neue gesetzgebung zu gemeinsamem sorgerecht?

  • inwieweit sich aufgrund der ganz frischen Gesätzesänderung da was geändert haben soll, weiss ich nicht.


    Der KV kann nach dieser einen Antrag stellen und die KM innerhalb einer Frist (ich glaube 6 Wochen) Widerspruch einlegen - und darlegen dass sie nicht einverstanden ist und warum. Dann wird das ganze gerichtlich entschieden...


    bisher musste die KM dem gemeinsamen Sorgerecht zustimmen, bzw. der KV vor Gericht gehen um ein solches zu erhalten.



    (wenn ich das richtig kapiert habe)

  • So ist es. Der Nromalfall wird jetzt sein, dass der KV auf Antrag am Sorgerecht beteieligt wird in Form des GSR, es sei denn, das Kindeswohl ist gefährdet.


    Ich habe aber ja schon erklärt, liebe @TS, dass Du Dir trotzdem keine Sorgen machen musst. Scheu erstmal, wie sich der KV weiter verhält. Die Ruhe kannst Du haben.

  • levanah, du glaubst gar nicht, wie oft es passiert, dass ein Vater trotz aller Umgangsmöglichkeiten behauptet, er habe seinen Umgang boykottiert bekommen. Er muss ja später schließlich rechtfertigen, warum er sein Kind nicht sieht. Einer muss dran Schuld sein, wenn er es nicht sein sollte, weil es sonst schlecht für ihn aussieht. Und was ist naheliegender als die Mutter zu beschuldigen?


    Diese Falschbehauptungen kommen so häufig vor, dass ich schon zur Überlegung gelangt bin, dass von diversen Vätervereinen beratene Väter ein solches Verhalten als Tipp bekommen, um Stunk zu verursachen und ggf bessere Aussichten auf das Sorgerecht und/oder Aufenthaltsbestimmungsrecht zu haben.


    Ob Umgang stattgefunden hat oder warum nicht, das lässt sich nur über eine gute Dokumentation nachweisen. Ich kann dir da auch empfehlen, immer für Zeugen zu sorgen. Aber es gibt Väter, die sogar bei Zeugen nicht vor Falschbehauptungen zurückschrecken, nur um die Mutter in ein schlechtes Licht zu rücken.


    Und deinen Beschreibungen nach klingt mir dein Kindsvater nach einem Kandidaten, der mit erheblich Dreck schmeißen würde, nur um sich seiner väterlichen Eigenverantwortung zu entledigen und dir unter erschwerten Bedingungen seine Verantwortung aufzubürden. Leider wird solch vermeintlichen Opfern erst einmal oft geglaubt, bis sich mit der Zeit das wahre Gesicht zeigt.

  • Zarathustra


    Och, solche Exemplare, wie Du sie beschreibst, gibt es auch in weiblicher Form. Das hat nichts mit Vätervereinen zu tun! Glaub mir, ich habe so ein Exemplar jetzt als Ex. Also bitte nicht immer nur auf Väter schimpfen.


    @TS Sorry fürs OT

  • @ Detlef: geschimpft? Na ja, ich denke sie hat von KV gesprochen, weil es im Fall der TS um einen Vater geht und nicht um eine Mutter :frag


    sicher gibts auch Mütter die "daneben" sind, aber Väter eben auch und viele, viele beiderlei Geschlechts die okay sind...



    Und ich habe mit Männerverbänden ganz ähnliche Erfahrungen gemacht wie Zarathustra - hatte dann mal sogar eine "Diskussion" mit einem der Berater dort, der leider meine Meinung nur bestätigt hat :kopf ich habe schon den Eindruck, dass es dort ein paar Menschen gibt (ich sage hier NICHT alle), denen es um den "Kampf" (oder nett ausgedrückt um das Recht der Väter, deshalb heißen sie auch so) geht und nicht um das "Kindswohl" ... will mich nun wer :nawarte: ?

