Aufenthaltsbestimmungsrecht!!!!!!!!!!!!!

  • Hallo,


    ich bin Neu hier und brauche dringend einen Rat. ?(


    Ich bin alleinerziehend mit meiner Tochter 4 Jahre alt. Ihr Papa und ich haben uns getrennt, da war meine Tochter 1 1/2 Jahre alt. Seit 3 Jahren lebe ich nun mit Elisa und meinem neuen Freund zusammen in einer Wohnung. Ich habe mein Abitur gemacht und möchte nun eine Ausbildung(Hebamme) beginnen. In meiner Stadt gibt es jedoch nun 1 Schule, und die Chancen da genommen zu werden, sind eher schlecht, weil sich sehr viele dort bewerben. Um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, muss man recht flexible sein und daher werde ich mich bundesweit bewerben. Der Vater von meiner Tochter(die ein sehr gutes, enges Verhältnis haben und sie bei ihm jedes 2.Wochenende ist), ist absolut DAGEGEN. Er sagt: Wir haben das gemeinsame Sorgerecht und da darf ich mitbestimmen, wo Elisa ist. Ich habe ihm gesagt, dass ich eine Ausbildung machen muss, dass es ein wichtiger Grund ist, um in eine andere Stadt zu ziehen, falls ich hier die Absage von der Hebammenschule bekommen sollte. Es geht ja um die Zukunft von uns.
    Hat jemand Rat???? Kennt jemand ähnliche Fälle oder steckt selber in so einer Situation? Was soll ich tun? ?(


    Wäre dankbar, für jede hilfreiche Meinung.

  • :blume und :welcome


    :Hm Schwierige Situation. Willst du denn zusammen mit deinem Freund komplett umziehen, wenn du an deinem jetzigen Wohnort keine Ausbildung bekommst? Eine Ausbildung dauert schließlich auch nicht ewig.


    Ich hatte - als mein Sohn 3 Jahre war - mit einer 3jährigen Ausbildung an überwiegend auswärtigen Ausbildungsstätten begonnen. Allerdings bin ich am Wochenende immer wieder heim gefahren.

  • Warst du mit dem Vater des Kindes verheiratet? Ansonsten müsstest du - soweit ich weiß :Hm - eh das alleinige ABR haben.


    Außerdem: wenn du woanders Arbeit bzw. eine Ausbildungsstelle bekommst, kann dir keiner verbieten umzuziehen, auch der Vater nicht.
    Oder zahlt er etwa Betreuungsunterhalt, der deine Lebenskosten mitdeckt, so dass du eigentlich nicht arbeiten müsstest? ;)

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hallo,


    ich wollte auch mit meinen drei Kindern umziehen und der Vater war dagegen.


    Er zog vor Gericht und verlor mit der Begründung, das mein Recht auf selbstbestimmten Wohnort nicht einzuschränken sei.
    Er hat allerdings noch weiterhin Theater gemacht und es hat fünf Jahre gedauert, bis endlich Ruhe war. Nun habe ich alleiniges Sorgerecht.
    Wünsche Dir, dass dein Ex etwas mehr einsichtig ist, denn eine Ausbildung ist ja wirklich wichtig.


    Gruß,



    Chrissi

  • [schild]herzlich willkommen hier[/schild]


    ich denke auch, wenn du aus beruflichen gründen umziehen MUSST, dann dürfte dir der KV eigentlich keinen strich durch die rechnung machen können.


    es ist dann eben nur die frage, wie sich in der praxis das umgangsrecht weiterhin durchsetzen lässt. du sagst, deine tochter habe ein gutes verhältnis zu ihrem vater. es wäre schade, wenn dieses dann durch eine zu weite entfernung leiden würde.

  • Wenn ihr das gemeinsame Sorgerecht ausübst, dann geht das nicht so einfach mit dem Umzug. Der Vater muss dem Umzug zustimmen. Ist keine Einigung möglich, muss das Familiengericht entscheiden. versuch das ABR zu bekommen, dann kann der Vater dir den Umzug nicht mehr verbieten. Aber wie schon angesprochen wurde musst du dich dann mehr und auch finanziel an den Fahrtkosten des Vaters und eventuelle Unterbringungskosten, die du zu vetreten hast, angemessen beteiligen.


    Soweit die rechtliche Lage. Menschlich würde ich dem Umzug nicht zustimmen. Du schreibst, das der Vater ein sehr liebevolles Verhältniss zum Kind hat und sich auch regelmäßig kümmert. Willst du ihm nur wegen deiner Kariere zum Sonntagspapa machen? Meinst Du wirklich, das deine beruflichen Argumente für einen Umzug nicht doch noch von anderen Beweggründen begleitet werden?
    Überleg genau, was du dem Kindesvater antust, der nicht mehr so intensiv am Leben und aufwachsen seines Kindes teilhaben kann und dem Kind nimmst du zum Teil auch den Vater. Oder ist es schon so weit, das der neue Freund vollwertiger Papaersatz ist?
    Denk mal in Ruhe darüber nach und lass dich in dieser Sache nicht von Emotionen leiten, sondern denke in erster Linie an das Kind und was für das Kind wichtig und gut ist. Du hast dich schließlich für das Kind entschieden und das hat (finde ich) Vorang vor der Kariere, wenn sich beides nicht mit einander vereinen lässt.

  • Hallo,


    aber ich meine verstanden zu haben, das er ganz normal alle 14 Tage das Kind hat.... also was spricht gegen einen Umzug? Das Besuchsrecht Vanessa, dafür musst Du natürlich sorgen das das so weiter läuft.


    Aber solange er nicht mehrmals innerhalb der Woche das Kind sieht, ist der Umzug doch kein Ding?


    Alles Gute und viel Glück
    Apassio