Kind macht sich selber krank?

  • Hallo zusammen,


    ich habe jetzt lange darüber nachgedacht, hier das zu posten, aber ich weiß einfach im Moment nicht weiter...


    Mir fällt es auch scher, das zu schreiben, was ich denke, weil ich mir eigentlich denke, "das kann nicht sein". Ich hoffe, ihr seht mir meine Verwirrung nach.


    Also: in einem früheren Thread habe ich mal geschrieben, dass meine Tochter (13) sehr weinerlich ist. Das Ganze nimmt aber mittlerweile ungeahnte Ausmaße an, sodass ich mich wirklich frage, an wen ich mich wenden soll und kann. Wir sind bei einem Heilpraktiker in Behandlung, weil sie noch immer nicht über die Trennung hinweg ist. Gleichzeitig ist sie ständig krank. Kopfweh, Bauchweh, Übelkeit, Gliederschmerzen... Das volle Programm. Sie hat wahnsinnig viele Fehltage wegen Krankheit in der Schule. Ich kann nicht immer zu Hause bleiben, wenn sie krank ist - meist muss ihr Vater sie dann aus der Schule abholen und bei sich betreuen, bis ich von der Arbeit zurück bin.


    Dass sie permanent über Bauchweh und Übelkeit klagt, ist schon "Standard". Wir waren x mal beim Arzt deswegen. Der verschreibt ihr zwar was, aber KA und HP sind der gleichen Meinung, dass sie sich nicht so anstellen soll und da eben durch muss. Wenn ich nachher nach Hause komme, habe ich wieder ein krankes Mädel auf der Couch liegen, die zum Arzt gefahren werden möchte. Und so langsam werde ich da einfach stutzig. Sie erzählt schon fast voller Stolz in der Schule, dass sie mal wieder abgeholt werden muss (O-Ton der Lehrerin), kann es kaum abwarten zum Arzt zu müssen und schleift immer sehr emsig sämtliche Medikamente, die sie braucht oder nicht braucht oder auch nur glaubt zu brauchen an den Umgangs-WE zu ihrem Vater.


    Ich denke, sie braucht und will Aufmerksamkeit - das wäre der erste Gedanke. Die bekommt sie aber auch so, ohne dass sie "krank" ist. Von daher weiß ich nicht, wo man noch ansetzen könnte. Vermutlich wäre der richtige Schritt, sie einmal mit zu einem Kinderpsychologen zu nehmen. Auf der anderen Seite habe ich Sorge, dass sie auch dort nicht ernst genommen wird (so wie beim KA und HP).


    Kurz: ich bin ratlos. :flenn

  • Es hört sich so an, dass du kaum darum herum kommst, zu einem Kinderpsychologen zu gehen oder du gibst dir die Zeit und hälst es für möglich, dass du da allein mit zurecht kommst.
    Ich fände es nur ganz wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass sie vielleicht eben doch irgendetwas Organisches haben könnte, das bis jetzt einfach noch nicht richtig diagnostiziert ist.


    Romi

  • Hat sie ihre Periode schon? Ich kann mich erinnern als die bei mir am "durchbrechen" war, hab ich monatelang mit Bauchschmerzen zu kämpfen gehabt.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Es hört sich so an, dass du kaum darum herum kommst, zu einem Kinderpsychologen zu gehen oder du gibst dir die Zeit und hälst es für möglich, dass du da allein mit zurecht kommst.
    Ich fände es nur ganz wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass sie vielleicht eben doch irgendetwas Organisches haben könnte, das bis jetzt einfach noch nicht richtig diagnostiziert ist.


    Romi


    Ja, genau das organische ist eben der Punkt - aber das geht jetzt seit ca. 2 Jahren so, deshalb weiß ich eben nicht, was für eine "multiple" Erkrankung das sein könnte... Ich mache mir einfach Sorgen.

  • Liebe Cappuu,


    ich habe auch den anderen thread immer mal verfolgt.
    Es wäre aus meiner Sicht wirklich das Beste mit Tochter mal bei einem Kind- und Jugendpsychologen vorzusprechen. Denn wenn das auch mit der Schule so weiter geht dann kann das unschöne Folgen auch in ihrem Freundeskreis und mit Versetzung und ähnlichem geben. Ich denke der KA will sich nicht weiter damit befassen weil er nicht weiß was sie bedrückt und ist deshalb genervt, bestimmt ähnlich beim HP. Da kann nur ein Psychologe tiefer in Beweggründe vordringen und einen Ansatz finden, auch damit euer Alltag nicht weiter leidet und das Mädchen sich nicht mehr über Krankheiten definieren muss.


    Verstehe vollkommen dass dir das zurätzlich Kraft und Energie raubt. Also tu deiner Tochter einen Gefallen (auch wenn sie das anders sieht) und geh mit ihr zu einem Kinder-/Jugendpsychologen.


    Liebe Grüße
    mamaJ

  • Hat sie ihre Periode schon? Ich kann mich erinnern als die bei mir am "durchbrechen" war, hab ich monatelang mit Bauchschmerzen zu kämpfen gehabt.


    Ja, die hat sie schon. Ich hatte auch vermutet/gehofft, dass es dadurch "besser" wird, bzw. sich die Symptome legen würden.

  • Das was MamaJ da grad anspricht bezüglich Schule find ich auch ganz wichtig.


    Tochter kann ratzfatz von den anderen Mitschülern gemobbt werden, ala die fehlt ständig, ist garnicht krank, usw.


    Kinder können sehr, sehr grausam sein.


    Ich denke auch das der Schritt zu nem Kinderpsychologen schnell erfolgen sollte. Wahrscheinlich ist das ganze wirklich Kopf gemacht.


    Hat sie noch so Streß mit dem Vater und dessen LG? Bzw. wollte der Vater doch recht weit wegziehen, kann sie darauf reagieren? :frag

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()


  • Ja, das mit dem Mobben ist bereits jetzt so. So interpretiere ich zumindest einige Dinge, die hier so vorfallen. Meine Tochter würde es so nie ausdrücken, weil es immer "gute Zeiten" gibt, in denen sie bei allen bleibt ist und dann gibt es Zeiten, dann scheinen alle einen Narren dran gefressen zu haben, sie zu ignorieren oder unmögliche beleidigende SMSs zu schicken. Und diese Dynamik ergibt sich tatsächlich meist aus so Krankheitstagen.


    Das mit dem Umzug von Vater + Next scheint erst einmal kein Thema zu sein, zumindest war es seitdem kein Thema mehr. Es war auch damals anscheinend nicht wirklich spruchreif, sondern eine womöglich ganz fiese Tour vom Ex, um mich vor ihr schlecht zu machen.

  • Sorry kann grad nicht zitieren!


    Cappuu
    ist es möglich dass der Vater immer noch schlecht macht? Vielleicht wirkt sich dann auch das auf die Symptomatik aus.
    Wenn sie schon gemobbt wird dann aber ganz ganz schnell einen Psychologen aufsuchen denn damit kann es noch viel schlimmer werden.


    Ruf am besten direkt die KK an und frage ob die einen Psychologen in deiner Nähe haben mit denen sie zusammenarbeiten, dann geht das meist mit Terminen schneller.
    Du solltest das auf gar keinen Fall aufschieben.

  • Also ich bin kein Arzt oder Psychologe aber ich denke auch, daß es psychosomatisch bedingte Schmerzen sind, die sie hat.