  • Lele


    Keine :nawarte: sondern :blume
    Irgendwie scheine ich heute ein Problem zu haben, das rüberzubringen, was ich meine. Mein Fehler.


    Klar gibt es solche Väter, und wahrscheinlich mehr als Mütter, die so handeln. Wobei ich Dir voll zustimme, die sehen wohl eher ihr Interesse als das des Kindes. Schade für das Kind und letztenendes auch für die Väter (und Mütter, die so handeln), denn sie schaden sich damit selbst.

  • Ich glaube schon, dass es "Extremfälle" gibt... auf beiden Seiten. Ich glaube aber auch, dass diese nicht so überdurchschnittlich häufig vorkommen, wie das hier manchmal im Forum erscheint. Und vor allem glaube ich daran, dass sich eine Elternbeziehung positiv entwickeln kann und dass sie das in den meisten Fällen auch tut... und zwar fast ganz von alleine.


    Der im Eingangsposting beschriebene Fall lässt bei mir jedenfalls nicht gleich alle Alarmglocken schrillen :frag und ich finde es fast fatal und kontraproduktiv, die Themenstarterin nun mit sämtlichen menschlichen Schlechtigkeiten zu konfrontieren. Erst recht, wenn man den Eindruck erweckt, dass das die Regel wäre.


    Viel wichtiger als nun "das Messer wetzten" anzufangen, fände ich, zu schauen wie man selbst dazu beitragen könnte, den Konflikt nicht weiter zu schüren. Das ist in einigen Postings passiert.


    Und noch mal das Baby ist vier Wochen alt! Wenn der finanzielle Kram geklärt ist, die Vaterschaft anerkannt und vielleicht noch eine Umgangsregelung besteht... ein bisschen Ruhe einkehrt und sich alle an die neue Situation gewöhnt haben, wird das meiner Meinung nach schon werden.


    LG Campusmami, die prinzipiell an das Gute im Menschen glaubt!

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

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  • @ Lele und Shielover


    Ja, ich sprach jetzt nur in der Vater-Form, weil es hier scheinbar um einen solchen Vater geht. Ich sage auch "scheinbar", weil ich nur das weiß, was ich hier lese, aber aufgrund dessen, dass die TS noch nicht besonders versiert auf dem Gebiet des Familienrechts zu sein scheint, auch glaube. Ginge es um eine Mutter, würde ich genauso reden - mit dem Unterschied, dass es solche aggressiven Vätervereine nicht umgekehrt für Mütter gibt. Jedenfalls ist mir keiner bekannt. Die Mütter sind diesbezüglich noch recht unorganisiert.


    Im Interesse des Kindes handelt so ein Elternteil mit Sicherheit nicht, und ein solcher Verein mit seinen Beratern dient dem Vater im Zweifel genauso wenig. Es ist immer empfehlenswerter, den friedlichen Weg anstatt den Krieg zu suchen. Mit dem Vorwurf "Umgangsboykott" kann man einer Mutter, die ein ehrliches Interesse an einer Vater-Kind-Beziehung hat, aber sehr leicht den Krieg erklären.


    Den Mechanismus zwischen Boykottvorwurf gegen eine umgangsinteressierte Mutter und dem steigenden Frustrationspegel bei einer solchen Mutter kennen sicher auch erfahrene Vätervereine. Man muss als Vater nur oft genug den Boykottvorwurf machen und dabei selbst als Vater den Umgang boykottieren, wenn man zu eigenen Zwecken als Vater den Umgangsboykott durch die Mutter inszenieren möchte. Eine Mutter, die immer wieder falsch beschuldigt wird, wird einen solchen Vater häufig auf Dauer dann nämlich tatsächlich entsorgen, da er schlichtweg tatsächlich nichts taugt und nur Unruhe stiftet anstatt seiner Vaterrolle tatsächliche Bedeutung zu verleihen.

  • Diese Falschbehauptungen kommen so häufig vor, dass ich schon zur Überlegung gelangt bin, dass von diversen Vätervereinen beratene Väter ein solches Verhalten als Tipp bekommen, um Stunk zu verursachen und ggf bessere Aussichten auf das Sorgerecht und/oder Aufenthaltsbestimmungsrecht zu haben.

    ja, den eindruck habe ich auch schon :(


    und noch etwas ist zu beachten:


    wenn du zu früh dem gemeinsamen sorgerecht zustimmst, verlierst du 2 monate des elterngeldes.
    es verkürzt sich auf 12 statt 14 monate für alleinerziehende!

  • juwi


    Sie wird nicht viel tun können, wenn das neue Gesetz zum Sorgerecht in Kraft tritt. Da müssen die Mütter nämlich Gründe haben, die das Kindeswohl gefährden, ansonsten werden auch die unverheirateten Vöter das GSR bekommen, da brauch die KM nicht extra zustimmen.


    Ich möchte aber wieder mal campusmami zustimmen, ich sehe hier auch noch keinen Grund zu dramatisieren. Das Ganze wird sich schon einspielen. Zur Sicherheit dokumentiert die TS alles, und das sollte dann auch ausreichen.

  • Das Ganze wird sich schon einspielen. Zur Sicherheit dokumentiert die TS alles, und das sollte dann auch ausreichen.

    Im Idealfall spielt es sich mit der Zeit ein. Ich wollte ihr auch nur den guten Rat geben, alles zu dokumentieren. In seiner Naivität ahnt man manchmal nicht, wie schnell man mitten im Kampf sitzt, den man so nie wollte.


  • Sie wird nicht viel tun können, wenn das neue Gesetz zum Sorgerecht in Kraft tritt.

    hm... :hä


    da habe ich jetzt aber erstmal dran zu knabbern :(


    da sollen jetzt also hintenrum 2 monate elterngeld "eingespart" werden :flenn
    denn wenn die eltern nicht zusammenleben und nur das sorgerecht gemeinsam haben, kann der vater ja seine elternmonate gar nicht nehmen :crazy



    oder wird der nichteheliche vater jetzt begeistert mehr betreuungsunterhalt zahlen :Hm

  • juwi


    Ob in dem neuen Gesetz eine angepasste Regelung zum Elterngeld enthalten ist, kann ich momentan gar nicht sagen. Ist aber auch etwas OT, oder nicht? ;)
    Dass der nichteheliche Vater begeistert mehr Betreuungsunterhalt zahlen wird, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. ;)

  • oder wird der nichteheliche vater jetzt begeistert mehr betreuungsunterhalt zahlen :Hm

    Das sicher nicht, aber die Mutter könnte für die zwei Monate Ausfall des Elterngelds mehr Unterhalt vom Vater verlangen, wenn er die Betreuung nicht übernimmt. So wird quasi der Elterngeldanspruch dem Vater aufgelastet.

  • Ob in dem neuen Gesetz eine angepasste Regelung zum Elterngeld enthalten ist, kann ich momentan gar nicht sagen. Ist aber auch etwas OT, oder nicht?

    naja, ot ist es nur für mütter, die gleich wieder arbeiten wollen, oder sich gerne dem jobcenter so früh wie möglich ausliefern, oder eben guten betreuungsunterhalt bekommen :(

  • Das sicher nicht, aber die Mutter könnte für die zwei Monate Ausfall des Elterngelds mehr Unterhalt vom Vater verlangen, wenn er die Betreuung nicht übernimmt. So wird quasi der Elterngeldanspruch dem Vater aufgelastet.

    ja, WENN er genug verdient, wird er zahlen müssen...

  • Zarathustra


    Und warum sollte das dem Vater aufgebürdet werden? Es ist doch nicht seine Schuld, dass bei GSR 2 Monate weniger Elterngeld gezahlt wird! :frag

  • Vielleich eröffnet ihr einen neuen Thread zum Thema?! Ich glaube nicht, dass diese Diskussion momentan hilfreich ist, so intressant sie auch sein mag!

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .