Bin ich eine egoistische Mama?

  • also irgendwie finde ich den Gedanken befremdlich dass getrennte Paare sich räumlich nah bleiben müssen


    Stichwort globale Welt, Flexibilität....

    Eben mit privat Heli doch kein Problem

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • also irgendwie finde ich den Gedanken befremdlich dass getrennte Paare sich räumlich nah bleiben müssen


    Stichwort globale Welt, Flexibilität....


    :frag


    Von "müssen" hat auch niemand geschrieben.


    Frage der TE war, ob es egoistisch ist.
    Und im Kontext betrachtet: ja.

    Einmal editiert, zuletzt von purple ()

  • Boah Pico, was meinst Du wieviele UETs gerne tauschen würden! Und denen es egal wäre die Kids überall hinzunehmen, hauptsache sie hätten ihre Kinder dafür täglich wie das BET.


    Deine Worte ala der UET hat das Kind ja nur 4mal im Monat sind eine Verhöhnung jedes UET das gerne mehr von seinen Kindern will. :kopf

    So war es aber nicht gemeint...

  • Und deswegen finde ich interessant zu wissen ob der KV in diesem bestimmten Fall selbst auf zwei WEs im Monat bestanden hat oder wirklich seine Hilfe angeboten hat und die Möglichkeit immer einzuspringen und sein Kind somit fast täglich sehen zu können.

  • Ich finde die TS nicht egoistisch. Zumal 100km eine machbare Strecke ist.
    Ich habe damals mein Baby/Kleinkind überall hin mitgenommen, da geht vieles. Und trotzdem: über die Unterstützung meiner Familie, die stets da war wenn ich jemanden brauchte, war ich immer unendlich dankbar! Diese Unterstützung war unbezahlbar.
    Ich fände den KV egoistisch, wenn er verlangt hätte, dass die KM nicht umzieht und damit keine direkte/spontane Unterstützung von ihrer Familie erhalten könnte.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Die "Eine Hand wäscht die Andere- Konstellation" gibt es innerhalb einer Familie. Dies ist bei Eltern die getrennt sind nicht mehr.

    Es gibt Familien bei denen das nicht funktioniert und gibt getrennte Paare bei denen das besser wie in mancher Familie funktioniert.


    Das Zauberwort ist Kommunikation und Einsatz beider Elternteile und eben räumliche Nähe um es auch umsetzen zu können

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Einerseits mags wohl egoistisch sein andererseits-wer sagt denn dass es anders geworden wäre,wenn sie in seiner Umgebung geblieben wäre?
    Ich bin extra für unser gemeinsames Kind und extra für Ihn im gleichen Bezirk geblieben. Ich kenne hier niemanden.Nur den KV. Ausgemacht war mal,dass er sie sehen kann wann er mag und wenns jeden Tag wäre. Als es ihn dann ZU oft wurde hieß es dann dass man jetzt erstmal den Unterhalt runterschrauben müßte,weil er sie ja so oft sehen würde.. Jetzt hat es sich auf 2x im Monat eingependelt.
    Und dafür bin ich also hier geblieben..Prima. Ich hätte in dem Fall auch egoistisch handeln sollen und weiter wegziehen,dort hätte er das Kind genau so oft sehen können wie aktuell-es wäre im endeffekt aufs gleiche hinaus gelaufen. UND viele Probleme die sich durch die Nähe ergeben haben,hätten sich dadurch wohl eher nicht gebildet. Ich hätte die Möglichkeit gehabt das Kind auch mal zu Eltern oder Bekannten gegeben und wäre nicht so völlig auf mich allein gestellt gewesen.
    Alles Dinge die ja auch fürs Kind positiv wären.
    Man sollte also nicht vorschnell über Menschen urteilen,vor allem wenn man ja nur die halbe Wahrheit kennt.
    100km sind jetzt nicht so viel. Und keiner weiß ob er die Kinder öfter hätte sehen wollen,wenn sie in seiner Umgebung geblieben wäre.


    Zitat

    Der Satz "wer die Entfernung geschaffen hat muss den Umgang finanzieren und die Strecken fahren" ist ein Gerücht.

    Danke,dass das endlich mal einer erwähnt!



    -.-

  • Versuch doch einfach mal zu sehen Du wärst UET und Dein Ex wär einfach mit Eurem Kind 100km weggezogen bzw. Du darfst Dein Kind nur viermal im Monat sehen.


    Das halte ich mir immer vor Augen und reg mich nicht mehr auf wenn mein Ex irgendwas macht was ich komisch finde.


