nach Umgang total verdreht.

  • Ich weis nicht mehr weiter. :frag
    Vielleicht habt ihr ja einen Ratschlag.


    Also circa seit 4 Wochen ist mein Sohn tagelang verdreht, wenn er vom Umgang nachhause kommt.Er wacht jede Nacht auf und möchte dann mit in meinem Bett schlafen und wieder sein Fläschen nachts haben.
    Muss dabei sagen das er jeden abend sein Fläschen noch trinkt, vor dem schlafen und sein Dad jetzt beschlossen hat, das er das bei ihm nicht mehr braucht.
    Aber bei mir verlangt er es. Was ich auch nicht schlimm finde. Hab schon versucht mit meinem Ex zu reden, aber Einsicht. Fehlanzeige!!


    Was meint ihr???
    Woran könnte es liegen.




    LG

  • Meine Maus ist genauso alt wie Deine und sie BRAUCHT ihre Flasche noch. Sohni hat sie bis 4 Jahre gebraucht (also auch emotional), da war ich dann allerdings froh als wir sie loswaren.
    Bei Deinem Kind denke ich, dass die Zeit noch zu früh ist und für sie ein Bedürfnis wirklich nicht befriedigt wird. Und Milchflasche ist ja nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern "Ich-kuschel-mich-bei Mama/Papa-an, mir-geht-es-gut-ich-bin-geborgen, und schön ist es auch noch, dass etwas "warmes" in den Bauch kommt, so kurz vor dem Einschlafen.


    Ich denke einfach, dass es Dein Kind sehr verwirrt. Aber Du wirst KV nicht zwingen können, leider.

  • Also mein Sohnemann, 1,5 Jahre, braucht seine Flasche abends auch noch unbedingt, und ich glaub, er würd ganz schön protestieren, wenn er sie beim Papa nicht bekommen würde. Gehört ja auch irgendwie zum Abendritual dazu, bei euch vermutlich auch. Wieso meint denn dein Ex, dass er jetzt keine Flasche mehr braucht??

    Life is a journey, no destination: Work like you don`t need money. Love like you`ve never been hurt. Dance like there is no one watching and live like it`s heaven on earth"(irischer Segensspruch, sooooo schön und irgendwie wahr)

  • Gehts hier tatsächlich um die Flasche?
    Oder eher darum, dass der Vater nicht das umsetzt, was du für angebracht hältst bzw. wo du glaubst, das Kind bräuchte es tatsächlich?


    Ich finde es nicht gut, dass der Vater für sich beshcliesst, das Kind bräuchte keine mehr, ohne auf das Kind Rücksicht zu nehmen. Allerdings finde ich im Allgemeinen gut, dass bestimmte Dinge beim Vater (auch bei Oma und Opa oder sonstwo) anders laufen als Zu Hause. ich glaube, dass das auch wichtig fürs Kind ist).

  • Hi, ich bin allein erziehend mit drei Kidis seit nem Jahr und ich denke das is ganz normal unter solchen Umständen, meine machens auch und ich lass sie dann auch bei mir schlafen. Wenn wir erwachsene schon kaum ne Trennung mit Kindern verstehen und verarbeiten können, wie solls dann den kleinen mit ihren sensiblen Antennchen auf dem Kopf gehen. Ihre Träume werden davon nicht besser und die angst das mama vielleicht auch noch weg geht tragen sie auch mit sich rum, nich einfach für die kleinen. Deswegen brauchen sie jetzt ganz viel Liebe und Geborgenheit die du ihnen geben kannst. Bei uns wechselt das ständig, jenach dem was sie grad erlebt und vielleicht gehört haben krappeln sie mal mehr und mal weniger zu mir ins Bett. Also mach dir nich so viel gedanken drum, das wird schon :-)

  • Wieso meint denn dein Ex, dass er jetzt keine Flasche mehr braucht??


    Sohnemann würde sie nicht verlangen bei ihm.


    Gehts hier tatsächlich um die Flasche?
    Oder eher darum, dass der Vater nicht das umsetzt, was du für angebracht hältst bzw. wo du glaubst, das Kind bräuchte es tatsächlich?


    Es wäre ja in Ordung für mich, wenn er beim Dad die Flasche nicht bekommt. Aber nicht wenn Sohn das scheinbar so aus der Bahn wirft.

  • Zum Thema Flasche kann ich nicht viel sagen - meine hatte ihre letzte Nachtflasche glaub ich mit knapp zwei, dann habe ich sie abgeschafft - und der Papa hat das mit mir konform bei sich getan.


    Aber: Auch bei uns war meine Tochter nach den Umgängen bis sie gut drei Jahre war sehr oft durch den Wind. Jetzt legt sich das gerade, sie begreift wohl jetzt die beiden Parallelwelten. Aber es hat auch knapp drei Jahre gedauert.


    Das mit der Flasche musst Du entscheiden. Ansonsten fang Dein Kind auf und gib ihm viel Nähe und die gewohnte Struktur, wenn es zurückkommt. Mit der Zeit wird es ihm leichter fallen.

  • Ich glaube auch nicht dass das dann irgendetwas mit der Flasche zu tun hat.
    Wenn er sie da nicht verlangt, warum sollte er ihm dann eine geben.


    Denke auch, er ist noch klein, bekommt nun immer mehr bewusst mit und muss sich dann Zuhause erst wieder einfinden.


    Unser Großer ist 5 und wir besuchen meine Schwiegereltern bestimmt 3-4 x im Jahr und JEDESMAL dreht er danach eine Woche lang durch :ohnmacht::ohnmacht::ohnmacht:


    Erlebnisse, Programm, andere Umgebung, etc. etc. , das fällt dann Zuhause alles von ihm ab und er muss sich neu sortieren.

  • Muss dabei sagen das er jeden abend sein Fläschen noch trinkt, vor dem schlafen und sein Dad jetzt beschlossen hat, das er das bei ihm nicht mehr braucht.
    Aber bei mir verlangt er es.


    wie schläft euer kind dann beim KV ein, wenn die flasche so wichtig ist bzw. wie sind die nächte beim KV - der dürfte ja dann kein auge zu tun - oder irre ich mich gerade?

  • Es kommt ja auf das Alter des Kindes an.Wenn das Kind schon 2 Jahre alt ist und mit einer Flasche einschläft,so schädigt derjenige der dem Kind die Flasche gibt das Kind.
    Da würde ich dem Vater recht geben,wenn er so einen Unsinn nicht auch noch unterstützt.


    Ich denke ,je nach Alter ist es dann die Aufgabe der Mutter,dem Kind die Flasche abzugewöhnen,bevor der nächste Umgang stattfinden.


    Ihr solltet aber alles besprechen und nicht die Sache als Machtkampf sehen.


    Ab ca. 18 Monaten braucht doch kein Kind noch eine Flasche!

  • Ab ca. 18 Monaten braucht doch kein Kind noch eine Flasche!


    Manche Kinder brauchen ihre Flasche trotzdem noch, weil sie sich dabei einfach geborgen fühlen. Eine Flasche am Tag ist auch mit 18 Monaten noch völlig in Ordnung. So sehe ich das.


    Liebe Tesa24: Es ist ganz normal, dass dein Sohn nach den Umgängen jetzt recht aufgewühlt heimkommt. Sag ihm doch beim nächsten Umgang, dass er wieder nach Hause kommt. Ich weiß jetzt nicht, wieviel dein Sohn versteht, aber einen Versuch ist es ja wert. Gib ihm die Liebe und Geborgenheit, die er nach einem Umgang braucht und lass ihn ruhig bei dir im Bett schlafen, wenn er sich so wohler fühlt. Irgendwann möchte er sicherlich nicht mehr bei Mama schlafen, sondern im eigenen Kinderbett im Kinderzimmer. Und bis dahin lass es ihm, dass er bei dir schlafen möchte nach einem Umgang. Das wird schon! :daumen
    Ich würde dir auch raten, dem KV zu schreiben, wie das Kind abends immer zu Bett geht, wenn die Flasche abends zum Ritual gehört, dann sollte der KV dies schon berücksichtigen.

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

    2 Mal editiert, zuletzt von Sonnenschein12 ()

  • Denke, wie das Thema Flasche gehandelt wird, ist sehr individuell.


    Meine Tochter ist 18 Monate. Beim Papa ist die Abendflasche schon abgewöhnt. Dort bekommt sie ein warmes Getränk zum Abendessen, das sie auch einfordert.
    Ich gebe die Abendflasche noch. Sie braucht und will keinen Nuckel mehr, die eine Flasche am Abend, eingekuschelt in meinem Arm, gebe ich, als Teil ihres Einschlafrituals. Mal sehen, wann sie Signale setzt, dass sie nicht mehr möchte. Dann tausche ich die Milch gegen Wasser, das Ritual bleibt bestehen, so lange Bedarf besteht.


    Zum Thema durch den Wind sein, kann ich nur sagen:Hier auch. Man merkt halt, dass der Elternwechsel eine Herausforderung für das Kind ist. Aber ehrlich gesagt, für mich..und auch für den KV ist es auch eine. Daher wundert es mich überhaupt nicht. Ich verstehe mein Kind da voll und ganz, und das versuche ich ihr zu vermitteln.

  • Wieso den das nicht?
    Das durchschnittliche Alter vom stillen liegt, glaube ich, bei 6 Jahren.
    Früher wurden die Kids lange noch an die Brust gelegt, heute haben sie dafür die Flasche.
    Wenn es Kids beruhigt, sie besser einschlafen können, warum soll man sie zwingen damit aufzuhören?
    Das ist genauso, wie man die Kids immer früher dazu zwingt aufs Klo zu gehen wie die großen.
    Doof nur, das manche Kids das einfach noch nicht schaffen, naja, aber durch setzen muss man ja die neuen Lebensformen trotzdem.


    Mein Sohn hatte seine Flasche Abends bis er 2 1/2 war etwa. Wärend ich ihm vorgelesen habe, meistens ist er dabei eingeschlafen.
    Danach hat er sie quasi nach dem Abendbrot bekommen, danach wurde dann Zähne geputzt und vorgelesen/gekuschelt.


    Ich hatte seine Flaschen auch noch lange im Schrank und wenn ihm danach war, hat er sich selbst eine gefüllt, so mit 4 etwa, kam das noch vor.
    Mal mit Milch, mal aber auch nur mit Wasser, mal wollte er auch warmen Kakao rein haben, hab ich ihm dann auch gemacht.
    Aber auch wenn er mal krank war, warmen Tee.


    Jetzt standen sie mindestens nen 3/4 Jahr so im Schrank und ich habe sie jetzt entsorgt.
    Er ist jetzt 5 1/2 und braucht sie nicht mehr, aber das war ganz alleine seine Entscheidung, sie nicht mehr zu nutzen.


    LG

  • Hallo Tessa,



    wie genau sieht denn die Umngangsregelung aus??



    Für ein 1,5 Jahre altes Kind ist es - unabhängig von den Interessen der Eltern- natürlich schon verhältnismäßig schwierig den Umgang mit zwei Lebensmittelpunkten zu realisieren.


    Um es dem Kind einfacher zu gestalten sollte es mMn schon Absprachen zwischen den Eltern geben, wie bestimmte Rituale ablaufen, alles andere verwirrt das Kind.


    Das heisst nicht, dass es eine Erwartung gibt, dass der Vater alles wie die Mutter macht (das wäre ja auch nicht so, wenn das Kind mit beiden Elternteilen leben würde und diese es gemeinsam betreuen), aber es sollten Grundregeln bestehen, die dem Kind Sicherheit vermitteln. Eventuel macht es Sinn dem Kind immer ein Plüschtier mitzugeben, was nach "Zu Hause" (damit meine ich den Ort, wo das Kind hauptsächlich betreut wird) mitzugeben damit es sowas wie den "Stallgeruch" beim Einschlafen hat. Ein bereits bei dir getragener Schlafanzug ist dabei eventuel auch eine Option.



    Grundsätzlich sind der Fantasie hier keine Grenzen gesetzt, solange es dem Kind hilft....



    LG


    Mami2511