Wohnungssuche gestaltet sich schwierig!

  • Mir geht es ja wirklich sehr gut, viel besser als ich das jemals erwartet habe, aber eine Sache gibt es, die mir doch ziemlich auf der Seele lastet und das ist die Wohnungssuche.
    Erstmal unsere Vorgeschichte für die, die noch gar nichts von mir gelesen haben. Mein Noch-Mann hat mir letztes Jahr im Mai von heute auf morgen alles vor die Füße geworfen: Kind, Hund, das gemeinsam in 2007 gebaute Haus! Im August nahm er sich eine eigene Wohnung und meinte, wir könnten bis zum Schulwechsel im Haus bleiben. Meine Bedenken, dass wir das finanziell gar nicht schaffen, wollte er gar nicht hören. Aber ich kenne unsere finanzielle Situation und wusste, dass das nur klappen kann, wenn beide sich am Riemen reissen. Also begann ich schon mal locker mit Wohnungssuche. Das Problem dabei ist, dass ich meiner Tochter auf keinen Fall einen Schulwechsel zumuten möchte. Sie besucht hier im Ort die Grundschule und kommt im Sommer in die 4. Klasse. Sie hat alles bisher so gut geschafft, aber raus aus dem Haus zu müssen ist für sie der Horror. Wenn wir dann noch weg aus ihrem Freundeskreis müssten, ich glaube, das könnte ich nicht mehr auffangen.
    Aber auch ich habe hier meinen Lebensmittelpunkt. Ich habe die SchwieMu am Ort, meine Mutter in 15 km Entfernung, ein super soziales Netzwerk für Kind und vor allem auch für den Hund, der ja auch noch zu uns gehört. D.h. wenn ich ausfalle, bekomme ich sofort Hilfe von allen Seiten.
    Im Oktober eröffnete mir mein Mann bei der Mediation, dass er das Haus verkaufen will, weil sein Geld knapp wird. Zu dem Zeitpunkt wusste ich schon, dass er eine Freundin in Estland hat und zu der er mind. 1x im Monat hinfliegt. Auch sonst scheint sein Lebensstil sich verteuert zu haben. Und seitdem macht er Druck ohne Ende. Er will unbedingt mit Makler arbeiten und ihm ist es sch...egal, ob das Zauselkind die Schule wechseln muss oder nicht. Ich weiss, dass er ohne mich eh nichts machen kann, aber auf Dauer zermürbt mich dieser Kampf mit dem Haus ungemein. Besonders die Makler sind echte Haie, was ich mir schon alles anhören musste. :radab
    Naja, jetzt ist es aber so, dass ich auf 3 Ortschaften wohnungstechnisch beschränkt bin, wir haben einen Hund und mein Budget ist eng. Ich habe mal alle Kosten überschlagen und gehe vom Worst Case aus, dann kann ich max. 500 € warm ausgeben. Wer Marburg kennt, weiss, dass es hier mit Wohnungen katastrophal aussieht. D.h. die Wohnungssuche war bis heute nicht erfolgreich.


    Mittlerweile habe ich so ziemlich jeden im Ort angesprochen, ich habe Aushänge gemacht und ein Inserat in die Zeitung gesetzt. Nächste Woche werde ich die Aushänge überall kontrollieren, evtl. neue aufhängen und ein neues Inserat starten. Aber seit 4 Wochen tut sich gar nichts. Hier wird nichts frei. Der Hund war bis auf einmal überhaupt kein Problem, das Budget ist einfach zu eng, weil die Wohnungen oft recht groß sind und durch die Bauweise (70er Jahre) die Nebenkosten so hoch sind.


    Nun sitzt uns schon der nächste Makler im Nacken und der soll nun das Haus verkaufen, aber wir kommen halt immer wieder an den gleichen Punkt. Ich kann niemanden sagen, wann ich hier raus bin, muss es dann aber irgendwann machen, weil die potentiellen Käufer ja wissen möchten, wann ich raus bin. :kopf Meine Angst ist, dass ich einen Termin nenne und eben noch nichts habe. Was dann?


    Im Moment zahlt übrigens mein Noch-Mann Abtrag und Grundsteuer, ich die Nebenkosten. Er rechnet sich dafür im Nettogehalt soweit runter, dass ich für unsere Tochter den Mindest-KU bekomme. Seit wir die Lohnsteuer gewechselt haben, bekomme ich keinen Unterhalt mehr. Ich wohne also nicht mietfrei hier, denn wenn ich das Haus wegrechne (Abtrag und Wohnwert) würde ich 700 Euro Unterhalt bekommen. Jetzt sagt ihr mir bestimmt, dafür könnte ich mir eine schöne Wohnung suchen, aber ich falle ja unter das neue Unterhaltsgesetz und werde wahrscheinlich nur 2 Jahre insgesamt Unterhalt bekommen. Ausserdem besteht die Möglichkeit, dass mein Noch-Mann nach Estland übersiedelt, dann muss ich froh sein, wenn ich überhaupt noch KU bekomme. Ich kann ja nicht mit Geld rechnen, dass ich bald nicht mehr bekomme.


    Wenn das Haus verkauft ist, gehen wir jeder mit ein wenig Guthaben aus der Sache raus, d.h. ich habe ein beruhigendes Polster auf der Bank, des mich im Falle von "Auto kaputt", "Waschmaschine defekt", "große Hunde-OP" usw. auffangen kann. Doch ich muss ja dieses Jahr noch einen Umzug, Kaution und eine Scheidung bezahlen und keiner weiss, wann das Haus verkauft wird.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Manchmal habe ich Panik, dass wir keine Wohnung finden, die ich bezahlen kann und in der wir uns wohl fühlen können. :heul

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Zausel ()

  • Guten Morgen Frau Zausel :)
    Lass dich erstmal :troest
    Ich kann deine Sorgen bzgl eines Schulwechsels für dein Tochterkind sehr gut verstehen, sie macht so schließlich genug durch und da sie ja nur noch ein Schuljahr in der Grundschule hat und danach eh ein Wechsel ansteht, würde ich auch versuchen einen Wechsel zu vermeiden. Freunde sind so wichtig, auch für Kinder.


    Meine Situation lässt sich nicht mit deiner vergleichen, jedoch wollte ich auch nicht, dass meine Maus in eine fremde Klasse/Schule kommt und habe versucht das bei der Wohnungssuche zu berücksichtigen. Da mein LG aber seine Wohnung schon gekündigt hat, waren wir etwas im Zeitdruck und ich habe es so gemacht: wir haben eine passende Wohnung (Größe, Kosten) genommen, die zwar nicht mehr zum Einzugsgebiet der Grundschule gehört (hier im Ort ist eine Grundschule auch mit OGS), die jedoch ca 6 KM von der "Wunsch"Grundschule entfernt liegt, sodass ich Tochterkind morgens zur Schule fahre und sie auch wieder abhole. Das ist zwar mit Fahrerei verbunden und damit auch mit Spritkosten die ich nicht hätte, wenn sie hier im Ort in die Schule ginge, aber das ist es mir Wert. Zudem wohnen meine Eltern und meine Schwester direkt in der Nähe ihrer Schule, sodass sie von denen abgeholt werden kann, wenn ich lange arbeiten muss o.ä.


    Käme das für dich evtl in Betracht? So wärest du nicht an drei Ortschaften gebunden und Kind kann dennoch in der gewohnten Schule bleiben

  • Guten Morgen Frau Zausel :)
    Lass dich erstmal :troest
    Ich kann deine Sorgen bzgl eines Schulwechsels für dein Tochterkind sehr gut verstehen, sie macht so schließlich genug durch und da sie ja nur noch ein Schuljahr in der Grundschule hat und danach eh ein Wechsel ansteht, würde ich auch versuchen einen Wechsel zu vermeiden. Freunde sind so wichtig, auch für Kinder.


    Meine Situation lässt sich nicht mit deiner vergleichen, jedoch wollte ich auch nicht, dass meine Maus in eine fremde Klasse/Schule kommt und habe versucht das bei der Wohnungssuche zu berücksichtigen. Da mein LG aber seine Wohnung schon gekündigt hat, waren wir etwas im Zeitdruck und ich habe es so gemacht: wir haben eine passende Wohnung (Größe, Kosten) genommen, die zwar nicht mehr zum Einzugsgebiet der Grundschule gehört (hier im Ort ist eine Grundschule auch mit OGS), die jedoch ca 6 KM von der "Wunsch"Grundschule entfernt liegt, sodass ich Tochterkind morgens zur Schule fahre und sie auch wieder abhole. Das ist zwar mit Fahrerei verbunden und damit auch mit Spritkosten die ich nicht hätte, wenn sie hier im Ort in die Schule ginge, aber das ist es mir Wert. Zudem wohnen meine Eltern und meine Schwester direkt in der Nähe ihrer Schule, sodass sie von denen abgeholt werden kann, wenn ich lange arbeiten muss o.ä.


