'Trennung dem Kind mitteilen

  • Hallo,


    es ist so, dass ich endlich für Sohn und mich eine Wohnung gefunden habe und das direkt zum 1.1.


    Jetzt ist es an der Zeit Sohni in den nächsten Tagen die Trennung und den Auszug mit zu teilen und mir ist jetzt schon schlecht.


    Er wird nicht all zu viel Zeit haben sich an den Gedanken zu gewöhnen weil die Renovierungsarbeiten direkt los gehen.
    Das tut mir irgendwie leid und macht mir auch ein bisschen Angst.


    Wie ist es die ersten Tagen nachdem ihr es Euren Kindern gesagt habt bei Euch gelaufen?


    LG

  • Ich hab da keine ahnung mein Sohn war damals 1 einhalb da war noch nicht viel mit erklären..



    Aber naja eben erklären das Mama und Papa sich halt nicht mehr so sehr lieb haben wie es mal war..das das durchaus normal ist und passiren kann und gaaanz wichtg dem Kind zeigen/fühlen lassen das es absolut nicht an ihm liegt und schon gar nicht seine schuld ist.

  • Wird er seinen Vater regelmäßig sehen?


    Mein Sohn war damals 5 aber die Trennung von seinem Vater war sehr rigoros. Er hat ihn erst 1,5 Jahre später wieder gesehen. Er hat sich ca 4 Wochen lang in den Schlaf geweint. Obwohl er im Alltag vorher auch nicht viel vom Papa hatte und ein echtes Mamakind war. Ich hab ihn nur gehalten und gestreichelt und immer wieder gesagt, dass es wirklich sehr traurig sei und dass Papa ihn auch vermisst. Was hätte ich sonst auch tun können?
    Ermögliche soviel Kontakt wie nur geht und lass ihn nicht allein mit der Trauer. Und trauern wird er sicherlich.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Hmmm, also mal ganz ehrlich, meine persöniche Meinung. Wenn Dein Junior schon so groß ist, dass man ihm das erklären kann, warum habt ihr Euch dann nicht schon längst zusammengesetzt und ihm das gesagt????


    Eure Trennung kam ja doch bestimmt auch nicht von jetzt auf die nächste Minute. Als ich mir bei meines Ex letzes Jahr sicher war, dass ich mich definitiv von ihm trennen werde, hab ich die Kinder Stück für Stück "eingeweiht" aber nicht erst, als es soweit war und die Räumerei los ging. Ich hab meine Stück für Stück mit integriert, so dass sie da rein gewachsen sind und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt. Von daher gabs bei uns auch keine Auffälligkeiten danach usw.


    Na wie dem auch sei, jetzt ist das Kind schon in Brunnen gefallen und ich denke wirklich "diplomatisch" geht hier eh nicht mehr viel, also setz Dich - oder noch besser beide, wenns noch möglich ist - mit ihm zusammen und versucht ihm das so schonend wie möglich beizubringen, dass er in zwei Wochen auszieht und ein neues Leben anfängt.

    Wenn ich lächle heißt es nicht, dass ich Glücklich bin.
    Ich habe schon oft gelacht
    , um nicht weinen zu müssen

  • Uns wurde vom Kinderarzt geraten solange zu warten bis ich eine Wohnung gefunden habe. Wusste ja keiner das wir jetzt da direkt einziehen können.
    Denn wenn wir es ihm sagen, und dann passiert Monate lang nix, nicht das er sich Hoffnungen macht, dass Mama und Papa doch zusammen bleiben.
    Wir werden es ihm zusammen sagen, denn Kommunikation ist noch zwischen uns möglich.
    Ich werde danach berichten...

  • Wenn er bisher nicht erlebt hat, wie wenig ihr 2 Erwachsenen miteinander auskommt, wird er es schwer nachvollziehen können. Aber wenn euer Ort nicht zu groß ist, dann kann er evtl bald seinen Umgang selber regeln und sozusagen 2 Zuhause haben. Ein Festes, wo die meisten seiner Sachen sind und ein Alternatives beim Papa. Das wäre am Schonensten, wenn er immer überall willkommen wäre. Ob das machbar ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.


    Direkt einziehen können heisst doch nicht fluchtartig am 1.1. losrennen. Wenn ihr euch vertragt, kann der Umzug ruhig ne Weile dauern. Dann kann der Kleine sich auch schon an die Räumlichkeiten gewöhnen. Evtl schläfst du schon dort, er erst nur jede 2. Nacht. Ginge sowas?

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
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    Buddhistische Weisheit

  • Nein, wir müssen nicht am 1.1. losrennen. Vielleicht ist die Wohnung bis dato ja auch noch gar nicht richtig fertig renoviert?! Ich denke wir machen
    sie in Ruhe fertig und wenn wir dann erst am 10.1. oder so rüber gehen, dann ist es auch ok und Sohnemann hätte ein bisschen mehr Zeit sie
    an die neue Wohnung / Situation zu gewöhnen...


    Ich hoffe das es machbar wird, dass er zwei zu Hause hat. Denn neben seinem Papa wohnen Oma & Opa, sowie sein Cousin mit dem er sich gut versteht und auch
    regelmäßig mit ihm spielt

  • hallo,


    die endgültige trennung sagst du kam im oktober diesen jahres......dein sohn wird bestimmt schon gemerkt haben, daß was anders ist. kinder haben sehr feine antennen und du wirst bestimmt mit deinem (ex)partner auch nicht mehr so die innigen momente bzw. gespräche haben, wie vorher in der beziehung, als noch alles gut lief! und mit 5 ist dein sohn schon "alt" genug, daß er durchaus verstehen kann, daß sich zwei erwachsene nicht mehr so gern haben. aber: ihr BEIDE müßt es ihm sagen. und vor allem: sagt ihm, daß sich an der liebe zu ihm deswegen nichts ändert. mama und papa werden immer für ihn da sein, als eltern, und sie werden ihn immer lieben. und ich würde dir auch raten, so bald wie möglich deinen sohn einzuweihen.


    das mit dem "stück für stück" finde ich nicht schlecht, auch in bezug auf die neue wohnung. denkbar "ungerecht" fände ich, wenn ihr am montag mit ihm redet und am dienstag findet der auszug statt!! ich mein, ihr als eltern habt euch doch auch zeit gelassen mit der endgültigen trennung, da sollte man dann von einem kind nicht erwarten, die neue situation innerhalb eines tages anzunehmen!


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Ich denke, wenn irgend möglich, solltet ihr es ihm gemeinsam mitteilen-
    ihm möglichst deutlich machen, dass ihr gemeinsam als Erwachsene für Euch so entschieden hat und, dass er an dieser Entscheidung weder Schuld ist, noch etwas ändern kann...


    Ihr haltet es gemeinsam für das Beste für Euch alle drei- und (wichtig!) er kann Papa weiter regelmässig (möglichst schon Termine nennen so wie jedes zweite Wochenende und jeden Mittwoch zum Beispiel)-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Mach dich nicht verrückt
    Ich hab ja drei jungs und mein kleinster war gerade 6 als ich mich getrennt habe .
    ich muss sagen das er die wenigsten Probleme damit hatte.
    Er fand es eher spannend und cool das er Papa jetzt besuchen geht .
    Bei meinem mittleren war das schon schwieriger aber der ist auch schon 12 und die Horrormone sprudeln und mein Großer fand es gut.
    Wir haben halt den Kindern gesagt das wir Mama und Papa bleiben auch wenn wir nicht mehr in einem Haus wohnen.
    Sie haben es eh gespürt und waren eher erleichtert als es raus war.
    Die Spannung die einfach in der Luft lag das war das was sie am meisten belastet hat.



    LG muk