Vater gibt Geschenke zurück

  • Aber anscheinend sind hier nur solche Übereltern, die sich für ihre Kinder aufopfern und keine freie Zeit für sich brauchen..... sorry



    ne sind nicht nur hier


    Ich hoffe Du reagierst nicht in allen Lagen so "emotionsflexibel".
    Ich würde mich immer noch darüber freuen, wenn Du darauf eingehen könntest.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Warum sollte sie ihm den Ars... retten, wenn er doch einer ist? Was hat die Tochter davon, wenn Mami so tut, als wäre Papi anders?

    Vor dem Urteil steht immer das Vorurteil... Ich lese zwar auch, was Anmida über den KV geschrieben hat. Aber selbst wenn er grobe Fehler/Fehlinterpretationen seiner Tochter gemacht hat, käme mir diese Frage nicht in den Sinn. Ich würde versuchen, es ihm zu erklären. Mit Deiner Reaktion zerrüttest Du eigenverantwortlich das Verhältnis zwischen Tochter und KV!

    Und genau deswegen lüge ich mein Kind nicht an. Auf mich soll er sich verlassen können.

    Du bist toll, und der andere der A.... :daumen Man muß sein Kind nicht belügen, man kann dem Kind etwas erklären. Auch ein Fehlverhalten oder eine Fehlinterpretation eines Verhaltens der Tochter duch den KV. Ohne Wertung!

    Ich denke, das Kind möchte einfach mal sehen, ob da noch von Vaters Seite was kommt. Das wird der Konflikt sein. Und jetzt bekommt sie ihre Geschenke an ihn wieder zurück. Da hat der KV hier ganze Arbeit geleistet - ob Absicht oder nicht.

    100% d'accord!

  • Ja, die Vater-Tochter-Beziehung hat immer nur mit mir funktioniert.... hört sich jetzt blöd an.... aber ich hab ihm gesagt, ruf sie an, sie wartet drauf.... frag nach dem Turnierergebnis.... sie wünscht sie den bestimmten Adventskalender.... sie möchte unbedingt diesen Film im Kino sehen..... usw.


    Solange er diese Tips angenommen hat, hatten die beiden ein gutes Verhältnis.


    Dann kam seine neue Lebensgefährtin, die nichts mit Kindern anfangen kann und die Scheidung. Mir kam es so vor als war das für ihn der Auslöser, dass er "nicht mehr auf mich hören muss".
    Von dem Moment an hat er nicht mehr regelmäßig angerufen, nicht mehr nach Ereignissen gefragt, mit Geschenken lag er daneben.... (hab ich schon, das interessiert mich schon lange nicht mehr....).


    Das war das, was mich auch so enttäuscht hat. Ich war und bin gerne bereit, ihm "Tips" zu geben, um ihn als tollen Vater dastehen zu lassen, um positiv auf das Verhältnis zu wirken.... für mein Kind.... nicht für mich.... aber er hat es nicht mehr angenommen.


    Auf einmal kam von ihm nur, sie ist alt genug, wenn sie was will, dann kann sie ja anrufen. Klar hat er mit der Aussage Recht. Mit 11 oder dann 12 kann man das. Aber es geht darum, dem Kind zu zeigen, dass es einem trotz Trennung wichtig ist. Und das schafft man nicht mit "Meld Dich halt, wenn Du was willst".


    Ich habe ihm mehrmals gesagt, dass sie eine E-Mail-Adresse hat... was gibt es einfacheres, als eine Mail zu schicken.... dann kommt eine Antwort.... und schon geht es hin und her.... und der Kontakt ist da. Die Mail muss ja auch nicht lang sein... es reicht oft ein "Wie war das Wochenende?" oder irgendwas in der Art.
    Aber mehr als eine Mail hat er nicht geschafft. Dann hat Kind geantwortet und es kam nix mehr.


    Dadurch entstand dann der Eindruck bei unserer Tochter, dass er sich nicht für sie interessiert.