    Letztendlich gehts nicht um mich und meine Befindlichkeiten sondern um die meiner Söhne und die lieben ihren Vater abgöttisch und er sie und für die macht und tut er alles.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Versuch doch einfach mal zu sehen Du wärst UET und Dein Ex wär einfach mit Eurem Kind 100km weggezogen bzw. Du darfst Dein Kind nur viermal im Monat sehen.

    Das tu ich doch...


    Ich fahre selbst tägl. 95 km, nur um in die Arbeit und nach Hause zu kommen. 100 km ist nicht am anderen Ende der Welt.


    Nach einer Trennung ist nun mal der Normalfall,- ein 14 tägiges Umgangsrecht. Kein Richter der Welt würde Spontanbesuche zum Nachteil des BET beschließen. Ob nun KM (wie in diesem Fall) sogar 100 km auf sich nimmt um das Kind zum KV zu bringen, oder evtl. auch noch die Kosten geteilt werden, spielt doch sogesehen keine Rolle.
    Es ändert sich nichts, bis auf dass, das der KV keine Spontanbesuche leisten kann und diese ihm verwehrt bleiben.

  • Hat sich denn der KV bei/nach seinem Auszug gefragt, wie die KM das dann mit Kind und ohne ihn so managt? Hat ihn das interessiert? Hab ich was überlesen?
    Es sollte doch dem KV zuerst/aucht daran liegen, dass es dem Kind gut geht, es gut versorgt ist, auch wenn die KM zu tun hat/arbeitet etc., es sollte ihn interessieren, wie KM und Kind den Alltag gebacken kriegen - jetzt wo er ausgezogen und nicht mehr jeden Tag da ist.
    Ein täglicher Umgang ist zwar nicht mehr möglich, ein regelmäßiger aber durchaus, die Mutter hat Unterstützung - die ihr offensichtlich gut tut, das Kind hat liebe Verwandtschaft um sich, also ist das doch für alle eine ganz gute Lösung?

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    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Ich fahre selbst tägl. 95 km, nur um in die Arbeit und nach Hause zu kommen. 100 km ist nicht am anderen Ende der Welt.

    Zur Arbeit musst mehr oder weniger und kann jeder als Werbungskosten absetzen


    Umgang ist freiwillig und können nur wenige absetzen oder bekommen die Kosten erstattet

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Zur Arbeit musst mehr oder weniger und kann jeder als Werbungskosten absetzen

    0,30 € pro km , richtig... ;)


    Edit: Aber nur die "Einfache" Strecke.




    Zitat

    Umgang ist freiwillig und können nur wenige absetzen oder bekommen die Kosten erstattet

    Ist ja hier wohl nicht das Problem. KM fährt sogar selbst.

  • Umgang ist freiwillig und können nur wenige absetzen oder bekommen die Kosten erstattet

    Umgang ist keineswegs freiwillig - Eltern sind verpflichtet zum Umgang mit ihren Kindern, weil die Kinder ein von den Elternrechten unabhängiges Recht darauf haben. Wie kommst Du darauf, daß die Umgangskosten nicht absetzbar wären? Ich habe es bisher nur andersherum gelesen.

  • Umgang ist keineswegs freiwillig - Eltern sind verpflichtet zum Umgang mit ihren Kindern, weil die Kinder ein von den Elternrechten unabhängiges Recht darauf haben. Wie kommst Du darauf, daß die Umgangskosten nicht absetzbar wären? Ich habe es bisher nur andersherum gelesen.

    Umgangskosten, sind keine "außergewöhnliche Belastungen"


    Edit:


    Hier mal ein Link dazu:
    http://www.familienrecht.de/so…ergewoehnliche-belastung/

  • Hallo Silvia,


    ob Du egoistisch bist, kannst nur Du selbst beantworten. Empfindest Du das so? Aber, egal wie Deine Antwort ausfallen würde, wenn Du diesen Abstand und diese Ruhe jetzt brauchst, kommt das sicher auch Deinem Sohn zugute, weil Du dann ausgeglichener bist. Vielleicht findest Du ja nach einer "Auszeit" so viel Abstand, dass sich auch noch eine räumlich andere - nähere - Alternative finden lässt, ohne dass das eine Belastung für Dich und Deinen Sohn bedeutet.
    Schade für Euer Kind wäre es, wenn der Kontakt zum Vater unter der Entfernung leidet.
    Davon kann ich ein Lied singen. Mein Exmann ist nach der Trennung nach Kanada ausgewandert. Skype sei dank! spricht und sieht unsere Tochter ihren Papa trotzdem zweimal pro Woche. Leider beschränken sich aber die persönlichen Kontakte auf zwei mehrwöchige Aufenthalte des Papas hier pro Jahr, während derer sie ihn dann jeweils ein paar Mal trifft. Für unsere Tochter ist es nicht einfach, dass ihr Papa so weit weg ist. Egal ob Schulfeste, Fußballspiele oder sonstige wichtige Termine - sie hat halt immer "nur" ihre Mama dabei. Immer wieder haben wir da ganz schöne seelische Ausnahmesituationen deswegen. Ich wäre wirklich froh, wenn der Papa nicht gar so weit weg wäre und natürlich wenn er mehr Interesse an seiner Tochter hätte.


