Wie 3-jährigen Trennung erklären???

  • Hallo,
    ich habe ein großes Problem. Anfang Januar hat sich mein Mann von mir getrennt. Haben eine 3,5Jahre alte Tochter und ich bin im 10.Monat schwanger.
    Ich bin sofort mit der kleinen zu meinen Eltern gezogen. Haben hier sofort einen Kiga-Platz bekommen und ziehen Mitte April auch in eine eigene Wohnung. Bisher hatte mein Mann die Kleine jeden Samstag frühs abgeholt und spät nachmittags wieder gebracht. (Ich möchte nicht das sie in unserem "alten zu Hause" sich aufhält oder gar da übernachtet). Bedeutete natürlich Spaßprogramm hoch zehn für die Kleine (Schwimmen, Kinderstadt, Kino....nur das tollste Programm). Nun habe ich ihr immer erklärt das Mama und Papa sich nicht verstehen und wir hier bei Oma wohnen. Papa arbeitet viel.
    Mein Therapeut hat mir nahegelegt das ich ihr vermitteln soll das Papa UNS nicht mehr will. Er liebt sie zwar und ist für sie da, will aber UNSERE Familie nicht! (was ja auch stimmt)


    Erstmal habe ich einen großen Riegel vor diesem Spassprogramm geschoben, da die Kleine völlig durch den Wind ist und ihren Papa so dermaßen vergöttert das es mich nur ankotzt! Sie versteht überhaupt nicht warum er denn nicht bei uns ist.....Wenn er sie nehmen will dann bitte 2wöchentlich + Übernachtung in einem angemessenen Umfeld (bei anderer Oma oder neuer Wohnung). Jetzt steht sowieso erstmal die Geburt bevor und dann der Umzug in unser neues Heim. Davon verspreche ich mir sehr viel.


    Dann ist da noch die Sache mit dem Ungeborenen.
    Ich möchte nicht das das Baby das selbe durchmacht. Er kann eh nie "der Vater" werden wie bei der großen..... Welche Rechte hat er?


    Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

    LG,
    Nike mit Lovis & little Sister inside
    :schwanger
    "Die Arbeit läuft dir nicht davon, wenn du
    deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis
    du mit der Arbeit fertig bist"

  • Mein Therapeut hat mir nahegelegt das ich ihr vermitteln soll das Papa UNS nicht mehr will.


    Das ist das Dümmste, was ein Therapeut sagen kann, sorry :brille
    Er will nicht EUCH nicht mehr, er will keine Beziehung mehr mit DIR. Lass das bitte, Du schadest Deinem Kind immens, wenn Du sowas sagst!!! :wow
    Sie liebt ihren Papa, und das ist IHR gutes Recht.
    Versuch da nicht zu intervenieren, die Beziehung zwischen den beiden ist für Deine Tochter extrem wichtig.
    Unterstütz die zwei, wo es nur geht!!! :winken:


    Erstmal habe ich einen großen Riegel vor diesem Spassprogramm geschoben, da die Kleine völlig durch den Wind ist und ihren Papa so dermaßen vergöttert das es mich nur ankotzt!

    Ok, das kann ich fast noch verstehen, versuche aber bitte möglichst schnell auf die "Elternebene" zu kommen, sprich:
    Verhalte Dich wie eine Erwachsene und lass DEINE Gefühle außen vor. Dein Kind trägt keine Schuld an eurem Beziehungsdilemma, verhalte Dich möglichst neutral! Keine Streitereien vor dem Kind!


    Sie versteht überhaupt nicht warum er denn nicht bei uns ist.....Wenn er sie nehmen will dann bitte 2wöchentlich + Übernachtung in einem angemessenen Umfeld (bei anderer Oma oder neuer Wohnung).


    WO er SEINE Zeit mit EURER Tochter verbringt, ist SEINE Sache.
    Was soll daran schlimm sein, wenn sie ihn in GEWOHNTER Umgebung sieht??? :Hm


    Welche Rechte hat er?


