Trennung nach 12 Jahren - zwei Familien zerstört

  • Gottchen, dachte ich lese eben einen Roman, aber Nein, es ist die rauhe Wirklichkeit...... :ohnmacht:;)


    Ein herzliches :welcome , auch wenn es schon ein paar Tage her ist :wink


    Ps.: Wer sagt, dass Kinder nicht bei ihren Väter leben dürfen/können? Versuchs doch einfach mal! :daumen

  • Hallo Vitus !


    Ich finde, du machst das echt gut.


    Für mich habe ich damals eine Frist von 3 Monaten gesetzt, hab ihm gesagt, ich würde bis dahin abwarten wie die Lage dann wäre - wollte auch nicht für einen doofen Ausrutscher alles hinschmeißen. Und in den 3 Monaten hat sich für mich eine Paralellperspektive entwickelt wie mein Leben nach ihm aussehen könnte und hab das dann auch Schritt für Schritt umgesetzt .....


    Arbeit gefunden, Kinderbetreuung organisiert, RAberatung gemacht und viele, viele haben mir geholfen ....


    Aber eines war von Anfang an für mich klar - ohne Paartherapie hätte ich keinen Neuanfang gemacht, weil das gleiche noch mal geht gar nicht, da ist das Risiko in der Schleife hängen zu bleiben einfach zu groß.


    Leider gab es keine zweite Chance für uns, aber ich glaube daran, das Menschen sich verändern und dazulernen können - aber schnell geht das halt selten und man muß auch sich selber schützen!



    Für mich hört sich das an, als hättest du ein gutes Gefühl für das was wichtig ist :-)

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Hallo zusammen,


    ich hatte heute ein äußerst produktives Gespräch mit einem Kollegen. Wir haben Argumentationspunkte für den Termin am Montag beim JA zusammengetragen, was dafür spricht, dass ich das Aufenthaltsbestimmungsrecht für unseren Sohn bekommen. Hier sind sie:


    - die Betreuung unseres Sohnes wurde seit seiner Geburt 50/50 von uns beiden organisiert, es gab keine klassische Rollenverteilung


    - unser Sohn bleibt bei mir in seiner gewohnten Umgebung wohnen (die Trennung ist schwer genug durch den Wegfall der Familie, jetzt soll auch noch sein Umfeld (Kita, Freunde, Nachbarn) sich ändern, da meine Frau in eine andere Stadt ziehen will)


    - ich werde meine Arbeitszeiten ändern können, so dass ich eine lückenlose Betreuung organisieren kann


    - Nachbarn werden mich unterstützen, sie haben eine gute Beziehung zu meinem Sohn und er zu ihnen und haben in der Vergangenheit schon oft auf ihn aufgepasst (z.b. weil meine Frau einen Babysitter brauchte, wenn sie zu ihren Affairen fuhr)


    - meine Frau hatte in der letzten Zeit wechselnde Partnerschaften/Affairen, dies spricht für einen unsteten Lebenswandel ohne feste Bezugspersonen für unseren Sohn


    - ich kann unser Haus allein halten, wenn ich von meiner Frau Unterhalt bekommen würde, siehe Punkt 2 gewohnte Umgebung


    - meine Frau sagte noch vor drei Wochen zu unserer Nachbarin, ich soll das Haus nicht verkaufen und darin wohnen bleiben, weil vielleicht kommt sie in sechs Monaten wieder zurück - na gut soll sie doch - spricht nicht für sie und ihren neuen Partner



    Nur das ich nicht falsch verstanden werde, ich will, dass ich und meine Frau das gemeinsame Sorgerecht für unseren Sohn haben und ich will ihn ihr nicht wegnehmen oder vorenthalten. Ich will nur, dass er so wenig wie möglich unter der Trennung leidet und dies bedeutet für mich, dass für so viel wie möglich unverändert bleibt. Er wohnt wo er immer wohnte, kann seine Mama sehen, wenn sie will.