    Ich habe dann eben oft versucht, ihr zu erklären, dass das nicht böse gemeint ist, er hat halt viel zu tun, er schreibt ungern und und und..... aber irgendwann hat sie mir meine "Ausreden" auch nicht mehr geglaubt. Und ich hatte dann eben auch keine Lust mehr, ihn für sein Verhalten zu rechtfertigen.....


    Er ist ein erwachsener Mensch und muss damit klar kommen, dass seine Tochter auch größer wird und andere Ansprüche hat als ein Kleinkind.


    Ich war letztes Jahr dann eben gesundheitlich an meiner Grenze angekommen.... hatte einen BurnOut und war länger zu Hause. Der Versuch mit der Mediation war für mich die letzte Chance, wo ich nochmal versuchen wollte, mit den beiden daran zu arbeiten, dass wir alles wieder auf die Reihe bekommen. Ich will mir nicht irgendwann den Vorwurf machen, dass ich etwas unversucht gelassen habe. Aber auch dieser Versuch ist wieder gescheitert.....


    Ich merke auch, dass es mich wieder sehr psychisch und physisch belastet. Daher sage ich jetzt, ich muss an MICH denken. Denn ich habe eine Verantwortung meinem Kind gegenüber, denn auf ihren Vater kann sie sich nicht verlassen. Und deswegen muss ich meine Kraft auf unsere Beziehung konzertrieren, die eben auch sehr durch die Pubertät und die kurzen (und meiner Meinung nach nicht ernsthaften) Versuche des Vaters sehr belastet wurde.


    So traurig ich es finde, aber ich kann mich nicht für alles verantwortlich machen!


    Und daher ist es (zumindest momentan) für uns beide besser, wenn kein Kontakt besteht, denn durch alle bisherigen Versuche wurde alles nur noch schlimmer.... bis hin zu autoagressivem Verhalten bei meiner Tochter.... und das kann ich nicht verantworten!


    P.S.
    Und natürlich ging es mir nicht um die paar Euro, die ich durch den Verkauf der Sachen bekommen kann.
    Es ging um einige Dinge, die meiner Tochter am Herzen liegen.
    Und ich wollte ihr den Gefallen tun, dass sie diese wiederbekommen kann.


    Vor einiger Zeit schon meinte der Vater, als ich ihn drauf angesprochen habe, dass sie sich selber bei ihm melden soll... grundsätzlich hat er damit auch Recht.... ich hab sie auch drauf angesprochen, aber als Reaktion kam, dass sie dann lieber drauf verzichtet, bevor sie mit ihm spricht. Sie will ihn weder hören noch sehen!

  • Mmh... verzwickte Situation...


    Und ich wage mal zu behaupten, dass das Resultat ganz großer Mist ist.


    Für mich klingt es nicht so als ob du den Umgang boykottierst, für mich klingt es auch nicht danach, dass der KV gar kein Interesse an seinem Kind hat und am allerwenigsten sehe ich ein Kind, welches
    einen Schlussstrich unter die Vater/Tochter Beziehung sitzen soll.


