Sorgerechtsstreit und Aufenthaltsbestimmungsrechtsstreit

  • Hallo an alle,


    mein Freund hat mit seiner Ex eine zweijährige Tochter, um dessen geteiltes Sorgerecht er jetzt kämpft und auch um das Aufenthaltsbestimmungsrecht.


    Die Geschichte hierzu:


    Die Kindesmutter hat sich, auch als die beiden noch zusammen waren, kaum um die Kleine gekümmert. Er hat die Maus immer bei sich gehabt zu jedem freien Tag den er hatte oder wenn er eine entsprechend passende Schicht hatte, ist er nach der Arbeit zu ihr gefahren, um seine Tochter zu sehen.


    Dann trennten sich die beiden - er durfte aber seine Tochter weiterhin bei sich haben, so oft er wollte.


    Die Mutter kommt aber mit der Kleinen nicht zurecht:


    - verstaut ein Bügeleisen auf dem Schrank, jedoch nicht das Kabel - die Kleine zog daran, das Bügeleisen fiel wenige Zentimeterweit neben dem Kind zu Boden
    - das Kind schreit, die Mutter geht einfach raus aus der Wohnung und raucht
    - die Mutter kommt nicht aus dem Bett, die Kleine ist aber seit ca. 6 Uhr wach und schreit
    - ruft vor Weihnachten in der Kita an und fragt, ob die auch zwischen Weihnachten und Neujahr offen haben


    Es ist auch regelmäßig eine Betreuerin vom Jugendamt bei ihr, die dann immer meinte, dass sie das alles sooo toll mache.
    Dann hatte die Betreuerin Urlaub und eine Vertretung kam zu ihr nach Hause. Die merkte dann, dass etwas nicht stimmt und entzog ihr die Kleine, die daraufhin sogar eine Nacht im Heim verbrachte. Er holte die Kleine am nächsten Tag raus aus dem Heim, nahm Urlaub für 2 Wochen und hatte die Kleine Tag und Nacht bei sich.


    Nun hat die Maus ihren Lebensmittelpunkt bei der Oma - der Mutter der Kindesmutter. Die Oma bringt die Kleine jeden morgen zur Kita, die Kindesmutter schafft das ja nicht, weil die morgens nicht aus dem Bett kommt. Mein Freund war auch derjenige, der die Eingewöhnungsphase mitgemacht hat bei / in der Kita, nicht die Oma oder Kindesmutter.
    Selbst als die Kleine die 14 Tage tag und nacht bei ihm war, kam kein Anruf und keine SMS, wie es der Kleinen geht.


    Nun will er mit seiner Anwältin das Sorgerecht erstreiten (das geteilte) und auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Hierbei gibt es aber total viele Probleme:


    1. das Jugendamt will, dass das Kind wieder zur Mutter zurückgeht - er wurde von einer Dame da auch gefragt: "sie wollen doch auch, dass das Kind wieder zur Mutter kommt?!"
    2. Er hat ein Schreiben vom Anwalt der Kindesmutter / der Oma bekommen, dass das Kind einen Lebensmittelpunkt braucht und er die Kleine daher alle 9 Tage haben darf für 4 Tage
    3. das Jugendamt will ihm fast schon vorschreiben, dass es keine weiteren Personen in seinem Leben geben darf (zum Beispiel mich als Partnerin) - da gab es mich aber noch nicht
    4. Er arbeitet überwiegend Spät- und Nachtschichten - ich denke, er braucht eine Tagesmutter oder so
    5. Er hat eine Sucht (auf die ich hier nicht weiter eingehen will)
    6. Er hat "nur" eine 2-Raum-Wohnung, das Schlafzimmer soll aber ein Kinderzimmer werden, er schläft dann im Wohnzimmer.
    7. einige Vorstrafen (u. a. wegen Körperverletzung) hat er auch...
    8. er hat noch eine Tochter, die schon 9 Jahre alt ist, um die er sich nicht gekümmert hatte, weil er keine Lust hatte, nur den "Wochenendpapa" zu spielen, der Kontakt zu seiner Tochter besteht aber


    Ich mache mir als seine Partnerin totale Sorgen. Es ist nicht so, dass ich der Mutter das Kind wegnehmen will oder so. Ich bin ja nicht ihre Mutter und kann diese auch nicht ersetzen. Das Ganze macht mich aber eben traurig und ich will für die beiden da sein. Wir wohnen nicht zusammen - ich habe angst, dass das hinderlich für seinen Kampf um die Kleine ist, denn auf Dauer wäre der Platz für drei Menschen in einer 2-Raum-Wohnung zu beengt. Dazu muss ich anmerken, dass es bei uns schwer ist, eine preiswerte 3-Raum-Wohnung zu finden...


    Hat er denn Chancen, dass er das Aufenthaltsbestimmungsrecht bekommt? Denn es ist leider im Moment so, dass die Kindesmutter das alleinige Sorgerecht hat.


    Über eure Antworten, Tipps, Tricks und Links zur Information freue ich mich sehr!


    Lg

  • Hallo @TS,


    tja so wie es aussieht wird dein Partner keine Chancen auf das ABR haben......du hast die "Probleme" die dagegen sprechen ja schon selbst aufgezählt.


    1. Was ist so schlimm daran, wenn die Mutter kurz das Zimmer/die Wohnung verlässt wenn das Kind schreit?
    Ich würde auch immer wieder die Wohnung/Haus/Zimmer verlassen.......statt beim Dauergeschrei die Nerven zu verlieren!


    2. Was ist so schlimm daran beim KIGA zu erfragen ob sie zwischen Den Festtagen geöffnet haben ?
    Die Mutter/Oma können ja auch Termine oder andere Verpflichtungen haben, wo eine verlässliche Kinderbetreuung von Nöten ist.


    Ihr solltet aufhören zum Wohle des Kindes und zur Förderung der Vater-Tochter-Beziehung die Mutter negativ darzustellen.


    Selbst das Jugendamt befürwortet den Aufenthalt bei der Mutter.


    Es gibt hier leider sehr sehr viele KM/KV die wirkliche Kindeswohlgefährdungen erleben und wenig Chancen haben.


    Du sagts du möchtest der KM nicht das Kind wegnehmen, erbittest aber "Tricks" wie ihr das ABR bekommen könnt?


    Was soll das?


    LG
    Caludia

  • Hallo Claudia,


    ich kann hier leider nur das widergeben, was mir so erzählt wird, was den Mutter-Tochter-Umgang betrifft.


    Er hat von der Oma oder vom Jugendamt die Auflage bekommen, dass die Kleine immer pünktlich um 08:00 Uhr in die Kita muss. Die Oma selbst muss die Kleine wegen dem frühen Arbeitsbeginn schon halb 7 in die Kita bringen - was ja auf Grund der Arbeitszeit vonn der Oma kein Problem ist. Geht ja tausend anderen auch so.


    Wenn die Kindesmutter die Kleine mal bringt (was nicht oft ist, weil sie ja morgens nicht aus dem Bett kommt und die Kleine ja bei der Oma lebt und nicht bei ihr), dann ist sie so zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr erst in der Kita. Er hat sich ja in der Kita erkundigt. Zu der Mutter merke ich an, dass sie nicht arbeiten geht und auch sonst (laut seiner Aussage) keine weiteren Verpflichtungen hat.


    Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass sich die Kindesmutter einfach kaum kümmert.
    Es ging nicht darum, mal den Raum der Wohnung zu verlassen, wenn das Kind (warum auch immer) schreit. Die Kindesmutter verließ laut Aussagen von Nachbarn die Wohnung für mindestens 20 Minuten. Wenn die Mutter mit der Kleinen (da war sie weniger als 6 Monate alt) einkaufen gefahren ist, ließ sie die Kleine im Auto und ging allein einkaufen. Ich weiß in dem Fall echt nicht, ob das normal ist - ich würde es nicht machen.


    Oder: die Kleine war etwas über ein Jahr alt. Sie hat sich bei der Mutter einen Schrank aufgemacht und Creme gefunden, mit der sie sich von oben bis unten eingeschmiert hat. Die Kindesmutter hat die Kleine dann angebrüllt (er war damals dabei und flippte ihr gegenüber fast aus) und sie dann mit den Worten "was verstehst du an einem NEIN nicht" 3 Tage in ein Laufgitter getan. Und auch sonst durfte die Kleine nur sehr selten in der Wohnung laufen, die meiste Zeit war sie im Laufgitter.


    Und wenn das Jugendamt ihr schon das Kind wegnimmt und zur Nacht in ein Heim bringt, muss ja was krasses vorgefallen sein, was er aber bis heute nicht erfahren hat.


    Sie sagt ja selbst beim Jugendamt, dass sie überfordert ist und keine Muttergefühle für die Maus hat...