    Im Grunde sollte es für Dich heißen: Welche Rechte hat unsere Tochter an ihrem Vater :idee


    Lass Dich beim Kinderschutzbund o.ä. beraten, die können tolle Tips geben :daumen

  • Meine kleine war auch 3Jahre, und ist jetzt (3 1/2 J)ich habe es ihr erklärt das der Papa mehr Platz braucht, und die Wohnung zu klein ist. ( Allerdings ist bei uns mein NochMann ausgezogen)
    Dann durfte meine Kleine den Papa jederzeit sehen, und ich habe immer gesagt das der Papa sie ganz lieb hat. Inzwischen sind die Besuchstage geschrumpft. Die Kleine fragt nicht mehr und darf alle 14Tage übers WE zu ihren Papa. Ich würde nie sagen " Papa will uns nicht haben. "!!!!!!!! Das verstehen Kinder gar nicht. Kinder sind sehr sensibel. Lass dein Kind ruhig die Bespassung, das verläuft sich alles mit der Zeit. Dem Kind tut es gut, Ablenkung. Und da du Schwanger bist sei doch froh, wenn es dich entlastet.

  • Bitte nicht falsch verstehen...vor dem Kind verliere ich kein böses Wort über ihren Vater. Ich weiss wie sehr sie ihn liebt und ich will dem auch nicht im Wege stehen. Aber wie kann/soll sie verstehen das wir KEINE Familie mehr sind....das ER nicht mehr mit UNS lebt.... :hilfe


    Das mit der gewohnten Umgebung sieht mein Mann genauso wie ich, es tut dem Kind sicher nicht gut in unserem alten Haus sich aufzuhalten.....wo unsere Familie war...und er soll ja auch nicht nur der Spasspapa sein....er soll genauso ihre Macken erleben und sie erziehen und auch mal NEIN sagen müssen.

    LG,
    Nike mit Lovis & little Sister inside
    :schwanger
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    deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis
    du mit der Arbeit fertig bist"

  • Meine kleine war auch 3Jahre, und ist jetzt (3 1/2 J)ich habe es ihr erklärt das der Papa mehr Platz braucht, und die Wohnung zu klein ist. ( Allerdings ist bei uns mein NochMann ausgezogen)
    Dann durfte meine Kleine den Papa jederzeit sehen, und ich habe immer gesagt das der Papa sie ganz lieb hat. Inzwischen sind die Besuchstage geschrumpft. Die Kleine fragt nicht mehr und darf alle 14Tage übers WE zu ihren Papa. Ich würde nie sagen " Papa will uns nicht haben. "!!!!!!!! Das verstehen Kinder gar nicht. Kinder sind sehr sensibel. Lass dein Kind ruhig die Bespassung, das verläuft sich alles mit der Zeit. Dem Kind tut es gut, Ablenkung. Und da du Schwanger bist sei doch froh, wenn es dich entlastet.

    Es entlastet mich ja eben nicht. Sie kommt total verwirrt wieder, es wurde immer schlimmer und schreit und weint nach ihrem Papa.... :kopf


    Ok das mit Papa will UNS nicht haben werde ich mal schnell vergessen.....danke



    Lass dein Kind ruhig die Bespassung, das verläuft sich alles mit der Zeit. Dem Kind tut es gut, Ablenkung. Und da du Schwanger bist sei doch froh, wenn es dich entlastet.

    LG,
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    :schwanger
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    deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis
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  • Warum sollte sie nicht mit dem Papa in die Wohnung (in ihr bekanntes Umfeld) bleibt der KiVa da wohnen? Wie denkt ihr das in Zukunft?
    Dein Kind hat sicher die Spannungen mit bekommen, meine Tochter hat nie gefragt.

  • Aber wie kann/soll sie verstehen das wir KEINE Familie mehr sind....das ER nicht mehr mit UNS lebt.... :hilfe


    Sie wird Dich dann fragen , wenn sie dazu bereit ist. Du kannst ihr stundenlang was erzählen, sie wird nichts verstehen.
    Lass dein Kind machen, und Fragen werde ohne Ende kommen, dass kann ich Dir versprechen.
    Gehe bei Deinen Antworten nicht ins Detail, sags kurz und knapp und kindgerecht.