    Ja, der KV hat sicherlich den ein oder anderen Bock geschossen, der deine Tochter auf die Palme gebracht hat. Sowas tun Eltern aber grundsätzlich und so ziemlich bei allen Kids führt das dazu, dass sie sich wahlweise andere Eltern wünschen oder den eigenen die Pest an den Hals. Ich habe z.B. als ich im Alter deiner Tochter war ganze Tagebuchseiten gefüllt um mir von der Seele zu schreiben, was mich an genau diesen absolut anstinkt, wo ich so ungerecht behandelt wurde usw.... jetzt aus der Sicht einer Erwachsenen bin ich heilfroh, dass ich niemals die "Bühne" hatte das damals meinen Eltern so mitzuteilen.
    Genau diese "Bühne" hat deine Tochter jedoch gehabt, unzwar durch diese mMn absolut fehlgeleiteten Meditation. Deine Tochter hat die direkte Konfrontation mit ihrem Vater gescheut, sprich sie hat es nicht hinbekommen dort hin zu marschieren und ihrem Vater von Angesicht zu Angesicht zu sagen, dass es eben ein Trottel ist und sie ihn nie wieder sehen will. Das kann ich auch verstehen, so eine Situation bedingt nämlich, dass man die Reaktion des Gegenüber - Wut, Trauer, Enttäuschung - aushält. Mit einen Brief ist das was ganz anderes. Da kann man sich all seinen Frust von der Seele schreiben, kann den Brief übergeben lassen und kann mal abwarten, was so passiert. Der Vater hat den Brief erhalten und ist vermutlich vom Stuhl gekippt. Aber diese Reaktion - die ihr ja hätte zeigen könne, dass sie ihm doch was wert ist, hat sie gar nicht mitbekommen. Sie hat nur mitbekommen, dass er nicht mehr antwortet, aber mal ehrlich - wohin hätte eine Antwort denn führen sollen? Hätte er auch seinen aufgestauten Frust per Brief an sie weitergeben sollen? Das wäre die komplette Katastrophe geworden, weil man wohl davon ausgehen kann, dass ein erwachsener Mann einer 11jährigen auch im Schriftlichen haushoch überlegen ist. Dazu kommt - die vielleicht nicht unberechtigte Ahnung- dass es dem KV vielleicht einfach zu dumm war eine schriftliche Meditation - noch dazu auf pubertärem Niveau- zu führen.
    So ... das Resultat ... ein Vater, der denkt seine Tochter ist mit ihm fertig und eine Tochter, die denkt, dass sie ihrem Vater nichts bedeutet.


    Ich persönlich ... wenn ich an deiner Stelle wäre.... würde durchaus mal ein offenes und erwachsenes Gespräch mit Töchterchen führen. Sie leidet ja unter dem Kontaktverlust zum Vater, aber aufgrund von pubertärem Größenwahn (schönes Beschreibung) ist sie gar nicht in der Lage offen in ein Gespräch zu geben. Das bringt sie aber nicht weiter ... weder ihrem Vater gegenüber noch in ihrer sozialen Entwicklung, denn so löst man einfach keine Probleme, nicht mit den Eltern, nicht mit Freunden und auch sonst nicht. Das muss sie verstehen und sie muss verstehen, dass es auch jetzt nicht "Schwäche" bedeutet vielleicht doch noch das Gespräch zu suchen und vorallem muss ihr schon klar gemacht werden (und das ist dein Job, unzwar im Sinne deiner Tochter), dass sie ihrem Vater eben doch was wert ist.


    .... eben weil er Geschenke gemacht hat, auch wenn sie ihr nicht immer zu gesagt haben
    .... auch wenn er nur kurz im Krankenhaus war (manch anderer kommt gar nicht)
    .... dass er halt mal wichtige Termine (Klausuren/Tunierergebnisse) verpeilt, nicht weil es ihm egal ist, sondern weil er es schlichtweg vergisst (Sich aber sicher freut, wenn er hört wie super sich Töchterlein macht)


    Mit der Idee jetzt einen Schlussstrich zu ziehen, tust du deiner Tochter keinen Gefallen, denn ihre Reaktion zeigt, dass sie unter der Situation leidet und sie kommt da nicht alleine raus.
    Das wird nicht durch aussitzen besser. Es wird oberflächlich ruhiger - aber wenn sich die Idee "ich bedeute meinem Vater nichts" festsetzt, wird sie noch mehr leiden.
    Denn bitte was gibt es denn Schlimmeres als zu denken (oder in anderen Fällen zu wissen), das man seinem eigenen Eltern egal ist!??



    LG
    Mami2511

  • Vor Jahren hatten wir auch solch eine Situation..leider........mein Lebengefährte hat auch die Dinge zurückgegeben die an ihn gerichtet waren von seinen anderen Kindern.
    Es war ein Zeichen der Resignation,er hat aufgegeben,war dem ganzen gedönse nicht mehr gewachsen. Ich sage gedönse,weil kein regelmässiger Umgang statt fand,er nach Lust und Launen der Mutter und auch den Kindern springen mußte*war gerade zu beginn unsere Beziehung und sehr unangenehm*
    Für ihn war es ein Abschluß von einem Lebensteils,er mußte das für sich tun das er mit mir neu anfangen konnte.Den auch er leidet,wir hatten so viele Situationen wo man sachen vorbereitet hatte,und dann kam die Kinder, "kein Bock,ich will lieber...."dann hat die mutter auch immer da reingemischt...ich kann es verstehen wen man sagt, "genug ich geben auf"


  • Genau diese "Bühne" hat deine Tochter jedoch gehabt, unzwar durch diese mMn absolut fehlgeleiteten Meditation. Deine Tochter hat die direkte Konfrontation mit ihrem Vater gescheut, sprich sie hat es nicht hinbekommen dort hin zu marschieren und ihrem Vater von Angesicht zu Angesicht zu sagen, dass es eben ein Trottel ist und sie ihn nie wieder sehen will. Das kann ich auch verstehen, so eine Situation bedingt nämlich, dass man die Reaktion des Gegenüber - Wut, Trauer, Enttäuschung - aushält. Mit einen Brief ist das was ganz anderes. Da kann man sich all seinen Frust von der Seele schreiben, kann den Brief übergeben lassen und kann mal abwarten, was so passiert. Der Vater hat den Brief erhalten und ist vermutlich vom Stuhl gekippt. Aber diese Reaktion - die ihr ja hätte zeigen könne, dass sie ihm doch was wert ist, hat sie gar nicht mitbekommen. Sie hat nur mitbekommen, dass er nicht mehr antwortet, aber mal ehrlich - wohin hätte eine Antwort denn führen sollen? Hätte er auch seinen aufgestauten Frust per Brief an sie weitergeben sollen? Das wäre die komplette Katastrophe geworden, weil man wohl davon ausgehen kann, dass ein erwachsener Mann einer 11jährigen auch im Schriftlichen haushoch überlegen ist. Dazu kommt - die vielleicht nicht unberechtigte Ahnung- dass es dem KV vielleicht einfach zu dumm war eine schriftliche Meditation - noch dazu auf pubertärem Niveau- zu führen.
    So ... das Resultat ... ein Vater, der denkt seine Tochter ist mit ihm fertig und eine Tochter, die denkt, dass sie ihrem Vater nichts bedeutet.



    LG
    Mami2511


    Also damit bin ich überhaupt nicht einverstanden. Was heißt denn, "was hätte er antworten sollen"?
    Sogar ohne den Brief zu kennen, fallen mir 1000 Sachen ein, die man antworten könnte.
    - auf die Vorwürfe eingehen
    - sich entschuldigen da wo sie Recht hat
    - seine Sicht darlegen wo er die Vorwürfe für unberechtigt hält
    - ein Treffen vorschlagen, bei dem man in Ruhe über alles reden kann
    - ihr versichern dass er sie trotzdem total lieb hat
    Und und und!
    Warum hätte sie zu ihm gehen sollen? Er hat ihr schließlich einen Brief geschrieben und sie hat nur geantwortet.
    Wäre mir mein Kind wichtig, würde ich nach so einem Brief vielleicht auch vom Stuhl kippen, aber die Sache ganz bestimmt nicht dabei belassen, sondern mein Kind ernst nehmen und versuchen, die Situation zu retten.
    Wenn er nicht antwortet, ist es für mich ganz klar Desinteresse seinerseits. Und nämlich kein Interesse daran, sich mit der Tochter auseinander zu setzen und sich den Vorwürfen zu stellen.
    Und wenn sie daraufhin Kontakt abbricht (und das kann sie sehr wohl selbst entscheiden, da sie ja praktisch erwachsen ist mit 13), ist es eine selbstbewusste Haltung von ihr und sehr erwachsen. Sie zieht Konsequenzen und grenzt sich von Menschen ab, die es nicht für nötig halten, sich mit ihr auseinander zu setzen. Ob es der eigene Vater ist oder der Nachbar ist völlig zweitrangig.
    Ich hätte an ihrer Stelle genauso gehandelt und Respekt dafür dass sie so konsequent ist.
    Wobei natürlich immer noch nicht alles verloren ist und wenn er wollte, könnte der Vater bestimmt noch eine Beziehung zu seiner Tochter aufbauen. Aber dafür muss er eben was tun.

