Das Sorgerecht an das Jugenndamt abgeben

  • zu Deinem Krebsvergleich: Wenn hier jemand fragen würde: Hey, mein Kind hat Krebs, wie kann ich das behandeln lassen? Und dann sagen die Leute: Hey, ich kenn da ne gute Klinik in Hamburg, die ist darauf spezialisiert! Und dann kommt ein: Nö, das geht nicht, die nehmen niemanden, der raucht!


    ich hatte das nicht mit dem vergleich auf den jungen bezogen............
    meinte damit was wenn die mutter krebs hätte und sich nicht um ihren jungen kümmern könnte, würde sie hier dann auch so kritisiert werden unter diesen gesamten umständen.


    lg. bettina

  • Liebe Monsterkrümel,


    ich bin keine studierte Ärztin und ich würde mich niemals an Dir messen oder Deine Meinungen, die ich teilweise sehr schätze in Frage stellen...


    Darf ich Dir aber gerade mal ein großes ABER hier lassen...


    Wir diskutieren hier alle nicht auf Deinem Wissensstand, zumindest zu 90% nicht... Deine Meinungen und Beurteilungen sind sicher gut angebracht in medizinischen Foren...


    Hier aber diskutieren wir auf "Otto der Normalverbraucher" Ebene, wo viel User Dir a.) nicht folgen können, b.) nicht folgen mögen und c.) nicht die Ruhe haben, sich mit Deiner medizinischen Kenntnis auseinander zu setzen...


    Bitte sei so gut und akzeptiere, dass wir unsere Sorgen unabhängig von medizinischen Wissenschaften und Tatsachen diskutieren möchten...


    Wir sind nunmal nicht alle approbierte Ärzte.. :blume


    In diesem Sinne verabschiede ich mich in mein Bett...

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Ich weiß, dass Cannabis in Tourette Therapie eingesetzt wird, bei schweren Fällen und das auch legal. Allerdings gibt es das dann in konzentrierter, flüssiger (?) Form und vom Arzt verschrieben und das auch nur nach eingehender Prüfung. Ich habe darüber schon mal etwas gesehen und bei den Patienten, die vorgestellt wurden wirkte es Wunder, die hatten aber auch richtig schlimme Tics, die die Lebensqualität erheblich beeinflussten. Die waren aber erwachsen und haben sich nicht zugedröhnt.

    Einmal editiert, zuletzt von Kailynn ()

  • Ich weiß, dass Cannabis in Tourette Therapie eingesetzt wird, bei schweren fällen und das auch legal. Allerdings gibt es das dann in konzentrierter, flüssiger (?) Form und vom Arzt verschrieben und das auch nur nach eingehender Prüfung. Ich habe darüber schon mal etwas gesehen und bei den Patienten, die vorgestellt wurden wirkte es Wunder, die hatten aber auch richtig schlimme Tics, die die Lebensqualität erheblich beeinflussten. Die waren aber erwachsen und haben sich nicht zugedröhnt.

    Ja,das schrieb die TE bereits(also dass es nur an Erwachsene verschrieben wird) :-) und es ist ja so oder so ein sehr kontroverses Thema,dennoch ist es bewiesen,dass es in vielen Fällen hilft.Und vielleicht hat der Junge wirklich diese Erfahrung gemacht! Das kann man einfach nicht pauschal als Lüge darstellen,ohne die Hintergrundinformationen zu haben. "Der will eh nur kiffen"
    Er wäre jedenfalls nicht der erste der da Hilfe zur Selbsthilfe anwendet und den illegalen Weg nimmt.





    Aber ist doch auch völlig Banane,das ist ja nicht wirklich das Thema. Das kann jedenfalls kein Ausschlußkriterium sein. Und wenn er dort weitermacht ,dann muß er eben gehen.
    Was ich sehr traurig finde ist,dass die ELtern hier so im Regen stehen gelassen werden vom JA. Für mich klingt es nach einer Mutter die einfach nicht mehr weiter weiß. Und da hilft dann auch keine Schuldzuschieberei.

    Zitat


    Ps: Canabis ist nicht wirklich ein hochpotentes Schmerzmittel, es wird
    in der Krebstherapie deswegen angewand, weil es gleichzeitit
    appetitanregend ist ... auch das wäre hier nicht wirklich sinnig, denke
    ich.

    Hat auch niemand behauptet,dass es das wäre.Und bezogen war es auch nicht auf den Jungen sondern auf diese allgemeine Aussage von dir. Gibt ja nicht nur eine Krankheit bei der es Linderung verschafft und sich die Betroffenen dann selbst helfen müssen., beginnen es selbst anzubauen ,etc..
    Aber wir schweifen ab.

  • Ich stelle meinen Beitrag nochmal als Frage:


    Habt ihr euch schon mal beim Landesjugendamt vorstellig gewesen?? Die sind beim Landesministerium für Soziales, Familie und Gesundheit angesiedelt. Die haben evtl. einen besseren Draht zu den 3 forensischen Landeskliniken (gleiches Ministerium). Nutzt vieleicht was, da das örtliche JA nichts mehr zur Sache beitragen kann.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Als medizinisches Fachwissen, geschweige denn psychiatrisches Wissen würde ich das in diesem Tread von Monsterkrümel gesagte nicht bezeichnen.


    Es ist erstens hochproblematisch, Kinder unter 14 psychiatrisch zu diagnostizieren. Wird immer eine Grauzone bleiben.
    Zweitens kann man einem verhaltensauffälligem Jugendlichen, der auch evt. noch psych. krank ist, nicht einfach etwas verbieten, so wie das Rauchen. Das interessiert den einfach nicht. Da kann man nicht der Mutter einfach das als Vorwurf hinsetzen.


    Fakt ist hier eine überforderte Mutter, die von einem Hilfesystem im Stich gelassen wird, weil ihr Sohn nirgends in ein Raster passt.
    Solange er unter 14 war, konnte nichts gemacht werden. Erst wenn etwas passiert, ist leider so. Ich kenne Fälle von 6 jährigen mit mehrfacher schwerer Brandstiftung, 11 jährige, die andere mißbrauchen u.ä.
    Vorbeugend kann niemand einschätzen, was alles noch passieren könnte.
    Es muß eine geschlossene Therapieeinrichtung gefunden werden, die ihn aufnimmt. Allerdings muß da ein Platz frei sein. Sobald es auch noch um andere Bundesländer geht, scheitert es oft an der Kostenzusage des zuständigen Sozialhilfeträgers.
    Straßenteufel sollte sich Hilfe von Beratungsstellen oder einem der Spitzenverbände der Wohlfahrtspflege (Parität, Diakonie, etc) sowie rechtl. Unterstüzung suchen.
    Sie kann mir auch eine PN schicken.


    Lg

  • Fakt ist hier eine überforderte Mutter, die von einem Hilfesystem im Stich gelassen wird, weil ihr Sohn nirgends in ein Raster passt.


    Danke!


    Und das ist kein Einzelfall so etwas. Solche Kinder werden dann den Einrichtungen zu unbequem und diese schieben sie ab. Das Jugendamt hat dann auch keine "Möglichkeiten" mehr und gibt die Verantwortung auch an die Eltern zurück.


    Das einzige Problem, was ich bei der TS und ihrer Freundin sehe ist, dass sie sich zu leicht abwimmeln lassen.
    Hier wurden nun einige gute Tips gegeben, ich hoffe, dass sie sie durchziehen.

  • Okay. Dann scheint das Jugendamt ja tätig zu sein. Das ist doch schon mal positiv. Wann sollt Ihr denn was hören?


    denke diese Woche....
    Das JA wollte glaube ich Mittwoch mit der Mutter reden ( ich bin nur die freundin)


    hier wurde halt vieles negatives über die mutter geäußert und hoffe das mit dem Artikel , manche einiges überdenken :-)


    Lg.Bettina

  • ach ja ich wollt noch etwas zum hin und her Geschiebe sagen


    unsere Pyschiatrie für den Jungen in ihrem Gutachten keine Fremd oder Eigengefährtung diagnostiziert und jetzt muss der Junge zustimmen um ein neues Gutachten in einer anderen Pychiatrie erstellen zu lassen.
    Hoffe mal das er dem zustimmt.


    Lg. bettina

  • unsere Pyschiatrie für den Jungen in ihrem Gutachten keine Fremd oder Eigengefährtung diagnostiziert


    das liest sich aber in dem Artikel ganz anders....


    auf jeden Fall eine schwierige Sache- ich hoffe, dass der Junge noch eine Chance erhält! :daumen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich glaube einfach es ist ein Unterschied ob jemand psychisch krank ist oder bewusst handelt. Und dieser Unterschied scheint hier vor lauter Überforderung irgendwie unterzugehen. Warum soll zum Beispiel eine geschlossene Psychiatrie keine ( letzte ) Chance sein ? Für jemand der offensichtlich krank ist und nicht nur mal umdenken/sich ändern muss. Trotzdem alles Gute für den Jungen !

  • das liest sich aber in dem Artikel ganz anders....


    auf jeden Fall eine schwierige Sache- ich hoffe, dass der Junge noch eine Chance erhält!


    das liest sich aber in dem Artikel ganz anders....


    als Leiter eines JA, eine renommierte Klinik zu kritisieren halte ich selber für sehr gewagt :-) aber denke,ist schon etwas aus dem Artikel diesbezüglich heraus zulesen


    Lg. Bettina

    Einmal editiert, zuletzt von strassenteufel ()