Was will man dann voneinander / Was will man vom anderen?

  • Aber mich stellt sich nach wie vor die Frage, warum man eine Beziehung nicht beendet, wenn man mehr die negativen Seiten dieser Beziehung sieht, als die positiven?



    Weil Mann/Frau viell nicht allein sein möchte und denken lieber den/die als keinen... Zu Zweit lässt sich vieles leichter ertragen und aushalten.. Aus Gewohnheite heraus o.ä.


    Für mich wäre das nix aber es gibt genug Paare wo es so läuft..


    Das Thema Misstrauen würde ich ansprechen und hinterfragen meist hat man dieses Gefühl ja nicht ohne Grund..



    Also die ganze Beziehung die Du schilderst wäre nix für mich, zu fragwürdig, zu larifari,zu unbeständig in meinen Augen keine Beziehung.

  • Und andersherum gibt es Situationen, wo ich mehrmals schon gesagt hab, dass ich da nicht mit klarkomme, dass es mich verletzt, mich traurig macht un d die dennoch imemr wieder passieren. Ich kämpfe diesen Kampf schon länger.


    Ich schätze, dass liegt ein bisschen daran, dass wir schon etwas älter sind und uns nicht mehr so sehr verändern wollen und können. Das gilt ja für beide Partner und irgendwo wird man Abstriche machen müssen. Auf den perfekten Partner zu warten ist müßig. Es wird immer etwas geben, was nicht absolut passt. Dann bleibt nur noch abzuwägen, ob man auf Dauer damit klar kommt und sich vor Augen zu führen, dass der Partner ja auch einiges akzeptieren muss. Hier wäre es nur wichtig, dass da ein Gleichgewicht herrscht.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Könnte vielleicht an der Angst liegen wieder ganz alleine zu sein?

    Bei manchen sicher ja


    Dann kommt es darauf an wie lang der andere dann schon gesucht hat


    Wer sagt das was besseres nachkommt


    Wo liegen meine schwer Punkte


    Überwiegen die schlechten oder gute Momente


    Können wenige Glückliche Stunden viele trostlose Ausgleichen

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

    Einmal editiert, zuletzt von lustigevier ()

  • ich denke,das kann viele gründe haben.
    wenn der leidensdruck zu gross wird,gehts oft wie von selbst,aber bis dahin hält man an den guten zeiten fest,hofft,dass es besser wird,sucht das gespräch,schliesslich will man nicht kampflos aufgeben und alles versucht haben und hat angst vor dem alleine sein und vor dem was dann kommt oder auch nicht.
    bekanntes ,auch wenn es nicht gut läuft,ist erstmal besser als neue boden zu betreten...zumindest denkt man das ne ganze weile...aber wenn es sich zuspitzt,man es nicht mehr aushalten kann,freut man sich irgendwann auf das neue.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • wenn der leidensdruck zu gross wird,gehts oft wie von selbst,aber bis dahin hält man an den guten zeiten fest,hofft,dass es besser wird,sucht das gespräch


    Kann mich den Worten von zozzy nur anschließen: Die Hoffnung stirbt zuletzt und die beiden sind ja auch erst drei Monate zusammen


    Ich hab zwei Jahre gebraucht, um mich durchzuringen, meine Ehe zu beenden.

  • Meine Meinung dazu ist, grübeln an sich ist nichts schlimmes, sondern eher etwas positives.


    Eine Beziehung zu hinterfragen ist der richtige Weg, sie in Frage zu stellen etwas ganz anderes. Denn nur über das Nachdenken und Nachjustieren einer Beziehung lässt sich diese überhaupt auf Dauer führen. Den perfekten Partner gibt es nicht. Bei dem immer alles passt, wo nie darüber nachgedacht werden muss, ob man etwas verbessern kann, wenn es nicht so richtig passt. Und selbst dann wird es einem niemals gelingen, alles perfekt zu gestalten. Das nennt man Kompromisse eingehen und daran zeigt sich auch eine Beziehungsfähigkeit oder auch Beziehungstoleranz. Von vornherein die Flinte ins Korn zu werfen ist eine Möglichkeit, dann braucht man sich aber auch nicht beschweren, wenn man den richtigen Partner Zeit seines Lebens nie finden wird und man dann alt und gebrechlich das Zeitliche segnet.


    Welchen Weg Deine Freundin gehen wird, bleibt ihr überlassen. Dass sie darüber nachdenkt ist gut, sie sollte aber nicht zu viele Erwartungen an ihren Freund haben oder gar den perfekten Partner erwarten. Dann klappt es auch mit diesem Freund. Oder mit jedem anderen, der ihr noch begegnen wird. Wenn das Grundgerüst stimmt, gibt es keinen Grund es nicht zu versuchen. Und was das Grundgerüst ist, das muss jeder selbst wissen.


    lg
    mannallein :wink

  • Ich habe sowas ähnliches....zwar nicht in Kombination mit Misstrauen oder solchen Dingen, aber wenn er da ist, ist es schön, wenn nicht, ist es auch total in Ordnung!
    So richtig zusammen sind wir auch nicht, waren wir auch nie...allerdings nennen wir es daher auch nciht "Beziehung"...
    Und wenn uns jemand fragt, ob wir zusammen sind, dann grinsen wir und sagen: "Keine Ahnung..." :lach
    Aber da sollte man sich schon einig sein, denn sonst tut es einem weh! Und natürlich kann sich das Blatt auch schnell bei einem wenden...


    Ich gehöre normal auch zu den Menschen, die viel grübeln und alles gerne in klaren Linien haben wollen, schön definiert.
    Diesmal ist es fast garnicht so, wir sprechen zwar auch ab und an mal darüber, um zu hören, wie die Sichtweisen des anderen sind, aber ansonsten ist es einfach wie es ist.
    Es ist recht oberflächlich, es ist schön wenn wir uns sehen, aber auch genau so gut, wenn wir uns nicht sehen....einfach entspannt und gedankenlos!
    Und ich genieße das gerade ganz bewusst, weil ich vorher in einer Beziehung war, die extrem kompliziert war und ich mir dort ständig den Kopf zerbrochen haben ob und wie es weiter geht! Gedanken machen? Nö, keine große Lust...


    Ist es bei deiner Freundin vielleicht auch so?
    Allerdings hat sie ja zum Teil auch ein ungutes Gefühl und dann sollte sie gut auf sich aufpassen, damit sie nicht unglücklich wird!
    Vielleicht wäre es für sie doch besser, eine klare Linie zu ziehen und es zu beenden? :frag

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

    Einmal editiert, zuletzt von Sajoam ()

  • Das Schluss machen keine schöne Sache ist, verstehe ich. Ich denke, da geht es jedem von uns so.
    Führt man diese Beziehung lieber weiter nach dem Motto Besser als gar nichts?

    Ich wiederhol es nochmal: Anscheinend ja, denn lieber so, als ganz allein, sie hat ja auch Annehmlichkeiten durch ihn, wenn er auch nicht für sie zur Apo fährt.

    Meine Meinung dazu ist, grübeln an sich ist nichts schlimmes, sondern eher etwas positives.


    Eine Beziehung zu hinterfragen ist der richtige Weg, sie in Frage zu stellen etwas ganz anderes. Denn nur über das Nachdenken und Nachjustieren einer Beziehung lässt sich diese überhaupt auf Dauer führen. Den perfekten Partner gibt es nicht.

    Ich widerspreche ;) Für mich gibt es nichts schlimmeres, als immer und immer wieder zu hinterfragen und selbst hinterfragt zu werden - nie Sicherheit, nie ein Sichfallenlassenkönnen, wenigstens solange, bis es wirklich mal schief gehen würde (wenn es das überhaupt tut). Da seh ich keinen Unterschied in den Formulierungen.
    Selffulfilling prophecy geht nach beiden Seiten los.


    Ja, den perfekten Partner gibt es nicht. Und genau deswegen ist es unnötig, ständig zu grübeln, wenn man sich für einen Menschen entschieden hat. Entweder man lässt sich auf ihn ein, obwohl man von Anfang an weiß, dass er nicht 100Pro sein wird. Oder man lässt gleich die Finger davon.


    Wo ist die ganze Leichtigkeit hin, das Vertrauen darauf, dass zwei Menschen, die sich nach dem ersten Treffen nochmal sehen wollen und sich sympathisch sind, es vielleicht schaffen könnten? Und wo die Ehrlichkeit und der Mut, dem andern es sofort zu sagen, wenn man sieht "hej, der ist nichts für mich, weil ich schon am Anfang Dinge sehe, mit denen ich nicht leben mag"?


    Ganz oft hat einer oder beide noch ein gewaltiges unbearbeitetes Päckchen im Rücken, überträgt von alten Partnern auf neue (*meld*), ist mit sich so unzufrieden, dass es kein Partner der Welt ausgleichen kann und zergrübelt dann alles.


    Klar haben wir alle eine Geschichte. Aber wie gesagt. Entweder wir sagen: Deswegen kann ich mit Dir oder Dir oder Dir nicht leben und kümmern uns um uns selbst. Oder wir legen sie endlich mal ad acta. Alles andere ist so halbgar und wird so bitter mit der Zeit.


    LG Bri


    PS: So wie Sajoam das handhabt, finf ich gut! Kein Druck und kein Grübeln, es ist einfach wie es ist und beide kommen damit klar!

  • Ich hab übrigens von Idefixx ein Buch empfohlen gekriegt: "Jein!" von Stefanie Stahl.
    Wenn ich es gelesen habe, hat meine Freundin sich schon angemeldet bei mir es dann auch lesen zu wollen.


    Ob man da die Lösung und die Antworten findet?


    Kann ich nur empfehlen, ein Spitzenbuch ! ! ! Aber alles andere als "leichte Kost".
    "Ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst " von delis und Phillips ist auch gut.
    Gruß Streuner

  • vielleicht hält sie auch etwas ganz einfaches: liebe, auch wenn die nicht immer für eine beziehung ausreicht, obwohl sie grundvoraussetzung für eine beziehung ist. nur sympathie ist mir da zu wenig. sympathisch ist mir auch mein kollege oder kumpel, trotzdem gehe ich mit denen keine beziehung ein.

  • Hallo monkey,


    ich vermute mal, deine Freundin mag den Spatz in der Hand. So hat sie ein/ihr persönliches Drama, womit sie sich lebendig fühlt.
    Dieses Halbe ist gerade ihr Beziehungsleben- mehr als nichts und nicht komliziert, da sie ja auch schon ausgestiegen ist. Also alles ganz normal. ;)


    LG
    Rotkäppchen

  • Ja, den perfekten Partner gibt es nicht. Und genau deswegen ist es unnötig, ständig zu grübeln, wenn man sich für einen Menschen entschieden hat. Entweder man lässt sich auf ihn ein, obwohl man von Anfang an weiß, dass er nicht 100Pro sein wird. Oder man lässt gleich die Finger davon.
    Wo ist die ganze Leichtigkeit hin, das Vertrauen darauf, dass zwei Menschen, die sich nach dem ersten Treffen nochmal sehen wollen und sich sympathisch sind, es vielleicht schaffen könnten? Und wo die Ehrlichkeit und der Mut, dem andern es sofort zu sagen, wenn man sieht "hej, der ist nichts für mich, weil ich schon am Anfang Dinge sehe, mit denen ich nicht leben mag"?
    Ganz oft hat einer oder beide noch ein gewaltiges unbearbeitetes Päckchen im Rücken, überträgt von alten Partnern auf neue (*meld*), ist mit sich so unzufrieden, dass es kein Partner der Welt ausgleichen kann und zergrübelt dann alles.
    Klar haben wir alle eine Geschichte. Aber wie gesagt. Entweder wir sagen: Deswegen kann ich mit Dir oder Dir oder Dir nicht leben und kümmern uns um uns selbst. Oder wir legen sie endlich mal ad acta. Alles andere ist so halbgar und wird so bitter mit der Zeit.[/quote]


