Bin unsicher Einschulung ja oder nein

  • Hallo



    Ich muss mich jetzt in den nächsten 14 Tagen entscheiden Schule ja oder nein nächstes Jahr.


    Mein Sohn macht mir Bauchweh wie ich mich entscheiden soll:


    Er wird eine Woche vor Schulbeginn 6 Jahre alt
    Er langweiligt sich im Kiga
    Er geht seit 2 Jahren in die vorschule
    Er hat ADHS
    Er hat einige Defizite wo wir mit Ergo und HP dabei sind
    Rechnet schon einiges ohne Probleme
    Ist sehr selbstständig
    Mutig wenn er alleien was aufsagen muss oder was fragen muss
    Erledigt bring oder HOl akt. im HOf alleine


    Kiga,Ergo,Kinderarzt und Psychologin sagen alle vom Kopf gehört er schon lange in die Schule aber vom Verhalten und von seiner Entwicklung braucht er noch ein Jahr länger.
    Hier bekomme ich die Schuluntersuchung erst im März aber wenn ich sage wir tendieren zur Einschulung wird er ab März Medis bekommen dass er von den Therapien noch was abbekommt.


    Ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll.
    Wer kann mir Erfahrungen schildern??


    lg

  • Meine persönliche Erfahrung als langjährige Kindergartenleiterin ist: es ist völliger Blödsinn, im November zu wissen, ob ein Kind im September des Jahres danach immernoch Probleme im Verhalten haben wird.
    Gerade im letzten Kindergartenjahr, besonders in den letzten Monaten tut sich sooo viel - egal ob ads oder nicht. Unterschätz das Kind und seine Entwicklungschritte nicht, die sind enorm in dem Alter.


    Ich persönlich glaube, das ein weiteres Jahr Langeweile viel größere Verhaltensprobleme mit sich bringen wird.



    Allerdings find ich auch die Variante komisch, vorsorglich schon mal zu madikamentieren... :hae:

  • Deiner Pro-Liste nach,würde ich dazu tendieren,den Lütten nächstes Jahr einzuschulen.
    Zudem ist er dann ja kein Kann-Kind,sondern genau im richtigen Alter.


    Bis dahin vergeht ja auch noch ein Jahr und er entwickelt sich weiter.


    Vielleicht werden seine "Auffälligkeiten" ja auch durch die neuen Aufgaben und Anforderungen reguliert,bzw reduziert.


    Lieber dann weitersehen,als das Kind ein Jahr länger sich im Kiga langweilen zu lassen...


    VG
    coca

  • Danke für deine eintschätzung aber wir sind uns sicher dass er auf jedenfall Medis bräuchte um sich selber besser kontrollieren zu können.Er kann sich keine 5 Min. auf eine SAche konzentrieren durch das ADHS.


    ABer ich muss die Voruntersuchungen jetzt anleiern dass wir alle Ergebnisse im März zusammenhaben.


    lg


  • Ich oute mich als Dummnuss: Was soll das heißen?


    Zweite Frage: Wie lang ist er bei der Ergo usw. dabei?


    Das bedeutet dass ich ihm einen Auftrag gebe von nachbar X mir 2 Eier zo holen aber davor noch beim Nachbar Y Den Teller abzugeben.


    Er geht seit September 09 in die Ergo.


    lg

  • Ja es ist früh es heute zu entscheiden,vielleicht zu früh,doch bei Euch ist es nun mal so.Versuche zu überlegen was ist die Konsequenz wenn er zu früh eingeschult wird und was wenn er "zu spät" eingeschult wird.Hinterfrage wann der letzte Augenblick ist Dich umzuentscheiden.Frage Dein Umfeld aus KIga,Psychologe,Kinderarzt und Ergo ob es eine Möglichkeit gibt ihn anzumelden und im letzten Augenblick falls erforderlich ihn zurückzustellen mit deren Hilfe.Oder andersrum.


