erfahrung mit vojtatherapie?

  • Mein Zwerg hatte die ab der 11. Lebenswoche.


    Hat ihm super gut getan.................und er war meist recht enspannt dabei.


    Aufgrund seiner Größe (geburtsgewicht 5040 g und 58 cm lang), hatte er sich in den letzten 2 Schwangerschaftsmonaten auf einer Seite "festgesetzt".


    Folge: Er konnte sich nicht gut zur rechten Seiten drehen, daher Probleme beim stillen, eine Seite ging gar nicht. Für jede Flashe brauchte er ca 90 min, in Bauchlage konnte er den Kopf nicht heben.


    Nach der ersten Therapiestd zog er am nächsten Morgen seine Flasche in 20 min leer, schlief ab da bis zu 13 std nachts durch. Konnte sich immer mehr und freier bewegen, krabbelte früh.......


    Ich hatte von der Therapeutin viele Tipps bekommen um die Bauchlage zu fördern, total genial.


    Wir hatten insgesamt 15 std und es war super für ihn.

  • hallo longoria,


    danke für deine schnelle antwort :blume .
    bin mir etwas unsicher, weil wir heute erst die zweite sitzung hatten, ich diese therapieform bis letzte woche noch nicht kannte (& nicht weiß, was da noch auf uns zukommt...) & der kleine im gegensatz zur ersten stunde leider alles andere als entspannt war & sehr viel geschrien hat und auch wenn ich weiß, dass er nicht wirklich schmerzen hat sondern vielleicht einfach nicht versteht, was da gerade mit ihm gemacht wird, war das nicht wirklich 'schön' (und meine entspanntheit war dann natürlich irgendwann auch dahin :heul ....).


    wir haben jetzt seit über sechs wochen rumgedoktert, stillen ging zum schluss nur noch im liegen auf seiner linken seite, er hat sich wg allem weggeschrien und einen persistierenden mororeflex entwickelt, war unwahrscheinlich schreckhaft und niemand konnte mir wirklich weiterhelfen, - im gegenteil, ein arzt meinte sogar, ich sei eine naive erstgebärende und der kleine würde sich die marotten schon noch abgewöhnen :wow. da soll man mal nicht an sich zweifeln ....


    die therapeutin meinte dann letzte woche schließlich, dass er mit etwas über vier monaten einfach sehr groß und schwer sei (71cm, ca 8 kg) und daher motorik- und koordinationsschwierigkeiten hätte & es gut wäre, dass ich gekommen bin, weil er sonst entwicklungsverzögerungen/-störungen bekommen könnte .....
    naja, letztendlich hat er sich - na klar- auch wieder beruhigt und nach der letzten stunde (heute war er einfach nur platt) hab ich noch am
    gleichen tag eine wesentliche verbesserung bemerkt und im lauf der woche die übungen mit ihm gemacht & immer mehr das gefühl bekommen, dass
    mein kind wie ausgewechselt ist - also im positiven sinn :-) - als wäre ein knoten aufgegangen.


    war es denn bei euch zwischendrin auch mal etwas 'heftiger'? und vor allem - irgendwann nicht mehr ganz so schlimm :schiel ?

  • Huhu,


    ja! Wir haben Physio nach Vojta 2 Monate nach der Geburt angefangen. Der eine Zwilling bekam die Therapie zum Aufbau der Muskeln und zur Förderung. Der andere Zwilling bekam auf Grund einer Seitenschieflage sehr lange Vojta.


    Ich kann nur sagen, hätten wir diese Therapie nicht durchgezogen, wäre meine Muckelmaus häute wohl sehr krank und nicht beweglich.

  • Wir hatten auch über einige Monate hinweg Vojta gemacht.


    Sohni hatte 3 Blockaden, die ich sehr früh bemerkt hatte, Kinderärztin sowie Hebamme mir aber nicht ganz glaubten. Erst, als Sohnis Kopf sich arg verformt hatte, hab ich endlich eine Überweisung zum Orthopäden und dann eine Verordnung für die Vojtatherapie bekommen. Ich hab die Atlas-Therapie beim Orthopäden machen lassen und erst ab da brachte Vojta merklich etwas.


    Ich wusste zwar, was Vojta ist, hab mich vorher erkundigt, aber als ich im Wartezimmer sass udn das Baby, was vor uns dran war, schreien hörte, musste ich mich arg zusammenreissen, dass ich nicht schon vor der Behandlung losheule.
    Die Therapeutin war aber total super und hat mir meine Angst nehmen können. Sie hat mir viel erklärt, was bei der Therapie im Körper passiert usw.


    Ich fand die Monate, wo wir hin mussten, dennoch arg belastend. Bin dafür aber nun umso mehr froh, dass ich das durchgezogen hab. Mein Sohn hat so viele Fortschritte gemacht, wo ich die erste zeit garnicht dran glaubte, dass das möglich wäre. Er war im Vergleich zu anderen Kindern arg hinterher in seiner Entwicklung, durch die Blockaden hat er sich nur einseitig bewegt. Die Therapeutin meinte, Sohni hätte garnicht gewusst, dass er überhaupt eine linke Körperseite hätte.


    Sohni gehört übrigens auch zu den schwereren Kindern.

  • Wir hatten eine Mischung und Bobath und Voijta...


    Leider ist es so, das den kleinen das Gefühl was dann auftritt fremd ist.
    Es tut nicht weh aber für die kleinen ist dieses Gefühl eigenartig.
    Es wird aber mit der Zeit besser denn nach Voijta entspannen die Kids und es ist sehr angenehm.


    Jessi

  • Hallo,


    ich kann mich an einmal erinnern, 4. oder 5. Std, da hat er danach den ganzen Heimweg, einschließlich im Bus, geweint. Aber das war das einzige mal. Er hat immer mit der Therapeutin "gesprochen" :-) ihr quasi eine Frikadelle an die Backe gelabert in Babysprache.


    Mir hatte man bei der U2 Angst gemacht, passen sie bloß auf, der wird zu schwer, dadurch unbeweglich, bekommt chronische Bronchitis.........bla bla bla.


    Er konnte sich sehr früh drehen, krabbelte mit knapp 7 Monaten, stand früh auf den Beinen, lief mit 11 Monaten und war immer topfit.

  • Wir haben das hinter uns, allerdings waren wir zuerst beim Osteopathen der aber schon nach vier Behandlungen meinte, er hätte alles getan was er für das Kind tun kann, nun kann es mit Vojta weitergehen. Daraufhin bin ich ziemlich naiv in die erste VojtaBehandlung rein und hatte mich vorher nicht groß informiert. Es war echt heftig. Aber absolut erfolgreich. Ich musste mich oft zusammenreißen um nicht nachzugeben, aber ich wusste ja es tut nicht weh. Die Therapeutin hatte auch ein paar Übungen an mir gemacht, damit ich das Gefühl kennenlernen konnte und es ist echt total unangenehm.


    Es hat geholfen. Nach 20 Therapiesitzungen war mein Kind fertig mit KG. Und es scheint langfristig sehr viel gebracht zu haben. Wobei die Therapeutin meinte das es bei einem stärkere Wachstumsschub wieder zu verschiebungen kommen könnte, war bisher nichts mehr.


    Noch zu dieser Bemerkung wegen des Gewichts. Mein Kind ist seit der Geburt Untergewichtig, hat trotzdem Bronchitis (eher Allergiebedingt) und war total einseitig. Hat nicht gekrabbelt, ist gleich mit 10 Monaten gelaufen usw. Das Krabbeln kam bei uns erst nach den ersten Vojtabehandlungen als neue Bewegungsform dazu.

  • oha, das mit dem gewicht und bronchitis ist mir neu, aber danke für die info! das ist einfach gut zu wissen und im hinterkopf zu behalten.


    und vielen dank an euch, dass ihr mir ein bißchen die angst nehmt :thanks: .
    das es evtl kein spaziergang ist, war mir schon klar & ich bin normalerweise wirklich nicht empfindlich, aber seit einigen erfahrungen bei ärzten doch etwas hellhöriger, hab beschlossen auch mal dazwischen zu gehen, wenn mir das ein oder andere nochmal passiert oder mein bauch sagt 'stop' und halt mama :klimper - aber da muss ich euch wohl nix erzählen....
    die therapeutin meinte auch noch, das wir sehr wahrscheinlich mit den 10 verordneten sitzungen hinkommen - das wäre natürlich super .....

  • Mein Bursche hatte die ersten 3 Lebensjahre KG nach Vojta,später kompeniert mit Bobath.
    Es war manche schweisstreibende Stunde dabei, Burschie gebrüllt .Da war ich auch manchmal in Versuchung mein armes Putschie auf den Arm zu nehmen,ihm das "Elend" zu ersparen.
    Kaum war die Therapie zu ende lächelte er seine KG an(also kann es so schlimm nicht gewesen sein)
    Fazit ich bin fest davon überzeugt, das mein Sohn ohne die Therapieform nicht soweit wäre, wie er heute ist.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich habe die Therapie nach Vojta frühzeitig abgbrochen, weil es meinem Sohn nicht geholfen hat, er sehr unter den Anwendungen gelitten hat und fürchterliche Angst davor bekommen hatte. Wir haben dann bei einer anderen Therapeutin eine Behandlung, die überwiegend an Bobath und ähnlichen Konzepten ausgerichtet war, gemacht und nur eine, nicht schmerzhafte Vojta-Übung enthielt. Das hat super geholfen und wir konnten auch jeden Tag zu Hause daran üben, ohne daß er Angst bekommen hat. Dazu muß ich sagen, daß sein Hauptproblem die Regulation der Muskelspannung war, er nur schlapp oder überspannt sein konnte.


    Sein betreuender Neuropädiater, der Chefarzt des hiesigen Kinderneurologiuschen Zentrum, hat mich bei dieser Entscheidung unterstützt. Er ist selber ein Gegner der Vojta-Therapie, weil sie in Vergleichststudien mit Bobath und anderen Frühfördermaßnahmen keine Überlegenheit zeigen konnte, weswegen er die Quälerei für nicht gerechtfertigt hält.

  • Meine Kleine haben wir auch mit einer Mischung aus Bobath & Vojattherapie gequält,
    wobei sie meist nur still und verdutzt war. Abwechselnd mit normaler KG in der selben
    Praxis bei einer andere Therapeutin.
    Viele körperliche Einschränkungen sind schnell besser geworden und waren sichtbar
    (geklapptes Augenlied) - allerdings war unsere Beeinträchtigung so vielfälltig das ich am
    Ende nach 9 Monaten kein durchschlafendes Kind hatt - auch wenn das damals ein großer
    Wunsch war.
    Bei uns kam mit der Therapie erst der Hunger - davor meine Kleine sehr klein und zart.

  • hm, ich muss ehrlich sagen, wenn ich an die letzte sitzung denke, wird mir ganz schlecht, denn der kleine wurde die letzten wochen von ärzten und therapeuten wirklich viel geärgert. mir widerstrebt es total und tut mir weh ihn so zu sehen.
    es ist nur so, das ich tatsächlich sehe, das es besser wird, er weniger weint, sich viel weniger überstreckt und einfach wacher wirkt.
    bin gerade etwas hin- und hergerissen, da auch mein osteopath sagte, dass ich nicht zu lange mit dem abbruch warten soll, wenn er sehr viel weint. ich finde schon, das es auf gewisse art und weise 'gewalt' ist, die man den kleinen da antut. ein erwachsener würde vielleicht vor anstrengung stöhnen, dabei vielleicht noch lachen,weil er ja versteht, dass es sinn macht. aber so :( ,oh man .....

  • Mein Sohn hat auch zu jeder behandlung geweint. Ich musste das zu Hause ja auch weiter machen.
    Die Übungen wurden aber im Laufe der Zeit angenehmer - für mich wie fürs Kind. Zum Schluss wurde er nur noch nach Bobath behandelt. Die KG meinte, wir hätten Vojta auch sein lassen können und von Anfang an nach Bobath behandeln können, dann wäre der Erfolg sicher der gleiche gewesen, es hätte nur wesentlich länger gedauert.


    Ich habe bisher auch nur entweder totale Vojta-Gegner kennengelernt, die die Behandlung entweder erst garnicht begonnen hatten oder frühzeitig abgebrochen oder jene, die Überzeugt davon waren, dass das funktioniert udn auch nach einigen Monatenm entsprechende Erfolge verzeichnen könnten. Aber ich kann sehr gut nachvollziehen, wenn jemand sagt, er möchte diese Behandlung nicht und steigt auf Bobath um.

  • Hallo levanah,


    mein Großer (mittlerweile 8 Jahre) hatte nach sehr traumatischer Geburt ein hartnäckiges KISS-Syndrom über ein halbes Jahr. Die Vojta-Therapie war der Anfang, gebracht hat sie nichts (außer viel Geschrei :( ) und geholfen hat letztlich ein halbes Jahr später nur noch der Osteopath. Und das war das beste, was ich für meinen Sohn machen konnte. Er war zuvor Schreikind und so oft unzufrieden (klar, die Blockade verhinderte ja auch seine "normale" motorische Entwicklung - und er war ein "Überflieger", der ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zu halten war und mit 10 Monaten ganz frei lief) ;) Probleme hatte er nie wieder und ist heute ein Multisportler...


    Mein Kleiner hatte fast die selben Maße wie Dein Zwerglein (58 cm, 4890 gr). Er war gerade am Anfang auch sehr unruhig. Da bekam ich bereits von der Hebamme den Tipp, ihn zu pucken (war die ersten 4 Monate hervorragend, dann passte er in keinen Pucksack mehr :lach ) Mit ca. 6 Wochen war er dann auch bei einer Osteopathin (hervorragende Frau - war eine der ersten vor 20 Jahren, die die Osteopathie hier in Deutschland lernte). Auf Vojta angesprochen (ist selbst KG ;) ) sagte sie mir, dass Vojta schon längst "out" ist und eben im Vergleich zur Osteopathie die eher unsanfte Methode darstellt, die zudem oft nicht einmal zum erwünschten Ergebnis führt.


    Ich bin mit 2 Kindern und mir selbst nun überzeugt, dass Osteopathie auf jeden Fall der richtige Weg ist.


    Wünsche Euch einen nicht zu langen Leidensweg


    Gruß Nurse

    Die Strasse zum Glück besteht nicht darin,
    zu tun, was man möchte,
    sondern zu mögen, was man tun muss. ;)

  • dankeschön auch euch beiden :thanks: . hab eben beschlossen, das ich das bei der nächsten stunde aus dem bauch heraus entscheiden werde. noch ein paar mal steh ich das einfach nicht durch und vor allem bringts ja nichts, wenn ich die übungen zuhaus mit dem kleinen nicht machen kann, weil ich zu pienzig bin und ihn nicht (so) weinen sehen kann ..... drückt mir bitte die däumchen, dass wir da schnell eine lösung finden, die für uns beide verträglich ist, denn das letzte das ich will, ist, dass es dem kleinen weiter so durchwachsen geht [Blockierte Grafik: http://www.beautifulpassion.de/wbb2/images/smilies/traurig.gif]...