KV will mich verklagen, weil ich Themen/Schwierigkeiten mit Ihm persönlich und nicht im JA besprechen/regeln will?!

  • Meine Tochter ist 3 Jahre alt, ich habe mich in der SS vom KV getrennt (dieser ist leider psychisch krank, Alkoholiker, drogenabhängig und wollte das Kind nicht). Seit knapp 3 Jahren lebe ich in einer neuen Partnerschaft. Seit 9 Monaten besteht ein regelmäßiger Umgang zwischen Kind + KV, den ich absolut befürworte und fördere. Das zur Vorgeschichte...

    Also, wenn die Tochter 3 Jahre alt ist und die Mutter seit knapp 3 Jahren mit dem neuen Mann zusammen ist, dann ist dieser Mann doch für das Kind wie ein Papa. Ist doch normal, dass das Kind ihn dann auch so nennt.


    3 Jahre lang ist da ein Mann, der sich kümmert, der am Alltag teilnimmt und für sie da ist und auf einmal, vor 9 Monaten, taucht dann ein für sie Fremder auf, der behauptet, ihr Papa zu sein.


    Ist doch wohl klar, dass die Kleine da nicht gleich freudig in die Arme springt und diesen Fremden Papa nennt.
    Für sie ist wahrscheinlich eine Welt zusammen gebrochen.


    Ich würde an deiner Stelle das Gespräch mit ihm bei JA suchen. Du hast ja nichts zu verlieren. Und dann würde ich versuchen, den Umgang mit dem leiblichen Vater anders zu gestalten. Du kannst sie nicht zwingen. Sie muss den neuen Papa erstmal kennenlernen und ich würde sie auch nicht gleich mit ihm alleine lassen.
    Ich kenne mich da nicht aus, aber es gibt bestimmt Möglichkeiten, dass die Tochter den KV anders kennenlernt. Dass er mal mitkommt, wenn du sie vom Kiga abholst, dass er mal zum Spielplatz kommt, wenn ihr da seid. So ein schleichendes Kennenlernen und nicht so mit der Axt. Ich denke, das ist eher schädlich.


    Als erstes würde ich das Gespräch mit dem JA suchen und dann würde ich bei einem Kinderpsychologen Hilfe suchen.

  • Es gibt hier so eine gewisse Tendenz, grundsätzlich allen Müttern, die von Sucht, Gewalt und psychischer Erkrankung des KV berichten, die Glaubwürdigkeit abzusprechen, und sie als Umgans-und Kommunikationsverweigernd hinzustellen.
    Mich persönlich stört das sehr, vorallem wenn in dem gleichen Zusammenhang gesagt wird: du als EX darfst gar nicht beurteilen, wie der Mann ist, aber ich als Forenmitglied die euch beide nicht kenne, ich darf über dich werten...


    Natürlich ist nicht jede psychische Erkrankung oder Gewalterfahrung aus der Vergangenheit Grund Umgang nicht stattfinden zu lassen.


    Aber es gibt eben durchaus auch die Variante, dass eine Sucht/psych. Erkrankung solche Auswirkungen nach sich ziehen kann.


    Und es gibt auch die Variante, dass es durchaus sinnvoll sein kann, einem solchen Ex-Partner zu sagen: "ich steige aus dem Spiel , in dem du mir die Wege vorschreiben willst, aus. Ich bin nicht mehr dein Spielball. Es gab genug Termine beim Amt, du hast meine Telefonnummer, nimm den direkten Weg um etwas zu klären und versuch nicht immer mit großem Wirbel Aufmerksamkeit zu erlangen und vom eigentlichen Problem abzulenken.!


    Die TS verklagen zu wollen, nur weil man selbst nicht telefonieren mag - das spricht Bände. Und ist vielleicht auch genau der richtige Weg, um eine Klärung herbeizuführen, im Sinne von : tut der Umgang dem Kind gut?
    Ich glaub, ich tät ihn mal machen lassen...




    Dass eine zusätzliche Beratung durch das JA der TS hier Unterstützung sein kann, bestreitet ja keiner. Ist auch sicher notwendig, um genau diesen gradlinigen Weg weiter beschreiten zu können.

    Einmal editiert, zuletzt von Schlotterlotte ()

  • ich finde das grausam für dein kind :flenn warum zwingst du sie so sehr :hae:


    du solltest das mit dem jugendamt besprechen...


    Warum sie ihr kind so zwingt?


    Wenn sie es nicht tut und dem KV das kind nicht mit gibt, würde man gleich wieder eine Umgangsboykottierung draus machen


  • Warum sie ihr kind so zwingt?


    Wenn sie es nicht tut und dem KV das kind nicht mit gibt, würde man gleich wieder eine Umgangsboykottierung draus machen


    im interesse meines kindes wäre es mir ziemlich egal, was mir irgendjemand sagt.


    ich würde evtl. eine erziehungsberatungsstelle oder einen psychologen aufsuchen und die besuche erstmal aussetzen, wenn das kind soosehr gezwungen werden muss
    und dem jugendamt würde ich mitteilen, was ich warum tue, da mediationsversuche ja schon gescheitert sind.
    ich würde auch einen anwalt einbeziehen :wink

  • Vielen Dank für eure Beiträge.


    Ja, wenn meine Tochter nicht mir ihrem vater mitgeht, wäre dies aus seiner Sicht ein Umgangsboykott.
    Einmal habe ich aufgegeben und sie durfte zu Hause bleiben, am Monatg folgte der Anruf vom JA der KV hätte sich massiv beschwert.
    KV hat in diesem Fall behauptet, wir seien nicht zu Hause gewesen. Das JA hat mit unseren Nachbarn telefoniert, die das Theater mitbekommen haben und meine Aussage bestätigt.


    2009 hatten wir den betreuten Umgang beim Kinderschutzbund. Ich hatte mit der Kleinen 10 Termine wahrgenommen, bei denen sie sich mit der Pädagogin die den betreuten Umgang begleitet "angefreundet" hat. Als dann der betreute Umgang mit dem KV starten sollte, lehnte dieser ab. Er verklagte den Kinderschutzbund und das JA wegen Kindesentziehung. Daraufhin folgte ein Gerichtsverfahren. Die Richterin legte dem KV nahe sich in psych. Behandlung zu begeben...ein Gutachten brauchte sie garnicht mehr.Es folgte eine 10 monatige Aussetzung des Umgangs, um das Kindeswohl nicht zu gefährden.


    Nach diesen 10 Monaten gab es ein Elterngespräch beim JA. KV sagte er hätte sich geändert und würde von Alkohol und Drogen abstand nehmen...ohne Therapie. Ich reichte ihm die Hand und es wurde ein Neuanfang gemacht. Jeder hat doch ne 2. Chance verdient.
    Ich sagte, dass ich die Vergangenheit nicht vergessen kann, aber verzeihen. Ich sagte, dass ich wieder Vertrauen aufbauen will und alles als Mutter tue, dass es zwischen Kind und ihm gut läuft.


    Der Umgang wurde langsam angebahnt und ich war bei den ersten Treffen dabei, da lief es gut.


    Heute, ist alles wie früher. :-(


    Es ist richtig, dass meine Tochter seit ihrem 5. Lebensmonat keinen anderen Vater kennt als meinen Mann. Er ist in allem ihr Papa und natürlich nennt sie ihn so. Selbst das JA hat KV und mir bei einem Elterngespräch geraten dies auch so zu belassen und für KV eine andere Bezeichnung zu finden:Vati. Einfach um das Kind nicht zu verwirren und sie unnötig zu belasten. Das dies dem KV nicht gefällt ist doch klar und es würde mir auch nicht passen. Doch für die Kleine ist es nunmal besser. Mit den Jahren entscheidet sie selbst, wie sie wen nennt und da lasse ich ihr freie Hand.
    An diese Abmachung hält sich aber nicht der KV. Bei ihm steht nunmal nicht die Kleine im Vordergrund, sondern er.


    Auch das JA sagte mir heute, ich solle sie nicht zu den Umgängen zwingen.
    Der KV muß sie "locken" und er muß ein kleines Geschenk dabei haben.
    Wenn sie nicht mitgehen will soll ich positiv auf sie einwirken. Wenn sie sich dann immer noch weigert, wird der Umgang eben nicht stattfinden.
    Damit kann ich gut leben und werde das jetzt auch so machen.
    Laut JA boykottiere ich keinen Umgang wenn ich ihn ermögliche und ich auf sie positiv einwirke. (Auch wenn der KV das anders sieht.)
    Mir liegt es fern Umgänge zu boykottieren, aber sie zu zwingen und zu erpressen geht zu weit. Da habt ihr recht!


    Ich arbeite immer eng mit dem JA zusammen. Natürlich wird es weitere Elterngespräche geben. Ich wollte nur versuchen Dinge mit ihm persönlich zu klären.
    Man muß doch wegen Kleinigkeiten (Zieh sie bitte um, wenn sie sich in die Hose gemacht hat. (Umziehkleidung gebe ich immer mit.)) nicht jedesmal zum JA.
    So sehe ich das, aber der KV nicht.


    Liebe Grüße, Formi :wink

  • at formi


    Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe das auch durch betreuten umgang übers JA das sich kind und KV annähern und das über 1 jahr lang - es hat aber nichts gebracht KV kommt mit kind nicht klar, deswegen muss ich bei den umgängen die jetzt sind immer dabei sind, zum glück ist das auch nur 2 mal im monat.


    Was ich damit sagen will, es gitb soviele väter die so gern mit der hilfe des JA´s den umgang zu ihren kindern fördern wollen, aber keine hilfe bekommen und solche dann wie deiner und meiner jegliche hilfe bekommen, aber keine hilfe annehmen - und sich zu allem übel dann noch als opfer darstellen.


    Wenn ich von mir aus gehe, ich würde den umgang am liebsten auch beenden , weil es mir und vorallem meinem kind überhaupt nichts bringt, aber wenn ich das tue, ist der KV der erste der sich beim JA beschwert und ich dann wieder die dumme bin, wie immer.


    Viel kraft dir weiterhin

  • [quote='Chanelle',index.php?page=Thread&postID=859561#post859561]


    Hallo
    Woher darf eine fremde person sich das recht nehmen eine Person als Krank zu bezeichenen, die er noch nie gesehen, noch gesprochen hAt? Mich würde bei einigen geschichten wirklich mal die andere meinung interessieren und bei dieser geschichte ist dies der fall. Sorry finde es ehrlich gesagt nicht fair hier so über einen Vater zu sprechen, wobei man keine richtigen hintergründe kennt. Scvhon alleine die aussage,daß die Mutter es erlaubt daß die gemeinsame Tochter zum neuen LG papa sagen darf, zeigt mir,daß es dem Vater auch nicht leicht gemacht wird.


    Lg


    Das konntest Du im Eingangspost lesen, da steht das er psychisch krank ist, Suchterkrankungen hat und einen Betreuer hat - gesunde Menschen bekommen in der Regel keine Betreuer.


    Über den Rest stimme ich Dir zu - die andere Seite zu hören wäre immer sehr interessant, die Wahrheit liegt erfahrungsgemäss dann eh meistens in der Mitte.

    Wirklich reich ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann......


    Blau schmeckt wie grün, nur mit weniger gelb.