    Ich habe einen Sohn mit einem IQ von 141,und dennoch habe ich ihn damals zurückstellen lassen.Den IQ-test hatte die Klassenlehrerin mitte der ersten Klasse eingefordert,mir wars egal welchen Wert er hat.Das da was im Busch ist,war klar aber unerheblich für mich.Er war einfach im sozialen noch nicht so weit.Er wurde mit 7 Jahren eingeschult.Er war stets sehr mit sich beschäftigt,seeehr verträumt,superleicht ablenkbar,welche Sorte Zahnpasta bspw. schneller die Fliesen hinabfließt wenn man selbige aufträgt,Spritzverhalten von Bürstenköpfen,Schaumbildung von Seife beim Reiben von Seifenschaum auf verschiedenen Untergründen,usw usw bei Kindern mit einer ADHS Erkrankung findet man ähnliche Verhaltensweisen...2 Aufträge:Gesicht waschen Haare kämmen war eine Aufgabe zuviel.Schuhe und Jacke anziehen...entweder waren die Schuhe an den Füßen,oder die Jacke an.Selbst dann in der 1. Klasse war sein Verhalten noch von viel Verträumtheit geprägt.Er hat zu 80% aus dem Fenster geträumt,oder seine Mitschüler und ihre Verhaltensweisen studiert,doch immer alles gewusst wenn man ihn fragte.Er war schusselig,schlampig und vergesslich.Er war durch die spätere Einschulung einfach etwas reifer um mit Situationen umzugehen die nicht so sind wie er sie gerne hätte.In der 2ten wars dann schon besser.Heute in der 3ten kann er wunderbar mit Situationen umgehen die er gerne anders hätte.Er ist sehr sozial und kann Rücksicht nehmen.Und er kann sich wunderbar konzentrieren.In der 2ten Klasse hat er z.b.lange für Matheaufgaben gebraucht,jedoch nur weil er dauernd versucht hat Gesetzmäßigkeiten zwischen den 4 Aufgaben zu finden die untereinanderstanden.Heute macht er das nachdem er die Aufgaben gelöst hat wenn er noch Zeit hat.Das schreibe ich seiner Reife zu,gefordertes Vorrangig zu bearbeiten.Er ist ein ganz normales Kind und hat Freunde,weil er so ist wie die anderen in seinem Sozialverhalten.Und er schlampt nicht mehr.


    Ich wünsche Dir die Nervenstärke Dich nicht in die Enge treiben zu lassen von dieser Entscheidung.Ich weiss noch wie ich mich damals gefühlt habe.Einfach schrecklich!Ich fand diese Entscheidung die man von mir forderte erst eine Nummer zu groß.Irgendwann war ich mir einfach ganz ganz sicher was für ihn das richtige ist.Heute weiss ich dass es für uns nicht besser hätte laufen können.


    Such Dir ein Schlupfloch um Dich kurz vor knapp umentscheiden zu können,irgendwann bis nächsten Sommer wirst Du es wissen.Kopf hoch,Du hast noch Zeit!

  • Das bedeutet dass ich ihm einen Auftrag gebe von nachbar X mir 2 Eier zo holen aber davor noch beim Nachbar Y Den Teller abzugeben.


    Er geht seit September 09 in die Ergo.


    lg


    Gut mein Sohn ist jetzt seit einem Jahr in Ergo, ich behaupte mal das es erst seit 6-9 Monaten Wirkung zeigt, dahingehend das er sich etwas besser konzentrieren kann. Da es bei euch nocht nicht besser geworden ist (?) ist das wohl ausgeprägter. Aber ich muss auch sagen, das er hypoaktiv ist, d.h. er kann sich vermutlich genauso schlecht wie deiner konzentrieren, ist aber auch eher der aus-dem-Fenstergucker. Und "Mami? Ìch hab meine MützeTurnschuhSchalRadiergummi.... verloren" (seufz :party ).
    Mit den Aufträgen ist auch so eine Sache. Wenn ich sage: Hol mal deine Socken, kann ich nicht automatisch erwarten das er die Socken ANZIEHT. Wo kommen wir denn da hin? Eine Erfahrung die ich heute früh mitnehmen konnte :crazy


    Ich kann nur von uns sagen, das die Verschiebung der Einschulung nur bedingt eine gute Idee gewesen ist. Er wäre etwa 6 Wochen danach 6 geworden. Also, noch ein Jahr Kiga. Es fing dann schon an Probleme zu geben, z.B. ist er überhaupt nicht damit klargekommen, das ich länger arbeiten gehe, auf Kita hatte er überhaupt keinen Bock. Gejammert und geweint hat er, war total lebensunlustig usw. Da hat auch noch soviel "wertvolle Zeit" nichts geholfen. Dann war wieder ein paar Monate Ruh' und einige Monate vor der Einschulung ging es richtig los, so aus heiterem Himmel. Nicht nur jammern und weinen, jetzt tat er sich in Streßsituatioen auch noch selbst weh. Da kamen imho mehrere Faktoren zusammen: ADS, Probleme mit der Körperwahrnehmung und dann noch dieses intellektuelle Loch. Was soll ein 6-jähriger auch so spannend an 3-5jährigen finden, auf Dauer?
    Ich nehme mal an, seine Birne hat total in Watte geschwommen, auch wegen der Unterforderung, anders kann ich es nicht ausdrücken. Seitdem eben Ergo.


    Ein Nachteil den ich im nachinein sehe ist: Erstmal die Watte im Kopf. Zweitens: Dadurch das er älter ist, möchte man natürlich nicht das er klebenbleibt. Denn dann wäre er z.B. 9 Jahre in der 2. Klasse bis hin zu 11 Jahren Anfang in der Vierten. Das kommt mir komisch vor, ich weiß nicht. Zumal er ohnehin das Problem hatte, das er sich selbst manchmal für doof hielt. Als "alter Sack" würde das bestimmt wieder aufkeimen. Im Moment sieht alles gut aus, die Versetzung in die 2. Klasse war kein Thema, wobei er natürlich seine Problemchen hatte. Aber er kann jetzt einfach besser lernen und behält das was er büffelt, gut.


    Aber mußt du das wirklich jetzt schon entscheiden? Wegen der Medikamente ab März? Was für Voruntersuchungen sind das genau? Wir gehen jetzt auch nochmal zum KJPZ um eine wirklich handfeste Diagnose zu haben und v.a. damit ich weiß ob er Lernschwächen/Teilbegabungen hat, damit ich mich besser auf ihn einstellen kann. Weil seine tagesformabhängige Leistung doch recht irritierend ist (gilt auch für den Lehrer, der steht manchmal auch wie ein Ochs vorm Berg). Da ist aber kein Zwang dahinter am Ende Medikamente zu nehmen, das steht überhaupt nicht zur Debatte, sondern ist reine Info. Du solltest doch auch nach den Untersuchungen sagen können: Ne, will ich nicht. Zwingen kann dich keiner :frag

    2 Mal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Nein!Lass dein Kind zu Hause!Unsere Mittlere hatte ein Tag vor der Einschulung Geburtstag....sie hätte noch ein Jahr zu Hause sein sollen.Schulisch ist sie dadurch sehr beeinträchtigt.Man merkt das bei ihr sehr stark und es wurde von Lehrern auch schon bestätigt.Das Jahr fehlt ihr total und deutlich wird es in allen fächern und auch im umgang mit klassenkameraden.


    was ist dabei dein kind noch ein jahr zu hause zu lassen?es sitzt noch lange genug in der schule und büffelt.und dann brauchst auch keine angst zu haben das es doch noch zu früh gewesen wäre.

  • was ist dabei dein kind noch ein jahr zu hause zu lassen?es sitzt noch lange genug in der schule und büffelt.und dann brauchst auch keine angst zu haben das es doch noch zu früh gewesen wäre.


    das kann man aber so pauschal auch nicht sagen. Ich bin auch kurz vor der Einschulung 6 geworden damals, und mir hat es nicht geschadet. Ganz im Gegenteil hätte mich das eine Jahr vermutlich eher zurück geworfen, weil ich mich im KiGa gelangweilt habe. (was ja hier auch der Fall ist, und was hat das Kind davon, wenn es morgens schon gefrustet in den KiGa geht, weil es dort eben langweilig ist?).

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Tja und für diese fälle wünsch ich mir doch die reguläre Vorschule wieder. Auch ich stand vor der entscheidung Schule ja/nein. Ich hätte meinen Sohn gern in der Vorschule gesehen ,davon hätte er mehr gehabt als 1 Jahr länger Kindergarten. Jetzt haben wir derzeit nur Probleme in der Schule. Ich und auch Sohnemanns Kinderäztin sind uns sicher mit Vorschule wäre diese Problematik so nun nicht. Aber wir machen das beste draus.Nun versuchen wir es mit Ergotherapie zu verbessern und Termin im SPZ ist angefordert.Raanan mein Sohn wird 8 Jahre sein wenn er in die 2 Klasse kommt :(.

  • ich würde mir die Möglichkeit der Einschulung offenhalten.
    Damit meine ich - jetzt Kind und seine Entwicklungsschritte beobachten, die entgültige Entscheidung ob die Einschulung wirklich erfolgt würde ich erst im folgenden Frühsommer treffen.


    LG
    WEE

  • DAnke für eure Antworten.


    Mein Kind wird ohne MPH nicht die Schule schaffen.
    ICh habe jetzt den EEG termin ausgemacht für Januar.


    Ich hole mir jetzt noch in zwei Beratungsstellen Rat.


    Er wird im Kiga als Vorschulkind weiterlaufen und er wird den Kiga auf jedenfall verlassen im Juli.


    lg

  • Raanan mein Sohn wird 8 Jahre sein wenn er in die 2 Klasse kommt :(.


    Meiner ist 8 und in der 2. Klasse :(. Für mich ist jeder Elternsprechtag wie ein Termin zur Hinrichtung. Und ich finde das eine Jahr länger in der Kita hat garnichts gebracht.

    Zitat


    Ja, das ist zum K* mit den Wartezeiten.

    Zitat

    Er wird im Kiga als Vorschulkind weiterlaufen und er wird den Kiga auf jedenfall verlassen im Juli.



    Besser so, meine Meinung.


    Edit: Dummes Gequote :motz:


    Edit3: Endlich!

    3 Mal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • ÄÄÄÄHMMMMM, HALLO,HIER IN NRW SIND SCHON SCHULANMELDUNGEN FÜR DAS NÄCHSTE SCHULJAHR; DA MUß MAN WISSEN WAS SACHE IST!



    Es ist vollkommen in Ordnung ihn jetzt anzumelden .er hat noch ne menge zeit sich zu entwickeln,und naja,wen es gleich nicht klappt hat man noch die möglichkeit der Ehrenrunde.


    ich persönlich würde mir mehr gedanken machen welche SCHULFORM und LERNMETHODE und ja keine 0815 Grundschule.

  • Hallo


    ich weiß nicht was du unter 0815 Grundschule meinst??


    Was sind deine Gründen gegen eine Regelgrundschule??


    lg

  • mich würden auch deine gründe interessieren @ feli ... was ist gegen einen regelgrundschule einzuwenden?


    hier in essen waren die grundschulanmeldungen am 4. und 5. november ( fürs nächste jahr)
    meine chefin handhabt es so , das " wackelkandidaten" nochmals im frühjahr "angeschaut" werden , um zu sehen , ob die entwicklung positiv fortgeschritten ist ..

  • Jede Schule DARF seine eigene Lernmethode haben,solang diese den vom Staat gegeben Lernstoff bearbeiten...


    0815 sind Grundschulen die ihre 30 kinder haben ,1 lehrer pro klasse und am aller feinsten sozialerbrennpunkt.


    besondere kinder gehören nicht in sowas, diese gehören aber auch nicht in eine Föderschule WEN es eine Grundschule gibt mit guten konzept......


    mein kleiner geht in eine Altersüberschreitende Schule ,klasse 1-4 sind zusammen in lerngruppen,max.27 Kinder 2 lehrer.Punkte Plan,Ende der woche müßen Kinder den Punktestand haben,tempo ist selbstüberlassen, kein druck.ween man sitzenbleiben tut muß man die Gruppe nicht verlassen, feste zeiten und strukturen.Starke Kinder können Vorarbeiten schwäche haben eine Berücksichtigung und mehr zeit...und erfolgsquote sind da sehr hoch bei den Abgänger .seit jahren gab es keine hauptschulempfehlung mehr...ich habe mir 5 Grundschulen angeschaut bis wir uns entschieden haben.


    Und das aller schlimmst ist, gerade weil ICH ja auch ein besonderes Kind habe, (meiner geht in eine Gesamtschule) achtet man umsomehr wohin man Kidn steckt

  • Mein sohn ist Autist(ein tick extremer als ein ADHsler ;-) und mußte aufgrund Bezirksgebundenheit in eine 0815 Grundschule gehen,die wie gesagt 30 Schüler, hoher Ausländersatzt,1 intolleranter kein Bock Lehrer...mobbing, pyschoterro vom feinsten...mein Kind war das opfer udn wurde dann nach ganz schlimmen zwischenfälle (polizeiensätze zwischenfälle) auch zum täter.Horro für jede Mutter, und ich kam da nicht mehr runter von dieser schule,gleich was ich tat.Die grundschulzeit war als horro gespreichert.(übrigens er nahm auch Medis)


    Jetzt geht er auf eine Gesamtschule(ohne Medis),geht sehr sehr gerne hin(war ein horro passende zu finden),Ist für mich noch gewöhnungsbedürftig aber es klappt.....jetzt holen wir die sache die sich nachteilsausgleich nennt ins Boot und mal schauen ob er sein ziel abi zu machen erreicht.


    Alternative wäre:föderschule für Sozialverhalten,sprechheilschule .......