    Er hat ja selbst gesagt, dass es ihr nicht schnell genug gehen konnte, dass er frei oder Urlaub hat und sich um seine Tochter kümmert - vor allem, sie zu sich zu holen, damit sie ihre Ruhe hat.


    Und nein, Muttergefühle für die Maus habe ich auch nicht, denn es ist ja nicht meine Tochter. Es liegt mir auch total fern, ihr das Kind weg zu nehmen - das Kind braucht ja auch die Mutter-Kind-Beziehung. Ich erkundige mich nur für meinen Freund, der ihr das Kind wegnehmen will.

  • Klappt mit dem Zitieren nicht, ich schreib mal in einer anderen Farbe dazu.


    Die Mutter kommt aber mit der Kleinen nicht zurecht:

    - verstaut ein Bügeleisen auf dem Schrank, jedoch nicht das Kabel - die Kleine zog daran, das Bügeleisen fiel wenige Zentimeterweit neben dem Kind zu Boden niemand ist perfekt- solche blöden Unfälle können auch deinem Partner leicht passieren: Kinder sind kleine Entdecker
    - das Kind schreit, die Mutter geht einfach raus aus der Wohnung und raucht - vielleicht nicht optimal aber keine Kindeswohlgefährdung
    - die Mutter kommt nicht aus dem Bett, die Kleine ist aber seit ca. 6 Uhr wach und schreit - Woher weißt du oder dein Partner das?
    - ruft vor Weihnachten in der Kita an und fragt, ob die auch zwischen Weihnachten und Neujahr offen haben Was ist daran schlimm?

    Es ist auch regelmäßig eine Betreuerin vom Jugendamt bei ihr, die dann immer meinte, dass sie das alles sooo toll mache.
    Dann hatte die Betreuerin Urlaub und eine Vertretung kam zu ihr nach Hause. Die merkte dann, dass etwas nicht stimmt und entzog ihr die Kleine, die daraufhin sogar eine Nacht im Heim verbrachte. Er holte die Kleine am nächsten Tag raus aus dem Heim, nahm Urlaub für 2 Wochen und hatte die Kleine Tag und Nacht bei sich.
    Woher habt ihr diese Informationen?

    Nun hat die Maus ihren Lebensmittelpunkt bei der Oma - der Mutter der Kindesmutter. Die Oma bringt die Kleine jeden morgen zur Kita, die Kindesmutter schafft das ja nicht, weil die morgens nicht aus dem Bett kommt. Mein Freund war auch derjenige, der die Eingewöhnungsphase mitgemacht hat bei / in der Kita, nicht die Oma oder Kindesmutter. Das ist doch super, dass er das übernommen hat- warum wird das jetzt als Vorwurf gegen die Mutter eingesetzt?
    Selbst als die Kleine die 14 Tage tag und nacht bei ihm war, kam kein Anruf und keine SMS, wie es der Kleinen geht. Wäre es euch lieber, dass die KM während der Umgangszeit euch mit Anrufen und SMS bombadiert/ kontrolliert?



    Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass sich die Kindesmutter einfach kaum kümmert. und nochmal- woher wisst ihr das?
    Es ging nicht darum, mal den Raum der Wohnung zu verlassen, wenn das Kind (warum auch immer) schreit. Die Kindesmutter verließ laut Aussagen von Nachbarn die Wohnung für mindestens 20 Minuten. Wenn die Mutter mit der Kleinen (da war sie weniger als 6 Monate alt) einkaufen gefahren ist, ließ sie die Kleine im Auto und ging allein einkaufen. Ich weiß in dem Fall echt nicht, ob das normal ist - ich würde es nicht machen. Wird die Mutter von euch 24/7 überwacht?

    Oder: die Kleine war etwas über ein Jahr alt. Sie hat sich bei der Mutter einen Schrank aufgemacht und Creme gefunden, mit der sie sich von oben bis unten eingeschmiert hat. Die Kindesmutter hat die Kleine dann angebrüllt (er war damals dabei und flippte ihr gegenüber fast aus) und sie dann mit den Worten "was verstehst du an einem NEIN nicht" 3 Tage in ein Laufgitter getan. Und auch sonst durfte die Kleine nur sehr selten in der Wohnung laufen, die meiste Zeit war sie im Laufgitter. Er war also drei Tage bei der KM und hat gesehen, dass Kind im Laufgitter war und er hat nichts unternommen?

    Und wenn das Jugendamt ihr schon das Kind wegnimmt und zur Nacht in ein Heim bringt, muss ja was krasses vorgefallen sein, was er aber bis heute nicht erfahren hat.

    Sie sagt ja selbst beim Jugendamt, dass sie überfordert ist und keine Muttergefühle für die Maus hat... Ich kann es bald singen...woher wisst ihr das?


    Er hat ja selbst gesagt, dass es ihr nicht schnell genug gehen konnte, dass er frei oder Urlaub hat und sich um seine Tochter kümmert - vor allem, sie zu sich zu holen, damit sie ihre Ruhe hat.

    Und nein, Muttergefühle für die Maus habe ich auch nicht, denn es ist ja nicht meine Tochter. Es liegt mir auch total fern, ihr das Kind weg zu nehmen - das Kind braucht ja auch die Mutter-Kind-Beziehung. Ich erkundige mich nur für meinen Freund, der ihr das Kind wegnehmen will. Das ist echt das letzte!!!!!

    Nun will er mit seiner Anwältin das Sorgerecht erstreiten (das geteilte) und auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Hierbei gibt es aber total viele Probleme:

    1. das Jugendamt will, dass das Kind wieder zur Mutter zurückgeht - er wurde von einer Dame da auch gefragt: "sie wollen doch auch, dass das Kind wieder zur Mutter kommt?!"
    2. Er hat ein Schreiben vom Anwalt der Kindesmutter / der Oma bekommen, dass das Kind einen Lebensmittelpunkt braucht und er die Kleine daher alle 9 Tage haben darf für 4 Tage
    3. das Jugendamt will ihm fast schon vorschreiben, dass es keine weiteren Personen in seinem Leben geben darf (zum Beispiel mich als Partnerin) - da gab es mich aber noch nicht
    4. Er arbeitet überwiegend Spät- und Nachtschichten - ich denke, er braucht eine Tagesmutter oder so
    5. Er hat eine Sucht (auf die ich hier nicht weiter eingehen will)
    6. Er hat "nur" eine 2-Raum-Wohnung, das Schlafzimmer soll aber ein Kinderzimmer werden, er schläft dann im Wohnzimmer.
    7. einige Vorstrafen (u. a. wegen Körperverletzung) hat er auch...
    8. er hat noch eine Tochter, die schon 9 Jahre alt ist, um die er sich nicht gekümmert hatte, weil er keine Lust hatte, nur den "Wochenendpapa" zu spielen, der Kontakt zu seiner Tochter besteht aber


    Da bringt er doch beste Voraussetzungen mit......


    Ich mache mir als seine Partnerin totale Sorgen. Es ist nicht so, dass ich der Mutter das Kind wegnehmen will oder so. Ich bin ja nicht ihre Mutter und kann diese auch nicht ersetzen. Das Ganze macht mich aber eben traurig und ich will für die beiden da sein. Wir wohnen nicht zusammen - ich habe angst, dass das hinderlich für seinen Kampf um die Kleine ist, denn auf Dauer wäre der Platz für drei Menschen in einer 2-Raum-Wohnung zu beengt. Dazu muss ich anmerken, dass es bei uns schwer ist, eine preiswerte 3-Raum-Wohnung zu finden...

    Hat er denn Chancen, dass er das Aufenthaltsbestimmungsrecht bekommt? Denn es ist leider im Moment so, dass die Kindesmutter das alleinige Sorgerecht hat.

    Über eure Antworten, Tipps, Tricks und Links zur Information freue ich mich sehr!

    [color=#ff00ff]Ich versuch das jetzt mal zusammenfassen und es fällt mir einigermaßen schwer hier sachlich zu bleiben.


    Es gibt regelmäßigen Umgang zwischen deinem Partner und Kind, der von der Mutter weder boykottiert noch erschwert wird. Die Oma unterstützt bei Betreuung und Co, weil Mama da Unterstützung braucht. Ich kann beim besten Willen nichts schlechtes daran sehen. Unfälle mit kleinen Kindern im Haushalt passieren einfach...manchmal kann man gar nicht so weit denken, wie die Kleinen auf Entdeckungsreise gehen.
    Ihr führt Aussagen an, die ihr nur vom Hörensagen kennt und selbst das JA befürwortet, dass Kind zur Mutter geht.
    Dein Partner hat nicht die optimalsten Voraussetzungen Suchterkrankung, Vorbestraft wegen Körperverletzung und schon ein Kind um dass er sich nicht kümmert....


    Ziel des Sorgerechts für den KV ist es: nimm der KM das Kind weg!
    Warum????


    Der Richter wird sich wahrscheinlich scheckig lachen, wenn ihr mit den o.g. Begründungen kommt. Ihr wascht schmutzige Wäsche und glaubt, dass euch dies auch nur einen Schritt weiter bringt.
    Der KM wünsche ich starke Nerven und euch das Bewusstsein nochmal in aller Ruhe über die Zielsetzung eures Vorhabens nachzudenken.


    Finchen/color]

    Egal, wie tief man die Meßlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt jeden Tag mindestens einen, der aufrecht drunter durchgehen kann! :pfeif:tuedelue

  • Und wenn das Jugendamt ihr schon das Kind wegnimmt und zur Nacht in ein Heim bringt, muss ja was krasses vorgefallen sein, was er aber bis heute nicht erfahren hat.


    Sie sagt ja selbst beim Jugendamt, dass sie überfordert ist und keine Muttergefühle für die Maus hat...


    Als Vater hat er m.E. auch ohne Sorgerecht ein Recht zu erfahren warum das Kind ins Heim kam.
    Und wenn KM schon sagt, dass sie keien Muttergefühle hat - dann sollte man mal hinterfragen warum das Kind dann ausgerechnet dorthin soll.


    Bei allen Punkten die gegen den Vater sprechen sei die Frage erlaubt, wie lange die Verfehlungen denn zurück liegen. Und das mit der Sucht sollte er aber schnell und möglichst endgültig lösen.


    :strahlen

  • Nun ja, das mit der Sucht muß nicht gegen ihn sprechen. Nehmen wir mal an er war Heroinabhängig und ist nun gut eingestellt auf einem Substitut,dann spricht rein gar nix dagegen,wenn er das Kind zu sich nehmen würde (wenn er dürfte) es wäre natürlich etwas anderes wenn er noch "drauf" wäre und seine Sucht nicht im griff hat (Also zb ein trockener Alkoholiker ist..ist klar die Sucht besteht weiterhin und wird man auch nie abschütteln können -was aber nicht heißt dass man dadurch automatisch ein schlechtes Elternteil ist.

  • Hallo Finchen,


    ich danke dir für die Kritik, die du anbringst.


    Zu
    der Nacht im Heim: Er holte die Kleine am nächsten Tag raus, da wurde
    ihm von den Mitarbeitern gesagt, dass das Jugendamt die Kleine dort hin
    gebracht hat. Allerdings muss ich hier anmerken, dass mir selbst die
    Info fehlt, warum die Kleine dann nicht zurück zur Mutter sondern
    gleich zur Oma ging.


    Würdest du dich nicht erkundigen, wenn dein Kind
    für 2 Wochen weg ist, wie es deinem Kind geht? Es geht ja nicht darum,
    dass man jeden Tag anruft oder jeden tag eine SMS schreibt, aber
    erkundigen würdest du dich ja schon oder? Zumal der KV und die KM nicht weit auseinanderwohnen (ca. 5 km).


    Woher er die Info hat, dass die Mutter die Kleine beim Einkaufen gehen im Auto lässt, weiß ich nicht.


    Er
    und die KM haben regelmäßig Termine beim Jugendamt. Dort hat die KM
    selbst vor allen Mitarbeitern und vor ihm in den Gesprächen gesagt, dass
    sie die Muttergefühle nicht hat und überfordert ist.


    Er hat es auch vom Jugendamt erfahren, dass die Vertretung der Familienbetreuerin das Herausholen des Kindes veranlasst hat - nur den richtigen Grund dafür hat er nicht erfahren.


    Ich habe das in meinen Schilderungen übersehen, dass Unfälle mit kleinen Kindern im Haushalt passieren können.


    Es ist schön und richtig, dass die Oma die KM unterstützt. Aber warum lebt das Kind dann dauerhaft bei der Oma und nicht bei der KM? Soweit er das von der KM oder vom Jugendamt erfahren hat, hat die Kleine das letzte Mal im April 2012 bei der KM geschlafen. Die Oma hat eine 3-Raum-Wohnung, in der nicht nur die Oma, sondern noch zwei weitere Personen und dazu noch die Kleine lebt. Dort hat sie kein eigenes Zimmer, sie schläft bei der Oma im Schlafzimmer.


    Zu dem nicht kümmern: Der KV und die KM waren zusammen, bis die Kleine 3 Monate alt war. Selbst in dieser Zeit ist (laut seiner Aussage) meistens er aufgestanden, wenn die Kleine geweint hat, hat sie gewickelt, gefüttert, sie gebadet... Die KM schlief meist bis 11:00 Uhr oder länger.
    der KV erzählte mir auch, dass wenn er zur KM gefahren ist, um seine Tochter zu sehen, er auf dem Treppenabsatz im Hausflur Nachbarn begegnet ist, die ihm dann erklärten, dass das Kind von ca. 06:00 Uhr bis ca. 10:00 Uhr fast ununterbrochen schreit - das soll mehrmals die Woche gewesen sein. Die KM hat nicht reagiert, sie habe es nicht gehört. Das hat die KM ihm wohl erklärt. Dazu noch gesagt, dass die Kleine bei der KM im Wohnzimmer geschlafen hat, weil das Schlafzimmer / Kinderzimmer zu einer gewissen Zeit wegen Schimmel in der Wohnung unbewohnbar war.

  • er hat noch eine Tochter, die schon 9 Jahre alt ist, um die er sich nicht gekümmert hatte, weil er keine Lust hatte, nur den "Wochenendpapa" zu spielen, der Kontakt zu seiner Tochter besteht aber


    Das empfinde ich noch als das Schrecklichste in deinen Ausführungen. Eine Vaterschaft baut sich nicht auf dem Lustprinzip auf.

  • Hm,dann bin ich wohl auch ne Rabenmutter :hae:


    Meine Große (jetzt 14) hat mal (als sie ca.2 war) auf die heiße Herdplatte gelangt..so schnell konnt ich garnicht gucken :rotwerd Und ich war mit in der Küche.
    Ich habe sie gepackt u bin zum Arzt.
    Der hatte nur gemeint das kann schnell mal passieren,hat Salbe drauf,verbunden u gut war..


    Ein Glück hat mir damals keiner das Kind weggenommen! :schwitz


    Bei meiner Kleinen hab ich es sogar geschafft sie mal alleine im Auto zu lassen,während ich schnell im Laden war :hae:
    Sie hatte geschlafen als wir ankamen u ich wollte sie nicht rausreißen,da ich wußte das es nur kurz dauert..
    Leider ist sie genau in den ca 10 min aufgewacht u als ich ans Auto kam hatte sie Tränen in den Augen :rotwerd


    Ein Glück hat mir damals keiner das Kind weggenommen! :schwitz


    Und das unerklärliche,stundenlange Geschrei eines Kindes (was die Nachbarn hören,Spekulationen drüber anstellen,aber keiner von denen mal nachfragt warum das so ist :angry ) lies sich bei mir so erklären:
    Zwergenkind war ein Schreikind (alles durch gehabt:Kinderärzte,Kliniken,SPZ,dann Schreiambulanz)
    War halt so,da mußte ich durch :flenn
    Mein Zwerg hat 10 Wochen lang durchgebrüllt,es hat kaum was geholfen..
    Und ich bin in der Zeit auch mal aus`m Zimmer raus für 10 min-bevor ich noch selber durchdrehe nach 10 Wochen Dauergebrüll :rotwerd


    Ein Glück hat mir damals niemand das Kind weggenommen.. :schwitz


    Liebe TS,ich will Dir nur damit aufzeigen das sowas ganz schnell mal passieren kann mit kleinen Kindern,ohne das es mit Absicht passiert ;)


    Zu dem Thema Wohnung u wo das Kind nun lebt:


    Es ist nicht für Euch nicht ok das das Kind bei der Oma lebt (3-Zimmer-Wohnung u Kind schläft mit Oma im Schlafzimmer):
    Ihr habt nur ne 2-Zimmer-Wohnung :hae: und das wäre dann ok?
    Es gibt hier zig Mütter die ihre Kinder freiwillig bei sich schlafen lassen,über Jahre,sogar im Familienbett (obwohl ein Kinderzimmer vorhanden ist) :frag


    Die Mutter mag überfordert sein mit dem Kind,aber das Amt wird das Kind nicht umsonst bei der Oma untergebracht haben u so wie es ausschaut,scheint es doch bei der Oma ganz gut zu klappen :frag

  • Mir erscheint es so, als ob eher du als dein Freund unbedingt das gemeinsame Sorgerecht möchte und das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Er hat schon eine Tochter, um die er sich nicht gekümmert hat. Was soll denn jetzt anders sein? Und er hatte keine Lust, den Wochenendpapa zu spielen. Traurig. Also, wenn er jetzt das Aufenthaltsbestimmungsrecht nicht bekommt, wird er sich auch nicht mehr um das Kind kümmern? Dein Freund sollte auch mal erwachsen werden und nicht nur seine Bedürfnisse sehen.


