Maximale Stillzeit ?

  • Zudem denke ich, es geht einfach auch nicht mehr, dass man so lange stillt oder wie gehen wie Frauen arbeiten?????

    Nunja.. Was hat das mit dem Stillen zu tun? Es gibt etliche Mütter die Stillen UND arbeiten gehen, genauso wie es etliche Flaschenmamas gibt, die die vollen 3 Jahre Elternzeit nutzen und nicht arbeiten gehen! Das hat wohl eher wieder mit was anderem zu tun, als die Art der Nahrungszufuhr...

  • In meinen Augen ist stillen etwas sehr persönliches, individuelles.


    Ich z.b. habe alle drei nicht gestillt. Ich wollte erst, aber dann kam alles ganz einfach.


    Ich finde jeder sollte das für sich persönlich entscheiden, wie lange oder ob überhaupt. Schließlich geht es ja um den eigenen Körper !



    :wink

    ♥♫ Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ ♫♥
    ☜❤☞ i still haven´t found what i´m looking for ☜❤☞
    LG Jennylee

  • Wieso pseudo?????? Ich toleriere jeden mit seiner Stillzeit, sonst müsste ich ja auch jede Frau zugehen und ihr meine Meinung pressen und nicht eher aufhören, als sie der gleichen ist....nööö jeder soll machen wie er denkt.....was ich in meinem stillem Kämmerle darüber denke, stört ja keinen......und um nicht vom OT abzukommen habe ich dieses hier ja auch nicht gespostet...........


    Was das OT angeht so denke ich sind hier die meisten einer Meinung, das 5 Jahre eher nicht den Maßstab der maximalen Stillzeit vorgeben.....


  • Du bist fassungslos, ich hingegen bin sehr angenehm überrascht, bei dem Thema scheiden sich halt die Geister...


    Meine ältere Tochter hat sich mit 15 Monaten von selbst abgestillt, vermutlich deshalb, weil ich wieder schwanger war. Dadurch verändert sich wohl der Geschmack der Milch, habe ich mir sagen lassen. Meine Kleine ist zehn Monate alt und wird noch gestillt. Ein Ende ist auch noch nicht in Sicht, ich bin gespannt, wann es soweit sein wird.

  • Zudem denke ich, es geht einfach auch nicht mehr, dass man so lange stillt oder wie gehen wie Frauen arbeiten?????Wenn ein Kind problemlos auch anderes isst, dann kein Ding......und abends ab und an mal noch die Brust......ist jetzt nicht sooooo schlimm denke ich......


    Das klingt hier:


    Spätestens wenn die Zähne da sind.........hab letztens 2 Bekannte getroffen im Biergarten...beide haben 2,5 jährige Töchter.... die eine hatte ihrer grad ne Portion Pommes hingestellt und die Ökoheidi saß IM BIERGARTEN und stillte ihr Kind :crazy Da hört es bei mir auf......


    Aber ganz anders...nämlich kein STück nach Toleranz...



    Abschließend kann ich nur immer wieder meine Mutter zitieren, deren Standardspruch ist: Ihr habt mit 9 Wochen Kuhmilch und Haferflocken bekommen und seid gesund" damals war das halt so^^


    Ja und meine Mutter würde sagen, ich hab Kette geraucht im Auto und ich hab trotzdem (noch?) keinen Lungenkrebs...dann können wir also auch wieder neben Kindern rauchen?


    Hat ja früher auch niemanden gestört...
    +
    Ach ja uund einen Klaps auf den Hinterkopf hat ja auch niemanden geschadet...

  • .....was ich in meinem stillem Kämmerle darüber denke, stört ja keinen......


    So still finde ich ein Internet-Forum allerdings nicht ;) !


    Bin übrigens auch der Meinung, dass "Langzeitstillende" (schon das Wort klingt irgendwie nicht schön) eher toleranter sind, ich z.B. guck niemanden schief an, der seinem Kind in der Öffentlichkeit die Flasche oder den Schnuller gibt. Und es würde mir auch nicht einfallen, eine Frau zu verurteilen oder zu beschimpfen, weil sie nicht stillen kann/möchte oder zeitig abstillt.


  • Ich hab 28 Monate gestillt, bin keine Ökoheidi, dafür aber Heilerziehungspflegerin :lach und hab mich nicht nur mit dem befasst, was
    mir
    grad in mein Vorurteilsklischeedenken passt.Langzeit Stillende Mütter müssen sich auch nix zurecht legen und ich würd auch keiner Frau Unterstellen sich was zu recht zu legen um gar nicht oder nur ganz kurz zu Stillen
    Gut das net alle so drauf sind wie du, da ist einiges an ziemlich fiesen, beleidigenden Äusserungen in deinem Beitrag.
    Meine Tochter hatte mit drei Monaten die ersten Zähne, es gibt auch Kids die werden mit Zähnen geboren....man, man man, was wären die Würmchen Arm dran wenn dann jeder mit Stillen aufhörte :kopf
    Ich hab IMMER auch in der Öffentlichkeit gestillt und da gabs keine wunderlichen Blicke, manche Menschen sind eben Aufgeklärter als andere.

  • Meine Große hab' ich nach 10 Monaten abstillen müssen wegen einer Impfung. Das hat mir leid getan, war nicht schön. Die Kleine hab' ich dann länger gestillt. Sie hat sich aber mit 13 Monaten mit einem lauten Brüllen selbst abgestillt. Ich war erst irritiert und fand es irgendwie schade, aber wenn es für sie in Ordnung war, sollte es so sein. Besser jedenfalls, als das erzwungene Abstillen bei der Großen. Eine Stillzeit von einem Jahr oder vielleicht etwas länger finde ich optimal.


    LG Magnolia

  • Junior durfte sich selbst abstillen, da war er knapp 4.


    Also, ich muß ja echt an mich halten, aber das Thema interessiert mich ja auch.


    Was hat dein Junior mit 4 Jahren sonst noch so gegessen? Wann hast du ihn gestillt?


    Ich habe meinen Großen 6 Wochen lang gestillt- danach war die Milch weg. Meine 2 Töchter habe ich dann gar nicht mehr gestillt.


    Eigentlich müßte ich allgemein fragen, denn ich stelle mir gerade vor: Man ist unterwegs mit Kids von ca. 2 Jahren und das eine Kind bekommt einen Keks, das andere Kind die Brust.


    Ich stelle es mir vielleicht auch zu fürchterlich vor. Klärt mich auf. Wann wurden die kids noch gestillt?


    Wenn ich mit einer Bekannten unterwegs wäre, die ein Kind von 2 oder mehr Jahren noch stillen würde, dann würde ich gehen. Nicht weil ich es nicht akzeptiere, aber irgendwie denke, das es nicht mehr normal ist.


    Es soll wirklich kein Vorwurf sein gegen die Stillmamis- jeder so wie er mag, aber die Fragen würde ich schon gerne beantwortet haben und bitte ohne Vorwürfe gegen die Flaschenmamis ( denn auch die können eine prima Bindung zu ihren kids aufbauen- und gegen Allergien ist stillen nicht die Nummer 1 (habe hier meinen Sohn als Beispiel: er hat Allergien, die Flaschenmädels nicht) )

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • NiCha: Also, wir stillen früh im Bett nach dem Aufwachen, dann wieder zur Mittagsruhe zum Einschlafen und zum Aufwachen und dann nochmal nach dem Abendbrot gemütlich auf dem Sofa und halt nachts. Zu den "normalen" Mahlzeiten isst meine Kleine das, was ich auch esse oder halt kleine Zwischenmahlzeiten (Obst, Reiswaffel, Brötchen etc.). Zwischendurch stillen wir, wenn sie krank ist, wenn etwas weh tut, wenn sie Trost oder Nähe braucht oder wenn wir bei der Stillgruppe sind und sie bei den anderen sieht, dass die trinken. In der Öffentlichkeit ist das eher selten, hab aber auch kein Problem damit und mach es (hab auch noch keine doofen Sprüche oder Blicke bekommen).
    Schade finde ich, dass Stillen eines älteren Kindes in unserer Gesellschaft nicht mehr als normal empfunden wird, dabei ist das eine ganz natürliche Sache (hat die "Industrie" ganze Arbeit geleistet). Warum denkst Du, dass Stillen von 2-Jährigen unnormal ist?

    Einmal editiert, zuletzt von hühnchen ()

  • Warum denkst Du, dass Stillen von 2-Jährigen unnormal ist?


    Unnormal habe ich vielleicht geschrieben, aber da ich ja Erklärungen von Langzeitstillenden Muttis möchte, bin ich ja für alles offen. Ich kann es mir nur für mich nicht vorstellen ( kann mich aber im allgemeinen nicht mit stillen identifizieren).
    Für mich ist auch so, das wenn ich das lese, mir ein Bild erscheint, welches dann kids zeigt, die im Sandkasten buddeln, Durst haben und dann auf Mama zugerannt kommen und trinken möchten.


    Aber da ist es ja gut, wenn man nachfragen kann, um zu erfahren, wie es wirklich läuft, gell?

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Also man entscheidet sich nicht fürs Stillen weil das die Nr 1 bei Allergien wäre,
    (so Pauschal stimmt das ohnehin nicht, bei Raucherinnen siehts da schon mal wieder anders aus) hab ich zumindest nicht und ich kenn auch niemand der das hätte.
    Stillen ist die natürlichste Ernährung die es für Babys gibt und Stillen stärkt die Abwehrkräfte der Kinder. Die Darmflora wird durch Stillen schneller Aufgebaut, das Baby bekommt Abwehrstoffe die es über künstliche Nahrung nicht bekommen kann. Es gibt Studien die belegen das durch Stillen die Säuglingssterblichkeit reduziert wird und das gestillte Kinder deutlich weniger oft krank sind als nicht gestillte Kinder. Auch die Gesundheit der Mutter wird durch Stillen positiv Beeinflußt. Natürlich bauen auch Mamis eine gute Bindung zu ihren Kindern auf die nicht Stillen können oder wollen, aber das Stillen an sich ist schon etwas besonderes, durch den Intensiven (Haut-) Kontakt entsteht eine deutlich innigere Bindung und das Stillen ist eine ganz genau aufs Baby abgestimmte Ernährung..
    Meine Tochter habe ich das erste Jahr voll gestillt, sie hat dann auch normal gegessen und sich ihre Zwischenmahlzeiten eben nach Bedarf auch beim Stillen geholt. Frühstück, Abendessen und Nachtmahlzeit waren ganz klar Muttermilch und wenn wir Unterwegs waren, hab ich auch gestillt. Ich hätte auch noch länger als die 28 Monate gestillt, aber sie hat sich da dann eben anders Entschieden.
    Die WHO empfiehlt z.B. im moment sechs Monate voll zu stillen und das Teilstillen bis mindestens zum 2. Geburtstag oder länger (solang Mutter und Kind das beide möchten) durch zu führen. Was die Allergien Betrifft, da kann Beikost ab dem 4. Monat schon Hilfreich sein.
    Und ganz Allgemein find ich das schon sehr heftig das einige Frauen es eklig bis unnormal finden wenn man etwas ganz natürliches macht.

  • @ Monsterkrümel: ich bin fassungslos, dass du so eine Mutter hast :D:D:D:D


    Mit den Zähnen ist natürlich das vollständige Gebiss gemeint, mit dem die Kids dann festere Nahrung zu sich nehmen können und die die ersten 2,3,4 Zähnchen......



    Und NEIN ich habe meine Meinung hier nicht ausgeführt, das waren kleine Auszüge aus meiner Meinung, ich denke dafür ist das OT hier nicht da, das bedürfe einem extra Thread....


    Und wenn es angeblich hier für alle so wichtig ist, dass das Kind den Schutz bekommt, dann darf ich mir doch durchaus auf die Schulter klopfen, dass ich die ersten 4 Monate, in denen mein Kleiner die Brust nicht nehmen konnte komplett voll abgepumpt habe, denn da ging es mir wirklich um den Schutz der Muttermilch......also ist es nicht so, dass ich Stillen ansich für unwichtig halte.....

  • Ja nur mittlerweile sterben einfach weniger Kinder weil wir sie in Babyschalen schnallen und nicht einfach so aufn Rücksitz legen bzw. du als Ärztin weisst, was Rauchen verursacht.......


    Aber nicht Stillen ist nicht tödlich, oder??????? :D


    Ich wiederhole noch mal, das ich niemand verurteile, weil er es macht wie er es macht, aber wie hier vorhin jemand schrieb....ich glaube ich würde auch aufstehen vom Tisch und gehen, wenn man neben mir nen 2,5 jähriges Kleinkind stillen würde......so wie ich auch aufstehen würde, wenn direkt neben mir geraucht würde......

  • @mama, wirst du durch das Stillen geschädigt, wie durch das Passivrauchen? :wink


    Also, ich muß ja echt an mich halten, aber das Thema interessiert mich ja auch.


    Was hat dein Junior mit 4 Jahren sonst noch so gegessen? Wann hast du ihn gestillt?

    :wink
    Junior hat sich erst mit gut 11 Monaten für Beikost interessiert, obwohl ich sie ihm immer zu den Familienmahlzeiten angeboten habe. Mit ca. 18 Monaten hatte er dann die meisten Zähne, stillte sich bis auf morgens/abends und einmal nachts ab... 6 Wochen später verweigerte er alles was nicht MuMi war: multiple Nahrungsmittelallergien, ergo stillte ich nochmals voll. - Ich sags ganz ehrlich: das hat keinen Spaß gemacht. Dann bot ich ihm wieder Beikost an: H*** Babyreisbrei ab 4 Monate, angemacht mit Muttermilch... und machte drei Kreuzchen, als er zumindest ein paar Löffel annahm - und behielt. Ein paar Wochen später aß er vom Familientisch mit (ich kochte so, dass alle mitessen konnten) - und wollte weiterhin zu jeder Mahlzeit seine Portion Muttermilch. Langsam wurde es weniger.
    Ab ca. 2,5 Jahre habe ich nicht mehr in der Öffentlichkeit gestillt. - Mir waren die Bemerkungen, Blicke etc. einfach zu doof.
    Im Freundes- und Bekanntenkreis wurde "es" mit der Allergie "entschuldigt". - Allerdings hätte ich ihn auch ohne die Allergien gestillt, wenn er es gewollt hätte. Das sagte ich aber nicht laut - keine Lust auf Diskussionen.


    Auf dem Spielplatz war es bis dahin dann so, dass er Obst oder Keks angeboten bekam, auch Wasser und wählen durfte - Selbstbedienung war verboten. ;)
    Zu meiner Kleidung gehörte damals immer ein großes Tuch, meistens mein Tragetuch - und die Kleinen lernen schnell, wie sie so diskret nachfragen können, dass nur die Mutter und enge Familienmitglieder oder andere langzeitstillende Frauen verstehen...


    Mit drei ging er dann in den Kindergarten. Da stillte er sich nach dem Aufwachen als 1. Frühstück, nach dem Mittagessen (das vorübergehend nicht so wichtig war, in seinen Augen), vielleicht so zwischenrein, weil... vor dem Einschlafen und nachts. Irgendwann stillte er sich dann "nur" ;) noch morgens und abends und irgendwann nur noch abends - und eines schönen Tages hatte ich den Eindruck, dass das auch nicht mehr so wirklich wichtig war. Wir haben dann darüber gesprochen, und dann hat er sich gar abgestillt.

  • Konnte es mir nun wirklich lange verkneifen, hier zu posten, aber, da ich erschüttert bin, wieviele doch seeeeehhhhrrrr lange Stillen, möchte ich mich nun doch zu Wort melden.


    Und zwar aufgrund des Falles meiner ehemaligen Nachbarin, die Ihren Sohn gestillt hat bis er 6 Jahre alt war :wow und er sich (zu ihrem großen Bedauern ;) ) im Sommerurlaub selbst abgestillt hat.


    Heute ist er neun Jahre alt und das abendliche Ritual erstreckt sich nun darauf, dass Mama sich abends mit Junior ins Ehebett legt, ihren BH auszieht und Junior sich an Mamas Busen in den Schlaf knubbelt und streichelt mit der Bemerkung: "Meine Brusti!" :nixwieweg


    Woher ich das weiß? Vom dazugehörigen Vater(den es zum Glück noch irgendwie gibt!!!)!!! Da die Ehe der beiden wirklich mehr als auf der Kippe steht (unter anderem auch durch die extreme "Affenliebe") hat er bei mir gelegentlich seinen Frust abgelassen.


    Dazu kommt, dass "Bubi" weiterhin im Kinderbett!!!! neben dem Ehebett im Schlafzimmer schläft und Mama es so süß findet, weil er sich dann "immer so niedlich zusammenrollt" (hat ja auch keinen Platz mehr darin!!!!)


    Zwei Dinge möchte ich hier einfach als bedenklich anführen und sie beziehen sich hauptsächlich auf die Beziehung Mutter-Sohn:


    1. Als Ex-AE kenne ich das Band zwischen Mutter-Kind sehr gut. Besonders, wenn sich der Vater kaum oder gar nicht um sein Kind kümmert (was aber gerade bei Jungs extrem wichtig wäre) Da ist die Gratwanderung einer "normalen" Mutter-Kindbeziehung schon heikel und der Weg zum Partner-
    ersatz relativ kurz. Dies kann natürlich auch in Familien vorkommen (wie oben beschrieben), da der Vater dort des öfteren ausgeschlossen wird.


    2. Kinder entdecken schon sehr früh IHRE Sexualität und mit zunehmendem Alter wächst die Neugier an der Sexualität des anderen. Wenn die Brust der
    Mutter dann unter diesem Aspekt erkannt wird, so wird auch das Stillen zu einem mehr oder minder "sexuellen Erlebnis".


    Ich habe einen mittlerweile 7-jährigen Sohn und die Neugier an den weiblichen (manchmal auch männlichen) Geschlechtsorganen ist gelegentlich und natürlicherweise vorhanden. Ein klares Nein signalisiert ihm, dass das für ihn eine Tabuzone ist. Dieses Nein erkläre ich (oder mein Partner) ihm, damit er versteht, warum das so ist. Da kam auch schon die Frage auf: "Aber früher als Baby durfte ich doch an Deiner Brust trinken, oder?" Den Unterschied zwischen Nahrungsaufnahme und mütterlicher Zuwendung zum Baby und der Entdeckung der Sexualität, sollten Kinder m. E. eben auch erkennen können.


    Und Nähe kann man seinem Kind auch auf andere Weise vermitteln, als über die mütterliche Brust (wir kuscheln oft lange und ausgiebig ;) )


    Gruß Nurse, die 6 Monate sehr gern gestillt hat


    P. S.: Oben angeführte Nachbarin wurde von ihrem Sohn auch schon gebeten, seinen Penis zu küssen :hä :crazy Zum Glück konnte sie sich zumindest 'DAS verkneifen....

    Die Strasse zum Glück besteht nicht darin,
    zu tun, was man möchte,
    sondern zu mögen, was man tun muss. ;)

  • Nurse, ich denke sowas was du schilderst sind heftige Einzelfälle, wo vllt. auch die Mutter selber etwas in der Erziehung falsch macht und ggf. psychische Probleme hat. Da trägt die schuld sehr wahrscheinlich nicht das lange stillen, sondern das falsche Umgehen der Mutter. Aber darüber hier zu spekulieren wäre falsch, auch wenn mir direkt mehrere mögliche Gründe in den Kopf kämen,... Es ist eine dritte, hier nicht anwesende Person...
    Ich denke wirklich, das es bei deiner ehemaligen Nachbarin auch noch um Probleme geht,.. was du schilderst hat nichts mit normalem langen stillen zu tun,..... Deine Reaktion daraufhin finde ich verständlich, dennoch solltest du versuchen das als grosses Gesamtes Problem zu sehen, und nicht auf alle langzeitstillende zu projezieren.
    Meine Kinder haben alle im Familienbett geschlafen.. Da sagen ja viele auch "die bekommt man da nicht mehr raus". Meine sind-in einem vollkommenen humanen Alter von alleine in ihr eigenes Zimmer ins Bett, dann. Genauso wie meine Kinder normal bis SEHR früh trocken waren, ohne das ich sie jemals auf Toilette oder Töpfchen "zwingen" musste, wie es viele machen..... Bei anderen würden die Kinder auf diese Art und Weise vllt. sehr schwer und spät trocken werden-bei uns war es im allgemeinen der offene Umgang, und die Art des miteinander umgehens.... Das ist bei allem das gleiche, lange stillen, familienbett, trocken werden... es kommt überall auch auf den gesamten Umgang und Erziehung drauf an,... Man kann eine Sache nicht wegen Ausnahmefällen-die gewiss extrem sein können-ins schwarze Licht ziehen. Alles hat sein für und wieder.. bei allem gibt es pos. wie negatives... Und allein daran merkt man woran es liegt.. nicht an dem WAS.. sondern wer und wie......



    NiCha..
    Meine erste hat was später angefangen selber zu essen-was aber auch ok war. Sie hat ja von den dreien auch am längsten gestillt. Nicht wegen Nahrung, insgesamt einfach wegen der Nähe. Sie hat diese dichte, feste, enge Bindung gebraucht. Die einen brauchen mehr Nähe, die anderen weniger. Ich hätte sie z.b. nie ohne Schäden abstillen können, das wäre reiner egoismus gewesen.
    Meine anderen beiden hingegen haben sehr sehr sehr sehr sehr früh gegessen und richtig. Dennoch wurde das Stillen nicht weniger. Meinen Sohn konnte ich Problemlos mit 2 Jahren abstillen. Das war für ihn ok, und für mich. Bei meiner ersten wäre das wie gesagt nicht gegangen, sie hat es einfach gebraucht, und da bringt auch kein einfaches kuscheln oder sonstiges was-es gibt einfach keine engere, vertrautere Nähe.
    Das Stillen ist ab einem gewissen Alter einfach nicht nur mehr für die Ernährung da, sondern hauptsächlich noch zum stärken des Selbsbewusstseins, zum Erhalt des Urvertrauens, einfach zum Bedürfnis dieser engenen Nähe stillen... Es heisst nicht umsonst "ich habe mein Bedürfnis gestillt" *gg* Diese Redewendung hat seinen Grund. Meine Lütte isst auch ganz normal vom Tisch. Mengen, wie jedes Kind das weder Flasche noch Brust bekommt. Mehr, als die meisten Kinder die in diesem Alter noch ständig Flasche bekommen......
    Man braucht sich also keine Gedanken machen, dass bei Langzeitstillkindern irgendwas nicht normal ist und die nicht normal essen, das ist bei den aller wenigsten der Fall-eben weil es dabei um mehr als nur Nahrungsaufnahme geht :)

  • Nurse,
    das Verhalten deiner Nachbarin hat nichts mit Stillen oder Langzeitstillen zu tun. Da wird das Stillen als Vorwand genommen und das Kind emotional missbraucht.
    Ebenso die Tatsache, dass das Kind offensichtlich kein altersentsprechendes Bett hat.
    By the way, der Vater ist hier ebenso gefordert.


    Stillen hat immer etwas erotisches an sich - auch wenn dies gern verdrängt wird, einfach deshalb, weil das Hormon Oxytocin eine wesentliche Rolle spielt. Dieses Hormon spielt eine wichtige Rolle beim Milchspendereflex, vor der Geburt, steuert die Samenleiter und die Kontraktionen der Gebärmutter beim Orgasmus.


    Genau weil Stillen immer auch etwas erotisches ist, ist es in dieser Gesellschaft über ein "bestimmtes" Alter hinaus so verpönt.


    Deine allgemeinen Ausführungen zur Sexualisierung des Stillens für das Kind finde ich gewagt und von einem erwachsenen "wissenden" Denken geprägt. Kein Kind weiss, dass die Stimulierung "dort" bei der Mutter an "anderer Stelle" zu entsprechenden körperlichen Reaktionen führt. (Ich drücke mich gerade absichtlich so gestelzt aus, eben weil die grundsätzlich erotische Komponete des Stillens so gern in dieser Gesellschaft verleugnet wird.)

  • Nurse: und der Ehemann heult sich mit seinen Eheproblemen bei Dir aus und schildert die Sachlage natürlicvh völlig neutral und objektiv ohne Übertreibungen?


    Ja ne iss klar. Wenn er das so sagt wird das schon alles so stimmen, ein frustrierter Ehemann ist ein guter Leumund...


    Es mag ja sein, daß es Menschen gibt bei denen etwas in der Erziehung schief läuft.


    Ich kenne auch Menschen, die ihren Kindern morgens ein Fläschen in die Wiege schmeissen oder mit Kissen so hindrapieren, daß die Kinder alleine trinken können. Die nicht stillen wollten, weil man das Kind dann nicht aschieb uhm...weggeben kann. Und das ist garnicht so selten.


    Sind deswegen Mütter die Fläschen geben generell Rabenmütter? Kann man das so verallgemeinern?
    So wie einige hier ja der Meinung zu sein scheinen, daß lang stillende Mütter Glucken sind, die nicht loslassen können...


    Genau genommen kommen langzeit stillende Mütter mehr als überdurchschnittlich häufig aus gehobenen Bildungsschichten und haben sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt. ( zu fast 100 % )


    Ich gehe nicht davon aus, daß Mütter, denen Stillen zu lästig war ( und ich sage nicht, daß das alle sind ) sich wirklich ausreichend informiert haben.
    Nur 10 % aller Kinder werden in Deutschland die empfohlenen 6 Monate voll gestillt. Ich glaube kaum, daß die 90 % alle "Stillprobleme" hatten. Lass es HOCH gschätzt 10 % sein, die wirklich nicht stillen konnten. Dann haben sich 80% dafür entschieden, etas zu tun, was nicht das Beste für das Kind ist.
    Ja, regt Euch rughig über die bösen Langzeitstillerinnen auf, die versuchen das Beste für ihr Kind zu tun... :rolleyes2:



    Ist ja ok, es gibt ja auch Mütter, die im Beisein der Kinder rauchen oder es läuft der Fernseher. Man sollte erstmal bei sich schauen bevor man den Finger auf Andere zeigt und als Ökoheidi bezeichne ( ich wette mit Dir Mutti, daß dieses Kind sehr gesund groß wird und bei diesen "Ökoheidis" wird auch sehr viel Wert auf pädagogisches Holzspielzeug gelegt und die Mutter sitzt bestimmt nicht stundenlang vor dem Rechner anstelle sich ums Kind zu kümmern...aber was weiss ich schon )


    Ach Ja Mutti: Bevor Du Dir ein Urteil über meine Mutter erlaubst solltest Du vielleicht mal mein Zitat durchlesen und verstehen was ich da gesagt habe, dann kommst Du vielleicht auch auf den Sinn.


    Der Immunschutz wird übrigens je nach Stillzeit verlängert. Gerade weil Kinder nach 6 Monaten abgestillt werden sind diese dann häufiger krank. Früher wurde das aufs Zahnen geschoben, heute ist man einen Schritt weiter und es entspricht der gängigen Lehrmeinung daß diese überdurchschnittliche Erkrankungshäufigkeit mit dem Abstillen zusammenhängt.
    Natürlich sollte man einen Menschen deswegen nicht sein Leben lang stillen aber aus dem Grund empfiehlt die WHO 2 Jahre, weil eine Infektion da für ein Kind nicht mehr so schnell lebensbedrohlich ist.