  • Hallo Anmida,


    also heisst das, wenn Du nicht von Anfang an für den KV "mitgedacht" und im Tips gegeben hättest, wie er mit seiner Tochter in Kontakt treten könnte, wäre noch weniger an Kontakt rumgekommen die letzten Jahre....


    Irgendwann ist mal gut, Verantwortung für das Tun bzw. Nichtstun anderer Erwachsener zu übernehmen.


    Da die Sache aber sicherlich an Töchterchen nagt, würde ich das Thema (noch) nicht abschließen...vielleicht ist ja doch noch eine SMS an den Vater oder ein Brief drin - also ich hätte mir schon gerne erklären lassen, was die Geschenkerückgabe soll und was er sich dabei gedacht hat und wie ich das jetzt verstehe (kein Interesse an mir). Das sind zwar dann auch wieder Vorwürfe, aber sorry, unter diesen Umständen kann man auch nichts anderes erwarten. Und ein erwachsener mitdenkender Mensch, der Kontakt zu seinem Kind will, weiss dann schon, wie er drauf reagieren muss. Ausserdem zeigt das, das Töchterchen so wenig Interesse an dem Vater auch nicht hat - wenn er das richtig versteht.
    Wenn daraufhin wieder kein Kontakt entsteht, kann man ihm auch nicht helfen.
    Und dann liegts an Dir, Töchterchen abzufangen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich muss ihm demnächst sowieso schreiben, weil es um andere Dinge geht (Unterlagen, eine Unterschrift....) und in dem Zusammenhang werde ich ihn fragen, was er sich dabei gedacht hat, die Geschenke zurück zu geben.


    Ansonsten sehe ich es auch so, dass er erwachsen ist und ich nicht immer alles für ihn regeln kann.
    Aber ich werde für meine Tochter da sein, egal wie es weitergeht....

  • das kann sie sehr wohl selbst entscheiden, da sie ja praktisch erwachsen ist mit 13


    :lgh:lgh:lgh
    Von "erwachsen" ist ein 13jähriges Kind noch verdammt weit weg. Selbst bis zur gesetzliches Volljährigkeit sind es noch gute fünf Jahre. Und volljährig sein heißt noch längst nicht erwachsen sein.
    Mich wundert jetzt aber so einiges nicht mehr, wenn schon 13jährige als "praktisch erwachsen" bezeichnet werden :brille

  • Hallo Anmida,


    Danke für die Antwort. :blume


    Ich weiß Zitate müssen schon wie fingerpointing wirken, ist aber nicht so gemeint.


    Ja, die Vater-Tochter-Beziehung hat immer nur mit mir funktioniert.... hört sich jetzt blöd an.... aber ich hab ihm gesagt, ruf sie an, sie wartet drauf.... frag nach dem Turnierergebnis.... sie wünscht sie den bestimmten Adventskalender.... sie möchte unbedingt diesen Film im Kino sehen..... usw.


    Solange er diese Tips angenommen hat, hatten die beiden ein gutes Verhältnis.


    Für mich liest es sich so, als hätten die Beiden den Punkt verpasst, an dem sich eine reale Vater-Tochter Beziehung entwickelt.
    Mit allem was dazu gehört. Also den Papa heiraten wollen z.B. und dann zu merken: geht nicht und will Papa auch nicht. :-)


    Ich glaube, dass passiert leicht,weil unsere Absichten für unsere Kinder die edelsten sind.
    Wenn das Mädchen darunter leidet, gilt es wohl dennoch etwas zu unternehmen, nein besser sie etwas unternehmen zu lassen. Wäre so der erste Gedanke.
    Ich weiß, dass habt ihr schon zur Genüge getan und Du kannst nicht mehr.


    Vielleicht ist es dann an der Zeit die verfahrene Situation wenigstens für Euch beide zu lösen. ;)
    Nicht mehr vor dem Kind zu stehen, sondern dahinter.
    Nicht mehr beides zu sein, Schutzschild und Diplomat, sondern nur noch der Rückhalt, den sie braucht um die Beziehung zu ihrem Vater als das wahr zu nehmen, was sie immer war. Ohne Dich.
    Einfach auch um zu lernen, dass man auch gewollt sein kann und geliebt, wenn der das Gegenüber es nicht so ausdrücken kann wie Du es tuen würdest.


    Soviel zur Theorie.


    Als erstes würde ich wohl mal klar vermitteln, was da schief gelaufen ist! Nur schon um das Kind aus der gefühlten Schuld und Verantwortung zu nehmen.
    Dazu gehört für mich in erster Linie, klar zu sagen: "Das haben wir als Deine Eltern nicht auf die Reihe bekommen. Ich wollte das Beste, weil ich es uns zum jeweiligen Zeitpunkt, als das Beste wahrgenommen habe.
    Ich würde sie anrufen lassen. Zu den Geburtstagen, Weihnachten. Die Klassiker.... Fragen lassen wie es geht.
    Minimum wäre eine Karte, solange Ihr eine direkte Reaktion nicht (er-)tragen könnt.


    Wichtig finde ich die Zeit, die es braucht und dass wirklich kristallwasserklar ist: Sie tut das für sich. Sie ist für die Situation wie sie ist nicht allein verantwortlich. Sie tut was sie muss, lässt die Tür offen...



    So traurig ich es finde, aber ich kann mich nicht für alles verantwortlich machen!


    Doch kannst Du. ;) Oder besser hast Du doch....


    Dass diese Verantwortlichkeit so abrupt in den faktischen Möglichkeiten entzogen worden ist, war dann mal Pech. :(
    Letztlich hat die neue Frau an Papas Seite die mit Kindern nichts anfangen kann, genau das gemacht, was eine Mutter über Jahre in einer "intakten" Familie auch gemacht hätte.
    Nur halt wahrscheinlich nicht mit Holzhammer und Kettensäge.


    Für mich bleibt in dem Verhalten von Euch (3) Erwachsenen, eine völlig überforderte pupertierende 13jährige auf der Strecke.
    Schade, oder?
    Zu mal ich denke, dass jeder von Euch auf seine Weise "Recht" hat.


    Ich denke es wäre an der Zeit, dass Du einen Schlussstrich ziehst, nicht Deine Tochter.


    Das gehört getrennt: unterlagen eine Unterschrift......................................Das Verhältnis von Vater und Tochter.
    Das müssen zwei Briefe sein.....


    Du musst das trennen. Deutlich, klar, formal und reflektiert.


    Ihr habt da vor zwei Jahren die Regeln geändert und seit dem fällt das Kind und fällt fällt und fällt....


    Auffangen. Neuen Regeln machen. Das Kind aus der Verantwortung nehmen. Keine Vorwürfe.
    Und wenn, dann nur den Teil, an dem Du meinst, du hättest anders handeln und reagieren müssen.


    Konsequent sein, dir gegenüber. Ja er ist erwachsen. (Punkt) ....und trotzdem willst Du schon wieder das Sprachrohr des Kindes sein :wand


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Und wenn sie daraufhin Kontakt abbricht (und das kann sie sehr wohl selbst entscheiden, da sie ja praktisch erwachsen ist mit 13), ist es eine selbstbewusste Haltung von ihr und sehr erwachsen


    Genau, so erwachsen, dass sie daran scheitert, weil nicht selbst gewählt.


    Und wenn sie daraufhin Kontakt abbricht (und das kann sie sehr wohl selbst entscheiden, da sie ja praktisch erwachsen ist mit 13), ist es eine selbstbewusste Haltung von ihr und sehr erwachsen. Sie zieht Konsequenzen und grenzt sich von Menschen ab, die es nicht für nötig halten, sich mit ihr auseinander zu setzen. Ob es der eigene Vater ist oder der Nachbar ist völlig zweitrangig.
    Ich hätte an ihrer Stelle genauso gehandelt und Respekt dafür dass sie so konsequent ist.


    vs.


    Und daher ist es (zumindest momentan) für uns beide besser, wenn kein Kontakt besteht, denn durch alle bisherigen Versuche wurde alles nur noch schlimmer.... bis hin zu autoagressivem Verhalten bei meiner Tochter...


    Ist das eine Entscheidung, die auf der Basis von: Das ist mein Standpunkt den mir das Leben beschert hat oder ist es der einzige Weg Schmerz zu verarbeiten? ::)
    Denn es ist offensichtlich nicht egal, ob es der Nachbar ist....


    Es gibt halt solche Menschen und eben auch oft Eltern, die in dieser sozialen Struktur aufgewachsen sind. Wenn das Kind was will, hat es zu den Eltern zu kommen. Nicht umgekehrt.


    Wobei natürlich immer noch nicht alles verloren ist und wenn er wollte, könnte der Vater bestimmt noch eine Beziehung zu seiner Tochter aufbauen. Aber dafür muss er eben was tun.


    Was er aber nicht hin bekommt, dann hat das Tochterkind halt Pech gehabt. :schiel


    Nur mal so zum neutralisieren.
    Die beiden haben ja eine Beziehung zu einander.


    Sie ist nur nicht selbstbestimmt und unterliegt der Bewertung von allen möglichen Menschen und Eindrücken.
    Zählen sollte aber doch nur, der von Tochter und Vater, oder?



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Letztlich hat die neue Frau an Papas Seite die mit Kindern nichts anfangen kann, genau das gemacht, was eine Mutter über Jahre in einer "intakten" Familie auch gemacht hätte.
    Nur halt wahrscheinlich nicht mit Holzhammer und Kettensäge.

    Sorry, aber versteh ich jetzt nicht..... was hat sie gemacht?

  • Hallo NL,


    Sie ist nicht erwachsen und sie handelt auch nicht konsequent und selbstbewusst, sondern
    hoch ambivalent (auf der einen Seite will sie keinen Kontakt, auf der anderen Seite möchte sie jedoch
    gewertschätzt werden). Allein das zeigt schon, dass das Mädchen nicht glücklich mit der Situation ist.
    Es ist ein riesiger Fehler, die eigene -wirklich Erwachsene Sicht- auf ein Kind zu übertragen und zu sagen, sie
    ist 13 und kann ihr Leben praktisch selbst regeln! Das überfordert sie (Overtherainbow hat das Super beschrieben).
    Zudem sehe ich einen großen Untetschied, ob man den Kontakt zum Nachbarn oder zu einem ET abbricht. Zu einen
    Nachbarn hat man normalerweise keine emotionale Bindung, an die Eltern aber schon.


    LG
    Mami2511

  • Sorry, aber versteh ich jetzt nicht..... was hat sie gemacht?


    Sie hat die Prinzessin vom Thron gestoßen. :-) ...also nichts ungewöhnliches oder falsches!!


    Letztlich hat der Vater nie eine selbstbestimmte, die Tochter an das Maß dessen was er kann und ist gewöhnende, Beziehung zu seiner Tochter gehabt.
    Wäre nicht schlimm, wenn es Bestand hätte und Vater und Tochter da rein wachsen.
    Gibt es um uns rum ja auch tausendfach, also nicht dramatisch...


    Die gab es so aber nicht.


    Die beiden haben da in einer Kutsche gesessen, die nun niemand mehr zieht. Und on top, sollen sich die beiden jetzt nicht zu Fuß bewegen, sondern auch noch Dich und die Next an Führstrick mit nehmen.
    Ich finde das zu Fuß gehen müsste reichen...
    Ohne Euch.


    Du kannst ihr nur helfen den für sich besten Weg zu finden. Nicht für sie gehen.