    Dein Freund bringt auch nicht die besten Voraussetzungen mit, damit das Kind bei ihm lebt. Du beschwerst dich darüber, dass das Kind bei der Oma kein eigenes Zimmer hat. Hätte es bei einer 2-Zim.-Whg deines Freundes ja auch nicht.


    Die Oma hilft der KM, warum auch nicht? Dafür ist Familie doch da. Ich würde nicht alles, was die KM macht, gegen sie verwenden oder ihr zum Vorwurf machen. Sie scheint auch Probleme zu haben, so wie dein Freund, über die du hier aber nicht näher eingehen möchtest, hingegen kein Problem damit hast, die Probleme der KM hier breit zu treten.


    Ein gemeinsames Sorgerecht würde ich auf jeden Fall versuchen, zu erreichen. Alles andere wird man dann sehen. Allerdings sollte man bei einem gemeinsamen Sorgerecht auch gewisse Dinge miteinander besprechen können.

  • Ok - mein Kind war auch ein Schreikind... hat 6 Monate druchgebrüllt---- GSD haben wir damals im Wald gewohnt... da hat keiner das Schreien gehört..


    Viel Mist hat sie auch gemacht - Creme verschmieren ja , auf Herdplatten fassen - ja--- Sich fast nen Topf heißes Wasser über den Körper schütten - ja sie ist sogar einmal fast vor ein Auto gelaufen und ich habe sie nur mit nem Brutalen Griff am Arm festhalten können----- Ist alles vorgekommen....


    Mich haben auch schon Nachbarn gefragt früher, ob hier alles ok ist weil sie das Geschreie ( wenn wir beide wütend sind ) gehört haben.... na und ? Ich hab ihnen gesagt, daß wir uns halt öfter mal über irgendwas streiten-----Die haben genauso gesehen wie wir am nächsten Tag wieder zusammen lachend aus dem haus gekommen sind..etc--etc.. Nur: da hat uns klar keiner angesprochen warum wir denn so fröhlich sind....


    Ich musste mein Kind immer im Laufstall bzw im Bett lassen, wenn ich den Wagen die vielen Treppen runtergetragen habe und ins Auto verfrachtet.. dann erst konnte ich Kind holen usw.. Ging gar nicht anders. Da hat sie auch mal geheult . Na und ?


    mein Güte bin ich froh , daß ich damals keine so überfürsorglichen Bekannten, Nachbarn etc hatte...


    Ich denke wenn das JA da schon dran ist - dann ist das ok so. Die können ganz gut beurteilen ob es jetzt gut aufgehoben ist.

  • Hallo


    Vermutlich hat der KV sehr schlechte Chancen auf ABR. Die KM erhält schon volle Unterstützung durch das JA.
    Die wissen also über alle Probleme Bescheid und die KM lässt sich ja auch offensichtlich helfen.


    3. das Jugendamt will ihm fast schon vorschreiben, dass es keine weiteren Personen in seinem Leben geben darf (zum Beispiel mich als Partnerin) - da gab es mich aber noch nicht


    Naja das ist Schmarrn, glaube nicht das das JA dem KV so was vorschreibt, warum auch ??


    4. Er arbtet überwiegend Spät- und Nachtschichten - ich denke, er braucht eine Tagesmutter oder so
    5. Er hat eine Sucht (auf die ich hier nicht weiter eingehen will)


    7. einige Vorstrafen (u. a. wegen Körperverletzung) hat er auch...


    Das sind nicht gerade die besten Vorraussetzungen um ABR zu erhalten.



    Ich würde den UG regelmäßig wahrnehmen und ein verlässlicher ET werden. Desweiteren würde ich meine Hilfe anbieten
    bei der Betreuung des Kindes. Eine Zusammenarbeit mit dem JA (Hilfe) wäre auch gut.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Hallo


    Es ist schwierig, etwas zu sagen, da Du so vieles nur vom Hören Sagen kennst und auch der Vater seine Argumentation auf Buschtrommeln gründet. Wie lange seid Ihr zusammen? Im Moment habe ich den Eindruck, der Vater hat ein derbes Problem mit der Mutter und möchte diese als scheinbares Problem aushebeln. Am Kindswohl orientierter wäre es, wenn im Sinne des Kidnes auch die Mutter stabilisiert würde, der Vater um regelmäßigen Umgang bemüht wäre, zunächst gute Bedingungen schaffte. Wenn sich die Oma als Betreuungsperson anbietet und das JuA sie auch akzeptiert, dann spricht eingies dafür, dass der Vater eben nicht als Dauerbetreuung in Frage kommt.


    Ansonsten wird sogar dazu geraten raus zu gehen, auf den Balkon, vor die Tür und Luft zu schnappen, wenn ein Kind einen zur Weißglut bringt. Da heißt es dann, eine halbe Stunde brüllen ist besser, als ein Elternteil ,der ausflippt. Kinder sollen eben durchaus auch die Grenzen der Eltern kennen lernen. Von daher finde ich nicht, dass die Mutter unverantwortlich handelt. Ich lasse und ließ mein Kind auch im Auto, wenn ich kurze Einkäufe mache. Ihr wißt nur vom Hören Sagen, wie schnell werden aus wenigen Minuten angeblich Stunden. Mein Kind ist die Treppe runter gestürzt, weil ich ein Absperrgitter auf gelassen habe. Ich habe nicht damit gerechnet, dass der friedlich spielende Knopf mir so schnell hinterher krabbeln würde. Ich habe oft meine Eltern eingespannt, weil ich heillos überfordert war nach der Trennung. Ich war diejenige, die morgens und nachts aufstand, weil der Vater nicht aus dem Bett kam. Dafür ist er abends und nachts, wenn meine Batterien leer waren, zum Kind. Die Mutter wird nciht durch einen Partner entlastet. Mit leeren Batterien kann ein Mensch schon mal auf "Auto Pilot" schlaten, da ist nicht mehr viel mit Emotionen. Die Mutter holt sich Hilfe, nimmt Hlfe an - ich finde, sie handelt sehr im Sinne des Kindes.


    Besser wäre es, Dein Freund würde zunächst mit den anderen zusammen arbeiten und sich mehr darum bemühen, das kindliche Umfeld zu verbessern. Sollte das nicht klappen, hätte er deutlich bessere Chancen.


    Gruß

  • Ich muss euch allen recht geben, dass ich hier meine Schilderungen nur durch das "hören-sagen" weitergeben kann.


    Vielleicht habt ihr Recht, wenn ihr sagt / schreibt, dass er das alles nur macht, um der KM eines auszuwischen.


    Er will aus dem Schlafzimmer ein Kinderzimmer machen und im Wohnzimmer schlafen.


    Wir sind 4 Wochen zusammen, kennen uns aber schon einige Jahre.

    Einmal editiert, zuletzt von regengernhat ()

  • Ich gebe meinen Vorschreibern in fast allen Punkten recht.


    Das einzige Argument, was ich nicht gelten lassen würde - was aber auch nichts an der Tatsache und Entscheidung etc. ändert, wäre:



    Er hat ein Kind, worum er sich nicht kümmert. Richtig! Aber wie oft lesen wir hier, das ein UET sich um einen Nachzügler mehr kümmert, als um das Erstgeborene?


    Es kann ja tausend Gründe haben,wieso er sich jetzt kümmert. u.A wäre ja ein Grund, dass das 1. Kind nie dieser "Gefahr"ausgesetzt war - so war auch nie seine Hilfe gefordert, denn die Mutter hats hinbekommen.


    Man kann nur spekulieren.



    @TS, die Mutter nimmt Hilfe an, nämlich die der Oma. Dem Kind scheint es da - gut zu gehen. Es wird versorgt, es kümmert sich jemand. Ich würde an KV's Stelle nun nicht daran denken das ABR etc. an mich zu reissen, sondern viel mehr daran denken, Umgang zum Kind zu bekommen. Mich als Vater zu zeigen, dem Kind einen Vater zu sein.




    Was iiiiiiiiiirgendwann mal aus einer vielleicht guten Vater-Kind-Beziehung wird - sprich, das sie bei ihm lebt etc. - das weiss niemand. Aber es wäre - sofern es ihm NUR ums Kindeswohl geht, der erste Schritt!

    Einmal editiert, zuletzt von Zann ()