    ...und er soll ja auch nicht nur der Spasspapa sein....er soll genauso ihre Macken erleben und sie erziehen und auch mal NEIN sagen müssen.


    DAS ist eine Erfahrung, die er selber machen muss ;)
    Die beiden müssen jetzt eine ganz eigene Beziehung, OHNE DICH, aufbauen.
    Lass sie mal, die machen das schon :D
    ( Nach dem 783786378623 . WE weiß Dein Ex auch, dass man nicht IMMER den Weihnachtsmann machen muss/kann, verlass Dich drauf)

  • Es entlastet mich ja eben nicht. Sie kommt total verwirrt wieder, es wurde immer schlimmer und schreit und weint nach ihrem Papa.... :kopf


    Das ist vollkommen normal, das liegt aber nicht an Papa.
    Sie wird, wenn sie bei ihm ist, auch ständig nach DIR fragen.


    Das könnt ihr eurem Kind leider nicht ersparen :frag

  • Das ist doch normal, das muss sich erst einspielen, und dein Kind äußert es nun mal auf diese Weise. Gib ihr die nötige Zeit, sie braucht auch Sicherheit, die hat sie im Moment nicht. Denn ihr habt sie aus ihrem gewohnten raus gerissen. Sie hat Angst verlassen zu werden. Wenn du ihr immer wieder Halt vermittelst dann wird sie auch Vertrauen gewinnen. Im Moment ist das Gleichgewicht weg. Verständnis ist agnz wichtig und durchhalten. Es wird besser.


  • Sie kommt total verwirrt wieder, es wurde immer schlimmer und schreit und weint nach ihrem Papa.... :kopf


    Das wird besser, das ist normales kindliches Verhalten in der Situation. Im Laufe der Zeit begreifen Kinder, wenn der Umgang regelmäßig ist, dass dieser sicher ist und sie ihn für sich nutzen können. Es wäre vermutlich besser wenn du deinen Ex nicht so einschränkst (er ist nicht nur juristisch zu dir gleichwertig) und euer Kind auch mal bei Papa übernachten kann. Bei meinem Sohn waren zuerst 1-2 Tage nach plus ein halber Tag vor dem Umgangswechsel sonderbar, von Trauer und Unsicherheit durchdrungen. Jetzt geht das zum Glück ganz fix und es gibt nur noch Ausnahmen in der Richtung.

  • Warum sollte sie nicht mit dem Papa in die Wohnung (in ihr bekanntes Umfeld) bleibt der KiVa da wohnen? Wie denkt ihr das in Zukunft?
    Dein Kind hat sicher die Spannungen mit bekommen, meine Tochter hat nie gefragt.

    Nein unser Haus wird verkauft. Er sucht sich dann eine Wohnung. Die Kleine hat keine Spannungen mitbekommen. Die Trennung kam sehr plötzlich von ihm aus...sie hat "nur" mitbekommen wie traurig ich "war".
    Er wird sie dann mit in die neue Wohnung nehmen.....

    LG,
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  • Ein sehr merkwürdiger Rat deines Therapeuten. Denn was ich ganz schnell gelernt hab, das es zwar uns als Familie nicht mehr gibt (also Ex, Kinder und ich) aber mein Ex immer Familie für die Kinder sein wird. Jetzt leben wir halt nicht mehr das typisch klassische Familienmodell, sondern eben anders. Dennoch haben sie eine Familie. Deswegen muß es nicht schlechter sein.


    Was ich aber nicht so ganz verstehe. Auf der einen Seite möchtest du nicht das er sich mit eurer Tochter im gewohnten Umfeld aufhält, so bleibt ihm ja nur Spaßprogramm. Auf der anderen Seite möchtest du das aber auch nicht. Ja was soll er denn dann machen? Er kann in seiner "Papa-Zeit" sich dort aufhalten wo er möchte. Also lass die beiden und mach es nicht noch schwerer indem du das ganze zu unterbinden versuchst.


    Und was ist so schlecht daran das er sie gerade einmal die Woche sieht? So ist es doch für die Kleine erstmal besser wenn sie ihn öfters sieht. Das ganze kann dann ja ausgedeht werden auf einmal die Woche sehen + alle 14 Tage das WE. Für Kinder in dem Alter ist es natürlich erstmal schwer zu verstehen warum ein Elternteil nun nicht mehr da ist. Aber sie wachsen auch gut in das ganze rein. Wichtig ist doch nur das du das ganze unterstützt und positiv siehst. Umso einfacher wird es für die Kurze sein. Auch wenn es am Anfang Schwierigkeiten geben wird. Das bleibt leider nicht aus dabei.


    Das das Baby natürlich Papa nicht so erleben wird wie die Schwester ist klar. Mein Kleiner hat auch kaum was von Papa mit bekommen, heute hat er aber genau die gleich gute Beziehung zu ihm wie der große Bruder. Wichtig ist nur das regelmässig der Kontakt stattfindet und das eben sooft es geht.

  • @ all: :flenn


    man das ist alles so scheisse...

    LG,
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    :schwanger
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  • Warum sollte sie nicht mit dem Papa in die Wohnung (in ihr bekanntes Umfeld) bleibt der KiVa da wohnen?


    Den Gedankengang weshalb man das Kind nicht mit ins alte zu Hause nehmen möchte kann ich nachvollziehen. Wenn sie seit der Trennung nicht mehr dort war und jetzt wieder dorthin kommt nimmt sie wahrscheinlich an das alles wieder normal ist und man als Familie weiterlebt und wenn dem dann nicht so ist ist das für sie wohl auch ne Enttäuschung.

    Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter! :hae:



    Sommer ist wenn man trotzdem lacht!!! :sonne :sonne :sonne

  • Den Gedankengang weshalb man das Kind nicht mit ins alte zu Hause nehmen möchte kann ich nachvollziehen. Wenn sie seit der Trennung nicht mehr dort war und jetzt wieder dorthin kommt nimmt sie wahrscheinlich an das alles wieder normal ist und man als Familie weiterlebt und wenn dem dann nicht so ist ist das für sie wohl auch ne Enttäuschung.


    Mein Ex verblieb auch nach meinem Auszug in der gemeinsamen Wohnung.
    Der Papa kann doch nicht die ganze Zeit auf "Durchreise " sein, nur damit das Kind die alte Wohnung/Haus nicht mehr sieht. :frag
    Mein Tochterkind hat sich unheimlich gefreut, wenn sie ins alte Domizil zurückdurfte.


  • Den Gedankengang weshalb man das Kind nicht mit ins alte zu Hause nehmen möchte kann ich nachvollziehen. Wenn sie seit der Trennung nicht mehr dort war und jetzt wieder dorthin kommt nimmt sie wahrscheinlich an das alles wieder normal ist und man als Familie weiterlebt und wenn dem dann nicht so ist ist das für sie wohl auch ne Enttäuschung.


    Das ist ein Argument, aber es führt auch dazu, dass der Vater sehr eingeschränkt ist in seinem Tun und die Aufenthalte bei ihm zur Dauerbespassung werden. Wenn sich der Hausverkauf (?) noch eine Weile hinzieht, verursacht das mehr Probleme als es löst. Und er wird ja mal zwei Kinder zu Besuch haben, dann wird es noch viel enger.

  • Also mein Ex-Mann lebt heute noch mit seiner Freundin und deren Kindern in unserem Haus. Die Kinder gehen da von Anfang an ganz normal hin. Klar fanden sie es anfangs gewöhnungsbedürftig. Aber so ist alles neue nunmal, gewöhnungsbedürftig. Außerdem erklärt das ja auch von alleine, dass die Eltern getrennt sind.


    Die Kinder empfinden es eher als angenehm, in ihrem alten Zuhause hin und wieder zu sein.

  • ok wir können es versuchen....das er sie in unser altes Heim mitnimmt.....ich habe nur so schiss was falsch zu machen....enorm falsch!

    LG,
    Nike mit Lovis & little Sister inside
    :schwanger
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