Gerade da und schon was zu erzählen. :batsch
Ich versuche mich kurz zu halten würde aber trotzdem vorschlagen,dass ihr euch nen Keks nehmt und hinsetzt.
Wie schon gesagt bin ich jetzt 2 Jahre von meinem Ex getrennt.Er kommt bis heute nicht mit der Trennung klar und maht sich Hoffnungen.
Vor meinem Auszug sagte er mir,das ich die kleine nicht bekommen würde,ebenso wenig einen Cent von ihm.
Ich habe es hingenommen,das Jugendamt informiert weil ich wirklich Angst hatte.
2 Monate nach dem Auszug gings los...ein dicker Brief vom Amtsgericht mit dem Antrag des alleinigen Sorgerechts auf ihn.
Anbei die übelsten beschhuldigungen.
Das harmloseste war,das ich mein Kind schlage,meine Wohnung dreckig ist bis hin zu dem Vorwurf mein neuer Freund würde sich an dem Kind vergehen. Jugenamt wusste natürlich schon durch mich bescheid,Richter und ein Psychologe schaltete sich ein.
Natürlich stimmte nichts davon,in 3 Wochen haben wir den entgültigen Gerichtstermin und dann ist hoffentlich Ruhe.
Nach einem Gespräch mit meinem Ex (ich wundere mich bei jedem Treffen mit ihm,wie ich mich so zusammen nehmen kann,dass ich ihm keine klatsche) sagte er zu mir,das der Hauptgrund dieser ganzen Sache der war,das er die Wohnung in der er weiterlebte nicht aufgeben wollte.
Er ist arbeitslos und das Amtdrängelt auf einen Auszug.Er stellt sich stur und dachte sich,wenn ich mir ne neue Frau (dazu muß man sagen: 3 Kinder -keines lebt bei ihr) und mein Kind in die Wohnung hole passt es von der Größe.
Ich bin bis heute geschockt über so eine abgezocktheit.
Nun gut,ich habe von anfang an gesagt,ich möchte keinen Keil zwischen die beiden treiben-wieso auch? Ich bin selbst ein Scheidungskind und hatte IMMER Kontakt zu meinem Vater.Darüber hinaus einen super Draht zu meinem Stiefvater.Das wollte ich für mein Kind auch.
Nun hat sich die Sache einigermaßen beruhigt...wir reden normal miteinander,es gibt keinen Streit mehr-alles super.
Sollte man meinen.Einer der Grüne für die Trennung war der,das mein Ex seine Arbeit über die Familie stellte.Wenn er abends und am Wochenende daheim war,saß er am rechner und zockte.
Das hat sich nach der Trennung nicht verändert.Wenn ich die kleine hinbringe,bzw. wieder abhole sitzt er vor dem Teil.Seine neue Freundin entweder an ihrem oder vor dem Fernseher.
Jetzt sagt Joèlle seit Wochen das sie dort nicht mehr hinmöchte. Wenn ich frage wieso kommt von ihr nur "es ist blöd da"...ich sage dann oft sie können zusammen spazieren gehen (Rhein hinterm Wohnhaus und Spielplatz vor der Tür) oder etwas spielen. Nöö,papa spielt nicht und raus gehen wir nicht,weil Papa kein Geld hat.
Ich habe mit ihm drüber gesprochen-was kommt von ihm? "Doch,wir gehen raus-und spielen tun wir auch". Mein Kind steht daneben mit Tränen in den Augen und meint "Mama,das stimmt nicht".
Woraufhin er sie böse ansieht und zwischen den Zähnen spricht "doch,du weißt das das stimmt".
Ganz ehrlich? Ich glaube meiner Tochter -ich merke wann sie lügt.
Jetzt haben wir die Situation,das sie anfängt meinen Freund "Papa" zu nennen. Sie weiß,das es nicht so ist...wenn ich sie drauf anspreche kommt von ihr nur "ein Papa spielt mit einem und macht Spaß und tobt und Stefan macht das!"
Dazu muß ich auch noch sagen,das sie im Kindergarten gute "Vorbilder" hat.Dort gibt es viele Patchworkfamilien,in denen der Stiefvater halt der "Papa" ist.
Nun gut,ich kann mir vorstellen,dass es kein tolles Gefühl für meinen Ex ist,wenn sie zu jemand anderem Papa sagt.Aber daraufhin so zu reagieren,wie sie mir schilderte?
Nach dem letzten Wochenende bei ihm weinte sie abends im Bett und rückte nach mehrmaligen Nachfragen damit raus.
Papa hat mit ihr geschimpft.Sie hat sich wohl verplappert und statt Stefan Papa gesagt,woraufhin er sich aufgeregt hat und sie ausschimpfte.
Sie hat nur einen Papa und das sei er! Sie sagte ihm wohl,das Stefan besser ist woraufhin er sie wohl richtig angefahren hat.
Mir brach das Herz als sie mir das weinend erzählte und wiederum sagte,das sie nicht mehr zum Papa möchte.
Es tut mir in der Seele weh,wenn ich auf sie einrede das der Papa sich doch freut,wenn sie da ist.Ich möchte ja das deren Verhältnis gut ist,aber er macht es sich doch selbst kapput. :kopf
Wenn ich sie zu ihm bringe und sie weinend sagt ich solle nicht gehen,ich könnte mitweinen. Dann verspricht er ihr tolle Dinge,wie ein Besuch in der Eisdiele und einem Spielenachmittag...natürlich wird nichts davon gehalten,weil er am Rechner sitzt. :laber
Ich weiß nicht,was ich machen soll. :frag Normalerweise müsste ich denken "Pech gehabt-du bist das selber Schuld". Andererseits habe ich Angst davor,dass alles wieder über Anwälte läuft weils dann heißt,ich beeinflusse das Kind.
Ach man...ich hoffe das mußte sonst keiner mitmachen -aber vielleicht habt ihr einen Rat für mich?
Verzweifelte Grüße,
Janine :batsch