    Liebe Grüße von Ailenroc

    ;)

  • Auf die Unterstützung vom KV konnte ich nicht zählen so schei* wie er sich zum Schluß mir gegenüber verhalten hatte.


    Dir ging es schlecht, deine Eltern konnten dich und das Kind am neuen Wohnort unterstützen und, du hattest nicht das sichere Gefühl, dass du dich auf den KV verlassen kannst.
    Das alles kam vermutlich zusammen, als du dich für den Umzug entschieden hast.
    Der KV hat sein Einverständnis zum Umzug gegeben. Warum hat er nicht sofort Einwände erhoben?
    Wenn der Umzug ein Fehler gewesen sein sollte, bist du mit Sicherheit für diesen "Fehler" nicht allein verantwortlich.


    Und jetzt ist es auch völlig unerheblich, ob und wer Schuld hat, sondern nur, wie man am besten mit der Situation umgehen kann.

  • @ Ailenroc


    Eine Auswanderung nach Canada (über mehrere 1000 km Luftlinie) kann man nicht mit dem hier geschilderten "Fall" vergleichen. Ein Umgang in diesem Fall ist zu festgelegten Umgangswochenenden sehr gut machbar.

  • hi,
    ich finde nicht, dass du eine egoistische Mama bist.
    Gerade auch weil dein Sohn erst 15 Monate alt ist.
    Eine Mutter braucht Kraft und Rückhalt.
    Nur weil man Mutter geworden ist, heisst das nicht, das man als Mensch nicht mehr existieren darf mit seinen Wünschen und Bedürfnissen.
    Ein Kind darf keine Bürde sein und werden.
    Die meisten Väter schreien "Hier" aber wenn man dann auf das schaut was sie von dem "Hier" auch tatsächlich umsetzen, dann erkennt man doch recht schnell, dass es ihnen nicht um das Kind, sondern eher um verletzten Männerstolz und Macht geht.
    Wieso ist die allgemeine Meinung das in einer Kombination aus dem Leben dreier Menschen ausschließlich nur das Leben wichtig ist?
    Darum geht es gar nicht. Es geht darum das dieses eine abhängig ist. Deshalb darf eine Mutter und muß sie auch daran denken wie es ihr am besten geht. Abstand nach einer Trennung, Einstellen müssen auf ein neues Leben mit viel Verantwortung, Verzicht, Zurückstellen und Ungerechtigkeit; Mit einem Kleinkind, was die Mutter noch voll und ganz beansprucht ist ja wohl das natürlichste und nachvollziehbarste der Welt. 100 km sind überwindbar. Eine Option mit Wiederkehr. Was für ein Luxus. Ein Vater der sein Kind liebt fragt nicht nach leichten Unbequemlichkeiten. Wenn er seinen Sohn rund um die Uhr hätte sehen wollen, hätte er wohl in die Beziehung investiert. Nun ist es auch an ihm sich einzusetzen. Man kann nicht alles haben: Trennung von der Mutter und den Sohn rund um die Uhr (ich bin mir sicher das das der Vater nicht wirklich will, weil Verantwortung und Verzicht Tagesordnung sind) Er sollte die Trennung auch erstmal verarbeiten und dich sie erstmal verarbeiten lassen und dich einen neuen Alltag finden lassen. So sollte es anfangen. Damit ihr beide Kraft und den Kopf klar und die Gefühle sortiert habt! Sonst ist es schwer gute Eltern zu sein. In dieser Zeit sollten die Besuchstage konstant sein. Spontanität hat in dieser Phase meiner Meinung nach nicht zu suchen.
    Weisst du, jeder weiss wie es pefekt zu sein hat. Die meisten wissen wer unzulänglich ist und sind schnell dabei dich zu bewerten.
    Aber nur DU steckst in deiner Haut und fühlst deine Gefühle. Es hört sich nicht danach an, dass du deinem kind den Vater nehmen möchtest. Also hör nur auf das was du dir selber sagst durch deine Bedürfnisse. Dann machst du alles richtig. Und lass dir nichts und schon gar keine Schuldgefühle einreden! Das ist eine gute Zeit um zu testen in wiefern dein Ex es wirklich ernst meint mirt dem Vatersein.
    Alles Gute und viel Kraft! :winken: