Schauspielerin mit 4Jahren... hilfe!

  • Hallo Ihr! Ich muss jetzt auch einfach mal etwas loswerden... Ich habe mich Anfang des Jahres von dem KV getrennt und die Kids (Zwillinge 4 Jahre) gehen derzeit durch "die Hölle". Es ist auch ihr gutes Recht traurig zu sein, versteh ich auch, aber... und jetzt kommt es, was mich so wahnsinnig macht: Eine der Beiden weint sofort (wirklich auf Knopfdruck) und ruft nach Papa, enn ich mal schimpfe oder nur mal nein sage, . Boah, und das von einer 4-jährigen!!! Wenn ich dann sage, dass das nicht in Ordnung ist und Papa in der Situation auch nein gesagt hätte, ist komischerweise gleich wieder alles in Ordnung und sie ist das liebste Mädchen von Welt. :schwanger Das Problem ist nur, dass die andere in dem Moment an die neue Situation erinnert wird und herzzerreissend anfängt zu weinen und ich eine Ewigkeit brauche, bis ich sie wieder beruhigt habe.... Das ärgert mich so... wie kann eine 4-jährige so berechnend sein??? :hilfe

  • Deine Vierjährige ist nicht berechnend :kopf , sondern traurig und es ist ihre Art damit umzugehen.


    Ich frag mich, wie man einem vierjährigen Kind, deren heile Familienwelt gerade zusammengebrochen ist, unterstellen kann, sie sei berechnend.

  • Eure Nerven liegen blank - ihr müßt alle drei ne neue Situation langsam begreifen lernen. Da reagiert jeder anders, das ist völlig normal und hat erstmal nix mit Berechnung zu tun. Eher mit Verunsicherung - die Tatsache, dass sie sich beruhigt, wenn sie hört, dass Papa das genauso sieht, bestätigt das.


    Versetz dich mal in die Lage deiner Kleinen: alles ist durcheinander und anders und neu. Wenn da was nicht so läuft, wie sie es sich gedacht hat, dann ist das doppelt doof. Aber es ist gut zu hören: Meine Eltern ziehen trotzdem noch an einem Strang!


    Was die andere Tochter angeht, denke ich, dass es ähnlich ist- vielleicht möchte sie auch einfach mal hören: ich weiß, dass du traurig bist, ich weiß, dass du jedesmal wieder an die Trennung erinnert wirst - deswegen müssen wir aber nicht jedesmal stundenlang Theater machen . Mama und Papa haben es so entschieden, und da ändert auch stundenlanges Theater nix.Das haben wir vorher nicht gemacht, das machen wir jetzt auch nicht.


    Jedes deiner Kinder reagiert auf seine Weise, dir mitteilen tun beide aber das Gleiche: wir haben Halt verloren, gib ihn uns wieder!

  • Da ist nichts berechend,das Verhalten der Kids hat einen Grund,wie Du selber schreibst gehen sie zur Zeit druch die Hölle.


    Klar kann das nerven,wer ist schon immer die Super Nanny und vielleicht gehst Du im Moment auch durch die Hölle,aber wie Schlotterlotte schon schrieb Du musst der Halt für die Kids sein.
    Sie sind einfach nur traurig und haben unterschiedliche Wege das auszudrücken.


    Liebe Grüße


    Ute

  • ruft nach Papa, enn ich mal schimpfe oder nur mal nein sage,


    .....mit einem :ohnmacht: und einem :lach ...
    jaaa,kenn ich auch.


    Und ganz ehrlich..ich kenn auch die Gedanken,von wegen "Berechnung"...


    Aber wenn man mal tief in sich selbst horcht,weiß man,daß es nicht um Berechnung geht.
    Die Zwerge haben ihren Kampf mit sich selbst, um für sich einen Weg zu finden,mit der Situation umzugehen.
    Für uns rational denkende Erwachsene, mit ihrer eigenen Geschichte und Emotionen zum Expartner oft und gern nicht nachvollziehbar.


    Aber die Kiddies erleben und leben die Trennung eben anders als wir "Großen".


    Wenn wir in so einer Situation in uns horchen geht es um einen grossen Anteil an Eifersucht.


    Wir sind enttäuscht,wel Zwerg nach Papa oder Mama(je nachdem) ruft und weint.
    Wir geben doch alles,was wir können.
    Sind Tag und Nacht für sie da,erleben und durchleben den Alltag.....und dann ruft Zwerg nach dem anderen Elternteil :schiel
    Wie undankbar :motz: *vorsicht Ironie*


    Wir fühlen uns zurückgesetzt,nicht liebgehabt,der/die Andere is im Auge des Kindes ein besserer Elternteil.....etc..... :heul


    Alles Quatsch.


    Kind liebt Dich trotzdem und gerade deswegen...aber/und den anderen eben auch ;)


    Ich glaub,in solchen Situationen geht es den Zwergen eher darum einen Halt zu bekommen und zu erleben.
    Wichtig ist es dies nicht klein zu reden oder,noch schlimmer,nicht zuzulassen aus der eigenen Angst heraus.


    Im Gespräch bleiben,heißt hier der Weg und kein anderer hilft weiter....so sehr man über seinen eigenen Schatten springen muss.,egal,wieviel eigene,"erwachsene" Emotionen oder Gedanken in einem toben...........
    Das Kind erlebt einen Konflikt und man selbst hat es in der Hand Zwerg dadurch zu begleiten ;)

  • Vielen Dank an Euch alle! Vielleicht denke ich wirklich falsch, aber ich bin einfach manchmal so verzweifelt. Auch wenn es meine Entscheidung war zu gehen, habe ich nicht mit sooooo viel Widerstand des KV gerechnet. Und dann noch diese Powerbespassung des KV an jedem 2. Wochenende. Die Kinder kommen zu mir und sind völlig fertig und wollen nur noch schlafen... Klar, dass sie das bei Papa dann toll finden. Zur Zeit sieht es so aus: Papa macht den Spassfaktor und ich bin dafür da, sie ausschlafen und sie wieder "rutnerkommen" zu lassen bis das nächste WE bei Papa ansteht... Ich kann einfach nicht mehr!!!

  • Das legt sich irgendwann.


    Die Dauerbespassung wird er nicht ewig durchhalten, irgendwann wird auch an dem Papawochenenden so etwas wie Alltag Einzug halten.


    Und irgendwann werden sich Eure Kinder auch an die Situation gewöhnt haben, das dauert nur eben etwas.