In stiller Trauer

  • Heute vor 1 Jahr sass ich bei meiner LieblingsOma am Sterbebett und habe mich verabschiedet genau um diese Zeit nachdem ich 8 Std gegen die Zeit gefahren bin (NRW--->Meck/Pom).... Sie hat gewartet mich gehalten-ich konnte sie knutschen und ihr alles sagen was ich ihr sagen wollte.... :heul ...


    Um 0.45 kam der Anruf sie ist gegangen..................


    1 Jahr ist's her und nicht 1 Tag ist vergangen wo ich nicht an sie gedacht habe und sie vermisse.............................Sie war MEINE Oma bei der ich alles Schöne erleben durfte,frei sein konnte,lernen konnte............


    Omi Du fehlst :flenn die Telefonate Sonntags, die OmaRezepte die Du mir am Telefon versucht hast zu erklären :ohnmacht: und ick hab es doch nicht hinbekommen, die selbstgemachte Marmelade, Dein Essen..DU fehlst die mir IMMER zugehört hat, immer da war für "Ihre Älteste" ;) die immernur Blödsinn im Kopp hatte...


    In meinen Gedanken bist Du da..



    Danke............

    Einmal editiert, zuletzt von Nic2709 ()

  • Nic, ist es schon wieder 1 Jahr her??
    Ich erinnere mich, wie du geschrieben hast, dass du ins Auto steigst und los fährst.. sie einfach nochmal sehen MUSST..


    :troest

  • Ich denke an meinen Cusin.
    Er ist im Juli 2007 plötzlich umgekippt und war tot. Sein Vater war bei ihm.
    Die Familie wurde gerufen und alle die in der Nähe waren, kamen dort hin.
    Der Vater und dann der Notarzt haben noch alles versucht ihn wieder zu holen.
    Leider ging nix mehr. Lungenembolie.


    Leider war ich in Bawü und nicht bei meiner Familie, ich konnte erst 2 Tage später mit dem Zug kommen.
    Mein Sohn konnte ihn nie richtig kennen lernen. Wir haben viel scheiß zusammen gebaut.
    Mein Cusin und ich. Heimlich geraucht, spaß gehabt. Er war mit mir in einer Klasse.
    Und er wurde nur 24 Jahre alt. Kurz vor seinem Tot, hatte er Geburtstag gehabt.


    Ich weiss noch, es war ein Sonntag. Ich kann die Szene als meine Mutter mich angerufen hat, noch genau vor mir sehen.
    Als erstes dachte ich an eine meiner 2 Omas. Wer denkt schon, das ein so junger Mann einfach stirbt?
    Es war schrecklich.


    Die Familie, die vorher teilweise zerstritten war, hilt aufeinmal zusammen.
    Und ganz ehrlich, das erste mal merkte ich, das meine Familie in schweren Zeiten doch für einander da ist.


    Jetzt, nicht mal 5 Jahre nach seinem Tot, sind wieder alle möglichen zerstritten :flenn
    So schrecklich finde ich das, so als ob erst wieder einer sterben muss, bis sie begreifen, das wir eine Familie sind.


    Und ich trauere um mein Kind. Leider durfte es nur bis zur 11ten, fast 12 Woche in mir leben.
    Es ist im Mai 2008 gegangen und nun der Schutzengel von mir und meinem Zwerg.
    Es wäre im Dezember 3 Jahre alt geworden :flenn:flenn


    Dann meine Oma, die mit 89 friedlich im Dezember 2008 gestorben ist.
    Und meinem Onkel, der vor 2 Wochen an Speiseröhrenkrebs gestorben ist.


    Euch allen, ganz viel Kraft und mein herzliches Beileid.
    LG

  • Akelei
    Mein ganz herzliches Beileid! :troest
    Hast du innerlich Verbindung zu ihm, kannst du ihn noch spüren?


    Nic2709
    Deine Omi hat dir anscheinend sehr nahe gestanden :troest


    Dragonlady84
    Einen geliebten Menschen, der sein Leben gelebt hat, gehen zu lassen ist schon schwer genug, aber der Tod eines so jungen Menschen und deines ungeborenen Kindes hebt sicher die Welt aus den Angeln :troest

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Ich erinnere mich, wie du geschrieben hast,

    Ja Trish es ist 1 Jahr her --- die Zeit rennt aber die Erinnerungen bleiben immer.


    Deine Omi hat dir anscheinend sehr nahe gestanden

    Ja sehrsehr nahe... Ich war immer bei ihr. Von Baby an an den WE's in den Ferien bin sozusagen "bei ihr aufgewachsen"... Sie war immer für mich da für alle Enkel (8)+2 UrEnkel.


    Heute wird ein shice Tag :heul

  • Nun "darf" (:() ich hier auch in eigener Sache etwas schreiben..


    Meine Oma ist gestern Abend verstorben. Sie hatte viele inoperable Geschwüre (was wir aber nicht wussten) und Nierenschäden. Letztendlich wars dann Nierenversagen.
    Es ist okay, denn es ging wohl ziemlich schnell.
    Besonders engen Kontakt hatten wir nicht, zumal sie entweder dement war oder die Alzheimer eingesetzt hat.. auf jeden Fall hat sie immer und auch immer heftiger die Familienkonstellationen durcheinander gebracht (mal hat sie mich als Kind meiner Tante eingeordnet, dann gab es mich mal überhaupt nicht, kurz darauf wusste sie von meiner Mutter nichts usw) und sie teilweise mit mir nichts anfangen konnte.
    Trotzdem.. sie war meine einzigste Oma. Fühlt sich irgendwie.... ... komisch an..
    Heut Mittag hab ich kurz geweint.. ob ich jetzt weinen soll/kann weiß ich gar nicht... hmm...

  • habe heute abend erfahren, dass der onkel meines exmannes verstorben ist.


    er wohnte im selben ort wie ich u wir sind uns ziemlich oft begegnet.
    bin betroffen und traurig... :(


    er war derjenige der exfamilie, der nach der trennung noch mit mir redete u mir mut machte und sagte, dass er sich schon
    lange wunderte, dass ich es mit seinem "durchgeknallten" neffen so lang ausgehalten habe... :ohnmacht:


    eine nachdenkliche SUMMER

    Beste Grüße von SUMMER :strahlen

  • der sohn meiner nachbarin ist am mittwoch morgen verstorben - mit 44 jahren - wir sind als kinder tür an tür aufgewachsen aufgewachsen
    auch jetzt hatten wir regelmässigen kontakt


    und ich blöde kuh hatte mich schon gewundert, warum sie nicht zu meinem geburtstag gratuliert hat - sie wollte mir den tag nicht verderben :flenn




    ... und gestern ist eine gute bekannte verstorben - 42 jahre - krebs



    gerade überlege ich wieder - warum immer wieder januar, februar, märz ....

  • Ich zünde eine Kerze an für die Kinder, die heute Nacht in einem Reisebus in einem Schweizer Tunnel gestorben sind.


    Und ich denke an ihre Familien und Freunde, die jetzt um sie trauern müssen.

  • Ich zünde eine Kerze an für die Kinder, die heute Nacht in einem Reisebus in einem Schweizer Tunnel gestorben sind.

    Als meine Tochter(7) das heute morgen im Radio gehört hat sagte sie: "Wenn ich dabei gewesen wäre, ich hätte die Kinder gerettet ..."


    Ja, mist, immer wieder diese Reisebusse ...

  • Ich schliesse mich dem an.







    Wir haben gestern erfahren, dass der ehemaliger Trainer (Verein meiner Tochter) an einen Herzinfarkt gestorben ist. Ganz plötzlich, er war Ende 50 ... wir trauern um ihn. Er hatte ein großes Herz ... streng aber liebevoll. Wir werden ihn vermissen, vermissen ihn schon jetzt :(

  • Auch ich zünde eine Kerze an für die Kinder aus Belgien ...

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

  • auch wir zünden eine kerze an

    Das Leben ist wie ein Spiegel.
    Lächelt man hinein, lächelt es zurück.