    da werd ich bri doch einfach mal recht geben......
    doch wenn man in einer partnerschaft steckt , sollte man diese auch pflegen , grad weil man ja in der vorherigen partnerschaft nicht so glücklich ausgesehen hat , denn wenn ich liebe , liebe ich , und da gehören die problem auf den tisch.
    ich stehe zum partner , auch wenn das paket noch nicht verdaut ist ......... ist schwer , doch liebe kann berge versetzen



    ps----- zitieren will auch geübt sein-----

    -----Willst DU Gott zum Lachen bringen ,----, erzähl ihm Deine Pläne -------

    Einmal editiert, zuletzt von mustang ()

  • :-) Hallo und guten Abend !
    Das hört sich alles so interessant an, das ich auch gerne etwas schreiben möchte. Ich denke Menschen sind in sich sehr vielschichtig, Verstand und Gefühl, Offensichtliche und unterschwellige Wünsche, Ängste und Sehnsüchte. Wenn jetzt zwei Menschen aufeinandertreffen stellt sich nach der Verliebtheit ein Prozeß des auch kontrovers miteinander umgehen ein. Man stellt sich auf einander ein, selten paßt es auf sofort. Niemand erfüllt mir alle meine Wünsche. Ich denke man sollte einer Beziehung Zeit geben auch wenn es mal nicht so klappt. Vielleicht muß Deine Freundin es erst im Inneren entscheiden od der Mann der richtige ist und auch wenn es von der Vernunft vielleicht sinnvoll wäre Schluß zu machen, kann das Gefühl ja anderer Meinung sein. :-)
    Das Leben ist eben ein Abenteuer :-)

    Was man liebt muß man loslassen
    Kommt es zurück, war es nie fort
    bleibt es weg, gehörte es nie Dir

  • Ich finde, das was Wandlungen sagt, auch richtig für mich - einem Mann, der mich nach zwei Wochen "Beziehung" abgeschossen hat, habe ich gesagt, dass es Liebe nicht auf Knopfdruck gibt, Liebe muss wachsen. Ob sich das "lohnt", an jemandem festzuhalten, das weiß man vielleicht auch nicht immer sofort und gemeinsam durch ein Tal gehen, kann zusammen schweissen, kann die Bindung enger machen, kann vielleicht auch manchmal erst dazu führen, dass wirklich Liebe entsteht... Manchmal sind wir heutzutage zu schnell, im Beziehungen Eingehen und sie zu beenden, und ich denke, das trifft nicht nur auf mich zu.


    Wandlungen Ich mag Deine Signatur, die ist wirklich gut ;)

  • Wandlungen Ich mag Deine Signatur, die ist wirklich gut ;)

    Absolut. Das wollte ich auch grad schreiben!


    Ich bin nicht gegen das Sich-Zeitlassen. Aber vorher möchte ich doch gerne wissen und dem andern mitteilen, ob eine Beziehung sein könnte, oder nicht. Dieses monatelange "ach, ich weiß nicht, was ich von Dir will", wenn der andere schon verliebt ist, halte ich für bedenklich.
    Deswegen: Beschnuppern, ja, sich dann aber entschließen, okay, der ist es wert, auf den lass ich mich ein. Das irgendwann eine Phase des Nachjustierens kommt, steht außer Frage. Aber dieses Hin und Her und das Grübeln über sich, den andern und die Beziehung halte ich für ungesund und nicht fair.

  • ich auch.
    wenn ich anfange zu grübeln in diesem sadium,dann bin ich nicht wirklich angetan.
    aber ohne angetan zu sein,gehts bei mir nicht in runde 2.
    da muss schon ein verliebtheitsgefühl da sein...
    ist es nicht da,dann wird das nix,zumindest bei mir und dann sag ichs auch deutlich.
    den anderen warmhalten bis sich was besseres findet oder mit faulen kompromissen starten kommt für mich nicht in frage und ich hoffe,ich gerate an jemanden,der das auch so sieht.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...