell davon abgerückt. Ich habe außerdem den Argwohn (und mein Argwohn wächst mit der Nahrung, die man ihm gibt), dass er tatsächlich nie daran gedacht hat, wirklich zum BET zu werden, sondern mich nur über das ABR besser kontrollieren wollte. Aber genug von meinen "persönlichen Aspekten", wir haben hier ja den Fall der TS.


    Der Wechsel von UET auf BET oder vom BET auf UET ist in vielerlei Hinsicht mehr als kompliziert[/size][/font][/color]


    :thanks:

  • Oh ja, Entschuldigung. Ich meinte, ich kenne KEINEN einzigen. Die Männer hier sind für mich eine Ausnahme. Mein KV verschwendet gar keinen Gedanken an ein Wechselmodell. Für ihn gehören die Kinder zur Mutter.


    Ich sprechen niemanden das Recht ab, das Wechselmodell zu bekommen. Steht mir doch auch gar nicht zu. Ich äußere mich lediglich zu der Behauptung, dass jeder oder fast jeder Vater das Wechselmodell wünscht und nur die böse böse KM das verhindert. Denn so ist es nicht. Ich bin ja nun auch schon länger Single und habe viele UET's kennengelernt. Nicht ein einziger hatte ein Interesse an einem Wechselmodell. Viele haben sich sogar beschwert, wenn die Kinder an den Wochenenden kommen. Klar, nicht alle, aber für mein Verständnis, auffällig viele


    Darum sind die Männer hier für mich eine Ausnahme. Die Männer, die hier sind, sind nicht ohne Grund hier. Sie interessieren sich für ihre Kinder, für andere Sichtweisen und für andere Modelle. Wer das Wechselmodell leben möchte und die Möglichkeit besteht, der soll das doch machen. Gibs was besseres für das Kind als dass beide Elternteile sich gleichberechtigt sorgen? Denke nicht.

  • 2.) Die Tatsache akzeptieren und das Beste draus machen, zum Wohle der Kinder. Und auch zu meinem.


    und bin für mich zu dem Ergebis gekommen, dass für mich Option 2) die bessere ist. Ist das jetzt "schlecht"?

    Du hast Dich entschieden. Also darfste jetzt nicht möckern.


    daß ein Kind auch nach einer Trennung zwei Eltern hat

    Na das fällt nur auf wenn der eine Elternteil sich nicht kümmert.

  • Sahummel

    Zitat

    Darum sind die Männer hier für mich eine Ausnahme. Die Männer, die hier sind, sind nicht ohne Grund hier. Sie interessieren sich für ihre Kinder, für andere Sichtweisen und für andere Modelle. Wer das Wechselmodell leben möchte und die Möglichkeit besteht, der soll das doch machen. Gibs was besseres für das Kind als dass beide Elternteile sich gleichberechtigt sorgen? Denke nicht.


    Gut erkannt, zumindest bei mir ist das der Grund, warum ich hier angemeldet bin. Ok, danke für die Klarstellung.


    Sarek,

    Zitat

    Du hast Dich entschieden. Also darfste jetzt nicht möckern.


    Natürlich habe ich mich entschieden, wir alle entscheiden uns ständig, und nun? Als ich mich damals für Kinder entscheiden habe, war meine Absicht NICHT, die Kinder in der Ferne aufwachsen zu lassen/sehen. Als ich geheiratet habe, war es nicht meine Absicht, mich scheiden zu lassen. Das sind aber Tatsachen, und mit Tatsachen muss man lernen, umzugehen. Ich finde es ist mein Recht, es nicht schön zu finden, die Kinder nicht mehr in meiner Nähe wohnen zu haben, sondern weit weg. Ich hätte es mir anders gewünscht. Was hat das mit meiner Entscheidung zu tun? Ich habe doch oben geschrieben, ich weiss nicht, ob diese Entscheidung "richtig" war/ist? Vielleicht werde ich es nie wissen, oder erst sehr viel später. Fakt ist, es war ein Weg für mich, mit der Tatsache, deren Urheber ich nicht war, vernünftig zu leben. Nicht mehr und nicht weniger.


    LG

  • [Bin noch da, hatte viel um die Ohren :-) ]

    Das glaube ich auch.
    Aus der Sicht einer Frau ;)


    Ja, Sicht ist hier das Stichwort. Ich geh einkaufen, zu Elternabenden, egal ob früher Kiga oder später Schule, bring meinen Sohn in die jeweilige pädagogische Erziehungseinrichtung, geh mit ihm zum Kinderarzt - und was sehe ich: Weiber. Und ihre Kids. Fast ausschließlich.
    Okay, bei Einschulungen steigt der Herrenquotient, bei Fußballwettkämpfen der Stumpfe, sicher auch. Arbeitskollegen, so 2-3 vielleicht, sind tatsächlich ein paar Wochen Elternzeitmäßig zuhause geblieben. Aber da die Kinder doch meist erst mit einem Jahr in die Krippe kamen, gehe ich mal davon aus, das die nicht allein waren: Mutti bleibt daheim.Das mag in "alternativeren" Wohngegenden anders sein, aber in der breite Masse? Ne. Kinderwagenschieben und Flugzeug-Spielen reißt es einfach nicht raus.

    Zitat


    Es gibt GsD immer weniger Väter, die wenn sie nach Hause kommen sich auf den Teil: Dein Kind hat dies und jenes gemacht, schimpf mal bitte reduzieren lassen.


    Tja, ertappt :-).
    Es gibt eine ziemlich alte Werbung von Audi, man darf glaub ich nicht direkt verlinken, aber such mal bei jupptube: "Audi A6 Werbung 1999 Manager". Okay, wo liegt die Pointe?


    Dein Bild impliziert folgendes: Vati kommt nach der Arbeit nachhause (per BMW :brille ), TZ-Muttern (max.) verlangt Sanktionen. Was können wir daraus schließen? Sie weiß besser Bescheid was mit Kind ist, weil sie mehr Zeit mit ihm verbringt. Und das ist genau das Bild, das ich im Alltag sehe.
    Es ist ja schön, das Väter nicht mehr nur strafen, sondern auch spielen und sich beteiligen wollen, wenn-sie-nachhause-kommen. Aber an dem Bild von Rollenverteilung hat sich nichts viel geändert.

    Zitat


    Also warum ist das so, dass Du meinst dass der Großteil immer noch bei den Müttern liegt?


    Siehe oben

    Zitat


    Und was gehört zu Erziehung alles so dazu?


    Das wäre jetzt ein wenig umfangreich... aber Alltag miz dem Kind und die Zeit haben: Ohne dem geht es nicht.


    Da ich weiß, das das ein delikates Thema ist, sage ich es nochmal: Gilt nicht für alle Männer. Ich kennen einige Paare, die es anders machen wollten, aber es hat nicht sollen sein. Der Wille war da, auch bei den Männern, aber nicht zuletzt äußere Umstände haben dazu geführt, das man doch in die alten Schemata gefallen ist. Sei es weil Mann mehr verdient hat, Frau alle 2h voll stillen wollte, oder ähnliches.
    Aber es wird wohl noch eine Weile dauern.
    Oder das deutsche Volk stirbt schneller aus, weil keiner mehr den Kinder-Job übernehmen will. Schaunwermal.

    2 Mal editiert, zuletzt von butterblum ()