    Käme das für dich evtl in Betracht? So wärest du nicht an drei Ortschaften gebunden und Kind kann dennoch in der gewohnten Schule bleiben


    Aber was ist, wenn ich sie nicht fahren kann? Auch hat sie manchmal früher Schluss als ich und was dann? Ich muss ja pünktlich zur Arbeit. Und die einzigen Ortschaften, die dafür in Frage kämen, sind wohnungstechnisch noch teurer. Natürlich schaue ich da auch schon mal, aber sowas ginge nur für max. 6 Monate zu wuppen.

  • Wenn du sie nicht fahren kannst oder sie mal früher Schluss hat, könnten evtl die Großeltern oder so einspringen? Oder gibt es an der Schule eine Ganztagsbetreuung?
    Ich kenne mich in Marburg nicht aus, sodass ich leider keine wirklich konstruktiven Vorschläge bzgl des Wohnorts machen kann :(
    Ich Handhabe es so wie beschrieben und bei mir klappt das mit Oma, Opa etc ganz gut. Nur weiß ich natürlich nicht, wie das bei euch gehen könnte.


    Und evtl geht es doch länger als ein halbes Jahr? Ein Schuljahr geht schnell vorbei und dann ist ja eh ein Schulwechsel sodass du dann eine Schule in der Nähe suchen/wählen kannst. Aber du kennst eure Ressourcen/Möglichkeiten am besten :)

  • Wenn du sie nicht fahren kannst oder sie mal früher Schluss hat, könnten evtl die Großeltern oder so einspringen? Oder gibt es an der Schule eine Ganztagsbetreuung?
    Ich kenne mich in Marburg nicht aus, sodass ich leider keine wirklich konstruktiven Vorschläge bzgl des Wohnorts machen kann :(
    Ich Handhabe es so wie beschrieben und bei mir klappt das mit Oma, Opa etc ganz gut. Nur weiß ich natürlich nicht, wie das bei euch gehen könnte.


    Und evtl geht es doch länger als ein halbes Jahr? Ein Schuljahr geht schnell vorbei und dann ist ja eh ein Schulwechsel sodass du dann eine Schule in der Nähe suchen/wählen kannst. Aber du kennst eure Ressourcen/Möglichkeiten am besten :)


    Ich hab mir das schon zig Mal überlegt, das ist nicht zu wuppen. Da gibts noch den Hund, die ganzen Termine wie Geigenunterricht, Fußballtraining usw.. Das muss schon alles irgendwo noch zu regeln sein. Meine Mutter kann nicht einspringen als Chauffeur, weil sie dafür dann zu weit weg ist, um eben mal schnell zu fahren. Meine SchwieMu geht nachmittags arbeiten und ich möchte so gut es geht aus verschiedenen Gründen auf ihre Hilfe verzichten. Also, sie wird für mich keine Dauerlösung sein.
    Und wie schon gesagt, es gibt nur einen Ort, der nahe genug wäre und da sind die Wohnungen nochmal teurer.

  • Hallo Frau Zausel,


    schwierige Situation... wenn nicht ein Wunder geschieht und urplötzlich eine bezahlbare Wohnung für dich frei wird... wirst du dich wohl oder übel um die Alternativen kümmern müssen...

    Akezptiere das unabänderliche.... für den Augenblick

    Hast du dich schon mit dem Wohnungsamt in Verbindung gesetzt um ggf. einen WBS-Schein zu erhalten? Wie sieht es bei euch mit Wohnungsbaugesellschaften aus?


    So schwer es auch fallen mag, du mußt dich von deinem bisherigen Leben verabschieden... ohne wenn und aber... und für deine kleine Familie ein neues Konzept finden. Dabei werdet ihr alle drei Abstriche machen müssen. So weh es auch tun wird...
    Lass dir vom Anwalt verbindlich ausrechnen was dir zusteht... Wie sieht die Alternative aus, im Haus zu verbleiben, vom Ex Unterhalt zu bekommen und ihn ggf. auszuzahlen? Ist das zu packen? Lass blos den Kopf nicht hängen... es führt immer ein Weg weiter... auch wenn es noch so dunkel ist.
    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht


  • Hast du dich schon mit dem Wohnungsamt in Verbindung gesetzt um ggf. einen WBS-Schein zu erhalten? Wie sieht es bei euch mit Wohnungsbaugesellschaften aus?


    So schwer es auch fallen mag, du mußt dich von deinem bisherigen Leben verabschieden... ohne wenn und aber... und für deine kleine Familie ein neues Konzept finden. Dabei werdet ihr alle drei Abstriche machen müssen. So weh es auch tun wird...
    Lass dir vom Anwalt verbindlich ausrechnen was dir zusteht... Wie sieht die Alternative aus, im Haus zu verbleiben, vom Ex Unterhalt zu bekommen und ihn ggf. auszuzahlen? Ist das zu packen? Lass blos den Kopf nicht hängen... es führt immer ein Weg weiter... auch wenn es noch so dunkel ist.
    lg
    Kila


    Ja, aber das Konzept muss ja stimmen und auch in den Ortschaften um Marburg herum sind kaum Wohnungen vorhanden in dem Budget. Ist ein bekanntes Problem hier. Man muss Glück haben, das zur richtigen Zeit das Richtige frei wird. Ich habe kein Problem mit den Abstrichen, aber ich muss unser Leben ja noch organsiert bekommen. Und was nutzt mir eine bezahlbare Wohnung, wenn sich meine Benzinkosten verdoppeln?
    Fürs Trennungsjahr ist ja alles berechnet und für die Scheidung rechnet mir noch keiner was aus. Ausserdem bekomme ich keine Prozesskostenhilfe, weil ich zu viel Geld verdiene und zu viel Guthaben habe. Ich gehe also lieber sehr sparsam mit dem Anwalt um. :-) Und wie lange ich Unterhalt nach der Scheidung bekomme, kann mir eh noch keiner sagen, weil das Gesetz gerade wieder im Umbruch ist. Das Trennungsjahr geht meiner Meinung nach noch bis August. Und bis dahin habe ich theoretisch noch Zeit für die Wohnungssuche.
    Im Haus bleiben geht nicht, der Abtrag ist zu hoch. Will ich auch gar nicht, viel zu groß, viel zu viel Arbeit! Ich will hier raus, habe mich auch emotional schon vom Haus gelöst, aber ich kann mir halt keine Wohnung herbeizaubern. Sogar die Makler haben nichts für mich.
    WBS-Schein brauch ich nicht, hier gibt es eh kaum sozialer Wohnungsbau und dort hocken alle Studenten drin. In den Dörfern, die in Frage kommen, brauch ich keinen WBS. Es sind schlichtweg keine Wohnungen frei! Ich bekomme ja die Zeitung Freitags und Samstag von einer anderen Mutter und mehr als 4 Wohnungen pro Ortsteil sind nie drin, egal wo du schaust.
    Ich hoffe, dass zum Semesterende sich wieder was tut. Dieses Jahr ist halt ausgerechnet auch noch der Doppeljahrgang (G8 und G9) und dementsprechend die Studentenzahlen fast doppelt so hoch.


    Im Prinzip müsste ich mir ja auch keinen Druck machen lassen. Wir stehen beide im Grundbuch, der Abtrag wird bedient, das Trennungsjahr geht noch bis August und danach bekomme ich halt einen höheren Wohnwert berechnet. Wenn ich das richtig ausgerechnet habe und ich ein weiteres Jahr Unterhalt bekomme, dann liege ich damit dann immer noch unter der Miete, die ich für einen Wohnung zahlen müsste. Aber ich will hier raus, will meine Ruhe, endlich unser neues Leben richtig anfangen. Allerdings nicht um jeden Preis.

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Zausel ()

  • Kila bringts für mich kurz und knackig auf den Punkt und ich schließe mich vollinhaltlich an.
    Die Wohnungsbaugesellschaften kamen mir beim lesen deines Posts auch als erstes in den Sinn.

  • http://www.gewobau-marburg.de/mieten/aktuelle-angebote/
    Das ist alles, was die da gerade im Angebot haben! Keines davon käme in Frage. Nr. 1 liegt ja schon kalt über Budget. Das Kind von dort aus in die jetzige Grundschule zu bringen - zuviel Aufwand. Gemoll ist einer der sozialen Brennpunkte in Marburg. Und vergesst nicht, ich habe einen Hund! Ich kann nicht jedes Mal kilometerweit fahren, nur damit der mal ins Feld kann.
    Und die Betreuung muss ja gesichert sein. Wohin soll mein Kind vor der Schule? Sie geht jetzt um 7.30 Uhr zu meiner Nachbarin und von dort aus mit deren Kinder in die Schule. Schulbetreuung geht erst ab 8 Uhr los, da muss ich schon auf der Arbeit sein.
    Schulwechsel ist für mich indiskutabel! Nicht im letzten Grundschuljahr, nicht mit diesem Kind. Marburg selbst kommt für mich mit Hund auch nicht in Frage, steht aber eh nicht zur Debatte, weil zu teuer.
    Vielleicht sollte ich einfach aufhören mir Gedanken zu machen und hoffen, dass es alles rechtzeitig klappt. Zweimal war ich ja schon nahe dran. Das eine Mal scheiterte es am Hund, das andere Mal daran, dass die Hausbesitzerin sich im letzten Moment entschieden hat, das Haus doch im Ganzen zu vermieten. Das wäre meine Traumwohnung gewesen, für Kind, Hund und mich super passend. Naja, abhaken und weitersuchen.

  • >Oh, je Frau Zausel das klingt in der Tat echt übel. Ich wohne ja auch in so einer Gegend wo es derartig schwierig ist etwas bezahlbares zu finden. Gut da ist bei mir eben die Entscheidung gefallen mit Erinnerungen u.a. zu leben und eher die Wohnung zu verändern als sie aufzugeben. Das steht nun aber in gar keinem Verhältnis zu Deiner Situation und ich habe leider so gar keine tolle Idee. Tut mir wirklich leid und ich drücke mal die Daumen das es doch noch irgendeinen glücklichen Umstand gibt der Dir eine Wohnung "bringt". Deine Überlegungen sind alle total nachvollziehbar, ich wollte auch nicht in der 4 Klasse einen Schulwechsel, mir reicht der nächste Wechsel.........
    Vielleicht solltest Du aber versuchen ein wenig den Druck für Dich rauszunehmen. Hör Dich um, streu überall das Du was suchst- manchmal hat man Glück und plötzlich kommt ein interessantes Angebot was bezahlbar ist und passt.Ging einer einer Freundin von mir nach ihrer Trennung auch so. Sie war auch erst noch im Haus und erst sah es wirklich finster aus, letztendlich hat sie dann aber doch was gefunden. Da war es eine Nachbarin die etwas gehört hat, gefragt hat ob sie noch was sucht und plötzlich hatte sie eine Wohnung.
    Ich drücke Dir ganz , ganz fest die Daumen. Lass Dich nicht unterkriegen!!


    :troest liebe Grüße, Kaffeetante

  • Liebe Kaffeetante,
    ja ich glaube, ich bin hier das Problem. Ich mach mir zuviel Druck. Ich mag diese Schwebezustände nicht so. Normalerweise plane ich doch mein Leben bis ins kleinste Detail. :D Und seit Mai 2012 habe ich das komplett abgestellt, weil ich jetzt weiss, nichts ist planbar, rein gar nichts. Das Leben hat sein eigenes Konzept und dann nutz dir der ganze Plan nicht. Denn eine Trennung hatte ich so überhaupt nicht auf der Rechnung.
    Klar macht mein Noch-Mann Druck, ihm geht wohl die Kohle aus, um die Estland-Reisen zu bezahlen, aber sollen wir wirklich irgendwo hin, nur damit er sich ein schönes Leben machen kann? Er wollte ja das Haus, ich wollte es gar nicht und hab mich dann breitschlagen lassen. War übrigens mein einziges Risiko, dass ich gegen mein Bauchgefühl eingegangen bin. Deswegen höre ich jetzt nur noch auf mein Bauchgefühl und schau darauf, was ich verantworten kann. Nein, ich lass mich nicht mehr stressen, weder von ihm noch von irgendwelchen windigen Maklern. Ich geh meinen Weg und irgendwo werde ich doch hoffentlich auf eine bezahlbare Wohnung stoßen, die hier in der Nähe liegt.
    Ich habe heute mit einer Arbeitskollegin gesprochen, die auch bei ihrem Stellenwechsel eine Wohnung suchen mussten. Sie hatten mehrere Inserate, waren vom Stadtteil absolut flexibel, weil sie sich ja eh nicht auskannten, keine Kinder, einen Hund, Vollverdiener und haben zusätzlich zwei Makler verschlissen. Die Suche hat Monate gedauert und letztendlich mussten sie eine Notlösung auf irgendeinem Kaff für über 700 € nehmen, in der sie dann nach ein paar Wochen den Schimmel an der Wand entdeckten. :wow
    Zwei Studentinnen haben jetzt über 1 Jahr gesucht, um näher an die Uni ziehen zu können und sind dabei fast irre geworden.


    Im Haus zu bleiben bis zum Schulwechsel wäre für mich kein Problem, war ja eigentlich auch so gedacht und in der Zeit hätte ich ganz sicher was gefunden. Aber der Herr will nicht! Er hätte das Haus ja auch anschliessend übernehmen können. Wegen mir auch mit der Neuen und ihren zwei Kindern einziehen. Ich wäre sogar für 40000 € aus dem Grundbuch rausgegangen. Ich habe das Haus schnell emotional abgetrennt von meinem alten Leben und komme hier gut klar, trotz aller Erinnerungen. Eben weil ich hier im Ort angekommen bin, endlich meine Freunde gefunden habe, die ich so lange gesucht habe.


    Ich glaube, im Ort gibt es nur noch wenige Leute, die noch nicht für mich mit suchen. :lach

  • Liebe Frau Zausel,
    es ist mir ein wenig unheimlich :wow:-) - ich kenne das so gut......... mache mir auch selbst den größten Druck, mag keine Schwebezustände und plane eben auch bis ins kleinste Detail. Genau wie Du hab ich auch 2012 gelernt das eben nichts planbar ist. Du lieber Himmel wie gut ich das so kenne was Du beschreibst- mir ist nur glücklicherweise das Haus erspart geblieben- denn das war mir zu heikel und glücklicherweise meinem Ex auch. Manchmal hat er damit gehadert und hin und wieder wollte er auch lieber aus dieser Wohnung raus- was größeres....... Glücklicherweise hab ich mich da nicht bequatschen lassen........
    Ganz ehrlich was der Herr möchte........ ist das eine....... aber Du zählst und Kleinzausel auch! Also weiter suchen, immer wieder tief durchatmen und ich drücke die Daumen das Du was vernünftiges findest!!
    Viel Glück, liebe Grüße, Kaffeetante

  • Heute habe ich wieder eine Wohnung angeschaut, aber auch die lag über Budget. So lange das Haus nicht verkauft ist, kann ich nicht mal 10 Euro über Budget gehen, weil ich ja keinen Unterhalt für mich bekomme und vor allem noch die Hälfte der Nebenkosten vom Haus mittragen muss. :rolleyes: Sie wäre ab 1.6. und bis dahin ist das Haus ganz sicher nicht weg. Der Vermieter war zwar super nett, aber die Wohnung selbst hatte auch einige Co-Kriterien. Aber immerhin hat sich mal wieder was getan, nachdem hier wochenlang gar nichts frei wurde.
    Ich habe mir jetzt auch nochmal den Druck rausgenommen, denn bis der Makler mal tätig wird, dauert es noch ein paar Wochen...es soll ja so eine Open-House-Veranstaltung geben und dafür braucht er schon alleine 6 Wochen Vorlauf. Bis dann Käufer gefunden werden, die ihr Geld von der Bank bekommen...wieso mach ich mir eigentlich so einen Kopf? Am Ende ist das Haus in 1 Jahr noch nicht verkauft und ich mach hier so ne Panik, ich Dumdödel! :radab:D
    Und mein Noch-Mann soll mal die Füße still halten, er hat jetzt 2 Monate gebraucht, um mir einen Kontoauszug zu schicken, auf dem die Kosten der Mittagsbetreuung vermerkt sind. :ohnmacht: Mind. 3 habe ich den Auszug selbst und zig mal die Beantwortung der Mail selbst angefragt. Heute kam er dann endlich, der Kontoausdruck! :muede

  • Mal eine Überlegung von mir, so ganz ohne Kenntnis der Ortslage: Die potentiellen Käufer müssen doch bisher auch irgendwo wohnen. Vielleicht ist deren Wohnung was für euch? Das wäre zwar auch ein Glücksfall, aber fragen kostet ja nix.
    Ansonsten käme von mir die Antwort auf Nachfrage, wann ich da ausziehe, dass ich nur noch eine Wohnung brauche. Wer sich fürs Haus interessiert, kann auch gleich mitsuchen - manchmal hilft der schrägste Zufall...

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Auf welche Schule geht denn Dein Kind nach der Grundschule? Welche Beförderungsmöglichkeiten gibt es dann? Bus? Bahn? Wann ist bei Euch das Schuljahr rum?

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Auch von mir einfach ein Daumendrücken!
    Wir haben jetzt 1 1/2 Jahre gesucht, weil auch nur 2 Orte in Frage gekommen sind - in dieser Zeit hat mich auch manchmal fast der Mut verlassen.


    Aber wie Du selbst schon sagst - ein Haus ist nicht gerade in 2 Monaten verkauft und bezahlt - lass Dir ein bißchen Luft!
    Und Du hast vollkommen Recht mit dem Gedanken, daß das Umfeld an erster Stelle steht - eine bezahlbare Wohnung nützt Dir herzlich wenig, wenn dafür alle wegfallen, die Dir im Notfall unter die Arme greifen können!

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Auf welche Schule geht denn Dein Kind nach der Grundschule? Welche Beförderungsmöglichkeiten gibt es dann? Bus? Bahn? Wann ist bei Euch das Schuljahr rum?


    Sie wechselt die Schule im Sommer 2014, so wie es jetzt aussieht auf ein bestimmtes Marburger Gymnasium. Dann könnten wir theoretisch in jedem Marburger Stadtteil was suchen, wobei auch da logistisch genau die drei Ortschaften + zwei weitere die beste Entfernung zu ihrer potentiellen neuen Schule haben. Auch mein Arbeitsweg wäre von diesen Ortschaften sehr gut zu bewältigen. Im Marburger Stadtbusbereich ist die Anbindung so halbwegs okay. Und sollten wir tatsächlich in einen der südlichen Stadtteile was finden, dann wären auch Notfälle (Bus verpasst, Schule früher aus) abgedeckt, weil ich nur einen Miniumweg fahren müsste, um meine Tochter zur Schule zu bringen.
    Wenn sie die Schule wechselt, werden ja auch die Freundschaften neu gewürfelt, weil nur wenige Klassenkameradinnen auch auf die gleiche Schule gehen würden. Es ist also schon alles recht gut von mir durchdacht. Ich muss ja auch sehen, dass ich durch längere Fahrzeiten, Wegfall des sozialen Netzwerkes für Kind und Hund, weitere Strecken für die Omas, nicht immer mehr überlaste. Im Moment geht es mir prima und ich wuppe alles relativ locker und flockig. Was widerrum bedeutet, dass es mir psychisch gut geht, trotz der schwierigen Situation.

  • Ich habe mir gestern eine Wohnung angeschaut! Eigentlich ist sie ein wenig klein für uns, da es keinen Abstellraum gibt und ich noch keine Ahnung habe, wohin mit Fahrrädern und Co., aber sie hat so viele Pluspunkte, dass ich da gestern auch nach kurzer Beratschlagung mit meiner Mutter, die ich extra zur Besichtigung mitgenommen habe, zugesagt habe. Leider gab es noch einen Mitbewerber, den die Vermieter auch persönlich kennen und somit weiss ich nicht, ob meine Chancen so groß sind. Natürlich bin ich zwiegespalten, weil sie doch recht klein ist, aber sie liegt nur 100 m vom jetzigen Haus entfernt, d.h. für das Zauselkind ändert sich fast gar nichts. Es ist eine Terrassenwohnung mit großem Garten für den Hund und der Preis liegt noch unter meinem Budget. Sie ist schön hell und die Vermieter sind nett. Es wäre ein Anfang und ich hoffe, ich bekomme heute eine positive Antwort. :rolleyes2: