OP, ja oder nein?

  • Hallo zusammen,


    eigentlich möchte ich von euch jetzt kein direktes "ja" oder "nein" hören, (oder doch?! :frag) sondern vielleicht mehr lesen, ob jemand eine solche Krankheit schon mal hatte oder kennt.
    Ich bin am Mittwoch mit akuten Herzrhytmusstörungen ins Krankenhaus eingeliefert worden.
    Anhand des EKG´s war ersichtlich, dass ich an einer Krankheit leide, die man von Geburt an hat, die sich aber wohl erst ab dem 30. - 40. Lebensjahr richtig bemerkbar macht. Eben halt mit Herzrhytmusstörungen.
    Das ist bei mir auch der Fall, seit Jahren, ca. 2-3-4 mal im Jahr. Aber noch nie war ich deswegen im Krankenhaus. Diese Störungen treten immer wieder auf, kommen so aus heiterem Himmel. Nur eine OP wird mir helfen können.
    Nun bin ich natürlich hin- und hergerissen. Die Gedanken machen mich noch verrückt.
    Sorry, wenn alles etwas wirr geschrieben wurde, so fühle ich mich auch gerade. :(

    LG Marlit


    ** Die Hoffnung stirbt zuletzt**

  • Aufklären lassen was die Störungen langfristig für "Nebenwirkungen" haben. Ob die OP "Lebensnotwendig" ist, oder ob man mit den Störungen die bisher selten auftreten, weiterhin ohne ein Risiko einzugehen, weiterleben kann.

  • :troest


    Was genau sagen denn die Ärzte?
    Könntest du damit gut leben oder iss ne OP notwendig?


    So ne HerzOP iss ja nicht ohne....

  • Du schreibst "an einer solchen Krankheit", an welcher denn?


    Herzrhytmusstörungen können völlig harmlose Ursachen haben, falls in deinem Fall nicht, wird dir die Entscheidung niemand abnehmen können. Aber wenn man schon nach Erfahrungen gefragt wird, sollte man schon wissen, worum es sich handelt. ;)

  • Hallo ihr zwei,


    vielen Dank für eure Meldung.
    Die OP ist notwendig, wenn ich beschwerdefrei leben will.
    Ansonsten kommen die Herzrhytmusstörungen immer wieder. Ist echt ein blödes Gefühl, sag ich euch.
    Noch ist es nicht so gefährlich, aber wenn ich älter werde, kommt mein Herz damit wohl nicht mehr so klar.
    Anscheinend ist das wohl eine Routine-OP, die bei vielen Menschen gemacht wird.

    LG Marlit


    ** Die Hoffnung stirbt zuletzt**

  • Da gibst du Dir die Antwort selbst...

    aber wenn ich älter werde, kommt mein Herz damit wohl nicht mehr so klar.

    Wenn es an dem ist, würde ich sie machen lassen.

  • Habe vor kurzem auch vor solch einer Wahl gestanden. Habe mich operieren lassen und freue mich, das ich nun Beschwerdefrei bin. Lieber eine OP - bissi Angstschweiss, ein paar Tage "krank" als immer wieder Probleme mit und durch etwas. Kann nun dadurch auf die Medikamente verzichten und fühle mich sauwohl.

  • Ach ja, die Krankheit nennt sich "AV-nodale Reentry Tachykardie".


    @Poison
    Natürlich kann mir die Entscheidung niemand abnehmen, schrieb ich anfangs auch.
    Ist aber natürlich immer leichter sich mit jemanden auszutauschen, der sowas schon mal hatte oder ähnliches erlebt hat.

    LG Marlit


    ** Die Hoffnung stirbt zuletzt**

  • Ach ja, die Krankheit nennt sich "AV-nodale Reentry Tachykardie".


    @Poison
    Natürlich kann mir die Entscheidung niemand abnehmen, schrieb ich anfangs auch.
    Ist aber natürlich immer leichter sich mit jemanden auszutauschen, der sowas schon mal hatte oder ähnliches erlebt hat.


    Natürlich hast du da recht, aber, wie gesagt, man sollte wissen, worum es sich handelt.


    Ich persönlich würde ohne Notwendigkeit niemals am Herzen etwas machen lassen, aber das muß jeder mit sich selbst ausmachen. Wie auch immer du dich entscheidest: alles Gute!

  • Hmm, also ich kenne weder die Krankheit, noch bin ich davon betroffen.
    Allerdings scheint es laut Deiner Aussage mit den Jahren eher schlechter als besser zu werden.
    Ich weiß jetzt auch nicht was aus diesen akuten Herz-Rythmus-Störungen entstehen kann.
    Kannst Du einen Herzinfarkt o.ä. bekommen? Denke schon, oder?!
    Bedenke, dass Du vielleicht nicht immer jemanden bei Dir hast oder Du vielleicht nicht immer reagieren kannst.


    Ich würde mit den Ärzten noch einmal die Risiken der OP sowie die besprechen wenn Du Dich nicht operieren lässt.
    Dein Körper ist jetzt vielleicht in einer besseren Verfassung als in 10 Jahren wenn die OP vielleicht dringend notwendig wird.
    Oder Du kannst Dich körperlich vielleicht in Richtung OP vobereiten, was in einer Akut-Situation nicht mehr möglich ist.


    LG, MaLu

    Einmal editiert, zuletzt von MaLu76 ()

  • Eine Katheterablation ist keine "klassische" OP sondern lediglich das Einführen eines Katheters
    unter Röntgenkontrolle.
    Das ist Krankenhausroutine und weniger lästig, als Herzrhythmusstörungen, die u.a.
    auch noch so schicke Nebeneffekte wie Schlaganfälle etc. haben können.
    Ich würde nicht zögern, sondern die Ablation machen lassen.


    Es wird ein kleiner Schnitt in der Leiste gemacht (ca. 1 cm ), der Katheter wird eingeführt,
    es wird abladiert und danach bekommst Du einen Druckverband an der Stelle und hast den Rest des Tages
    Bettruhe wegen Blutungsgefahr. ( Du bIst ja heparinisiert, sprich: dein Blut wird verdünnt)
    Wahrscheinlich kommst Du nach der OP kurz an einen Monitor und schläfst eine Nacht auf intensiv)
    Danach wirst Du ganz schnell entlassen

  • Ich würde mich nicht unters Messer legen lassen ohne vorher jede noch so kleine Information zu beachten.


    Ops am Herzen sind (für mich) niemals Routine.

  • Ich würde nicht zögern, sondern die Ablation machen lassen.


    Also ich schieb meine vor mir her, ist noch nicht oben auf meiner Prioritätenliste angekommen :D



    Ops am Herzen sind (für mich) niemals Routine.


    OP ist auch etwas viel gesagt, dann kann man auch sagen, daß es eine OP ist, einen venösen Zugang zu legen...


    Es wird eine kleine Sonde in den blutkreislauf eingeführt und eine kleine Portion Hitze oder Kälte an einer bestimmten Stelle abgegeben.


    Also nix mit Messer oder so...


    Ein Herzkatheter wird nicht wirklich als OP im klassischen Sinne bezeichnet...

  • Trotzdem ist man dabei unter Narkose und es wird etwas am Herzen gemacht.


    Ansonsten habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass Ärzte in Krankenhäusern manchmal schnell sind mit irgendwelchen Diagnosen. (keine Wertung!) Es kann nie schaden sich eine zweite Meinung einzuholen.

  • Trotzdem ist man dabei unter Narkose und es wird etwas am Herzen gemacht.


    Ansonsten habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass Ärzte in Krankenhäusern manchmal schnell sind mit irgendwelchen Diagnosen. (keine Wertung!) Es kann nie schaden sich eine zweite Meinung einzuholen.


    Ärzte sind schnell mit Diagnosen oder mit Therapien?


    Ich glaube die Diagnose wird in diesem Fall nicht angezweifelt...


    Soweit ich die TS hier verstanden habe, haben die Ärzte gesagt, der Katheter wäre NICHT unbedingt lebensnotwenidg, sondern SIE solle sich überlegen, wie sehgr sie durch die Symptomatik eingeschränkt ist und ob sie diese Behandlung möchte.


    Das es keine Narkose erfordert hat Rynn ja bereits schrieb.


    Ic h mag ja ein arroganter Klugscheisser sein, aber ich finde es immer wieder erstaunlich, wie man ohne jegliches Fachwissen so eindeutig von einer Behandlung abraten kann...


    Es ist ja nicht so, daß man bei malignen Herzrhythmusstörungen nicht einfach mal so mit einem Herzstillstand tot sein kann ( unabhängig von diesem Fall ), da würde ich mir schon überlegen, ob ich jemandem die Behandlung ausrede...


    Ein Herzinfarkt ist im Übrigen eine andere Sache, aber das nur am Rande...

  • Ansonsten habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass Ärzte in Krankenhäusern manchmal schnell sind mit irgendwelchen Diagnosen. (keine Wertung!) Es kann nie schaden sich eine zweite Meinung einzuholen.


    Selbt wenn die Diagnose des Hausarztes vollkommen daneben ist: eine Herzkatheteruntersuchung dient ja auch der Diagnosefindung, da das Herz und die Gefäße genaustens begutachtet
    und die Reaktionen auf bestimmte Reize getestet werden. EKG wird ja auch abgeleitet.
    So, und nu hoffe ich, das Marlit für sich die richtge Entscheidung findet :winken: