Schwangerschaftsdiabetes

  • Hallo,



    hat einer von Euch Erfahrung oder war selber betroffen? Ich befinde mich nach dem "Zuckertest" gerade in der Phase, wo geprüft wird, ob eine Ernährungsumstellung ausreicht.


    Wie ist es bei Euch gelaufen? Hat bei euch eine strikte Diät ausgereicht oder musstet ihr danach Insulin spritzen? We habt ihr es gehandhabt mit den dingen, die für die schwangeren-Ernährung eigentlich wichtig sind, aber aufgrund der Diabetes nicht gut sind (z.B. viel frisches Obst am Tag essen vs. max. 2 kleine Hände voll)



    Ich habe schon Angst davor, dass das Kind aufgrund dessen bereits geschädigt sein könnte... :-( Ich werde daher auch einen Feinultraschall machen lassen und eine Doppler-Sonographie.



    würde mich freuen, wenn jemand mit mir seine Erfahrung teilen könnte oder vielleicht ist noch jemand gerade in der Situation und freut sich über austausch :-)



    Liebe Grüße


    Esperanza

    "Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
    (Reinhold Niebuhr leicht abgewandelt)


  • Hallo Esperanza,


    Selbst in der Lage bin ich nicht, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass man mit gezielter Ernährungsumstellung
    einiges erreichen kann, so dass eher selten Insulin gespritzt werden muss.


    Wichtig ist hierbei auch, dass der Patient aktiv mitarbeitet, heißt aber auch nicht,
    dass Du komplett auf alles verzichten musst. Die Gestaltung läuft nur etwas anders
    und Du hast zudem ein Ziel vor Augen ;)


    Egal, wie es ausgeht, ob nun Insulin ja oder nein, wichtig sind
    regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt und auch gezielte Beratung/Konrollen
    ggf. beim Diabetologen.


    Ich drücke Dir ganz feste die Daumen,
    gutes Gelingen und weiterhin alles Gute für den weiteren Schwangerschaftsverlauf :daumen


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Ich war selbst betroffen. Bei mir hat eine Ernährungsumstellung nicht ausgereicht. Ich musste spritzen. Aber hab keine Angst. Das ist nicht so schlimm wie es sich anhört. Die Spritzen in den Bauch waren überhaupt nicht schlimm. Die Spritzen ins Bein (das Insulin für die Nacht) waren auch okay. Ein bißchen blöd waren die ständigen Blutzuckermessungen in den Fingern. Ich musste 6 mal am Tag messen und wußte zum Schluss nicht mehr wirklich, welchen Finger ich noch nehmen sollte. ;)

    LG m_m_h
    _____________________________________________________________________


    Wer sich auf die Suche nach einem Tiger begibt, muss sich nicht wundern, wenn er einen Tiger findet. (indisches Sprichwort)


    Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.

  • Ich war in einer der Schwangerschaften hart an der Grenze und musste konsequent auf meine heissgeliebte Schokolade und Torte verzichten ,habe das dann auch eingehalten und nach einigen Wochen wurde nochmal getested und dann war alles okay.Ich kenne aber auch Frauen die dann in der SS Insulin spritzen mussten und nach der Geburt brauchten sie es dann nicht mehr,Aber sicher kann deine Hebamme dazu einiges nützliches sagen .Alles gute für dich und eine schöne Restschwangerschaft ! LG arnie :wink

  • Ich hatte in der 2. SS eine Glukoseintoleranz...musste also nicht spritzen, aber regelmässig den Blutzucker messen, auf die Ernährung achten und Termine beim Diabetologen einhalten...


    Ich durfte zwischendurch auch MAL etwas süßes essen, aber nur zu bestimmten Zeiten...das bekommt man auch mit der Zeit raus...ich konnte auch nicht alles kochen...es gibt Gemüsesorten, die einfach "zu süss" sind...die musste ich weg lassen...(besonders mittags ist mein Wert angestiegen)


    Da ich nur Wasser trinke, hatte ich auch damit sowieso kein Problem...


    Ich fand das alles ok...vielleicht ist das bei dir auch "nur" eine Glukoseintoleranz...

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank schonmal für Eure Antworten und eure lieben Wünsche :-)
    Beim Diabetologen war ich auch, meine Hebamme hat mich direkt nach dem Test hingeschickt...
    Ich denke auch, dass es wichtig ist, konsequent die Ernährung umzustellen (ds fällt mir schon etwas schwer, da ich so ein Schokojunkie bin/war,aber wie susayk schon meinte, ich habe ja ein ziel vor Augen :schnuller ). Es kommt als nächstes dann noch ein Ernährungskurs vom Diabeteszentrum auf mich zu, der speziell für schwangere ist. Da bin ich auch sehr dankbar für und hoffe, dass da noch einige Fragen geklärt werden. Sollte das nicht reichen, ist es dann beruhigend zu wissen, dass auch das Spritzen nicht so schlimm ist (ich HASSE Nadeln und das messen ist schon richtig doof, aber ich glaube auch da gewöhnt man sich dann dran)
    Habt ihr dann eigentlich auch abgenommen? Ich habe jetzt schon durch die Umstellung 2 kg abgenommen...sollte ich mir da Gedanken machen oder das beim Arzt ansprechen, denn eigentlich ist abnehmen in der Schwangerschaft nicht wirklich gut, oder?



    3erBande: welche Gemüsesorten waren das denn? Ich glaube Karotten sind sehr süß oder Kürbis, oder?Hast du noch einen Tipp, worauf ich erstmal besser verzichten sollte? (Der Kurs ist erst am 22. Februar :rolleyes2: )


    Liebe Grüße
    Esperanza

    "Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
    (Reinhold Niebuhr leicht abgewandelt)


  • Hallo,


    ich hatte auch eine Schwangerschaftsdiabetis. Ernährungsumstellung hat bei mir auch nicht gereicht, musste auch Spritzen. Bei mir wurde der Wert immer schlechter, obwohl ich das gleiche gegessen habe.. und zwar wirklich genau das gleiche. Liegt an den Hormonen.


    Bei Gemüse kannst du fast alles essen. Auf Mais solltest du verzichten, der hat zuviele BE.
    Generell sind Kohlenhydrate das Problem, Nudeln, Reis, Kartoffeln.


    Das darfst du natürlich alles, und sollst auch. Meine Diabetisberaterin hat immer geschimpft wenn ich nicht alle BE auch ausgeschöpft habe. Und Finger weg vom weißen Mehl, da steigt der Blutzuckerspiegel zu rasch. Nimm lieber Vollkorn. Diabetiker Produkte dagegen brauchst du nicht, davon wurde mir zumindest abgeraten. Die bringen gar nichts und machen nur Hunger auf was richtiges.


    Ich hatte damals so ein Heft mir den gängigen Lebensmitteln und deren Broteinheiten. Aber ganz Praktisch.. nicht mit wiegen sondern so: 1 Scheibe Vollkornbrot = 4 BE.


    Hab ich aber schon wieder alles vergessen. Der kleine Bauchzwerg kam übrigens ganz gesund zur Welt.


    Das Fingerpieksen und Buch führen war nervig, das Bauchspritzen aber auch.. hab da überall Dehnungsnarben und da wars schwierig einen guten Punkt zu finden :(
    Aber wenn man einen hat spürt man die Nadel fast gar nicht. Kostet halt etwas Überwindung sich selbst zu pieken.