    Das was da passiert ist doch nicht das erste mal und außergewöhnlich. Das passiert jeden Tag in ganz ganz vielen Familien.
    Es passiert nur nicht so abrupt und dann wird noch zwei Jahre ein bisschen getragen, ein bisschen kutschiert, dann wieder laufen gelassen...


    Schlussstrich ja, aber Du, nicht Eure Tochter.


    Das muss sie doch gar nicht entscheiden, oder?


    Es ist doch vollkommen ok, wenn sie jetzt gerade nicht kann, sie dann zu unterstützen wenn sie will.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Sorry, gehöre zur arbeitenden Bevölkerung und bin nicht ständig online.....


    Klar, wenn meine Tochter irgendwann möchte, dann bekommt sie meine Unterstützung.
    Aber ich werde nichts mehr von mir aus forcieren.


    Es ist die Sache der Beiden..... nur momentan sieht es eben so aus, dass beide sich nicht aufeinander zu bewegen können.


    Und mein Eindruck war eben, je länger man damit wartet, umso schwieriger wird es.
    Daher mein letzter Versuch, den beiden zu helfen.


    Jetzt, wenn sie wollen, müssen sie selber tätig werden....



    Und zum Thema "Prinzessin vom Tron stürzen"....ein eventuell neuer Partner von mir müßte sich ja auch mit Kind abfinden.... und hätte es bedeutend "schwerer", denn Kind ist immer da.... nicht nur gelegentlich am Wochenende, wo man sich dann auch mal als Neue verdrücken kann.....
    Und wenn ich mich mit einem Partner mit Kind einlasse, dann muss ich damit leben.... und kann das Kind nicht "vom Tron stoßen".

    Einmal editiert, zuletzt von Anmida ()

  • Und zum Thema "Prinzessin vom Tron stürzen"....ein eventuell neuer Partner von mir müßte sich ja auch mit Kind abfinden.... und hätte es bedeutend "schwerer", denn Kind ist immer da.... nicht nur gelegentlich am Wochenende, wo man sich dann auch mal als Neue verdrücken kann.....
    Und wenn ich mich mit einem Partner mit Kind einlasse, dann muss ich damit leben.... und kann das Kind nicht "vom Tron stoßen".


    Lebst du in einer neuen Partnerschaft, wenn ja wohnt ihr zusammen? Muss dein LG auch regelmässig das weite suchen,damit du mit eurer Tochter alleine sein kannst?

  • Ich sag ja, man dreht einem hier jedes Wort im Mund um....


    Ja, ich hatte eine neue Partnerschaft,
    nein, wir haben nicht zusammen gewohnt...
    ... aber das tut auch nichts zur Sache!


    Denn es geht nicht drum, dass ein Lebensgefährte "das Weite suchen muss", sondern darum, dass die Neue nichts mit Kindern anfangen kann (eigene Aussage... auch nicht mit ihren Nichten und Neffen.... Kinder nur nervig sind, laut und Dreck machen).
    Mit dieser Einstellung darf man sich nicht auf einen Partner mit Kind einlassen bzw. wenn doch, dann nicht das Kind vergraulen, sondern die andere Alternative ergreifen, dass man dann halt ab und zu "verschwindet". Und zwar nicht, dass Elternteil mit Kind alleine ist, sondern weil man nichts mit einem Kind zu tun haben möchte.... das sind zwei völlig verschiedene Dinge.


    Abgesehen davon, dass ich es auch wichtig finde, dass man mal als Mutter oder Vater alleine was mit einem Kind macht.... auch in einer intakten Familie!

  • Lebst du in einer neuen Partnerschaft, wenn ja wohnt ihr zusammen? Muss dein LG auch regelmässig das weite suchen,damit du mit eurer Tochter alleine sein kannst?

    :tuedelue

  • :tuedelue


    sicherlich ist die TE in der verfahrenen Situation mitten drin und hätte einige Situationen anders, ggf. besser angehen können. Ja, und ich denke auch das die TEin etwas falsch liegt, aber, solche heftigen Aussagen unterzuschieben, finde ich eine Frechheit.