    Wenn meine Frau mitbekommt, was los ist, bricht die Hölle los, aber ich bin voller Zuversicht. Wer nicht kämpft hat schon verloren.

  • - meine Frau hatte in der letzten Zeit wechselnde Partnerschaften/Affairen, dies spricht für einen unsteten Lebenswandel ohne feste Bezugspersonen für unseren Sohn


    Das würde ich weglassen.


    - ich kann unser Haus allein halten, wenn ich von meiner Frau Unterhalt bekommen würde, siehe Punkt 2 gewohnte Umgebung


    Hier würde ich den zweiten Teil weg lassen.


    Nimm keinerlei Bezug auf Deine Frau sondern erzähle nur, wie Du das alles organisieren kannst. Ich glaube, ich würde sogar die Nachbarn weglassen wollen.

  • Mensch....Mensch Ihr tut mir leid!




    Ich finde es nur traurig, dass es bei einer Trennung immer über die Kinder bzw. übers Gericht ausgetragen werden muss.


    Ich habe solch eine Sch... vor über 10 Jahren hinter mir.


    Zuerst hatte ich das Umgangsrecht über einen Anwalt eingeklagt.


    Nachdem viele Vorfälle (Kinder) zustande gekommen sind, nahm ich Ihr die Kinder (übers Gericht) weg.


    Gut...


    Alle meine Bekannten die meine Kinder kennen sagen " Sie hätten alle Achtung vor mir was für tolle und hilfsbereite Kinder ich hätte..."


    Na genug gelobt! Noch nie wurde mir die Frage gestellt, wie es mir in der Zeit ergangen ist und dass ich 2 mal mein Studium in der Zeit abgebrochen habe, usw...!


    Aber ich Liebe meine Kinder und würde alles aufgeben für Sie!


    Was Deine noch Frau für Vorderungen stellt, kann ich dir nur ein Tipp geben! Schau mal in der Düsseldorfer Tabelle nach was du an Unterhalt zahlen müsstest! Leg das Geld auf die Seite und warte auf den Richterspruch ab. Bzw. schau das es deinem Kind gut geht und kauf Ihm die Sachen was er braucht und hebe die Quittungen auf. Am leichtesten tut man sich mit der Unterstützung eines Anwaltes.


    Auch wenn Du das Aufenthaltsbestimmungsrecht (wo das Kind wohnt) nicht bekommen solltest, glaubs mir Deine noch Frau sehnt sich auch an ein Kinderfreies Wochenende was Sie mit Ihrem neuen Partner (Lebensabschnitts Begleitung) erleben möchte. Und solange Du dein Kind nicht Misshandelst oder du Dir sonst was zu Schulden kommen lässt wird Dir sicherlich ein 2 wöchiges Umgansrecht zugesprochen wenn nicht öfters... Ach ja, solltest du Ihr wirklich nachweisen können, dass Sie handelt was nicht zum Kindeswohl beiträgt, hast du gute Changen das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu bekommen... aber das würde ich mir gut überlegen wenn du an die Zeit denkst bis das Kind selbständig ist und auf was du alles verzichten musst.


    Sollte ich hier irgendwelche falschen Bahauptungen aufgestellt haben, möchte ich mich dafür entschuldigen... aber das ist das Wissen was ich noch hab vor 10 Jahren.


    Ich wünsche Dir Bzw. allen Beteiligten, dass sich alles beruhigt und das Ihr eine friedliche Einigung findet.


    Gruß...

  • Ich würde auch jegliche Seitenhiebe auf die künftige Ex beiseite lassen. Da wird sie sich schon selbst erklären müssen.
    Laß den seriös-freundlichen Beamten-Vati raushängen ;). Und schau trotzmal wie der Wohnungsmarkt bei euch aussieht. Unterhalt kann eine flüchtige Sache sein, das zeigt das du für alle Eventualitäten gerüstet bist. Ich denke das du gute Chancen hast. Aber liep sein gegenüber den Behörden. Du bist hier der in-den-Hintern-gekniffene, es tut garnicht not deine Frau schlecht zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Zitat

    Wir haben Argumentationspunkte für den Termin am Montag beim JA zusammengetragen, was dafür spricht, dass ich das Aufenthaltsbestimmungsrecht für unseren Sohn bekommen.


    Die Damen (Herren?) beim JA sind meistens sehr nett, geh also ganz entspannt hin (man ist da ja immer sehr aufgeregt) :-)
    Letztendlich gibt das JA aber nur eine "Empfehlung" ab, falls es tatsächlich zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt. Geh da also mal lieber nicht zu forsch ran, sie wollen erst mal die Situation beschrieben bekommen. Dann wollen sie wissen, wie es weitergehen soll, ob du die Betreuung gewährleisten kannst etc. Stell dich schon mal darauf ein, dass sie dich/euch auch besuchen kommen. Rede nicht schlecht über die KM, das könnte negativ gewertet werden, als Tipp wird auch immer wieder geschrieben, ihren Vornamen zu benutzen :-)


    Zitat

    Nachbarn werden mich unterstützen, sie haben eine gute Beziehung zu meinem Sohn und er zu ihnen und haben in der Vergangenheit schon oft auf ihn aufgepasst


    Hast du noch eine Möglichkeit B? Könnte ja sein, dass sie mal nicht können/wollen. Babysitter, Tante, Oma/Opa (wie weit weg?) usw. Lass den Seitenhieb weg.


    Zitat

    meine Frau hatte in der letzten Zeit wechselnde Partnerschaften/Affairen, dies spricht für einen unsteten Lebenswandel ohne feste Bezugspersonen für unseren Sohn


    Lass das weg, sie werden dich eh nach der Situation fragen und da wird sie sich dann später erklären müssen. Lass sie sich mal hübsch selbst demontieren :D


    Zitat

    ich kann unser Haus allein halten, wenn ich von meiner Frau Unterhalt bekommen würde, siehe Punkt 2 gewohnte Umgebung


    Vorsicht! Fallstrick - unterhaltspflichtige Frauen zahlen weit seltener als unterhaltspflichtige Männer. Quelle
    Verlass dich da also bloß nicht drauf...


    Zitat

    vielleicht kommt sie in sechs Monaten wieder zurück


    Tja, wenn sie da mal nicht die Rechnung ohne den Wirt macht - in 6 Monaten willst du sie ja vielleicht gar nicht mehr wiederhaben?


    Zitat

    Ich will nur, dass er so wenig wie möglich unter der Trennung leidet und dies bedeutet für mich, dass für so viel wie möglich unverändert bleibt. Er wohnt wo er immer wohnte, kann seine Mama sehen, wenn sie will.


    Genau das ist der Punkt - du kämpfst nicht UM das Kind, sondern FÜR das Kind. Und das muss so deutlich wie möglich rüberkommen.


    Zitat

    Wenn meine Frau mitbekommt, was los ist, bricht die Hölle los, aber ich bin voller Zuversicht. Wer nicht kämpft hat schon verloren.


    Hast du ein paar alte Kumpels, mit denen du reden kannst? Die du abends auf ein Bier einladen kannst? Die dir dann auch zuhören? Es tut wahnsinnig gut, wenn man in der Situation jemanden zum Reden hat und nicht "nur" ein Forum...


    Achso, ja, edit:


    Zitat

    Ich habe zwei Kinder mit Ex - und sie leben nicht bei ihr... ;)


    Dito!!!

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

    Einmal editiert, zuletzt von vatermitzwei ()

  • Kann mir sonst noch jemand ein paar gute Ratschläge für den Termin beim JA geben? Ich will da nichts falsch machen.


    Ich will die KM auch nicht schlecht machen, aber es spielt doch eine große Rolle, wie sie gerade ihr Leben lebt und das dies nicht zum Wohl unseres Kindes ist. Sie selbst wird das JA nicht mit der Nase drauf stoßen. Und es sind ein paar Dinge vorgefallen, die absolut nicht in Ordnung sind. Als Bsp.: KM lässt die Nachbarin auf unseren Sohn Abends aufpassen und vergnügt sich, ruft dann bei unserer Nachbarin an uns sagt, sie kommt erst später als abgemacht, es wird dann Mitternacht, bis Madam eintrudelt. Unser Sohn war allein im Haus, die Nachbarin passte über Babyphone auf. Das geht vielleicht mal eine halbe bis Stunde aber nicht die halbe Nacht.


    Anderes Bsp.: Die KM will unbedingt zur Weinachtsfeier auf ihrer Arbeitsstelle, unser Sohn muss mit, den will sie schließlich präsentieren. Unser Sohn will nicht oder es geht ihm nicht gut, jedenfalls hustet er bei der Abfahrt, ich durft natürlich nicht mit, bis er sich übergeben hat. Sie zieht ihn um, setzt ihn ins Auto, dort übergibt er sich ein zweitesmal. Sie geht ih an, er soll sich mal zusammenreißen, zieht ihn wieder um, drückt ihm eine Tüte in die Hand und fährt zur Weinachtsfeier, mit ihm. Und da soll für sie das Wohl unseres Kindes an erster Stelle stehen? Ich denke eigentlich, dass solche Vorfälle für mich und gegen die KM sprechen und dem JA zur Kenntnis gebracht werden sollten. Warum sollte ich das verschweigen, nur um die KM nicht schlecht dastehen zu lassen?


    Warum soll ich auch nicht sagen, dass ich nächtelang allein mit unserem Sohn bin, weil Madam bei ihrem Lover ist? Wenn sie mich nicht als Babysitter hätte, was wäre dann? Bliebe unser Sohn allein zu Hause, damit Madam sich vergnügen kann?


    Ist es wirklich richtig, das alles zu verschweigen? Ihr habt eure Erfahrungen gemacht und wisst, wovon ihr sprecht.

  • Warum soll ich auch nicht sagen, dass ich nächtelang allein mit unserem Sohn bin, weil Madam bei ihrem Lover ist? Wenn sie mich nicht als Babysitter hätte, was wäre dann? Bliebe unser Sohn allein zu Hause, damit Madam sich vergnügen kann?


    Ist es wirklich richtig, das alles zu verschweigen? Ihr habt eure Erfahrungen gemacht und wisst, wovon ihr sprecht.

    ES macht einfach keinen guten Eindruck, wenn man schlecht über die KM oder den KV beim JA spricht. Die denken dann schnell, man will nicht wirklich das beste fürs Kind sondern sich nur an den Ex rächen. Ich bin bisher am besten damit gefahren, neutral über den Ex zu reden. Wie jemand vor mir schon schrieb, früher oder später demontieren sich diejenigen schon selber beim Amt

  • Aber nach der KM gefragt, kann man dann doch wenigsten sagen, ich will nicht schlecht über sie sprechen, fragen sie doch einfach unsere Nachbarn, Freunde, was sie über sie denken.

  • Nun, man kann vieles auf vielerlei Arten sagen, ohne etwas dabei gesagt zu haben... :-)


    Zitat

    Warum soll ich auch nicht sagen, dass ich nächtelang allein mit unserem Sohn bin, weil Madam bei ihrem Lover ist? Wenn sie mich nicht als Babysitter hätte, was wäre dann? Bliebe unser Sohn allein zu Hause, damit Madam sich vergnügen kann?


    Das hört sich beleidigt an = KV kann nicht Eltern- und Paarebene trennen. Das geht auch ganz anders: du sagst, dass du deinem gaaanz persönlichen Gefühl nach dich in letzter Zeit eigentlich eh schon irgendwie fast beinahe ein bisschen überwiegend um Sohnemann kümmerst, jedenfalls deinem ganz persönlichen Gefühl nach irgendwie. Daraufhin wird nachgefragt. Und dann kannst du erzählen, dass Madame :-) (bloß nicht diesen Begriff benutzen!!!) halt in letzter Zeit nicht mehr gar so oft in den eigenen vier Wänden anzutreffen war, warum auch immer, sie hatte halt was Anderes zu tun (was das Andere war können die sich schon selbst denken). Bleib aber völlig neutral dabei, versuch auf keinen Fall ihr Verhalten zu werten! Das kannst du getrost denen überlassen :D


    Bleib völlig objektiv, so schwer es dir auch fällt. Und den Rest überlässt du den Mitarbeitern vom JA, die wissen schon, wie sie vorgehen müssen...


    Bin fast so gespannt wie du, viel Glück!

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • Ich will die KM auch nicht schlecht machen, aber es spielt doch eine große Rolle, wie sie gerade ihr Leben lebt und das dies nicht zum Wohl unseres Kindes ist.




    Nein spielt es nicht. Und dessen solltest du dir ganz schnell bewusst werden. Wenn ich mich an mein erstes Gespräch beim Jugendamt erinnere, hat es überhaupt niemanden interessiert, was sich der KV so alles geleistet hat...(er ist damals z.B. eine Woche nach Spanien geflogen ohne, dass überhaupt jemand wusste wo er war...ich bin zu Hause 1000 Tode gestorben und musste mich um unser 6 Monate altes Kind kümmern. Ich könnte noch viele andere Beispiele bringen) Es interessiert niemanden....es geht nur darum, was zukünftig das beste für das Kind ist.


    Das dies nicht fair ist, weiß ich auch aber du wirst wie viele andere auch verstehen lernen, dass vieles nicht fair ist und oft unter dem Deckmantel Kindswohl Chancen über Chancen an Elternteile vergeben werden, die eigentlich längst alles verspielt haben. Du wirst lernen damit umzugehen.


    Lass jegliche Negativäußerungen über die KM weg und beschränke dich darauf wie du dem Kind die gewohnte Umgebung und das soziale Umfeld erhalten kannst.


    LG


    Finchen

    Egal, wie tief man die Meßlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt jeden Tag mindestens einen, der aufrecht drunter durchgehen kann! :pfeif:tuedelue

  • Danke an alle für die Anregungen, ohne diese hätte ich mich wahrscheinlich um Kopf und Kragen geredet. Vielleicht sehe ich auch alles zu negativ, weil ich jetzt negative Gefühle für die KM habe. Ich will aber alles zum Besten unseres Sohnes regeln. Das ich und die KM in unseren Bedürfnissen und Wünschen hintenantreten müssen, das ist mir klar.


    (Noch ein Seitenhieb - ihr nicht, weil sie stellt ja im Moment ihre Bedürfnisse vor die unseres Sohnes)


    Ich bin so auf morgen gespannt und werde mich so gut wie möglich auf den Termin vorbereiten.

  • Hallo Vitus,


    bitte stell das Kindeswohl an erster Stelle und vermeide JEDES Wort das die Kindesmutter angreift oder herabsetzt.


    Es ist egal was sie für einen Lebendwandel hat, solange das Kind nicht zu jeder Affaire mitgenommen wird und das Kindeswohl darunter leidet.



    Führe so gut wie Möglich aus, wie die Betreuung bei Dir gewährleistet ist und das es dem Kind an nichts mangelt.




    Bleib ruhig, auch wenn die JA.Mitarbeiter evtl. erstmal pro Mutter eingestellt sind. Das wird egal sein. Bleibe auf Deinem Weg und lass Dich nicht beirren.



    Nimm Dir einen Fachanwalt für Familienrecht der bei Gericht bekannt ist und nicht einen der nur meint das er es ist. Google mal danach.


    Drücke Dir die Daumen.....


    LG
    Deaver

    Ich würde mich gern mit Ihnen auf geistiger Ebene duellieren, aber wie ich merke sind Sie unbewaffnet.

  • [align=justify]Hallo zusammen,
    der Termin beim JA ist vorbei. Ich habe meine Argumente vorgebracht. Es klingt alles schlüssig meinte der MA vom JA. Ich sagte ihm auch, was die KM so für Pläne hat, auch diese klingen in seinen Augen nicht unvernünftig. Alles in allen gesehen, würden sich unsere Vorstellungen die Waage halten.
    Ich wurde dann von ihm gefragt, was der Grund für die Trennung sei. Daraufhin wollte ich erst nicht mit der Sprache raus, erzählte es dann aber doch und auch die momentane Situation. Diese sei in seinen Augen momentan nicht lösbar. Sollte es zum Sorgerechtsstreit kommen, sagte er, der Richter würde vermtl. zu meiner Frau sagen, sie wisse nicht was sie will, sie wisse nicht wie ihr Leben weitergehen soll. Sie solle sich erst klar darüber werden, dann könne man sich in einem halben Jahr wieder sehen. Eine Entscheidung könne im Moment vermtl. nicht getroffen werden.
    Der MA vom JA meinte dann, wir müssten uns vernünftig einig werden. Der Plan, das die KM jetzt erst mal zu einer Freundin zieht und unser Sohn bei mir im Haus bleibt, klingt gut. Für unseren Sohn bleibt erst mal soweit alles beim alten, die KM hat Zeit zum Nachdenken, wie sie ihr Leben auf die Reihe bringen will.
    Ich soll mit meiner Frau noch einmal gemeinsam zum JA kommen, damit sie ihre Argumente vorbringen kann. Außerdem können wir beide über das weitere Reden, der MA vom JA hört mit zu.
    Leider war das Gespräch mit meinem Chef nicht befriedigend. Er kann mir nur übergangsweise Arbeitszeiten anbieten, mit denen ich eine Rundumbetreuung gewährleisten kann. Dauerhaft geht nicht, er will aber versuchen, ob ich auf einer anderen Dienststelle einen Tagdienstposten bekommen kann.


    Wenn die KM zurück kommt, werde ich versuchen vernünftig mit ihr zu reden. Vielleicht hört sie zu und ist Argumenten zugänglich. Irgendwie muss es jetzt weitergehen, es muss vorangehen.

  • gut gemacht. jetzt ist wieder ein Stück geschafft.

    Egal, wie tief man die Meßlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt jeden Tag mindestens einen, der aufrecht drunter durchgehen kann! :pfeif:tuedelue

  • Siehste, super gelaufen! :daumen


    Zitat

    Er kann mir nur übergangsweise Arbeitszeiten anbieten, mit denen ich eine Rundumbetreuung gewährleisten kann. Dauerhaft geht nicht, er will aber versuchen, ob ich auf einer anderen Dienststelle einen Tagdienstposten bekommen kann.


    Dranbleiben, das wird auch noch - Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut :-)

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • Hallo Vitus74,
    war jetzt ein paar Tage nicht hier und sehe aber mit "Freude", dass es dir - naja - zumindest halbwegs geht. du hast hier so viele Leute, die dir wirklich gute Tips geben können, und hast vor allem selber die Sache in die Hand genommen, und tust was. Hut ab ! Große Klasse. Vergräbst dich nicht in Kummer und Frust, sondern legst los.
    Dass dabei auch immer wieder innerlich alles zerbricht und man das Gefühl hat, einfach nciht mehr weiter zu können, das wissen hier glaub ich ganz viele.
    Ich will dir einfach nochmal alles Gute wünschen und Kraft, Nerven, Ruhe, die du brauchst.


    Noch was, zum Thema "Mitleid" und schlechtes Gewissen, das ich angeschnitten hatte. Ich glaube, das von dir damals angeführte "Harmonische Zusammensein", in den Arm nehmen etc. rührte wohl einfach daher, dass sie keine Lust hatte, in einer "unlustigen" oder unangenehmen Atmosphäre mit dir zusammen zu sein, und was geht da dann besser, als dir auch noch mal eben einen reinzuwürgen "warum bist du so unnahbar" etc. Sie will und wollte sich doch gar nicht mit dir und euren/deinen/ihren Problemen auseinandersetzen, sondern einfach ne schöne Zeit, streit- und stressfrei haben, wenn sie schon nciht bei ihrem Neuen sein kann.
    Sorry, wenn ich das hier so sagen muß, aber die Frau ist schon ein echtes "Herzchen".
    Aber gut, das ist mittlerweile ja alles überholt, ich wollte nur nicht so "antwortlos" bleiben.


    Wie gesagt, halt die Ohren steif, du schaffst das, in kleinen Schritten, aber es geht !
    Alles Liebe
    Maudleen

  • Hallo zusammen,
    gestern rief mich meine Frau an und teilte mit, dass sie wusste, dass ich beim JA war. Sie wollte nämlich selbst einen Termin machen und bekam gesagt, ich sei schon da gewesen.
    Sie hat dann, so sie zumindest, ihre Version dem SB vom JA am Telefon erzählt. Makaber ist für mich, dass sie erzählt hat, dass ihr die neue Freiheit nicht wichtig sei und sie sich voll um unseren Sohn kümmern will, er sei ihr einziger Lebenszweck. Fortgehen und so weiter sei ihr überhaupt nicht wichtig. Vor kurzem war das u.a. aber der Grund, warum sie sich getrennt hat. Ich weiß, sie will sich im besten Licht beim JA darstellen.
    Ihr Plan, dass sie in die Nähe der Arbeitsstelle zieht und ich automatisch mitziehen soll, damit wir uns weiterhin um unseren Sohn kümmern können, wird aber nicht aufgehen. Ich werde nicht den Hampelmann für sie spielen. Sie kann nicht erwarten, dass ich mein Umfeld verlasse, nur weil es ihr in den Plan passt. Ich werde es darauf ankommen lassen. Ich werde um meinen Sohn kämpfen und versuchen, die Rahmenbedingungen für ihn zu optimieren. Sollte ich diesen Kampf verlieren, werde ich aussteigen. Ich baue mir dann ein eigenes Leben auf, auf jeden Fall ohne meine Frau. Das ich dann unseren Sohn nur noch selten sehen werde, wird mir große Schmerzen verursachen, aber vielleicht versteht er in ein paar Jahren, was vorgefallen ist, was seine Mutter uns angetan hat und will von selber bei mir wohnen.
    Ich werde meinen Sohn nicht aufgeben, aber ich werde mich von meiner Frau nicht ausnutzen lassen. Sie spekuliert darauf, dass ich immer Gewehr bei Fuß bereitstehe, wenn sie unseren Sohn nicht betreuen kann, bzw. wenn sie mal wieder weggehen will. Sie will mich ausnutzen und weiß genau, wie sehr ich an unserem Sohn hänge.
    Unsere Bekannten sind alle der Meinung, meiner Frau gehe es gar nicht um unseren Sohn, dieser sei ihr im Moment egal, sie spekuliere nur auf das Kindergeld und auf den Kindesunterhalt. Das will ich ihr nicht einmal unterstellen, aber ausschließen kann ich es auch nicht. Das Konzept, das ich entworfen habe, ist gut für unseren Sohn, natürlich auch gut für mich. Ihr Konzept klingt vielleicht auch vernünftig, aber in meinen Augen wird mein Sohn mehr zu leiden haben, da es für ihn mehr Veränderungen bedeutet. Und Stetigkeit ist für ein Kind sehr wichtig.

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