Hallo,
ich bin heute auf das forum hier gestoßen, weil ich mich entschlossen habe, meinen Weg alleine mit meiner Tochter zu bestreiten.
Kurz zu meiner Person:
Ich bin 29 Jahre alt, habe eine tochter die fünf ist.
Ich bin seit drei jahren verheiratet, und bin mit meinem Mann seit 13
Jahren zusammen, und die Beziehung war von anfang an wie eine achterbahn
sowohl positiv als auch negativ, die letzten jahre waren sehr extrem
negativ, es ist immer wieder sehr ausgeatet, es hatte nichts mit liebe
und zuneigung zu tun. es ist blanker hass geworden.
wir haben einfach unterschiedliche ansichten vom leben. mein mann ist
extrem materealistisch und denkt nur ans geld, und da er im leben nicht
das erreicht hatte was er ursprünglich wollte, schiebt er jegliches
geldproblem auf mich, und unterdrückt mich wo es nur geht. wir haben
noch nie ein gemeinsam gehabt, es war alles immer getrennt, als meine
tochter geboren wurde, waren wir eigendlich dazu gezwungen gemeinsam zu
handeln, wir waren ja eine kleine familie.
aber das projekt familie im materealistischem sinne, hat leider nicht geklappt.
ich habe nur "taschengeld" bekommen und sollte froh sein dass ich
überhaupt was bekomme. obwohl ich mit sehr wenig geld im großen und
ganzen zufrieden war, es war ja nicht so dass ich das geld verpraßt
habe, ich hab mich selbstverständlich im haushalt an allem beteiligt,
aber das war leider meinem mann nicht genug.
ich dagegen bin sehr bodenständig, wahrscheinlich zu bodenständig für seine ansprüche.
ich war zufrieden mit meiner ausbildung, meinem job usw.
wir hatten mal ein sehr sachliches gespräch, und da sind wir unserem
eigendlichem problem auf den grund gegangen. und von seiner seite aus,
kann er nichts gemeinsam machen, weil ich nicht ehrgeizig genug bin was
es das kohle schäffeln anbelangt. und deshalb vertraut er mir nicht weil
ich nicht auf seiner "höhe" bin. sprich er hat eine eigentumswohnung,
kann das mit mir nicht machen weil ich zu wenig geld im laufe der zeit
einbezahlen würde.
zudem bin ich vor drei jahren leider erkrankt, und das hat mich in ein
loch gezogen, ich habe meinen job aufgeben müssen, da ich es aus
gesundheitlichen gründen nicht mehr ausüben konnte. ich arbeite jetzt
zwar wieder, aber ja leider nicht genug!!!
das problem dieser ganzen sache ist, dass ich sehr früh diese
langjährige bindung eingegangen bin, und so keinerlei erfahrungen vom
erwachsen werden alleine bestritten habe. Das, und die gewohnheit
hindert mich daran etwas zu unternehmen. Aber da ich mittlerweile
nervlich sehr am ende bin, muss ich was tun!! sonst gehen wir drei daran
kaputt.
Was meint ihr was priorität wäre, wenn man aus diesem teufelskreis
ausbrechen möchte, und letztendlich alleinerziehend sein möchte????
Die große angst von meiner seite ist, dass er mir droht, mir mein kind
zu nehmen, weil ich ja leider krank bin, und meine krankheit unheilbar ist. geld wegzunehmen, und er genießt es mir meine würde zu nehmen!!
er macht das aus blankem hass, und dabei geht es ihm nicht um unsere tochter.
ich bitte um antworten, was ich unternehmen könnte, um einfach neu
anzufangen.