Meine Tochter ist 3 Jahre alt, ich habe mich in der SS vom KV getrennt (dieser ist leider psychisch krank, Alkoholiker, drogenabhängig und wollte das Kind nicht). Seit knapp 3 Jahren lebe ich in einer neuen Partnerschaft. Seit 9 Monaten besteht ein regelmäßiger Umgang zwischen Kind + KV, den ich absolut befürworte und fördere. Das zur Vorgeschichte...
Also, wenn die Tochter 3 Jahre alt ist und die Mutter seit knapp 3 Jahren mit dem neuen Mann zusammen ist, dann ist dieser Mann doch für das Kind wie ein Papa. Ist doch normal, dass das Kind ihn dann auch so nennt.
3 Jahre lang ist da ein Mann, der sich kümmert, der am Alltag teilnimmt und für sie da ist und auf einmal, vor 9 Monaten, taucht dann ein für sie Fremder auf, der behauptet, ihr Papa zu sein.
Ist doch wohl klar, dass die Kleine da nicht gleich freudig in die Arme springt und diesen Fremden Papa nennt.
Für sie ist wahrscheinlich eine Welt zusammen gebrochen.
Ich würde an deiner Stelle das Gespräch mit ihm bei JA suchen. Du hast ja nichts zu verlieren. Und dann würde ich versuchen, den Umgang mit dem leiblichen Vater anders zu gestalten. Du kannst sie nicht zwingen. Sie muss den neuen Papa erstmal kennenlernen und ich würde sie auch nicht gleich mit ihm alleine lassen.
Ich kenne mich da nicht aus, aber es gibt bestimmt Möglichkeiten, dass die Tochter den KV anders kennenlernt. Dass er mal mitkommt, wenn du sie vom Kiga abholst, dass er mal zum Spielplatz kommt, wenn ihr da seid. So ein schleichendes Kennenlernen und nicht so mit der Axt. Ich denke, das ist eher schädlich.
Als erstes würde ich das Gespräch mit dem JA suchen und dann würde ich bei einem Kinderpsychologen Hilfe suchen.