Bin stinkesauer :)

  • Hast Du Deiner Tochter auch schon mal gesagt, dass Du es toll findest, dass sie freiwillig liest.


    Ich finde das total Klasse, macht auch nicht jedes Kind.


    Ja, musste aber auch schon tadeln - Freundin einladen und dann in die Ecke setzen und lesen (und die Freundin alleine spielen lassen) geht finde ich schon mal gar nicht.


    Kommt das öffter vor ? , und wann steht sie denn auf , vieleicht schickst du sie sogar zu früh ins bett und Sie schläft deswegen schlecht ein ?


    Ja, das kam schon öfters vor und mit allerlei Büchern, daher ist das mit der Kontrolle auch so schwierig, irgendein Buch liegt immer irgendwo rum, lässt sich verstecken und so zur Not unter schlechtesten Lichtverhältnissen noch lesen... Sie steht um 6:30 auf und wenn sie gelesen hat, dann wird's morgens eng, weil sie dann nicht so fix ist wie sonst, sondern verdammt müde, daher glaube ich nicht, dass es zu früh fürs Bett ist...

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • So, nun gab es Ergebnisse:


    Deutsch (ohne Harry Potter-Leseabend): 4- (bei 11-mal 1-3 und 15-mal 4-6, huiuiui, gerade nochmal gut gegangen :kopf )
    Mathe (mit Harry Potter-Leseabend): 1 (und da gabe es alleine 11 Einsen, irgendwas stimmt da in Deutsch wohl nicht, war wohl entweder zu schwer, zu wenig vorbereitet oder Schülerinnen zu doof :lach )


    Vor Proben wird in Zukunft wohl besser Harry Potter gelesen... :hae:

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • Vor Proben wird in Zukunft wohl besser Harry Potter gelesen...


    Aber erstmal beschweren.... :D
    Sowas kann passieren, auch die Deutscharbeit. Also, sicher Dir die nächsten Harry Potter Bände und lass sie immer vor Arbeiten lesen. ;):daumen

  • Also, sicher Dir die nächsten Harry Potter Bände und lass sie immer vor Arbeiten lesen. ;) :daumen


    Hat se doch schon alle - und alle durch... Jetzt sind wir in Bd. 4 vom zweiten Lesedurchgang... :ohnmacht:

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • Sprich: fast 2 Wochen lang jeden Tag geübt, damit das Zeug auch richtig sitzt. Und dafür eigentlich so ziemlich alles andere hintan gestellt...


    Finde ich schon heftig...meine ist genauso alt wie deine Große. Sie muss auch vor Arbeiten lernen, klar. Nicht weil sie es nicht kann, sondern um den Stoff einfach noch mal zu festigen. Dennoch, mehr als 2-4 Tage vorher wird hier nicht gelernt. Zu viel Stress aufbauen ist nicht gut...

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Hat se doch schon alle - und alle durch... Jetzt sind wir in Bd. 4 vom zweiten Lesedurchgang...


    Die kann man auch alle noch auf Englisch lesen. Wenn man das "Zauber"-Vokabular draufhat, geht es eigentlich ganz gut. :D

  • Ganz ehrlich ? in dem Alter hab ich meine nicht angehalten zum Lernen.... Wenn sie gekommen ist und was erklärt oder abgefragt haben wollte , habe ich das gemacht - ohne Frage... Aber anhalten zum Lernen direkt vor Arbeiten von meiner Seite aus gabs nicht....


    Finde ich auch daneben...... Entweder sie schafft Dinge aus eigener Kraft oder nicht... Wie bitte soll das denn weitergehen in den folgenden Jahren ? soll sie immer nur lernen weil du dahintersitzt ?


    Wenn mein Kind es nicht aufs Gymi geschafft hätte - gut dann wäre sie woanders hingegangen. ICH habe da keinen Druck aufgebaut .... Und so bin ich heut auch ziemlich sicher, daß sie da wo sie ist auch richtig ist ( und das sie aus eigener Kraft dort ist )

  • Ich ticke da a bissel wie Chou-Chou, ich hab zwar ermahnt "lerne Kind, lerne, Du schreibst eine Schulaufgabe", aber das war's auch schon. Wurde es vermasselt.... tja... blöd gelaufen, nächstes Mal halt mehr machen.


    Bin da vermutlich auch noch vom älteren Schlag, dass ich es auch so sehe, dass sie es aus eigener Kraft schaffen müssen (natürlich mit Unterstützung, aber in erster Linie sind es die Aufgaben vom Kind). Mir hat damals niemand geholfen, weil meine Eltern... nunja, die paar Jahre Schule haben sie nicht grad zu geistigen Leuchten werden lassen, zu ihrer Zeit war halt nur wichtig, das sie arbeiten konnten.


    Bei meinem Sohn bin ich auch irgendwann selbst nicht mehr durchgestiegen (war "nur" Realschülerin ;) ).


    Heute hängen sich meiner Meinung nach die Eltern viel zu sehr rein. Da schreibt nicht das Kind eine Schulaufgabe, sondern die ganze Familie und da ist der Druck auf's Kind natürlich enorm, denn es ist ja nicht alleine beteiligt, es hat versagt, obwohl sich alle wochenlang um es bemüht haben. Wer fängt das Kind denn dann noch auf? Sind doch alle enttäuscht, weil die Zeit vertan war. Kein Kind schreibt absichtlich schlechte Noten und es ist auch kein Drama, wenn mal was vermasselt wird.


    Für Deutsch hilft übrigens lesen, lesen, lesen, also macht sie alles richtig! :D Ich war auch so ne ganz schlimme Leseratte.

  • Tja, mag sein, wenn aber gefühlt fast die Hälfte der Kids schon Nachhilfe bekommt und dann Proben gehalten werden, die so knackig sind, dass sie laut Aussage meines Vaters (selbst Lehrer in Rente/war an der Hauptschule) durchaus auch in der 8. Klasse gehalten hätten werden können (siehe Deutschdiktat), wenn auch vielleicht mit etwas knapperem Notenschlüssel, dann kannst du entweder nix tun und dein Kind hintenrunterfallen lassen, oder eben dich doch damit hinsetzen. Hat man mit mir früher genauso gemacht, bis etwa zur 8. Klasse. Das wird auch von der Lehrerschaft quasi vorausgesetzt, und wenn das Niveau schon so hübsch hoch ist, kann man ja die Schrauben noch mal ein bisschen anziehen - s.o.


    Edit: irgendwo in einem anderen Thread ging es vor Kurzem um die Unterschiede in den Bildungssystemen der einzelnen Länder - das scheint einer zu sein :-)

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

    Einmal editiert, zuletzt von vatermitzwei ()

  • Ja aber MÜSST Ihr das so mitmachen und das Kind da durchdrillen? :hae:


    Mittelfranken gehört ja nun auch zu Bayern und ich habe ein Kind komplett durch, die Mädels haben es noch vor sich, aber ich habe es anders erlebt. Grundschule (Kleinstadt) war soweit o.k., kein übermäßiger Druck, den Kindern wurde Luft gelassen. Gymnasium war krass und wir hatten eigentlich auch kein Leben mehr. Nach der siebten Klasse sind wir eh umgezogen und damit kam der Wechsel auf die Realschule (Kaff) und auch da hielt sich der Druck in Grenzen. Auf der FOS schnellte der Anspruch gen Himmel und nach nem Jahr hat mein Sohn aufgegeben, aber war letztendlich kein Drama, weil er in ner Ausbildung unterkam.


    Hast Du Dich mal umgehört, ob das in allen Grundschulen der Standard ist oder nur an Eurer? Ich hab sowas hier nicht mitbekommen und auch nix von Eltern von Grundschulkindern gehört. Es scheint hier also noch alleine schaffbar zu sein.

  • Wenn die Realität so "hart" und nüchtern ist, tut die Flucht in eine Traumwelt zu Harry Potter halt gut.


    Ich habe es mit meinem Sohn immer so gehalten, dass ich ihn vor anstehenden Test's gefragt habe, wo er sich noch unsicher fühlt. Diese Bereiche haben wir dann noch mal zusammen geübt.
    Ohne Druck und zeitlich begrenzt.
    Stand ein Diktat an habe ich ihn Wörter, mit deren Rechtschreibung er noch Probleme hatte, z.B. während eines Spaziergangs buchstabieren lassen ...

  • Ganz ehrlich : ich würd das auch nicht mitmachen...... Ich habe sowas hier noch nie gehört. Und sorry wenn keiner das mitmachen würde, wäre das auch nicht nötig..... Dann würden die Lehrer sich an dem orientieren was die Kinder selber - aus sich heraus - leisten können.

  • Gymnasium war krass und wir hatten eigentlich auch kein Leben mehr.


    Nun ja, wenn dann der Übergang nicht mehr sooo krass ist, ist es vielleicht auch gar nicht sooo verkehrt. Ist wahrscheinlich so ein Lehrerproblem - egal was und wie du's machst, du machst es immer verkehrt :lach


    Hast Du Dich mal umgehört, ob das in allen Grundschulen der Standard ist oder nur an Eurer?


    An den "besseren" schon, zumindest in meinem Umfeld wird mit den Kindern gelernt. Ich selbst war auf einer anderen, ging ja gar nicht anders, hihi, aber auch da durfte ich hübsch mit Papa und Mama lernen - Nachschriften üben, Abfragen in HSU (damals HSK), Matheaufgaben üben etc. Direkt vor Ort hätten wir eine sog. "Brennpunktschule", da wäre Töchterlein wohl bei den Besten mit bei, aber das hülfe ihr dann auch nicht unbedingt weiter, wenn sie dadurch aufs Gym käme und dann erstmal ne Menge nachzuholen hätte...


    Stand ein Diktat an habe ich ihn Wörter, mit deren Rechtschreibung er noch Probleme hatte, z.B. während eines Spaziergangs buchstabieren lassen ...


    Ja, schön wär's, aber die Fehler kommen leider seltenst bei den durchgenommenen Wörtern, sondern eher bei denen, welche völlig neu sind und mir daher auch nicht bekannt ... :(

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • An den "besseren" schon, zumindest in meinem Umfeld wird mit den Kindern gelernt.


    :nudelholz AHA, meinst wohl wir kaufen hier unsere Kühe noch mit Handschlag, weil keiner mit uns gelernt hat? :bldgt:;)


    Also wenn ich das so lese, wie das bei Dir war und nun bei Deiner Tochter.... ähm... dann bin ich gern bei den "schlechteren" :rotwerd


    Wir wohnen absolut in keinem Brennpunktgebiet, wenn sich die Grundschule hier im Dorf hält :bet kommen die Kleinen auf eine Grundschule mit ganz kleinen Klassen. Für mich war das mit ausschlaggebend, bei der Wohnortwahl, weil sie Kinder sein sollen, keine Leistungsmaschinen. Wo bleibt denn bei soviel Lernerei noch Raum für kreative Langeweile? Traumwelten? Etc.? Schule ist nicht alles.


    Was sagt sie denn selbst dazu?

  • :nudelholz AHA, meinst wohl wir kaufen hier unsere Kühe noch mit Handschlag, weil keiner mit uns gelernt hat? :bldgt: ;)


    Haha, wirst lachen: habe meine Autos bisher auch immer mit Handschlag gekauft und gar nicht so wenige Kühe ebenfalls :lach
    Und das, obwohl ich so viel gelernt hab :lgh


    Also wenn ich das so lese, wie das bei Dir war und nun bei Deiner Tochter.... ähm... dann bin ich gern bei den "schlechteren" :rotwerd


    Nein, brauchst dich nicht schämen, ist bestimmt auch schön - ich kenne es eben nicht anders und ich muss sagen, dass ich davon sehr profitieren konnte. Ist natürlich nicht jedermanns (und -fraus) Sache, aber ich fand's und finde es nach wie vor genial und habe meinen Spaß dabei. Aber jeder/jede ist eben anders :-)


    Wir wohnen absolut in keinem Brennpunktgebiet, wenn sich die Grundschule hier im Dorf hält :bet kommen die Kleinen auf eine Grundschule mit ganz kleinen Klassen. Für mich war das mit ausschlaggebend, bei der Wohnortwahl, weil sie Kinder sein sollen, keine Leistungsmaschinen. Wo bleibt denn bei soviel Lernerei noch Raum für kreative Langeweile? Traumwelten? Etc.? Schule ist nicht alles.


    Tja, kleine Klassen, gibbet hier nüscht. Leider. Kreative Langeweile? Traumwelten? Etc.? Weiß nicht, bei uns fällt z.B. der Fernseher flach, weil wir einfach keinen haben. Nicht, dass wir uns den nicht leisten könnten oder so, allein für den restlichen Technikkram hier könnten wir uns locker 5 oder 10 Riesenfernseher reinstellen. Habe nur irgendwann festgestellt, dass fernsehen megalangweilig und totale Zeitverschwendung ist, also ist eben keiner da. Nicht, dass ich was dagegen hätte, bei Oma gucken die Kids auch. Also ist schon mal ne Stunde am Tag mehr Zeit für kreative Langeweile und Traumwelten (ne Stunde war es bei mir damals, mehr Kinderprogramm gab es noch nicht).



    Was sagt sie denn selbst dazu?


    Für Mathe krieg ich ein Dankeschön (kein Witz!), für Deutsch Gezicke. Liegt wohl so etwas an den Fächern...

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.


  • Ja, schön wär's, aber die Fehler kommen leider seltenst bei den durchgenommenen Wörtern, sondern eher bei denen, welche völlig neu sind und mir daher auch nicht


    Du mußt dich natürlich schon etwas mit dem Stoff vertraut machen (ein bischen leiden sollst du ja auch ;) )
    Bei uns hat das immer gut funktioniert, aber jedes Kind ist anders.
    Wichtig ist, dass du die Übungszeiten auflockerst und zeitlich begrenzt, damit es nicht zu viel wird.

  • Vieleicht solltet ihr mal LRS ( Lese-Rechtschreibe-Schwäche ) in Betracht ziehen.Ist erstmal nix schlimmes,läßt sich testen und es gibt eigentlich gute Förderungsmöglichkeiten.Außerdem wird bei positiven Test einer LRS bei der Benotung Rücksicht genommen.Abgesehen davon ist Lesen natürlich die beste Möglichkeit gut in Deutsch zu werden.Man muss glaube ich auch sehen woran es liegt.Mein Sohn ist in Mathe auch gut und in Deutsch eher schlecht.Wobei er in Inhalt,Ausdruck usw immer sehr gut ist,vorausgesetzt jemand ist bereit sich durch seine Schrift und Rechtschreibung zu kämpfen. :lach An sich kann er hinterher alles selber berichtigen,nur beim Schreiben war es ihm eben wichtiger seine Gedanken auf´s Papier zu bringen ,statt sich mit schnöden Deutschregeln auseinander zu setzen.Aber es wird besser,entwickelt sich.Und er liest zum Beispiel seine Texte nochmal rückwärts um Fehler zu finden.

  • Du mußt dich natürlich schon etwas mit dem Stoff vertraut machen (ein bischen leiden sollst du ja auch ;) )
    Bei uns hat das immer gut funktioniert, aber jedes Kind ist anders.
    Wichtig ist, dass du die Übungszeiten auflockerst und zeitlich begrenzt, damit es nicht zu viel wird.


    Danke. Das mit dem Auflockern machen wir und mit dem Stoff vertraut machen ist so eine Sache ... Der Stoff ist wohl vertraut, aber leider weiß ich nicht, was sonst noch vorkommt - wie gesagt, das Problem sind nicht die durchgenommenen Sachen, sondern der Rest ...


    Vieleicht solltet ihr mal LRS ( Lese-Rechtschreibe-Schwäche ) in Betracht ziehen.


    Hatte ich auch schon mal angesprochen, ist aber wohl nicht so - und gemessen an den Diktatergebnissen hätte die halbe Klasse eine, das ist dann doch eher unwahrscheinlich :lach
    (und gemessen an dem, was ein Freund von mir immer wieder mal an Schmankerln mitbringt (Lehrer an einer Hauptschule, derzeit 9. Klasse), hat garantiert keines von den Mädels in der 4. Klasse meiner Großen eine LRS :-) )

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • Wenn neue Dinge auftauchen in Klassenarbeiten , dann wird das ja in der Regel gemacht um zu überprüfen ob die Kids die Regeln ( Hier zb Rechtschreibregeln ) - die ja für die meisten Fälle gelten - verstanden haben und auch auf unbekanntes übertragen können... Will sagen: Auswendig lernen hilft da eben gerade nicht...,,

  • Hallo,
    Ich bin Lehrerin und muss schon sagen, das ist ein Luxusproblem :troest
    Ich würde mir für alle meine Kinder wünschen, dass sie sie gerne und so viel lesen und Eltern haben, die sich zuhause um die Schule kümmern. Offenbar hat deine Tochter eine hohe Lesekompetenz, wenn sie sich schon an Harry Potter heranwagt, dessen Sprache ja nicht immer leicht verständlich ist.


    Mit 10 Jahren kann sie die Kausalkette: "heimlich lesen --> morgens nicht ausgeschlafen --> schlechte Konzentration --> schlechte Noten" geistig noch nicht ganz durchringen. Sie ist dann zwar geknickt, aber nicht weil sie das Problem begriffen hat sondern weil deine Reaktion sie spüren lässt, dass sie etwas falsch gemacht hat.
    Falls es dich beruhigt, es gibt 16-Jährige die noch nicht begriffen haben, dass lang aufbleiben, zu wenig Schlaf und somit zu schlechter Konzentration führt.


    Vielleicht hilfts ja eine Lesezeit auszumachen, wie lange sie abends noch lesen darf? Wenn die Zeit rum ist, darf das Kapitel oder der Sinnabschnitt noch fertig gelesen werden, damit ein richtiger Abschluss da ist. Dann aber wird das Buch weggepackt. Am besten nimmst du es dann mit in dein Zimmer, damit sie gar nicht erst in Versuchung kommt.